Wie der Name schon sagt, steht auf der Consumer Electronics Show (CES) jedes Jahr im Januar in Las Vegas die Unterhaltungselektronik im Mittelpunkt. Alle Welt schaut auf die weltweit wohl größte Elektronikmesse. Zwischen Fernsehern und Blu-ray-Playern gab es auch einige Neuheiten zu entdecken, die bald schon im Arbeitsalltag ankommen dürften.
Biegsame Displays, die sich ausrollen lassen
Am meisten begeisterten mich die biegsamen OLED-Displays von Samsung, auch wenn die noch ein gutes Stück vom Massenmarkt entfernt sind. Die Prototypen, die auf der Präsentation gezeigt wurden, lassen aber interessante neue Funktionen und Geräte erwarten.
Zum Beispiel ein Smartphone, dessen Display um den Gehäuserand gebogen ist. So kann man Nachrichten diskret und ohne aufgeklappte Schutzhülle lesen. Gut, um in Meetings oder unterwegs stets auf einen Blick auf dem Laufenden zu bleiben ohne ständig das Smartphone vollständig hervorzuholen.
In einem Video zeigte Samsung noch zwei andere Möglichkeiten: Zum einen wurde ein neuartiges, mobiles Gerät im Brieftaschenformat präsentiert. Über einen äußeren Bildschirm lässt es sich als Handy nutzen. Klappt man es jedoch auf, öffnet sich ein großes 6-Zoll-Display – und es wird zum kleinen Tablet. Vielleicht noch eindrucksvoller ist die zweite vorgestellte Einsatzmöglichkeit eines biegsamen Displays: Im Video ist ein stabförmiges Gerät zu sehen, dessen Bildschirm sich auf Knopfdruck ausrollt. Faszinierend, aber wohl nichts, was man noch in diesem Jahr als serienreif am Markt erwarten sollte:
Geräte für Windows 8 – von Riesentablets und Touchscreen-Notebooks
2013 könnte eine neue Windows-Ära einläuten. Auf der CES präsentierte sich das neue Windows 8 jedenfalls mit einigen Marktinnovationen:
Auffallend waren etwa große Windows-8-Tablets wie das riesenhafte Panasonic 4K Tablet. Etwas groß für Aktentasche, aber perfekt für Präsentationen. Der Tablet PC von Panasonic hat mit 20 Zoll (50,8 Zentimetern) eine beachtliche Diagonale und mit der 4K-Auflösung (3840 × 2560 Pixel) ein atemberaubendes Bild. Der Bildschirm ist berührungsempfindlich und das Gerät hat einen 1,8 GHz-Intel-Prozessor, eine Solid-State-Disc-Festplatte mit 128 Gigbyte und 4 GB RAM. Das Betriebssystem ist Windows 8. Zugeständnis an die große Diagonale ist das Gewicht von 2,4 Kilo.
Daher sehe ich das Gerät auch mehr im Büro oder zu Hause im Gebrauch anstatt unterwegs im Einsatz. Es soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Einen Preis hat Panasonic noch nicht genannt.
Und da waren die Touch Ultrabooks mit Windows 8 wie die beiden Sony Vaios T14 und T15: Das Beste beider Welten. Die beiden Ultrabooks sind nicht einfach Laptops, sondern ermöglichen auch Bedienfunktionen über den Touchscreen – natürlich mit dem Betriebssystem Windows 8. So richtig kann ich mir zwar nicht vorstellen, beim Tippen über die Tastatur zu greifen, um auf den Bildschirm zu tippen. Aber wahrscheinlich soll man die Touchfunktionen nicht in Kombination mit Tastaturbefehlen nutzen, sondern in erster Linie, um anderen etwas zu zeigen.
Gut geeignet für Präsentationen im kleinen Rahmen: Das T14 gibt es in den USA bereits und kostet dort rund 500 Euro. Wann es in Deutschland auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.
Festplatte mit eigenem WLAN
Eine drahtlose externe Festplatte mit eigenem WLAN-Hotspot: die Seagate Wireless Plus. Im Westentaschenformat bietet sie einen Terabyte Platz und kann über den eigenen, internen WLAN-Hotspot mit bis zu acht Computern, Tablets oder Smartphones verbunden werden. Praktischer geht es kaum. Die Festplatte soll in Kürze verfügbar sein. Der US-Preis ist mit umgerechnet 150 Euro angegeben.
Urheber des Bildes: © Maridav – Fotolia.com
Kommentarfunktion ist geschlossen.