Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen / auf dem Foto: Ein gelangweilter Mann sitzt mit dem Rücken zum Betrachter am Schreibtisch und schaut auf die Wanduhr. Daneben stehen Regale mit Ordnern.

Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen

Nicht viel los im Büro? Sind die Kollegen oder die Vorgesetzten im Urlaub und haben Sie alle wichtigen Aufgaben bereits erledigt? Leerlauf können Sie natürlich dazu nutzen, die Ablage zu sortieren, die Kugelschreiber nach Farbe zu ordnen oder Katzenvideos im Internet anzuschauen. Auf Dauer wird aber auch das ziemlich langweilig.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie ereignislose Tage im Büro auf produktive Weise füllen.

1. Ordnung schaffen

An stressigen Arbeitstagen bleibt vieles liegen. Bei Leerlauf bietet es sich daher an, endlich etwas Ordnung zu schaffen. Misten Sie Schreibtisch, Rollcontainer und Regale aus und entsorgen Sie, was Sie nicht mehr brauchen.

Löschen Sie alte, nicht mehr benötigte E-Mails aus ihrem Posteingang, räumen Sie Ihren Desktop auf und prüfen Sie, auf welche Smartphone-Apps Sie verzichten können. Vom alten Ballast befreit können Sie in der nächsten hektischen Phase unbeschwerter durchstarten.

2. Netzwerken

Ruhige Tage im Büro können Sie hervorragend dazu nutzen, Ihr Netzwerk zu pflegen. Vielleicht hat sich ein Stapel an Visitenkarten von Leuten angesammelt, mit denen Sie unbedingt in Kontakt bleiben wollten, aber nie die Zeit dafür hatten.

Schreiben Sie diese Personen doch einmal unverbindlich an. Gehen Sie auch Ihre Xing- und LinkedIn-Kontakte durch und schreiben Sie Leute an, bei denen Sie sich schon längst einmal melden wollten. Bei der Gelegenheit können Sie gleich Ihr Profil auf den neuesten Stand bringen.

3. Branchentrends recherchieren

Im Arbeitsalltag geht der Blick fürs Ganze schnell verloren. Was tut sich eigentlich in der eigenen Branche? Womit beschäftigt sich die Konkurrenz? Welche Trends machen gerade von sich reden?

Ereignislose Tage im Büro bieten die ideale Gelegenheit, um genau das herauszufinden. Machen Sie sich schlau, lesen Sie Branchen-Newsletter, recherchieren Sie in den sozialen Medien. Eventuell entdecken Sie Trends, die Ihr Unternehmen nicht verpassen sollte.

4. Die Karriereplanung vorantreiben

Einen langweiligen Tag im Büro können Sie auch nutzen, um Ihre Karriereplanung zu überdenken. Sind Sie noch zufrieden mit Ihrer Arbeitsstelle? Wo sehen Sie sich in einem, in zwei oder in fünf Jahren? Was muss sich ändern, damit Sie Ihre Ziele erreichen?

Um Ihre Karriere voranzutreiben, lohnt es sich, eine Übersicht der vergangenen Erfolge zusammenzustellen. Haben Sie wichtige Kunden gewonnen, ein großes Projekt erfolgreich abgeschlossen, Vorträge gehalten?

Selbst wenn Sie sich nicht nach einer neuen Stelle umsehen – eine solche Liste der eigenen Erfolge kann sehr sinnvoll sein, zum Beispiel bei der nächsten Gehaltsverhandlung.

5. Etwas Neues lernen

Dauert der Leerlauf länger an, nutzen Sie die Zeit doch für Ihre persönliche Weiterbildung. Schauen Sie sich TED-Talks zu interessanten Themen an, hören Sie Podcasts oder lesen Sie Fachartikel. Wollten Sie schon immer mal eine neue Sprache lernen, haben aber die Zeit dafür gefunden? Dann ist jetzt der Moment gekommen!

Planen Sie größere Weiterbildungsmaßnahmen, können Sie sich an ereignislosen Tagen nach entsprechenden Angeboten und Fördermöglichkeiten umsehen.

6. Kreativ werden

Langeweile eignet sich optimal, um kreativen Gedanken freien Lauf zu lassen. Schwebt Ihnen zum Beispiel eine Projektidee im Kopf herum, Sie hatten aber nie die Gelegenheit, diese zu konkretisieren?

Dann veranstalten Sie nun einmal ein Brainstorming mit sich selbst und erstellen ein kurzes Konzept. So entwickelt sich aus einem faden Tag heraus vielleicht ein vollkommen neues Projekt.

7. Kollegen unter die Arme greifen

Fällt Ihnen gar nichts mehr ein, um die Zeit totzuschlagen, fragen Sie einfach mal Kollegen aus anderen Teams oder Abteilungen, ob sie Unterstützung benötigen. Zeigen Sie Hilfsbereitschaft, gewinnen Sie damit nicht nur an Beliebtheit und verbessern das Betriebsklima, sondern lernen eventuell noch etwas dazu.

Urheber des Titelbildes: Elnur/ 123RF Standard-Bild

Ein Richter in schwarzer Robe mit weißem Kragen sitzt an einem Holztisch und hebt eine hölzerne Richterglocke. Im Vordergrund liegen Dokumente und ein Tablet, während im Hintergrund eine Justitia-Statue zu sehen ist. Die Szene wirkt förmlich und konzentriert.

Schöffen: Wenn die Kollegen über Recht und Ordnung entscheiden

Schöffen treffen gemeinsam mit dem Richter eine rechtsgültige Entscheidung über Schuld und Unschuld. Jahrelang studiert haben sie für diese verantwortungsvolle Aufgabe am Gericht dabei nicht, noch nicht einmal ein Praktikum ist nötig. Ihr Amt als Schöffe ist vielmehr ein Ehrenamt – und eines, das sie neben ihrem eigentlichen Job ausüben. Für berufstätige Schöffen gelten dabei besondere Regeln.

Was ist ein Schöffe und was genau macht er?

Vor Gericht kann kein Richter allein ein Urteil fällen. Er ist vielmehr immer auf die Meinung und das Urteil seiner zwei Schöffen in Funktion von ehrenamtlichen Richtern angewiesen. Gleichberechtigt fällen sie ein Urteil und entscheiden, ob Angeklagte schuldig oder nicht schuldig sind. Auch die Höhe des Strafmaßes wird immer zu dritt festgelegt.

Schöffen übernehmen die Aufgabe freiwillig. Ihre Amtszeit wird dabei auf fünf Jahre festgelegt. Natürlich handelt es sich dabei nicht um einen Fulltimejob. In der Regel haben Schöffen maximal drei bis vier Einsätze und zehn bis zwölf Sitzungstage pro Jahr. Bedeutet: Neben dem Ehrenamt gehen Schöffen häufig einem ganz regulären Job nach, der in keinem Zusammenhang mit der Schöffentätigkeit steht. Aber natürlich können auch Rentner, Studierende und arbeitslose Menschen sich für das Schöffenamt bewerben.

Wie werde ich Schöffe?

Wer sich für das Ehrenamt mit Einfluss und Verantwortung interessiert, sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • ein Mindestalter von 25 Jahren haben
  • nicht älter als 70 Jahre zu Beginn der Amtszeit sein
  • sich für fünf Jahre für das Amt verpflichten
  • die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen
  • keiner politischen Partei angehören
  • den eigenen Wohnsitz in der Stadt oder Gemeinde des Gerichts haben
  • nicht vorbestraft sein

Juristische Vorkenntnisse müssen die Laienrichter nicht mitbringen. Von großem Vorteil sind jedoch Fähigkeiten wie soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen, gute Menschenkenntnis, Intuition und Urteilsvermögen.

Schöffen bewerben sich proaktiv und werden nicht etwa ausgewählt. Nach einer öffentlichen Auslegung wählt der Schöffenwahlausschuss dann die Schöffen für die Dauer einer Amtsperiode von fünf Jahren.

Während der Arbeitszeit am Richtertisch sitzen: Diese Regelungen gelten

Mit dem Schöffenamt übernehmen die Ehrenamtlichen auch eine Verpflichtung. So haben sie an den vorgesehenen Sitzungstagen auch zu erscheinen, sofern keine triftigen Gründe wie beispielsweise eine Erkrankung dagegensprechen. Die Ausübung des eigentlichen Jobs ist dabei definitiv kein Hinderungsgrund. Der Arbeitgeber ist sogar verpflichtet, den jeweiligen Mitarbeiter während der Sitzungstermine im Gericht freizustellen – Urlaubstage gehen dafür nicht drauf. Lediglich besondere Situationen, in denen der Angestellte am Arbeitsplatz unabdingbar wäre, würden ein Veto rechtfertigen.

