Die Sommerferien sind vorbei, der Speicher von Smartphone und/oder Digitalkamera ist reich gefüllt mit Momentaufnahmen aus der schönsten Zeit des Jahres. Die kann man, so genug Platz vorhanden, natürlich dort versauern lassen. Aber haben die Urlaubserinnerungen nicht etwas Besseres verdient? 

 

Das Tolle an Digitalfotos: Sie lassen sich löschen

Digitalkameras sind etwas Wunderbares. Man kann einfach drauflosknipsen, muss sich keine Gedanken machen, ob die Filmrolle gleich voll ist. Die Kehrseite der Medaille: Wer nichts löscht, wird schnell zum Foto-Messie und hortet wahre Berge von Aufnahmen. Der erste Tipp für die Urlaubsfotos lautet daher: die gesammelten Aufnahmen noch mal in Ruhe durchgehen und ordentlich was löschen. Am besten nimmt man die Bilder nicht auf dem Display des Handys oder der Digicam unter die Lupe, sondern großformatig am PC-Bildschirm. Oft fällt erst dabei auf, dass die eine oder andere Aufnahme unscharf ist, und die muss man dann nicht aufheben. Fraglich ist auch, ob wirklich zig Fotos von ein und demselben Motiv nötig sind – oder ob es nicht reicht, lediglich den besten Schnappschuss zu behalten.

 

Feinschliff per Bildbearbeitung

Mit einer Software zur Bildbearbeitung kann man dann die gelungensten Aufnahmen noch veredeln. Das wohl beste Programm dafür – wenn man die echten Profilösungen außen vor lässt – ist Photoshop Elements von der Firma Adobe. Das gibt es sowohl für Windows- als auch für Apple-Rechner, die aktuelle Version 12 ist ab rund 70 Euro erhältlich. Wer aber nur ein bisschen an Helligkeit, Kontrast und Farben herumdoktern möchte, kann sich das Geld sparen und zu einem der vielen kostenlosen Bildbearbeiter wie beispielsweise Google Picasa, Paint.NET, Gimp oder Photoscape greifen. Zumeist bieten die Programme eine automatische Optimierung, die mit einem Mausklick oft erstaunlich gute Ergebnisse liefert.

Wer seine Urlaubserinnerungen im Familien- oder Freundeskreis präsentieren möchte, kann sie zu einer Diashow mit Übergängen, Texteinblendungen, Ton, Effekten und vielem mehr zusammenstellen. Auch hierfür gibt es reichlich Gratis-Software, zu den besten kostenpflichtigen Programmen gehört Magix Fotos auf DVD deluxe (aktuelle 2014er-Version Kosten knapp 60 Euro).

 

Entwickeln lassen ist günstiger als selbst drucken

Möchte man seine Urlaubsfotos auf Papier bringen, sollte man das einem Fotodienst überlassen. Zu Hause auszudrucken ist deutlich teurer – und meist ist auch die Qualität der Bilder schlechter. Wenn es schnell gehen soll, stehen in vielen Drogeriemärkten Selbstbedienungsautomaten zur Sofortentwicklung bereit. Fotos können zumeist per Bluetooth-Funk direkt vom Smartphone auf die Automaten übertragen werden, man bekommt sie aber auch von einer Speicherkarte oder einem USB-Stick auf den Fotoautomaten.

Etwas günstiger und in der Regel von leicht besserer Qualität sind Abzüge von Fotodiensten im Internet. Bei Tests schneidet regelmäßig der Dienst von Aldi besonders gut ab, es gibt aber noch zahlreiche andere Anbieter. Bei den meisten Fotodiensten lassen sich die Fotos in verschiedenen Formaten und als mehr oder minder originelle Fotogeschenke bestellen. Sehr beliebt sind auch Fotobücher, die mittlerweile nahezu alle Fotodienste im Programm haben. Mithilfe einer Online-Software inklusive vorgefertigter Designbausteine kann man sie selbst gestalten und mit Text versehen. Die Bücher gibt’s von günstig und qualitativ eher mäßig bis hin zu edel mit hochwertigem Druck und Leinen- oder Ledereinband.

 

Wer bei diesen Fotogeschenken nicht anbeißt…

Ein Tipp für alle, die die Familie, Freunde oder Kollegen mit einem wirklich ungewöhnlichen Fotopräsent überraschen möchten: Wie wär es mit eigenen Bildern zum Naschen? Spezielle Anbieter drucken die vom Kunden hochgeladenen Motive mit Lebensmittelfarbe auf Schokolade. Bei schokofoto.de beispielsweise lassen sich Schokofotos sowie Foto-Lollis und -Pralinen bestellen. Die Firma bietet auch spezielle Schokoladen-Fotoprodukte für Firmen an, etwa Visitenkarten zum Anknabbern. Essbare Marshmallows mit eigenem Fotomotiv gibt’s beim britischen Start-up boomf – wenn das mal kein Hingucker fürs Büro oder Wohnzimmer ist!

 

Urheber des Bildes: © thinkomatic – istockphoto.com

 

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