Verschnupfter junger Mann in hellem Büro mit einem Taschentuch in der Hand vor einem Laptop. Die andere Hand hält er sich an die Stirn. Er verzieht ein bisschen sein Gesicht, da er anscheinend Kopfschmerzen oder Fibre hat. Das Büro ist hell und modern eingerichtet.

Viele sind der Meinung, dass die Arbeit im Büro gesundheitsschonend ist, da die physische Anstren-gung gering und das Arbeitsumfeld sauber ist. Dabei unterliegen viele Büroangestellte dem Risiko von zahlreichen Bürokrankheiten.

Diese machen sich auf verschiedene Weise bemerkbar und umfassen bei weitem mehr als Rücken-schmerzen und Verspannungen. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, welche es sind und wie Sie vor-beugen können, um eine langfristige Schädigung der Gesundheit zu vermeiden.

Muskel- und Skeletterkrankungen

Insbesondere der Bewegungsapparat reagiert auf ein andauerndes Sitzen. Dies gilt vor allem, wenn kein Ausgleich durch ausreichend Bewegung erfolgt und der Arbeitsplatz nicht ergonomisch gestaltet ist.

Zu den größten gesundheitlichen Problemen gehören Rückenschmerzen und Verspannungen. Die Gründe dafür sind ein zu langes Sitzen, meist in einer falschen Position, eine verkrampfte Haltung und mangelnde körperliche Betätigung.

Wie können Sie Rückenschmerzen und Verspannungen vermeiden?

Regelmäßige Bewegung sowie eine Stärkung der Muskulatur kann dabei helfen, den Beschwerden vorzubeugen. Ebenso wichtig ist eine optimale Ergonomie am Arbeitsplatz: Dazu gehört ein hochwer-tiger Stuhl, der richtig eingestellt ist. Die Beine sollten im Sitzen ungefähr 90 Grad angewinkelt sein und die Fußsohlen den Boden vollständig berühren. Die Rückenlehne reicht im Idealfall bis zu den Schulterblättern.

Die Möglichkeit, einen Teil der Arbeit stehend zu erledigen, ist ebenfalls eine gute Prävention. An-sonsten sollten Sie Ihre Haltung regelmäßig ändern, am besten jede halbe Stunde. Zudem sollten Sie zur Lockerung der Muskeln einmal in der Stunde aufstehen.

Augenprobleme

Auch Augenprobleme treten bei Büroarbeitern häufig auf, denn die Arbeit am Computer stellt eine Belastung dar. Der Grund ist, dass die Augen trocken werden können, wenn zu lange auf den Bild-schirm geschaut wird. Zudem können sie brennen oder tränen. Dadurch verschwimmt das Sichtfeld immer wieder.

Die Helligkeit des Monitors und die kleine Schrift reizen und belasten die Augen zusätzlich. Das Prob-lem ist, dass trockene Augen die Hornhaut beschädigen können. Dies wiederum begünstigt Sehschwä-chen.

Wie können Sie Augenprobleme vermeiden?

Um die Augen zu schonen, sollten Sie auf eine optimale Höhe und Größe des Bildschirms achten. Zudem sollte er nicht zu hell sein. Daneben sind regelmäßige Pausen wichtig, um die Augen nicht zu überstrapazieren. Schließen Sie sie hierfür einige Minuten lang, um sie zu entspannen.

Darüber hinaus sind spezielle feuchtigkeitsspendende Augentropfen erhältlich, die gegen eine Tro-ckenheit und ein Brennen helfen. Des Weiteren ist es wichtig, stets genügend zu trinken.

Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme

Viele Büroangestellte klagen über Spannungskopfschmerzen. Die Ursachen sind vielseitig. Ausschlag-gebend können z.B. Zwangshaltungen am Arbeitsplatz und daraus resultierende Verspannungen, die die Kopfschmerzen begünstigen, eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr, ungeeignete Lichtverhältnisse und schlechte Luft sein.

Wie können Sie Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme vermeiden?

Eine ergonomische Haltung, mehr Bewegung, genügend Trinken, eine helle Beleuchtung und die re-gelmäßige Zufuhr von Frischluft können wahre Wunder bewirken und dabei helfen, Kopfschmerzen zu vermeiden. Stellen Sie sich eine Getränkeflasche stets in das Sichtfeld des Schreibtisches auf.

Fazit

Büroarbeit hat durchaus Vorteile wie die geringe physische Belastung und das saubere Arbeitsumfeld, aber eben auch Nachteile.

Das lange Sitzen, zu wenig Bewegung, eine falsche Körperhaltung am PC und eine große Augenbelas-tung können verschiedene Bürokrankheiten auslösen. Um chronische Beschwerden zu verhindern, sollten Sie unbedingt an die richtige Vorbeugung denken.

 

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