Auch wenn Schöffen einige Tage bei der Arbeit fehlen, müssen sie um ihren Job keine Angst haben. So darf der Arbeitgeber ihnen aufgrund der Ausübung des Ehrenamts weder eine Kündigung aussprechen noch sie nachteilig entlohnen und natürlich auch nicht dazu verpflichten, die versäumte Zeit nachzuarbeiten.

Ehrenamt für lau? Wie sieht es mit der Entlohnung aus?

Wer sich für ein Amt als Schöffe entscheidet, erhält zunächst einmal keine Entlohnung – es handelt sich schließlich um eine ehrenamtliche Tätigkeit. Mit finanziellen Einbußen müssen Schöffen dennoch nicht rechnen. Während der Sitzungszeit erhalten Sie daher

  • den möglichen Verdienstausfall (falls es keine Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber gibt) in Höhe von höchstens 29 Euro pro Stunde für maximal zehn Stunden pro Sitzungstag
  • einen Zuschlag für die Zeitversäumnis in Höhe 7 Euro pro Stunde
  • eine Erstattung der Reisekosten (entweder nach tatsächlichem Aufwand oder pauschal 0,42 € pro Kilometer)

Bei der Leistung des Gerichts für den Verdienstausfall handelt es sich um ein steuerpflichtiges Einkommen. Dagegen ist der Zeitversäumnis-Zuschlag steuerfrei.

Urheber des Titelbildes: liudmilachernetska/ 123RF Standard-Bild

Bücherstapel mit hölzernen Buchstabenwürfeln, die "knowledge" buchstabieren.

Erfolgreich im Job mit den 5 Schlüsselkompetenzen

Man nehme eine gute Portion Wissen, füge eine Mischung an erlernten Fähigkeiten hinzu und mische das Ganze mit je einem Schuss persönlicher Einstellung und individuellen Eigenschaften – das Ergebnis sind Schlüsselkompetenzen als wichtiger Türöffner zum beruflichen Erfolg. Unabhängig vom Job und von der Branche sind dabei fünf Schlüsselqualifikationen entscheidend.

Was sind Schlüsselkompetenzen?

Schlüsselkompetenzen, auch als Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen bezeichnet, sind im Berufsleben grundlegende und wichtige Fähigkeiten, die darüber entscheiden, ob und wie erfolgreich eine Person ist. Dabei handelt es sich meist nicht um angeborene Skills, sondern vielmehr um Fähigkeiten, die erlernt und trainiert werden müssen. Jeder Mensch hat es daher zu einem großen Teil selbst in der Hand, seine Schlüsselqualifikationen auszubauen und zu verbessern.

Zur besseren Einordnung unterscheidet man zwischen fünf Schlüsselqualifikationen. Je mehr man von ihnen besitzt und je ausgeprägter sie jeweils sind, desto besser stehen häufig die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und dafür, einen guten und passenden Job zu bekommen.

Das sind die wichtigen Schlüsselkompetenzen:

  • Fachkompetenz
  • Die Fachkompetenz fällt unter die Kategorie Hard Skills: Gemeint ist das Wissen, das man im Laufe seines Lebens in der Schule sowie beim Studium, in der Ausbildung sowie im bisherigen Beruf erlernt hat. Neben dem grundlegenden Allgemeinwissen gehören zur Fachkompetenz auch besondere Fähigkeiten und Kenntnisse für ein bestimmtes Berufsbild. Wichtige Fachkompetenzen für den Systemadministrator sind beispielsweise IT-Kenntnisse; der Rechtsanwalt sollte sich mit Gesetzestexten auskennen und der Elektriker hat bestenfalls das System des Stromkreislaufs verstanden.
  • Zur Fachkompetenz gehört aber nicht allein das theoretische Wissen: Viel wichtiger ist es, dieses auch in der Praxis anwenden und umsetzen zu können und anhand der theoretischen Basis Lösungen zu erarbeiten und natürlich Entscheidungen zu treffen.
  • Methodenkompetenz
  • Dieser Skill bezieht sich nicht auf ein konkretes Wissensgebiet oder einen speziellen Beruf, vielmehr handelt es sich um die Fähigkeit, sich überhaupt Wissen aneignen zu können und die erlernten Kernkompetenzen für die Weiterentwicklung zu nutzen. Neben der allgemeinen Lernfähigkeit zählen zur Methodenkompetenz auch das Erkennen von Zusammenhängen, die Analyse von komplexen Sachverhalten, das kritische Hinterfragen von Aussagen sowie das Unterscheiden von wichtigen und unwichtigen Informationen.
  • Persönlichkeitskompetenz
  • Was für ein Mensch bin ich? Welchen Stellenwert hat der Job in meinem Leben und was sind meine Stärken und was meine Schwächen? Wer konkrete Antworten auf diese Fragen hat, der bringt definitiv eine ganze Menge davon mit. Menschen mit einer ausgeprägten Persönlichkeitskompetenz sind in der Lage, sich selbst und ihre Eigenschaften gut einzuschätzen und aufgrund ihrer Fähigkeit zur Selbstreflexion an sich selbst zu arbeiten. Eine hohe Persönlichkeitskompetenz geht mit einem gesunden Maß an Selbstbewusstsein einher.
  • Sozialkompetenz
  • Genauso wie die Persönlichkeitskompetenz gehört auch die Sozialkompetenz zu den sogenannten Soft Skills, die im Berufsleben von immer höherer Bedeutung sind. Menschen mit einer hohen sozialen Kompetenz verstehen es, mit anderen Menschen auf Augenhöhe zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Wichtige Eigenschaften, die sozial kompetente Menschen mitbringen, sind Empathie, Kritikfähigkeit, Teamspirit, Durchsetzungsvermögen sowie Kooperationsbereitschaft.
  • Medienkompetenz
  • Nicht zuletzt gehört heute auch die Medienkompetenz zu den Schlüsselqualifikationen. Streng genommen könnt dieser Bereich auch der Rubrik Fachkompetenz zugeordnet werden. Gemeint ist die Fähigkeit, die unterschiedlichen Medien nicht nur bedienen zu können, sondern diese auch effektiv zu nutzen. Wichtig sind hierbei unter anderem die Fähigkeiten, richtige von falschen Informationen zu unterscheiden, mediale Inhalte selbst erstellen zu können und über die Themen Datenschutz und Cyberkriminalität Bescheid zu wissen. In vielen Berufen geht es heute nicht mehr ohne eine ausreichende Medienkompetenz.

Wie erlange ich die wichtigen Qualifikationen?

Im Katalog aussuchen und per Klick bestellen können Sie Schlüsselqualifikationen natürlich nicht. Vielmehr ist es in der Regel ein hartes Stück Arbeit, bis man sich die gewünschten Kernkompetenzen auf die Fahnen schreiben kann. Während einige Skills bereits durch die schulische Bildung, die Berufswahl und nicht zuletzt durch das soziale Umfeld fast von alleine kommen, müssen andere hart erarbeitet und trainiert werden.

Wer seine eigenen Schlüsselqualifikationen ausbauen möchte, sollte zunächst in die Analyse gehen und sich fragen, wo noch Verbesserungsbedarf und Ausbaupotenzial besteht. Neben dem eigenen kritischen Hinterfragen können hier auch Familie, Kollegen und Vorgesetzte wertvolle Inspirationen geben. Ist der Ist-Zustand bekannt, geht es in einem nächsten Schritt daran, ein Ziel festzulegen und sich Strategien für die Umsetzung zurechtzulegen. Wer beispielsweise fitter im Bereich Medienkompetenz werden möchte, ist mit Fort- und Weiterbildungen und ganz viel Übung gut beraten. Möchte man hingegen in puncto Personalkompetenz an der eigenen Kritikfähigkeit oder am Durchsetzungsvermögen arbeiten, kommt man eventuell mit einem Coach weiter. Ohne eine gute Investition an Energie und Arbeit geht es dabei nicht: Schlüsselkompetenzen sind definitiv nicht von jetzt da. Wer aber dran bleibt, wird (in der Regel) am Ende belohnt – mit einem weiteren Schlüssel zum beruflichen Erfolg.

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Stillstand Karriere

Karrierekante: Was tun bei Stillstand im Job?

Mit neuen Projekten, Gehaltserhöhungen und Beförderungen geht die Karriere vor allem in den ersten Jahren des Berufslebens häufig steil nach oben. Der Aufwärtstrend hält meist jedoch nicht dauerhaft an: Ist der Höhepunkt erreicht und tritt irgendwann eine Stagnation im Job ein, spricht man von Karrierekante.

Die Definition: Was bedeutet Karrierekante?

