Welche Apps sind für den Einzelhandel sinnvoll? Wie lässt sich mit Smartphone und Tablet der Kaufmannsalltag vereinfachen und die Produktivität steigern? Hier ein Überblick über empfehlenswerte mobile Tools für Einzelhändler.

Einzelhandel-Apps für Marketing und Preisvergleich

Zielführendes Marketing ist die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg als Einzelhändler: Mit der App Canva lassen sich zum Beispiel individuelle Layouts für Flyer designen. Dank der simplen Bedienung ist die App auch ohne technische Vorkenntnisse nutzbar und hilft bei der professionellen Gestaltung von Werbemitteln.

Bei der App Barcoo handelt es sich um einen funktionalen Scanner für Barcodes, EAN-Nummern und Strichcodes. Zudem beinhaltet Barcoo einen praktischen Preisvergleich: Die Software sucht automatisch nach den besten Angeboten für das gescannte Produkt, was den schnellen Preisabgleich mit der Konkurrenz ermöglicht.

Apps für Planung und Arbeitsabläufe

Gut strukturierte Arbeitsabläufe sind für den Erfolg als Einzelhändler entscheidend: Mit der App Wunderlist lassen sich umfangreiche To-do-Listen erstellen, die während des Arbeitsalltags als Orientierung dienen. Darüber hinaus eignet sich die App für die Zusammenstellung von digitalen Einkaufslisten und die Planung von Veranstaltungen. Praktisch: Sämtliche Daten von Wunderlist können zwischen Tablet, Smartphone und Desktop-PC synchronisiert werden.

Wer sich als Einzelhändler auf dem Markt behaupten will, benötigt Alleinstellungsmerkmale und innovative Ideen: Die Notizzettel-App Evernote ermöglicht es, spontane Einfälle festzuhalten, zu sammeln, zu bearbeiten und zu teilen. Wie Wunderlist sorgt auch Evernote für die automatische Synchronisation von Notizen und Co auf den verschiedenen Geräten des Nutzers.

Einzelhandel-App für den stationären Handel

Der Internethandel samt übermächtiger Konkurrenz wie Amazon setzt die kleinen und mittleren Einzelhändler mit klassischen Ladengeschäften enorm unter Druck. Eine Möglichkeit, sich strategisch neu auszurichten, stellen durchaus auch Apps dar: Sie können die Kunden über standortbezogene Dienste auf Mobilgeräten wieder vermehrt zum stationären Einzelhändler um die Ecke führen. Die Apps lassen sich auch – gepaart mit geschicktem Marketing – dazu nutzen, um mit einem Shop für Mobilgeräte neue Kunden zu erreichen.

Zugegeben: Diese Entwicklung hängt noch in den Startlöchern, aber längst gibt es Erfolgsgeschichten – zum Beispiel die Mymuesli-Läden, die vor Ort und via App kräftig Umsatz machen.

Einen anderen Ansatz verfolgt die neue App Shoppen: Sie will eine Plattform sein, auf der stationäre Händler und Kunden auf lokaler Ebene zueinander finden. Zunächst beschränkt sich das Start-up auf Köln, doch schon bald sollen weitere deutsche Städte folgen. Einzelhandelsexperten warnen immer wieder davor, dass zu viele Händler Angst vor digitalen Strategien haben. Die Einzelhändler-App Shoppen könnte sie überzeugen.

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