Wenn das Notebook unterwegs stets zu früh schlappmacht, muss nicht immer ein unterdimensionierter Akku schuld sein. Hier meine besten Tipps für mehr Ausdauer.

 

Tipp 1: Akku kalibrieren

Die Kalibrierung von Notebook-Akkus ist einfach und effektiv. Meist erhöht sich die Leistung spürbar, was sich in einer längeren Ausdauer bemerkbar macht. Idealer Weise führen Sie die Kalibrierung alle sechs bis acht Wochen durch.

Das geht so: Laden Sie den Notebook-Akku vollständig auf, so dass die Akkuanzeige 100 % anzeigt. Anschließend muss der Akku zwei Stunden weiter am Stromnetz hängen, damit er vollständig geladen bleibt und sich so vom Aufladen erholt. Währenddessen können Sie das Notebook, wie bei den anderen Vorgängen auch, weiter nutzen. Als nächsten Schritt ziehen Sie dann das Stromkabel. Navigieren Sie per rechten Mausklick auf das Akku-Symbol in die „Energieoptionen“ und klicken Sie hier auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“ und „Erweiterte Energieeinstellungen ändern“. Überprüfen Sie unter „Akku“ folgende Einstellungen: Bei „Aktion bei kritischer Akkukapazität“ muss bei „Auf Akku“ „Ruhezustand“ eingestellt sein. Unter „Kritische Akkukapazität“ muss der Wert „5 %“ betragen. Lassen Sie den Akku nun entladen, bis sich das Notebook in den Ruhezustand begibt. Dann lassen Sie es für mindestens 5 Stunden unangetastet, am besten lassen Sie es über Nacht liegen. Anschließend laden Sie den Akku wieder vollständig auf. Die Kalibrierung ist damit abgeschlossen.

 

Tipp 2: Strom sparen mit Windows

Wer sein Notebook oft unterwegs nutzt, sollte mehr tun, als einfach nur das Netzkabel abzuziehen. Über die Energieoptionen von Windows haben Sie die Möglichkeit anzupassen, was genau passieren soll, wenn sich Ihr Notebook im „Energiesparmodus“ befindet.

Klicken Sie auf das Akkusymbol rechts unten in der Taskleiste. Hier haben Sie die Auswahl zwischen „Ausbalanciert“ und „Energiesparmodus“. Im „Energiesparmodus“ taktet der Prozessor immer mit der minimalen Frequenz, mit der Einstellung „Ausbalanciert“ wird der Takt den Leistungsanforderungen angepasst. Für unterwegs ist der Energiesparmodus logischer Weise besser geeignet.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste aufs Akku-Symbol, und wählen Sie „Energieoptionen“. Nun können Sie nach einem Klick auf „Energiesparplaneinstellungen ändern“ genau einstellen, wann der Bildschirm ausgeschaltet und nach wie vielen Minuten das Notebook in den Energiesparmodus wechseln soll. Per Klick auf „Erweiterte Energiespareinstellungen ändern“ können Sie darüber hinaus das Verhalten einzelner Komponenten wie Festplatte, Monitor oder WLAN genau definieren. Auf Basis der vorgegebenen Energiesparpläne können Sie auch eigene Schemata erstellen („Energiesparplan erstellen“). Tipp: Auch wenn der Energiesparplan von Windows gut funktioniert: Schalten Sie für maximale Akkulaufzeit WLAN und Bluetooth komplett aus, entfernen sämtliche USB-Geräte und regeln Sie die Bildschirmhelligkeit soweit herunter, wie Sie es für das Arbeiten möglich halten.

 

Tipp 3: Nicht benötigte Komponenten abschalten

Ganz ehrlich: Wie oft benutzen Sie Bluetooth, den Kartenleser oder die Netzwerkbuchse Ihres Notebooks? Wenn die Antwort „Nie“ lautet, können Sie diese und andere Geräte auch komplett abschalten und so Energie sparen. Das können neben den bereits genannten beispielsweise das 3G-Modul sein, das optische Laufwerk, die Webcam, die Hybrid-Grafik oder der ExpressCard-Anschluss. In den Gerätemanager von Windows 7 gelangen Sie mit Klicks auf „Start“, „System und Sicherheit“ und „Geräte Manager“. Möchten Sie hier beispielsweise das Bluetooth-Modul deaktivieren, klicken Sie auf „Bluetooth-Funkgerät“ und dann mit der rechten Maustaste auf das angezeigt Modul. Im Auswahlmenü klicken Sie dann auf „deaktivieren“. Bestätigen Sie die Einstellung per Klick auf „Ja“.

 

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