Viele Jahre hat man auf ein berufliches Ziel hingearbeitet: Während des Studiums haben wir viel gelernt, im Job mussten wir uns erstmal beweisen und haben dann lange und hart gearbeitet, um eine höhere Position zu erreichen. Fort- und Weiterbildungen waren selbstverständlich, Engagement und Einsatz auch außerhalb der Arbeitszeit ebenso. In größere Projekte haben wir uns hineingekniet, um dem Vorgesetzten zu zeigen, was wir alles auf dem Kasten haben. Selbst unter größerem Zeitdruck haben wir alles gegeben. Der Einsatz wurde belohnt, die Karriere schritt immer weiter voran. Doch irgendwann war ihr Höhepunkt erreicht – und jetzt steht man an der Karrierekante …

Der Begriff Karrierekante bezeichnet im bildlichen Sinne ein berufliches Plateau und die Situation, im Job alle selbstgesteckten Ziele erreicht zu haben, sodass kein berufliches Vorwärtskommen mehr in Sicht ist. Hält diese Stagnation nicht nur kurzfristig an, sondern wird sie zu einem Dauerzustand, geht dies bei einigen Menschen mit Frust und Unzufriedenheit im Job einher.

Die Anzeichen: Wie äußert sich die berufliche Stagnation?

Wenn es im Job nicht weitergeht, bemerken dies viele Angestellte meist gar nicht sofort. Dass beruflich jedoch keine Luft mehr nach oben zu sein scheint, dafür gibt es einige deutliche Anzeichen:

  • gleichbleibende Aufgaben: Eindeutiger geht es nicht. Wenn sich die eigenen Aufgaben über einen längeren Zeitraum nur noch wiederholen und eine gefühlt eintönige Routine in den Arbeitsalltag einkehrt, dann ist der Aufwärtstrend vorbei. Fühlt man sich selbst durch die anhaltende Monotonie unterfordert, ist die Karrierekante definitiv erreicht.
  • fehlende Perspektiven: Wer als nächstes Ziel maximal noch den Eintritt ins Rentenalter sieht, ist definitiv an einem Punkt angekommen, an dem das berufliche Vorwärtskommen stagniert.
  • selbstverständliche Routine: Ist es für Vorgesetzte, Kollegen oder andere Mitarbeitende selbstverständlich, dass Sie diese oder jene Aufgaben übernehmen oder für bestimmte Tätigkeiten verantwortlich sind, dann verharren Sie wahrscheinlich schon längere Zeit auf einer Position.

Woran liegt es? Die Ursachen für den Karriereknick

Die meisten beruflich ambitionierten Menschen stehen im Laufe ihres Berufslebens irgendwann an dem Punkt, an dem ihre Karriere nur noch horizontal verläuft. Warum das so ist, kann verschiedene Ursachen haben. Die drei wesentlichen Gründe sind:

  • Man hat tatsächlich alles erreicht und ist die Karriereleiter (im Rahmen der eigenen Qualifikationen und Kompetenzen) so weit nach oben geklettert, dass man an der Spitze angekommen ist. Zumindest in dem jeweiligen Unternehmen ist ein weiterer Aufstieg schlichtweg nicht mehr möglich.
  • Der Arbeitgeber bremst die eigene Karriere aus, da zum Beispiel die Fähigkeiten des Arbeitgebers nicht ausreichend geschätzt und gewürdigt werden. Eventuell sehen Vorgesetzte die betreffende Person aufgrund fehlender Qualifikationen auch nicht auf einer bestimmten Position. In dem Fall wird vielleicht anderen Mitarbeitenden oder Bewerbern der Vorzug gegeben.
  • Der eigene Ehrgeiz lässt mit der Zeit nach. Trotz anfänglicher hoher Motivation gibt man sich weniger Mühe, hat nicht mehr so viel Energie, im Job vollen Einsatz zu zeigen, und verliert sein Ziel irgendwann aus den Augen. Manchmal sind es auch äußere Umstände, wie eine längere Krankheit oder Elternzeit, die dem Vorwärtskommen im Weg stehen.

Der Karriere neuen Schwung geben: Hilfe und Tipps

Wer das Gefühl hat, das eigene berufliche Plateau erreicht zu haben und mit diesem Zustand nicht zufrieden ist, kann versuchen, dies zu ändern. Folgende Tipps sind dabei hilfreich:

  • Bewusstsein schaffen: Sich die eigene berufliche Situation bewusst vor Augen zu führen, ist ein erster wichtiger Schritt. Stellen Sie sich jetzt die Fragen, welche Gründe es gibt, dass es im Job nicht weitergeht. Tragen Sie eventuell selbst einen Teil dazu bei und liegt es unter Umständen an fehlender Eigeninitiative? Was könnten Sie selbst für eine Veränderung tun?
  • Ziele setzen: Soll es beruflich vorangehen, dann führt kein Weg daran vorbei, sich neue Ziele zu setzen und einen Plan zu machen. Denn nur wer weiß, welchen Weg die Karriere künftig einschlagen soll, kann auf etwas hinarbeiten.
  • Gespräch suchen: Für das persönliche Vorwärtskommen ist ein Gespräch mit dem Vorgesetzten ein wichtiger und notwendiger Schritt. Mit einer klaren Kommunikation lassen sich mögliche Perspektiven ausloten und Ziele festlegen. Signalisiert der Chef deutlich, dass es in dem Unternehmen keinen weiteren Aufstieg geben kann, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, die eigenen Fühler auszustrecken und sich nach einem neuen Job umzuschauen.
  • Aktiv werden: Um die Karrierekante zu verlassen, heißt es jetzt, die eigene Komfortzone zu verlassen und selbst zu handeln. Setzen Sie sich zum Beispiel dafür ein, an betrieblichen Weiterbildungen teilzunehmen. Ist das nicht möglich, kann man auch in der Freizeit Seminare, Kurse und Workshops besuchen, um den persönlichen Horizont zu erweitern. Auch Bewerbungen bei anderen Unternehmen tragen dazu bei, der Karriere neuen Schwung zu geben.

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Beförderung ablehnen

Nein zur Beförderung sagen! So wird die Absage nicht zum Karrierekiller

Endlich geschafft! Während bei vielen Arbeitnehmern die Beförderung ein Grund zum Korkenknallen und Anstoßen ist, sorgt bei einigen Menschen ein entsprechendes Angebot zum beruflichen Aufstieg eher für gemischte Gefühle. Dabei kann es gute Gründe geben, eine Beförderung abzulehnen. Wir haben praktische Tipps, wie die Absage gelingt und nicht zum endgültigen Karrierekiller wird.

Beförderung –eine unglaubliche Chance?

Im ersten Augenblick ist die Freude mit Sicherheit groß, wenn der Vorgesetzte von einer einzigartigen Chance spricht und die Beförderung quasi auf dem Silbertablett serviert. Diese Reaktion ist mehr als nachvollziehbar, schließlich impliziert ein Karriere-Angebot auch immer, dass man den eigenen Job bislang gut gemacht hat, das Vertrauen seines Vorgesetzten genießt und in diesem einen Fürsprecher gefunden hat.

Zusätzlich sind für den potenziellen Aufsteiger mit einer Beförderung in der Regel auch Vorteile verbunden: Neben einer Erweiterung des Kompetenzbereichs und der Verantwortung gehören dazu nicht selten auch eine finanzielle Verbesserung, ein höherer Status und ein besseres Ansehen mit dem Jobaufstieg. Was durchweg positiv klingt, kann man doch eigentlich nicht ausschlagen, oder?

Beförderung ablehnen: Das sind mögliche Gründe

Mehr Geld? Mehr Verantwortung? Attraktivere Aufgaben? Nicht immer gehen nur positive Veränderungen mit einer Beförderung im Job einher. Ein „Aber“ ist gar nicht so selten. Wenn sich nach der ersten Freude auch Bedenken und ein ungutes Bauchgefühl breitmachen, dann sollte die Entscheidung lieber nochmal auf den Prüfstand gestellt werden. Überlegen Sie sich daher gut, ob die neue berufliche Herausforderung zu Ihren eigenen Vorstellungen und Ihrer Lebenssituation passt.

Dabei mag es mehrere gute Gründe geben, die letztlich dazu führen, eine Beförderung auszuschlagen. Das sind mögliche Gegenargumente:

  • Die Beförderung entspricht nicht den eigenen Vorstellungen von der Karriere im Job.
  • Sie sind in Ihrer momentanen Position mehr als zufrieden.
  • Die Höhe des neuen Gehalts passt nicht zu den eigenen Vorstellungen oder rechtfertigt nicht das Mehr an Aufgaben und Verantwortung.
  • Durch den voraussichtlich höheren Zeitaufwand im neuen Job bleibt weniger Zeit für das Privatleben (geringere Work-Life-Balance).
  • Führungsverantwortung ist nicht das persönliche Ziel im Job.
  • Man fühlt sich der neuen Aufgabe und Herausforderung nicht gewachsen.
  • Die Veränderung wäre zu groß (da die Beförderung zum Beispiel mit einem beruflichen Umzug verbunden ist).

Vor der endgültigen Entscheidung lohnt es sich, das Pro und Contra gut abzuwägen, bei möglichen Unklarheiten beim Vorgesetzten nochmal genau nachzufragen und im Zweifel auch Rat von der Familie und den Freunden einzuholen. Wichtig ist, dass eine Absage durchaus immer eine Option sein darf.

