Einen prall gefüllten Koffer mit Lesestoff in den Urlaub schleppen? Oder lieber einen smarten E-Book-Reader in die Tasche stecken? Immer mehr Leser bevorzugen die zweite Variante. Aus diesem Grund haben die wichtigsten E-Reader-Hersteller ihre Geräte zur Frankfurter Buchmesse aufpoliert. Lesen Sie, auf welche Innovationen sich Leseratten freuen können.

Der Kindle Paperwhite – jetzt noch einen Tick besser

Die Besonderheit an diesem Modell war schon bei der ersten Version der hintergrundbeleuchtete Bildschirm, der nächtliches Lesen ohne Lampe ermöglicht. Das neue Modell soll nun mit einem noch besseren Bildschirm und optimierter Software punkten. Man muss aber schon ganz genau hinschauen, um Unterschiede zu erkennen.

Ja, das Bild ist insgesamt ein Tick kontrastreicher, die maximale Helligkeit etwas höher. Das bringt vielleicht am Strand bei intensivem Sonnenlicht einen kleinen Vorteil, nachts beim Schmökern im Bett aber wohl kaum.

Amazon hat die Suchfunktion verbessert: Der Kindle zeigt nicht nur Erklärungen aus dem vorgespeicherten Wörterbuch an, sondern bei bestehender Internetverbindung auch Wikipedia-Beiträge.

Zudem lässt sich über die „Zwischentitel“ oder „Pageflip-Funktion“ im Buch blättern, ohne die aktuelle Seite zu verlieren. Und es gibt nun einen Vokabeltrainer, mit dem sich nachgeschlagene Wörter abrufen und abfragen lassen.

Last but not least klappt das Blättern etwas schneller, der Unterschied ist aber marginal. Fazit: Besitzer des „alten“ Kindle Paperwhite nicht grämen – die Nachteile gegenüber dem neuen Modell sind nicht gravierend.

Kobo Aura – leichter, schneller und teurer

Schon auf dem Papier weiß der neue Kobo Aura zu überzeugen: Im gut verarbeiteten, leichten Gehäuse steckt ein schneller Prozessor, ordentliche vier Gigabyte Speicher (plus Speicherkarten-Slot) und ein hintergrundbeleuchteter Bildschirm.

Im Vergleich zum Kindle ist der Aura etwas kleiner, durch das sehr gute Display macht aber auch hier das Lesen Spaß.

Zumindest wenn man den Schock beim Bezahlen überwunden hat, denn mit 150 Euro ist der Kobo Aura wahrlich kein Schnäppchen.

Sony PRS-T1 – mit Touchscreen und Beleuchtung zum Aufrüsten

Der PRS-T3 von Sony bringt viel mit, was ein guter E-Book-Reader braucht: Der Bildschirm mit E-Ink-Technik bietet eine gute Bildqualität und ist nicht nur wegen seines fast weißen Hintergrunds sehr gut lesbar.

Die Steuerung des E-Book-Readers erfolgt per Fingereingabe, was Pluspunkte bei der Bedienungsnote bringt. Und mit nur 200 Gramm gehört der PRS-T3 zudem zu den Leichtgewichten.

Allerdings: Der Bildschirm ist nicht hintergrundbeleuchtet. Wer diese Funktion braucht, kauft sich das optional erhältliche Schutzcover für 50 Euro.

Dann kann man sich allerdings auch gleich einen Kindle Paperwhite gönnen, denn die Sony-Kombination ist mit 149 Euro (99 fürs Gerät plus 50 Euro fürs Cover) teurer.

Mein Kurz-Fazit

Evolution statt Revolution. Wer schon einen E-Reader hat, muss nicht zwingend umsteigen, die Änderungen sind überschaubar.

 

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