Wer kennt das nicht – morgens liegt noch alles ordentlich am Platz, aber ein paar Stunden und einige Meetings später wird plötzlich der Büroschlüssel vermisst, das Handy ist beim Außentermin liegen geblieben und ein netter Kollege hat den Tacker mitgehen lassen. Das Suchen von verloren gegangenen Gegenständen gehört fast genauso zum Büroalltag wie Morgenkonferenz und Mittagspause. Das muss aber nicht sein: Mit einem sogenannten Bluetooth-Finder lässt sich Vermisstes schnell wieder aufspüren.

 

Schlüssel, wo bist Du: So funktioniert ein Bluetooth-Finder

Die praktischen Helfer bestehen aus einem kleinen Gehäuse mit integriertem Bluetooth-Chip. Ihre Größe entspricht in etwa der eines Schlüsselanhängers. Durch ein Loch lässt sich der Bluetooth-Finder mittels Anhänger an nahezu jedem Gegenstand befestigen.

Die dazu gehörende App bietet viele sinnvolle Funktionen: Sie zeigt zum Beispiel an, ob sich das Gesuchte in der Nähe befindet und, noch wichtiger, wo es sich zuletzt befunden hat.

Über das GPS des gekoppelten Smartphones kann der Suchende den letzten Standort ausfindig machen.

 

Hiergeblieben: Dank Distanz-Alarm nichts mehr liegen lassen

Sobald sich der Gegenstand aus dem aktuellen Radius entfernt, schlägt das Smartphone auf Wunsch Distanz-Alarm. Der kann einem Test von Computer Bild zufolge bei den meisten Herstellern sehr genau justiert werden.

Der geringste Abstand beginnt bei wenigen Zentimetern. Abhängig vom Produkt lassen sich dafür verschiedene Warnsignaltöne definieren und zudem Ruhezonen, in denen kein Alarm erfolgen soll.

Manche Finder-Apps verfügen über eine Listenfunktion, mit der sich mehrere Bluetooth-Finder und damit mehrere Gegenstände gleichzeitig überwachen lassen.

 

Wenn der Tacker piept: Anwendungsgebiete des Bluetooth-Finders

Mit dem Bluetooth-Finder kann man diverse Gegenstände überwachen, die einem wichtig sind. So ist es zum Beispiel möglich,

  • den verloren gegangenen Büroschlüssel zu lokalisieren,
  • Koffer und Gepäck auf Geschäftsreisen im Auge zu behalten,
  • den Bluetooth-Finder im Auto liegen zu lassen, um in unübersichtlichen Tiefgaragen den Parkplatz wiederzufinden,
  • alarmiert zu werden, sobald man im Begriff ist, den Regenschirm abends in der Firma stehen zu lassen.

Gängige Modelle kosten zirka 20 Euro pro Anhänger, im Set zu fünf oder sechs Stück sind sie ab etwa 60 Euro erhältlich.

Das soll sich aber bald ändern – denn Microsoft hegt im Bereich der Smartphone-Tastaturen augenscheinlich größere Ambitionen. Anfang des Jahres hat der Software-Gigant für 250 Millionen Dollar den erfolgreichen Tastatur-Entwickler SwiftKey übernommen.

Inwiefern das Hub Keyboard damit zu tun hat, ist noch unklar. Aber auf jeden Fall ist es eines der spannendsten App-Projekte 2016, das alle Business-Nutzer im Auge behalten sollten.

 

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