Absage formulieren – so gehen Sie vor

Damit eine Absage nicht der weiteren Karriere und dem eigenen Ansehen im Job schadet, ist es wichtig, möglichst sensibel vorzugehen und dem Vorgesetzten nicht einfach ein „Nein, danke!“ vor den Kopf zu werfen. Hier wichtige Tipps zum optimalen Verhalten, damit das Beförderungs-Nein nicht den Job in Gefahr bringt:

  • Wurde das Angebot in einem persönlichen Gespräch unterbreitet, dann führt kein Weg an einem Unter-Vier-Augen-Gespräch mit dem Chef vorbei.
  • Die Höflichkeit gebietet es jetzt, sich für die Beförderung, das Vertrauen und die „großartige Chance“, die man zu schätzen weiß, zu bedanken.
  • Sätze, wie „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen“, sind jetzt ein guter Übergang, um die Absage zu platzieren.
  • Auch wenn Sie theoretisch nicht dazu verpflichtet sind, sind die eigenen Beweggründe mit Sicherheit ein gutes Mittel, damit der Vorgesetzte, das Verhalten verstehen und im besten Fall sogar nachvollziehen kann.
  • Grundsätzlich kommt man natürlich am besten mit Ehrlichkeit weiter, es gibt aber auch Grenzen. Wer beispielsweise momentan in der Familienplanung ist oder einen Arbeitgeberwechsel plant, der behält dieses Wissen lieber für sich.
  • Fühlen Sie sich hingegen der neuen Aufgabe nicht gewachsen, dürfen Sie mit offenen Karten spielen. Hier besteht sogar die Möglichkeit, dass der Vorgesetzte Lösungsvorschläge anbietet (zum Beispiel Unterstützung durch Schulungen oder einen Mentor).
  • Auch wenn das konkrete Angebot nicht passt, bedeutet dies nicht, dass man künftig nicht offen für Veränderungen und Herausforderungen ist – zumindest sollte man so oder ähnlich kommunizieren, um sich künftige berufliche Optionen nicht zu verbauen.
  • Um die eigene Motivation zu zeigen, sind jetzt konkrete Vorschläge, wie man sich selbst in der momentanen Position weiterentwickeln kann, ein deutliches Signal an den Vorgesetzten.
  • Abhängig von der jeweiligen Situation kann auch ein gewisses Entgegenkommen eine Option sein. So könnte es der Chef zu würdigen wissen, wenn Sie zum Beispiel vorschlagen, bestimmte Projekte oder Aufgaben zu übernehmen oder sich die neue Position im Jobsharing mit einer anderen Person zu teilen.

Nach dem Gespräch: Wie geht es weiter?

Auch wenn man noch so behutsam vorgeht, es besteht dennoch das Risiko, dass der Vorgesetzte mit Unverständnis reagiert, unter Umständen ist er sogar enttäuscht und gekränkt. Denn vielleicht hat er sich persönlich für seinen Mitarbeiter starkgemacht und kann nun gar nicht verstehen, wie dieser sich diese einmalige Gelegenheit entgehen lassen kann.

Die absagende Person sollte nun zudem damit rechnen, erst einmal auf dem Prüfstand zu stehen und kritisch beäugt zu werden. Wer in seinem Job weiterhin glücklich und zufrieden arbeiten möchte, ist gut beraten, in der folgenden Zeit die eigene Loyalität dem Unternehmen gegenüber deutlich zu zeigen. Einsatz, Engagement und Teamgeist sind Eigenschaften, die nun besonders gefragt sind.

Wer jetzt Gegenwind zu spüren bekommt, sollte sich dennoch nicht über seine einmal getroffene Entscheidung ärgern oder diese bereuen (diese ist ohnehin nicht mehr zu ändern), sondern sich vielmehr darin bestätigt sehen, dass die Absage genau richtig war.

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Horizontaler Karriereplan

Erfolgreich im Job ohne Aufstieg – der horizontale Karriereplan

Die Karriereleiter immer weiter nach oben klettern? Längst nicht für alle Menschen ist der berufliche Aufstieg das wichtigste Ziel im Job. Immer mehr Berufstätige entscheiden sich sogar dafür, in ihrer Position zu bleiben und hier ihre Kenntnisse zu vertiefen und auszubauen – ihre Karriere verläuft jetzt horizontal.

Horizontal Karriere machen – was bedeutet das?

Während die einen immer höher hinauf wollen – vom Junior zum Senior Manager aufsteigen und irgendwann sogar den Titel „Head“ oder „CEO“ tragen – haben andere gar nicht das Ziel, eine Führungsposition einzunehmen und Verantwortung für Mitarbeiter zu tragen: Karriere können sie trotzdem machen. Anstelle der bekannten vertikalen Karriere schlagen sie den horizontalen Weg ein und entscheiden sich mit anderen Worten für eine Fachkarriere.

Die Karriereentwicklung dieser Mitarbeiter fokussiert sich dabei auf eine Position in einem Unternehmen. Ohne einen beruflichen Aufstieg bilden sie sich in ihrem Bereich weiter und vertiefen ihr Fachwissen, um so auf ihrem Gebiet wahre Experten mit einem umfassenden Know-how zu werden. Im Vergleich zur vertikalen Karriere sind die Verdienstmöglichkeiten meist jedoch begrenzter.

Die Voraussetzungen für eine Fachkarriere

Einen horizontalen Karriereweg einzuschlagen, ist nicht ausschließlich eine Frage der persönlichen Entscheidung: Eine wichtige Voraussetzung für die fachliche Laufbahn ist die volle Rückendeckung des Arbeitgebers. Schließlich muss dieser die Pläne seines Angestellten unterstützen und überhaupt einen Bedarf sehen. Nicht jeder Job ist zudem für die horizontale Karriere geeignet.

Um das Fachwissen auszubauen, sind in aller Regel Fort- und Weiterbildungen, Seminare und Lehrgänge notwendig. Bestenfalls finanziert der Arbeitgeber diese und/oder gewährt zeitliche Ressourcen. Anders als bei der vertikalen Karriere, bei der auch soziale Aspekte und Führungskompetenzen eine Rolle spielen, geht es beim horizontalen Weg vorwiegend um die Aneignung von neuem Wissen. Und das ist in aller Regel mit Lernen verbunden ist. Es sollte sich daher von selbst verstehen, dass der Mitarbeiter die Bereitschaft und vor allem die wichtige Motivation zeigt, seine Qualifikationen zu erweitern, auch wenn das mit Aufwand und Mühe einhergeht.

Gut zu wissen: Wer sich für eine horizontale Karriere entscheidet, schließt einen vertikalen Aufstieg nicht zwingend aus. Es spricht grundsätzlich erst einmal nichts dagegen, zunächst sein Fachwissen auszubauen, um dann folgend eine höhere Position übernehmen zu können.

Die Vorteile der horizontalen Karriere

Es gibt gute Gründe, warum sich immer mehr Arbeitnehmer für den horizontalen Karriereweg entscheiden. So können sie einerseits ihr Fachwissen ausbauen und sich wichtige Kompetenzen aneignen, die sie als Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt attraktiv machen. Andererseits tragen sie selbst dazu bei, ihren eigenen Job abwechslungsreicher und anspruchsvoller zu gestalten.

Ein wesentliches Argument, das für viele Beschäftigte für die Fachkarriere spricht, ist die höhere Work-Life-Balance. Während die vertikale Karriere mit einer Menge Verantwortung sowie meist einem erhöhten Arbeitsaufwand und längeren Arbeitszeiten verbunden ist, gestaltet sich die Fachkarriere häufig deutlich stressfreier. Je nach Fachbereich kann es sogar möglich sein, sich die Arbeitszeiten frei(er) einzuteilen und auch im Homeoffice zu arbeiten – die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall höher als bei der vertikalen Karriere.

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Microlearning

Microlearning – wie man Wissen in kleinen Häppchen aufnimmt

Einen ganzen Tag in einem Seminar zu verbringen und lediglich zuzuhören, kann ganz schön anstrengend sein. Auch das Lesen des 250 Seiten starken Fachbuchs mag schnell zur Herausforderung werden. Und wenn wir ehrlich zu uns sind, bleibt am Ende trotz des großen Aufwands meist nur ein Bruchteil des Gelernten im Gedächtnis hängen. Microlearning kann bei minimalem Zeiteinsatz deutlich effektiver sein. Wir erklären, was es mit dem Lernen in kleinen Einheiten auf sich hat.

Was versteht man unter Microlearning?

