Wer häufig mit dem Notebook unterwegs ist, hat sicherlich schon einmal erlebt, wie sein Akku schlappt gemacht hat. Grund dafür sind meist diverse Stromfresser, die im Hintergrund laufen und den Akku regelrecht aussaugen. Die Computer-Fachzeitschrift „c’t“ hat jetzt getestet, wie man die Akkulaufzeit verlängern kann. Dabei haben die Experten festgestellt, dass schon die Wahl des Browsers eine entscheidende Rolle spielt. Nutzer von Microsofts Internet Explorer können in jedem Fall mit längeren Akkulaufzeiten rechnen.

 

Der falsche Browser als Stromfresser Nummer eins

Als Microsoft seinen neuen Internet Explorer vorgestellt hat, kündigte das Unternehmen bereits an, dass Nutzer damit unter anderem eine längere Akkulaufzeit bei ihrem Notebook erwarten können. Experten waren sich damals einig, dass dahinter nichts weiter als eine leere Versprechung stand. Egal, welcher Browser genutzt werde, die Akkulaufzeit würde dadurch nur minimal beeinflusst.

Das Gegenteil hat jetzt das Computertechnik-Magazin „c’t“ in einem Test bewiesen. Wie die Fachzeitschrift berichtete, hat der Browser weitaus mehr Auswirkungen auf die Akkulaufzeit bei Notebooks, als bisher gedacht. So ließe sich bei der Nutzung des Internet Explorers 16 bis 46 Prozent länger im Internet surfen, als mit den Browsern der Konkurrenz.

Das Schlusslicht unter den getesteten Browsern ist Googles Chrome, der derzeit schnellste Browser auf dem Markt. Im Vergleich zum Internet Explorer machte ein Notebook mit dem Google-Browser gut 2,4 Stunden früher schlapp.

 

Weitere Akkusauger ausschalten

Für einen erhöhten Akkuverbrauch sorgt aber nicht nur der Browser. Die Experten des Computer-Magazins wiesen auch auf weitere potenzielle Einsparquellen hin.

Wer mehrere Tabs geöffnet hat, muss auch mit einem deutlich höheren Stromverbrauch rechnen, weil der Prozessor erheblich mehr arbeiten muss.
Auch das Blocken von Flash-Inhalten durch spezielle Add-ons hilft, die Akkulaufzeit um bis zu 20 Prozent zu verlängern.

Eine weitere Entdeckung dürfte für alle, die viele Videos oder Filme von unterwegs aus gucken, interessant sein. Der Windows Media Player zieht wesentlich mehr Energie als beispielsweise ein VLC Player. Je nach Nutzung kann der Unterschied zwischen wenigen Minuten bis hin zu eineinhalb Stunden betragen.

 

Urheber des Bildes: © Sergey Peterman – Fotolia.com

 

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