Häufig begleiten Gedanken zu anstehenden Aufgaben bereits den Weg zur Arbeit in Bus und Bahn. Frustrierend werden diese, wenn es um eigene gute Ideen geht, die bei den entscheidenden Leuten keinen Anklang finden. Wie lassen sich hier die geistigen Blockaden lösen? Genau damit beschäftigt sich das Buch von Marco von Münchhausen und Cay von Fournier „Führen mit dem inneren Schweinehund“.

Darin geht es um das Problem erfolgversprechender Strategien, die den betroffenen Chefs als zu arbeitsintensiv erscheinen. Das Buch seziert nicht nur die Problemsituation, sondern zeigt auch anhand von erfolgreichen Gegenbeispielen auf, wie der innere Schweinehund überwunden und für zukünftige Projekte nutzbar gemacht werden kann. Vor allem aber zeigt das Buch auf, auf welchen Grundsätzen eine gute Mitarbeiterführung beruhen sollte, damit die Motivation der Mitarbeiter nicht irgendwann auf der Strecke bleibt.

 

Kein wirklicher Urlaub am Meer

Nicht immer aber möchte man sich schon während der Fahrt zur Arbeitsstelle mit beruflichen Belangen beschäftigen. Zum Abtauchen in eine andere Welt eignet sich nichts besser als ein guter Krimi. Ein sehr gutes Exemplar dieser Art ist der neueste Fall des französischen Kommissars Dupin. In „Bretonisches Leuchten“ ermittelt dieser bereits zum sechsten Mal im rauen Nordwesten Frankreichs.

Während die Frau des Kommissars Claire die ruhige Zeit am Meer genießt, ist Georges Dupin eher gelangweilt vom eigentlich wohlverdienten Urlaub – ihm wurde strengste Erholung verordnet. Plötzlich aber geraten verschiedene Dinge ins Rollen. Ist das Fehlen einer Heiligenstatue noch eher harmlos, löst das spurlose Verschwinden einer Touristin bereits mehr Unruhe aus. Endgültig in den Strudel der neu auftretenden Ereignisse wird Dupin gezogen, als auch noch ein Anschlag auf eine Abgeordnete verübt wird, die in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Konflikte mit ortsansässigen Landwirten hatte.

Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, beginnt Dupin eine kriminologische Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern von der weder seine Frau noch seine Kollegen im heimischen Kommissariat etwas wissen dürfen. Erneut bettet Jean-Luc Bannalec seine Geschichte gekonnt in schroffe landschaftliche Umfeld der Bretagne ein und entführt seine Leser bis in die menschlichen Abgründe der nordfranzösischen Provinz.

 

Der Kampf ums Wasser beginnt

Für Freunde von Science-Fiction-Romanen ist dagegen „Water – Der Kampf beginnt“ von Paolo Bacigalupi die richtige Wahl. Während das Berufsleben heutiger Angestellter von Wasserwerken wohl zu den ruhigsten Jobs im öffentlichen Dienst zählt, wird der Kampf um den Zugang zu frischem Wasser in den kommenden Jahrzehnten deutlich unruhiger werden.

In dieser Zukunft ist Angel Velasquez im Südwesten der USA für die Wasserbehörde im Rahmen eines Spezialkommandos tätig, das die Reservoirs des Bundesstaates Nevada verteidigt. In seinen von Korruption und Kriminalität geprägten Berufsalltag bricht die Nachricht ein, dass bei Phönix in Arizona eine neue Wasserquelle aufgetaucht sei. Für ihn und Journalistin Lucy Monroe beginnt damit ein Strudel von Ereignissen, der beide in Atem hält.

 

 

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