Beim Microlearning, oder deutsch Mikrolernen, handelt es sich um eine Lernform, bei der Wissen in kurzen Blöcken in kompakter und komprimierter Form vermittelt wird. Die Lernsequenzen sind dabei sehr kurz. Sie dauern in der Regel maximal fünf bis zehn Minuten und können daher auch in alltägliche und berufliche Aktivitäten eingebaut werden, ohne dass sie zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Durch die häppchenweise Aufnahme von Informationen sowie die bedarfsweise Wiederholung sollen Inhalte schnell aufgenommen und langfristig verinnerlicht werden.

Welche Lerninhalte gibt es beim Mikrolernen?

Im Gegensatz zum Macrolearning geht es beim Mikrolernen weniger um die allgemeine und fundierte Wissensvermittlung, wie beispielsweise das Erlernen einer Sprache, als vielmehr um einzelne, ganz konkrete Themen. Das kann zum Beispiel eine grammatikalische Besonderheit in einer Fremdsprache sein. Auch Lösungsansätze für Probleme, Anleitungen oder Antworten auf gezielte Fragestellungen sind typische Beispiele für das Microlearning. Dabei beschäftigt sich eine Einheit nicht mit einem übergeordneten und umfassenden Thema, wie beispielsweise „Kalter Kaffee“, sondern mit einer enger gefassten Aufgabe oder Frage, die im konkreten Fall unter anderem Barista anspricht und lauten könnte: „Wie kann Kaffee kalt gebrüht werden?“ oder „Was macht Cold Brew zum Kultgetränk?“

Wie werden die Lernhäppchen vermittelt?

Grundsätzlich gibt es kein vorgegebenes Format beim Mikrolernen. In der Praxis erweisen sich aber vor allem digitale Lernmaterialien als geeignet und effektiv. Das können zum Beispiel sein:

  • Lernvideos
  • Spiele und Quiz
  • Tutorials
  • Kurz-Vorträge
  • Übungen
  • digitale Infografiken und Karteikarten
  • Blogbeiträge
  • interaktive Lerntrainings
  • Audio-Podcasts
  • und viele weitere

Die einzelnen „Learning-Nuggets“ zeichnen sich dabei aus durch:

  • Sie sind leicht verständlich.
  • Sie lassen sich einfach konsumieren.
  • Sie sind für einen bestimmten Bedarf / ein konkretes Problem ausgerichtet.
  • Sie können flexibel zeit- und ortsunabhängig konsumiert werden.
  • Sie geben schnell und situativ Antworten.
  • Sie können aufeinander aufbauen.
  • Sie lassen sich schnell anwenden und einsetzen.
  • Sie sind bei Bedarf wieder abrufbar.

Welche Vorteile hat das Lernen in Etappen für Unternehmen?

Der Faktor Zeit ist das wesentliche Argument, das für das Mikrolernen spricht. Ohne großen Aufwand haben Mitarbeitende und Führungskräfte die Möglichkeit, sich einfach zwischendurch weiterzubilden. Sie können dabei neue Kompetenzen erwerben und bereits Erlerntes vertiefen. Die Häppchen sind dabei entweder „mundgerecht“ auf das Unternehmen abgestimmt oder sie behandeln allgemeine Themen, geben nützliche Informationen und relevante Hilfestellungen und erleichtern den beruflichen Alltag.

Dabei ist es natürlich praktisch, wenn für die berufliche Weiterbildung nicht direkt ein halber oder sogar ganzer Arbeitstag verlorengeht, wie das beispielsweise bei Seminaren oder Fortbildungen häufig der Fall ist. Wissen gibt es deutlich kostengünstiger fast schon nebenbei zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit, zwischen zwei Meetings oder auch in der Mittagspause. Viele Menschen haben das Smartphone ohnehin immer griffbereit: Und da die Wissenseinheiten kurz sind und die Inhalte leicht verständlich erklärt werden, ist die Hemmschwelle gering, sich bewusst zwischendurch für das Lernen zu entscheiden.

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Praktikum

Arbeiten für lau? Wann sich ein Praktikum trotzdem lohnt

Zur beruflichen Orientierung, um Kontakte zu knüpfen und zur Aufwertung des Lebenslaufs sind Praktika vor allem für junge Menschen zu Beginn ihrer beruflichen Karriere sinnvoll. Bei den vielen Pluspunkten darf jedoch ein wesentlicher Nachteil nicht vergessen werden: Die Bezahlung ist gering. Geld gibt es zudem nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Nicht immer unbezahlt – jetzt haben Praktikanten Anspruch auf Vergütung

Nicht alle Praktikanten müssen auf eine Vergütung verzichten. Tatsächlich haben sie unter bestimmten Voraussetzungen sogar Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn, der seit dem 1. Oktober 2022 auf 12 Euro pro Stunde angehoben wurde. Für den Erhalt des Mindestlohns gelten folgende Bedingungen:

  • Das Praktikum ist freiwilligund muss nicht als Pflichtpraktikum für die Schule oder das Studium geleistet werden.
  • Der Praktikant ist mindestens 18 Jahre alt und damit volljährig.
  • Das Praktikum dauert länger als drei Monate.
  • Das Praktikum findet in Deutschland statt.

Sind die Voraussetzungen nicht erfüllt, bedeutet das aber natürlich nicht automatisch, dass es keine Entlohnung für die Arbeit gibt. Viele Unternehmen zahlen freiwillig zumindest eine kleine Vergütung oder Aufwandsentschädigung. Wie hoch diese ausfällt, ist natürlich individuell verschieden – grundsätzlich spielen hier Faktoren, wie die Qualifikation, die Branche und der Tätigkeitsbereich, eine Rolle.

Auch ohne Gehalt: Sinn und Zweck von Praktika

Wer ein Praktikum absolviert, der verfolgt garantiert nicht das Ziel, damit reich zu werden (zumindest nicht während der Dauer des Praktikums). Sofern es finanziell irgendwie machbar ist, sollte daher auch die Vergütung bei der Wahl eines Praktikumsplatzes nicht im Vordergrund stehen. Denn selbst dann, wenn ein Praktikum nicht zum Pflichtprogramm gehört, gibt es sehr gute Gründe, auch trotz schlechter Bezahlung, freiwillig seine Zeit für ein Praktikum zu investieren.

Das sind die wichtigsten Vorteile eines Praktikums:

  • das Sammeln von ersten beruflichen Erfahrungen
  • eine Orientierung für die Berufswahl
  • das Knüpfen von Kontakten
  • die Aufwertung des Lebenslaufs
  • bessere Chancen bei der Bewerbung
  • die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten

Für wen eignet sich ein Praktikum?

Es muss nicht immer der notwendige Nachweis für einen Studienabschluss oder der Druck der Lehrer sein, die uns veranlassen, einen Praktikumsplatz zu suchen. Sinnvoll und lohnenswert ist ein Praktikum auch freiwillig für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen: Wer beispielsweise nach dem Abitur studieren möchte, kann die Zeit zwischen Prüfung und Vorlesungszeit auf diese Weise überbrücken. Auch nach einem Auslandsjahr ist zeitlich vielleicht noch etwas Luft für ein Praktikum? Personen, die noch keine konkrete Vorstellung von ihrem künftigen Traumberuf haben, können sich bei einem Praktikum darüber klar werden, ob der Job der individuell richtige für sie ist oder eben auch nicht.

Unter Umständen klappt es nach dem Abitur oder Studium nicht direkt mit einer festen Anstellung. Ein Praktikum kann jetzt dazu beitragen, die Lücke zu füllen und in einem Betrieb einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die Chancen stehen schließlich nicht schlecht, dass man nach einer Bewährungsphase im Praktikum einen festen Job erhält. Auch für all diejenigen, die in ihrem eigenen Beruf unzufrieden sind und eine neue Herausforderung suchen, kann ein Praktikum eine gute Möglichkeit zur Orientierung für den Quereinstieg bieten.

Knackpunkt Geld: Wie finanziere ich das Praktikum?

Dauert das Praktikum nur ein oder zwei Monate, handelt es sich um ein Pflichtpraktikum oder findet es im Ausland statt, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie nur eine geringe oder sogar gar keine Vergütung erhalten. Viele Studenten stellen sich daher die Frage, wie sie ihr Leben in diesem Zeitraum finanzieren sollen. Meist bleibt zudem durch den Fulltime-Praktikumsjob keine Zeit mehr für einen Nebenjob. Bei Geldnot im Praktikum gibt es einige Möglichkeiten:

  • BAföG: Wer BAföG im Rahmen des Studiums erhält, ist auch während eines Pflichtpraktikums abgesichert. Für die Dauer des Praktikums kann der Satz unter bestimmten Voraussetzungen sogar hochgesetzt werden. Ein mögliches Einkommen im Praktikum reduziert jedoch das Bafög.
  • Stipendium: Studierende, die ein Stipendium haben, erhalten die Zahlung auch während eines Praktikums.
  • Sozialleistungen: Wer nach dem Studium ein Praktikum beginnt, kann Sozialleistungen beantragen. Zu beachten ist, dass Arbeitslosengeld II jedoch nur bei kurzen Praktika gezahlt werden.
  • Wohnungstausch: Bei einem Praktikum in einer anderen Stadt oder im Ausland, kann sich unter Umständen ein Wohnungstausch oder eine Untervermietung der eigenen Wohnung lohnen, um nicht noch weitere Kosten zu verursachen.
  • weitere Optionen: Vielleicht gibt es auch Unterstützung von den Eltern oder man hat bereits etwas Geld zur Seite gelegt? Hilfreich kann auch das Gespräch mit dem Praktikumsbetrieb sein. Die Frage nach einer Aufwandsentschädigung oder einer Reduzierung der Arbeitszeit (um im Nebenjob Geld zu verdienen), ist legitim und kann durchaus zum Erfolg führen.

