Wer ein Meister des Small Talk ist, dem öffnen sich in unterschiedlichsten Lebensbereichen buchstäblich Tür und Tor. Durch gekonnten Small Talk ist es oftmals sogar möglich, neue Kontakte zu knüpfen, die vielleicht auch neue Chancen und Möglichkeiten im Berufsleben eröffnen.

Small Talk im Privatleben unterscheidet sich meist stark von der „kleinen“ Unterhaltung im Job. Unter Freunden wird nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Genauso wenig werden Sie im privaten Umfeld danach beurteilt, wie unterhaltsam, wie höflich oder wie gebildet Sie sich im Rahmen des kurzen Dialogs gerade präsentiert haben.

Ganz anders im beruflichen Alltag. Da kommt es sehr wohl auf eine gut dosierte Wortwahl an. Darüber hinaus gibt es Dinge, die Sie im Small Talk lieber vermeiden.

 

Allein mit dem Chef… diese Situation kommt ganz bestimmt mal auf Sie zu!

Stellen Sie sich vor, Sie möchten dem Kollegen, der in der Etage über Ihrer Abteilung sein Büro hat, wichtige Unterlagen vorbeibringen. Sie betreten deshalb gerade den Aufzug, in dem sich niemand sonst befindet – außer Ihr Vorgesetzter. Für viele ist dies eine Situation, die sie am liebsten vermeiden würden. Was soll man mit dieser Person bloß besprechen? Mitunter kommt da sogar ein wenig Panik auf.

Auf die Körperhaltung kommt es an:

 

  • Bleiben Sie locker.
  • Stellen Sie sich aufrecht hin.
  • Verschränken Sie nicht die Arme vor der Brust.
  • Wenden Sie sich der jeweiligen Person zu.

 

Schweigen Sie nicht. Ein paar nette Worte lassen sich immer finden. Garantiert. Und sei es nur zum Thema Wetter. Oder über die Fahrstuhlmusik. Wenn Sie sich in der berüchtigten Aufzug-Situation befinden, können Sie die Atmosphäre schon mit einem freundlichen Lächeln auflockern. Häufig ergibt sich dadurch ein guter Aufhänger für eine kurze Unterhaltung.

Ein klassisches Gesprächsthema kann jetzt unter anderem die aktuelle Situation sein, in der Sie beide sich gerade befinden. Das bevorstehende Meeting oder die hübsche Dekoration im Korridor sowie offensichtliche Dinge bieten sich nun ebenfalls als Gesprächsaufhänger an. Natürlich ist es auch möglich, dass Sie über sich sprechen.

 

Do’s und Dont’s beim Small Talk

Wenn Ihr Gegenüber Ihnen eine Frage stellt, sollten Sie nicht prahlerisch antworten. Möchte er beispielsweise von Ihnen wissen, wie es Ihnen mittlerweile im Unternehmen gefällt, dann sind großspurige Antworten absolut fehl am Platze. Niemand möchte von Ihnen wissen, wie toll Sie sind oder wie mega erfolgreich Sie das letzte Projekt abgewickelt haben. Bleiben Sie statt dessen sachlich und antworten Sie zurückhaltend, freundlich – und möglichst mit einem Lächeln.

Selbstverständlich dürfen Sie dem Vorgesetzten, der mit Ihnen im Aufzug ist, ebenfalls eine Frage stellen. Er wird Ihr Interesse an seiner Person sicherlich schätzen. Stellen Sie aber keine zu privaten Fragen.

Finanzielle Themen, Religion, Politik, private Probleme sowie Klatsch und Tratsch über nicht anwesende Kollegen und Vorgesetzte gehören de facto nicht zum Small Talk.

 

Bleiben Sie am Ball – lernen Sie Small Talk

Sie können Small Talk-Situationen üben. Ob beim Bäcker, in der Fashion-Abteilung Ihres Lieblingskaufhauses, an der Bushaltestelle… Es gibt im beruflichen und privaten Alltag unendlich viele Möglichkeiten, um auf unverbindliche, nette Art und Weise mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen. Je häufiger Sie diese Situationen suchen, desto selbstsicherer werden Sie Small Talk-Situationen in Ihrem Job meistern.

 

 

 

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