Probleme mit dem Arbeitgeber, Stress im Job, keine langfristigen Perspektiven, mangelnde Mitbestimmung: Diese Gründe führen oftmals zu einem raschen Jobwechsel. Viele Arbeitnehmer nehmen dann sogar ein geringeres Gehalt in Kauf – doch dGehaltseinbußen sollte niemand vorschnell akzeptieren.

Klären Sie Ihre Prioritäten

Bevor Sie sich für den Jobwechsel entscheiden, sollten Sie genau überlegen, was Sie mit dem Wechsel verändern möchten: Sind Sie auf der Suche nach mehr Selbstbestimmung, anderen Kollegen oder neuen herausfordernden Aufgaben? Wenn der finanzielle Verzicht nicht durch eine verbesserte Arbeitssituation ausgeglichen wird, folgt das böse Erwachen.

Den Lebensstandard aufrechterhalten

Das Gehalt sollte reichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Wer seine Lebensqualität deutlich absenken muss, wird sich mit dem neuen Job nicht besser fühlen. Lebenserhaltungskosten, Altersvorsorge- und Gesundheitsvorsorgekosten müssen weiterhin gedeckt sein. Eine Stelle mit zu geringem Gehalt sollten Sie daher besser nicht annehmen und lieber nach lukrativeren Angeboten Ausschau halten.

Den Wechsel nicht ohne strategische Verhandlungen akzeptieren

Das Grundgehalt ist relativ niedrig? Unterbreiten Sie konkrete Vorschläge, um die Situation zu Ihren Gunsten zu verbessern. Mögliche Zusatzleistungen sind: Nutzung eines Dienstwagens, eine betriebliche Altersrente, mehr Urlaubstage, die Übernahme von Weiterbildungskosten oder Tage im Homeoffice. Es ist vorteilhaft, sich gut auf das Vertragsgespräch vorzubereiten und nach den eigenen Interessen zu entscheiden. Seien Sie aber auch für Angebote seitens des Unternehmens offen.

Stellen Sie sich Fragen, die in die Zukunft reichen

Um sich wegen des Jobwechsels sicher zu sein, hilft ein Blick in die Zukunft: Wo stehe ich im neuen Job voraussichtlich in fünf bis zehn Jahren? Welche Karrierechancen bietet mir das Unternehmen? Wie sieht es mit der Work-Life-Balance aus? Verspricht der neue Job auf langer Sicht eine Besserung der Arbeitssituation? Welche Auswirkungen hat der Job auf ihr Privatleben? Entspricht der neue Job Ihren Zielen und haben Sie den Wechsel gut durchdacht – dann wagen Sie den Schritt.

 

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