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TED-Talks

Kennen Sie TED?

TED – diese drei Buchstaben stehen für Technology, Entertainment, Design. Hinter dem Namen verbirgt sich eine jährlich stattfindende Innovationskonferenz. Dort zu hören und zu sehen gibt es kurze, inspirierende Vorträge aus zahlreichen Themengebieten. Die TED-Talks-Website stellt die besten Vorträge als Videos mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.

Was das Besondere an den TED-Talks ist und welche Videos sich lohnen, erfahren Sie hier.

Innovationskonferenz seit 1984

Die Geschichte der TED-Talks beginnt 1984. In diesem Jahr veranstaltet der Architekt Richard Saul Wunderman zum ersten Mal eine Konferenz, auf der Technologie-Entwickler mit Designern und anderen Vordenkern Ideen austauschen sollen. Die erste Veranstaltung bringt jedoch kaum Geld ein. Die zweite Konferenz folgt erst sechs Jahre später – mit wesentlich größeren Erfolg.

Seit 1990 finden die TED-Talks jährlich in Monterey, Kalifornien, statt. Hinter TED steht eine Non-Profit-Organisation, geleitet wird das Projekt seit 2002 vom Journalisten und Medienunternehmer Chris Anderson. Unter dem Namen TEDx haben sich unabhängig organisierte Ableger der Konferenz auf der ganzen Welt verbreitet.

TED-Talks: Spannende Ideen kurz und knackig auf den Punkt gebracht

TED-Talks dienen dem Austausch „verbreitungswürdiger Ideen“ („ideas worth spreading“). Das Thema des Vortrags ist frei wählbar, meist geht es um aktuelle Forschungsergebnisse und neue Bücher, um Geschäftsideen und gemeinnützige Projekte. Viele Vorträge beschäftigen sich mit Business-Themen, andere gehen auf soziale, philosophische oder psychologische Fragen ein.

Eines haben alle Vorträge gemeinsam: Sie dürfen nicht länger als 20 Minuten dauern und sollen Ideen auf möglichst spannende Weise präsentieren. Die TED-Talks folgen dem sogenannten Storytelling-Format, das jeweilige Thema wird also in eine ansprechende Geschichte verpackt.

Wer an den Konferenzen teilnehmen und einen Vortrag halten möchte, muss sich bewerben. Bezahlt werden die Vortragenden nicht.

Schaffen Sie es nicht persönlich zur Konferenz, ist das kein großes Problem. Die TED-Talks-Website stellt die besten Vorträge als kostenlose Videos zur Verfügung. Ein Team von über 40.000 Freiwilligen übersetzt die Talks aus dem Englischen in 115 Sprachen.

Erfolgreiche Videos generieren mehrere Millionen Klicks. Mit über 72 Millionen Aufrufen am häufigsten angesehen wurde der TED-Talk des Erziehungswissenschaftlers Ken Robinson. In seinem Vortrag geht es darum, wie die Schule die Kreativität von Kindern abtötet.

Interessante Kategorien und Talks zum Thema Büro und Karriere

Bei mehr als 3.900 Videos ist die Auswahl an spannenden Themen groß. Um die Qual der Wahl etwas zu erleichtern, können Sie sich zu Ihren Interessen passende Vorträge empfehlen lassen. Unter dem Menüpunkt „TED Recommends“ geben Sie einfach Ihre Vorlieben an und erhalten Vorschläge per E-Mail.

Vorträge zu den Themen Unternehmertum und Karriere finden sich in der Kategorie „Business“. In einem der beliebtesten TED-Talks zu diesem Themenspektrum erklärt Ray Dalio, wie Sie eine Unternehmenskultur schaffen, in der Mitarbeiter gute Ideen teilen und die besten Ideen gewinnen („How to build a company where the best ideas win“).

Interessant für alle, die im Büro arbeiten, sind auch Vorträge zum Thema Motivation. Der US-amerikanische Karriereberater und Bestseller-Autor Dan Pink gibt zum Beispiel einen kurzen Einblick in die Wissenschaft der Motivation. Was ist Motivation eigentlich? Und warum verliert man sie manchmal so schnell? „Das Rätsel der Motivation“ („The puzzle of motivation“) gibt Antworten.

„Warum perfekte Bewerber nicht immer die besten sind“ lautet der Titel eines Vortrags von Regina Hartley („Why the best hire might not have the perfect resume“). Die HR-Managerin von UPS erklärt, warum beim Erstellen des Lebenslaufs durchaus Mut zur Lücke gelten darf und worauf Unternehmen bei Bewerbern heute wirklich achten. Auch für Personaler ein durchaus spannendes Thema.

Weitere relevante Vorträge finden sich in den Kategorien Entrepreneur, Innovation, Leadership und Persönlichkeitsentwicklung. Interessant könnten auch Vorträge aus den Themenbereichen Internet, Machine Learning und Work-Life-Balance sein.

Kritik am TED-Modell

Kein erfolgreiches Projekt ohne Kritik. TED muss sich etwa häufig den Vorwurf gefallen lassen, elitär zu sein. So berechnet die Non-Profit-Organisation zum Beispiel 6.000 US-Dollar für ein Tagungsticket. Dennoch werden weder die Sprecher noch die freiwilligen Übersetzer bezahlt.

Zudem finden sich nicht alle Vorträge auf der Website. So fehlt zum Beispiel ein umstrittener Vortrag von Nick Hanauer, in dem es um den Zusammenhang von hohen Steuersätzen und Arbeitslosigkeit sowie wirtschaftlicher Gleichstellung geht. Ein ausführlicherer Vortrag Hanauers wurde allerdings veröffentlicht.

Kritik gibt es zudem am Format der Vorträge selbst. Das Storytelling-Format lege zu viel Wert auf Unterhaltung und zu wenig Wert auf wissenschaftliche Seriosität, bemängeln Kritiker.

Zu einigen Kritikpunkten nimmt die TED-Talks-Website unter „Debunking TED myths“ direkt Stellung. So betont die Non-Profit-Organisation zum Beispiel, gezielt nach Ideen aus der ganzen Welt zu suchen und Vortragende zu unterstützen, die sich eine Teilnahme an der Konferenz allein nicht leisten können.

Den Vorwurf der Voreingenommenheit weist die Non-Profit-Organisation zurück. Zwar wird nicht jeder Vortrag auf der Website veröffentlicht, doch die Organisation gebe ihr bestes, um konstruktive Talks zugänglich zu machen, unabhängig von der politischen Einstellung der Sprecher. Alle Vorträge zu Wissenschafts- und Gesundheitsthemen müssen dabei von Forschungsergebnissen unterstützt werden, die den Peer Review-Prozess durchlaufen haben.

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"Weiterbildung" geschrieben auf einem Notizblock

Weiterbildung beantragen: 5 Argumente, die den Chef überzeugen

Viele Firmen nehmen das Thema Weiterbildung sehr ernst und investieren in die Schulung ihrer Mitarbeiter. Schwierig kann es allerdings werden, wenn Angestellte eine individuelle Weiterbildung machen möchten, die vom allgemeinen “Lehrplan” abweicht. In diesem Fall sind gute Argumente wichtig, mit deren Hilfe der Chef vom Nutzen der Maßnahme überzeugt werden kann.

  1. Auch eine individuelle Weiterbildung kommt dem ganzen Team zugute

Viele Vorgesetzte machen sich Sorgen, mit einer individuellen Weiterbildung den Anschein der Bevorzugung zu erwecken. Um dieses Argument zu entkräften, gilt es, die Nützlichkeit für das gesamte Team hervorzuheben: Die Schulung hilft nicht nur dem teilnehmenden Mitarbeiter beruflich weiter, er kann das neu erlangte Wissen auch an seine Kollegen weitergeben. Und zwar ohne dass diese ihrerseits an einer externen Schulung teilnehmen müssten. Das spart dem Unternehmen letzten Endes Zeit, Geld und Ressourcen.

  1. Die Weiterbildung hilft, Abläufe im Unternehmen zu verbessern

Mit jeder Weiterbildung kommt neues Wissen in die Firma. Dieses kann dabei helfen, veraltete Abläufe überhaupt erst zu erkennen und im nächsten Schritt zu optimieren. Oder neue, bessere Vorgehensweisen einzuführen. Die tägliche Arbeit wird dadurch effizienter, sodass Kosten eingespart werden können. Zusätzlich steigt möglicherweise die Qualität der Leistung.

  1. Die Wunschweiterbildung bietet einen wichtigen Mehrwert

Das Unternehmen investiert doch bereits in die Mitarbeiterschulung, warum sollte eine individuelle Weiterbildung da genehmigt werden? Hier ist es wichtig, klar herauszustellen, welchen Mehrwert die Wunschweiterbildung für die Firma bietet. Welche Inhalte werden nur hier vermittelt, nicht in den bereits vorgesehenen Schulungen? Und: Welche Vorteile bringen genau diese Inhalte dem Unternehmen?

  1. Die Weiterbildung kommt dem Chef direkt zugute

Der Mitarbeiter wird durch seine Wunschweiterbildung dazu befähigt, den Chef bei bestimmten Aufgaben zu entlasten? Wunderbar! Schulungswillige sollten genau herausstellen können, welche Punkte der angestrebten Schulung dem Vorgesetzten selbst das Leben künftig erleichtern würden.

  1. Es entstehen keine Fehlzeiten

Vor allem wenn die Auftragslage hoch ist, schrecken Vorgesetzte oft davor zurück, Weiterbildungen und eine damit verbundene Abwesenheit zu genehmigen. Angestellte sollten sich deshalb informieren, ob die angestrebte Wunschweiterbildung auch berufsbegleitend absolviert werden kann. Am besten tun sie dies bereits, bevor sie die Schulung bei ihrem Chef beantragen. Das wirkt nicht nur gut vorbereitet, sondern hilft auch, den Einwand zu entkräften.

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Neue Fähigkeiten Chart mit Stichwort und Symbole

Fortbildung vs. Weiterbildung: Das ist der Unterschied

Die Begriffe Fortbildung und Weiterbildung werden oft verwendet, als wären sie gleichbedeutend – sind sie aber nicht. Der wichtigste Unterschied ist das Ziel der jeweiligen Maßnahme. Dieses entscheidet darüber, für wen eine Fortbildung sinnvoll ist und für wen sich eher eine Weiterbildung eignet.

Die Fortbildung: Ziel und Beispiel

Der Begriff Fortbildung ist im Berufsbildungsgesetz (§ 1 Abs. 4 BBiG) definiert. Demnach sind ein Berufsabschluss sowie einschlägige Berufserfahrung Voraussetzungen für die Maßnahme. Ziele sind:

  • die “berufliche Handlungsfähigkeit” im aktuellen Job zu gewährleisten (Anpassungsfortbildung)
  • die “berufliche Handlungsfähigkeit” im aktuellen Job zu erweitern (Aufstiegsfortbildung)

Eine Fortbildung eignet sich demnach vor allem für Arbeitnehmer, die neue Aufgaben oder eine höhere Position innerhalb des Unternehmens übernehmen sollen. Die Kosten trägt in der Regel der Arbeitgeber.

Ein Beispiel: Nach einer dualen Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau soll eine Mitarbeiterin als Filialleiterin eingesetzt werden. Um sie auf die neuen Aufgaben vorzubereiten, bekommt sie eine Fortbildung in den Bereichen Mitarbeiterführung und Prozesssteuerung. Dieser Fall wäre eine Aufstiegsfortbildung.

Die Weiterbildung: Ziel und Beispiel

Ziel einer Weiterbildung ist es, einem Mitarbeiter oder Arbeitssuchenden bessere Jobperspektiven zu verschaffen. Sie baut auf den im Berufsleben erlernten Fähigkeiten und dem vorhandenen Wissen auf und soll die Chancen verbessern, eine neue Anstellung zu finden oder die aktuelle Karriere voranzutreiben.

In einem festen Angestelltenverhältnis übernimmt der Arbeitgeber manchmal freiwillig die Kosten für die Maßnahme, um seinen Mitarbeiter zu fördern. In allen anderen Fällen muss der Lernwillige die Weiterbildung selbst bezahlen oder einen Antrag auf staatliche Förderung stellen.

Ein Beispiel: Nach mehreren Jahren Berufserfahrung als Finanzbuchhalter will ein Mitarbeiter sein Fachwissen im Bereich Bilanzierung gezielt ausbauen. Er belegt dafür an einer Fernuniversität einen Kurs zum Thema Bilanzbuchhaltung.

Fortbildung oder Weiterbildung: Was passt für wen?

Zusammengefasst ist eine Weiterbildung in jeder Phase des Berufslebens eine Option, um die eigenen Qualifikationen auszubauen – unabhängig vom aktuellen Aufgabenbereich. Bei der Fortbildung hingegen geht es darum, sehr konkrete Inhalte zu lernen. Sie kommt zum Einsatz, wenn einem Mitarbeiter neue Aufgaben zugeteilt werden.

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Eine Cartoonperson lernt verschiedene Themen

Mitarbeiterschulung: Lerntypen erkennen und besser fördern

Die Anleitung von Auszubildenden oder die Einarbeitung von neuen Kollegen: Es gibt viele Gründe, warum Mitarbeiter geschult werden. Damit das möglichst gut gelingt, ist es wichtig, zunächst den individuellen Lerntyp zu erkennen.

Welche Lerntypen gibt es?

Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Lerntypen:

  • Der visuelle Lerntyp: Menschen dieses Typus lernen am besten durchs Zuschauen. Typischerweise fragen sie oft: “Könnten Sie mir zeigen, wie das funktioniert?”
  • Der auditive Lerntyp: Dieser Lerntyp versteht neue Inhalte am besten durchs Zuhören. Er stellt häufig Fragen wie: “Könnten Sie mir das erklären?”
  • Der kommunikative Lerntyp: Kommunikativ Lernende müssen Dinge besprechen können, um sie sich einzuprägen. Sie wiederholen oft das Gesagte und fragen nach.
  • Der kinästhetische beziehungsweise motorische Lerntyp: Für Angehörige dieses Lerntyps müssen neue Inhalte wortwörtlich greifbar werden. Sie prägen sich Dinge am besten ein, wenn sie sie aktiv ausprobieren dürfen.

Die einzelnen Lerntypen treten allerdings selten in Reinform auf. Meist gehören Menschen gleich mehreren Lerntypen an, jedoch in unterschiedlich starker Ausprägung. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Auszubildender neue Inhalte zunächst einmal gezeigt bekommen möchte, sie aber erst durch das aktive Ausprobieren wirklich verinnerlicht. Oder ein Kollege lernt sowohl auditiv als auch kommunikativ. Für ihn ist der aktive Austausch mit anderen besonders wichtig.

Die unterschiedlichen Lerntypen fördern: So geht’s

Je nach Lerntyp ihrer Schüler sollten Ausbilder unterschiedliche Methoden der Wissensvermittlung nutzen. So werden neue Inhalte besonders gut und zeiteffizient erlernt.

  • Der visuelle Lerntyp: Für ihn sollten Ausbilder vor allem mit Bildern, Grafiken oder auch Handouts arbeiten. Alles, was dazu beiträgt, die Inhalte anschaubar zu machen, ist hilfreich.
  • Der auditive Lerntyp: Vorträge, Podcasts und Anleitungen zum Anhören sind geeignete Mittel für diesen Lerntyp.
  • Der kommunikative Lerntyp: In Meetings mit erfahrenen Kollegen blüht dieser Lerntyp auf, der aktive Austausch ist für ihn wichtig. Warum nicht ein Brainstorming oder eine Pro-Contra-Diskussion zum Thema organisieren?

Der kinästhetische beziehungsweise motorische Lerntyp: Für diesen Lerntyp setzen Ausbilder am besten auf “Learning by Doing” – einfach machen lassen. Zunächst mit kleineren Aufgaben, bei denen keine negativen Auswirkungen zu erwarten sind, wenn doch einmal etwas schief läuft. So erarbeiten sich die Lernenden ihr neues Wissen und können mit der Zeit darauf aufbauen und schwerere Aufgaben übernehmen.

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Ein Start für etwas neues

Umschulung: Was es zur beruflichen Weiterbildung zu wissen gibt

Eine Umschulung ist eine Form der Aus- oder Weiterbildung. Durch sie qualifiziert sich eine Person, die bereits einen Beruf erlernt hat, für einen Job in einem anderen Berufsfeld. Eine berufliche Neuorientierung, die die unterschiedlichsten Gründe haben kann, beispielsweise:

  • Gesundheitliche Probleme wie Krankheiten oder Unfallfolgen, die die Ausübung des bisherigen Berufs unmöglich machen.
  • Schlechte Aussichten am Arbeitsmarkt, weil die bisherige Tätigkeit nicht (mehr) gefragt oder die Konkurrenz groß ist.
  • Gute Karriere- und Entwicklungschancen in einer anderen Branche, in der großer Bedarf an Arbeitskräften besteht.
  • Der schlichte Wille zur Veränderung, weil der alte Job nicht mehr gefällt oder eine neue Leidenschaft entdeckt wurde.

Welche Arten von Umschulungen gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden sich Umschulungen in rein schulische und duale Weiterbildungen. Duale Umschulungen können betrieblich (Praxis im Unternehmen, Theorie in der Berufsschule) oder überbetrieblich (Praxis und Theorie bei einem privaten Bildungsträger, ergänzt durch Praktika) gestaltet sein. Letzteres Konzept wird zum Beispiel häufig bei Umschulungen per Onlinekurs oder Fernstudium angewandt.

Des Weiteren können Umschulungen in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Bei Teilzeitumschulungen wird die wöchentliche Arbeitszeit gekürzt, die Berufsschulzeit bleibt in vollem Umfang bestehen. Das kann sich zum Beispiel für Eltern anbieten, die Umschulung und Kinderbetreuung miteinander vereinbaren müssen.

Unabhängig von der Art der Umschulung ist die Weiterbildung mit Kosten verbunden. Die Übernahme dieser Kosten kann beantragt werden bei:

  • der Agentur für Arbeit (Berufstätige und alle Personen mit Anspruch auf ALG1),
  • dem Jobcenter (für Arbeitssuchende),
  • der Rentenversicherung (bei Krankheit)
  • oder der Gesetzlichen Unfallversicherung (bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten).

Schritt für Schritt zum Neuanfang

Die folgenden Schritte helfen bei der Vorbereitung und Beantragung einer Umschulung:

  1. Selbstreflexion und Ziele setzen: Welche Tätigkeit will ich in Zukunft ausüben und warum?
  2. Recherche: Welche Voraussetzungen muss ich für den neuen Job erfüllen? Ist die Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt aktuell gefragt?
  3. Kostenlosen Beratungstermin bei einem möglichen Förderträger vereinbaren.

Wie lange dauert eine Umschulung?

Je nach persönlicher Vorbildung und künftiger Tätigkeit dauert die Weiterbildung zwischen neun Monaten und zwei Jahren. In Teilzeit verlängert sich die Dauer entsprechend. Dann kann eine Umschulung bis zu zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen.

Als Vorbildung ist ein mittlerer Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung meist ausreichend.

Finanzierung: Wann fördert die Arbeitsagentur die Umschulung?

Wer von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter für förderwürdig befunden wird, bekommt einen Bildungsgutschein – die Kosten für die Umschulung werden übernommen. Grundlegende Voraussetzungen für eine solche Förderung sind:

  • Der Antragsteller ist arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht (beispielsweise, weil seine Stelle zeitnah durch die fortschreitende Technisierung wegfällt).
  • Der Antragsteller ist mindestens 18 Jahre alt.
  • Der Antragsteller hat bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen oder begonnen und endgültig abgebrochen.
  • Die angestrebte Umschulung verbessert die realistischen Chancen des Antragstellers, einen Job zu finden.

Die mögliche Förderung beinhaltet die Kosten für die Umschulung selbst, ebenso wie anfallende Fahrt- und Unterbringungskosten am Lehrgangsort. Auch für Prüfungsgebühren und Lehrmittel sowie für Betreuungskosten von Kindern unter 15 Jahren können Fördermittel beantragt werden.

Wer hingegen aufgrund von gesundheitlichen Problemen beruflich umsatteln will, muss sich an seinen Rentenversicherungsträger oder die Unfallversicherung wenden.

Der Förderantrag wurde abgelehnt – was tun?

Bei einer Ablehnung sollten Arbeitnehmer zunächst Widerspruch gegen den Bescheid einlegen. Besteht dann tatsächlich kein Anspruch auf Förderung, kann ein Antrag beim Europäischen Sozialfond eine weitere Möglichkeit sein. Dieser übernimmt gegebenenfalls die Finanzierung einer Umschulung.

Als letzte Option bleibt die Finanzierung aus eigener Tasche, die aber wohl überlegt sein sollte, denn: Neben den reinen Kursgebühren müssen Umschüler auch ihre Krankenversicherungsbeiträge voll selbst bezahlen.

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Vater erklärt Kindern wie eine Pflanze wächst

4-Mal schneller lernen mit der Feynman-Methode

Lebenslanges Lernen gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere. Dass Auswendiglernen nicht immer mit Verstehen gleichzusetzen ist, haben allerdings schon viele Menschen während der Schulzeit festgestellt. Mit der Feynman-Methode können Sie dem entgegenwirken – und Neues viermal schneller lernen.

Was ist die Feynman-Methode?

Durch pures Auswendiglernen eignen wir uns meist nur oberflächliches Wissen an – oft, ohne es selbst zu realisieren. Nach intensiver Beschäftigung mit einem Thema beherrschen wir die Fachbegriffe, und denken, uns auszukennen.

Dass das ein Trugschluss ist, wird oft dann klar, wenn Sie ein Thema einem Zuhörer ohne das entsprechendes Vorwissen erklären oder Ihr Wissen auf eine Transferaufgabe anwenden sollen. Denn beides ist nur dann möglich, wenn Sie das Thema tatsächlich verstanden und ein tief greifendes Wissen darüber aufgebaut haben.

Hier setzt die Feynman-Methode an. Ihr Ziel: Ein Thema ohne die Verwendung von Fachbegriffen so einfach wie möglich erklären zu können – und es so auch selbst bis ins Detail zu verinnerlichen.

Schritt 1: Das Thema komplett erklären

Zu Beginn eines jeden neuen Themas verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über Ihren aktuellen Wissensstand. Dafür erklären Sie das Thema einem (imaginären) Gesprächspartner ohne Vorwissen. Gehen Sie so kleinschrittig und genau wie möglich vor. Sie werden schnell merken, wo  bei Ihnen Wissenslücken vorliegen, denn diese Stellen können Sie nicht gut erklären.

Schritt 2: Wissenslücken notieren

Notieren Sie, welche Punkte Sie nicht erklären konnten. Schreiben Sie außerdem auf, welche Fachbegriffe Sie während Ihrer Erklärung verwendet haben. Ein Zuhörer ohne Vorwissen wird mit diesen nichts anfangen können. Sie müssen deshalb in der Lage sein, Zusammenhänge in einfachen Worten zu erklären.

Schritt 3: Wissenslücken schließen

Schlagen Sie alles, was Sie nicht erklären konnten, und jeden Fachbegriff, den Sie verwendet haben, nach. Versuchen Sie, all diese Fremdwörter durch einfache Begriffe zu ersetzen und durch Beispiele aus dem Alltag zu erklären. So schließen Sie Ihre eigenen Wissenslücken.

Schritt 4: Das Thema erneut komplett erklären

Erklären Sie das Thema erneut komplett, wie bereits in Schritt 1 geschehen. So merken Sie, ob Sie die Zusammenhänge inzwischen vollständig erfasst haben. Notieren Sie sich jeden Punkt, an dem Sie ins Stocken geraten, außerdem jedes verwendete Fachwort und kehren Sie dann zu Schritt 3 zurück.

Wiederholen Sie die einzelnen Schritte der Feynman-Methode, bis Sie das Thema ohne größere Pausen leicht verständlich erklären können.

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Ein Mann grübelt darüber was er lernen soll , man sieht Flaggen und anderen Themen

Weiterbildung ist Trumpf: Von zu Hause aus neue Qualifikationen erwerben

Wer im Beruf weiterkommen möchte, für den ist stetige Weiterbildung enorm wichtig. Aber auch im privaten Bereich kann es gut tun, sich neue Horizonte zu erschließen. Dafür brauchen Sie sich nicht in Ihrer Freizeit in einen Seminarraum zu bemühen oder viel Geld zu investieren. Mit den richtigen Tipps gelingt die Weiterbildung auch bequem von zu Hause aus.

Tipps für die Weiterbildung von zu Hause aus

Lebenslanges Lernen ist in der heutigen Gesellschaft eine der wichtigsten Fähigkeiten. Um nicht abgehängt zu werden, sollten Sie sich besser fortlaufend selbst etwas Neues beibringen. Die moderne Technik unterstützt Sie dabei.

Weiterbildung mithilfe von Apps

Smartphone und Tablet sind wunderbar geeignet, um Wartezeiten und Pausen zu überbrücken. Warum die installierten Apps nicht auch zur Weiterbildung nutzen, statt nur zur Unterhaltung? Vor allem zum Sprachenlernen bieten sich die kleinen Anwendungen an. Viele App-Kurse sind kostenlos oder für einen kleinen Betrag zu haben. Zu nennen wären hier etwa die Angebote von Duolingo, Babbel oder Busuu.

Podcasts und Tutorials

Auch Podcasts und Tutorials eignen sich wunderbar für die Weiterbildung von zu Hause aus. Das Beste: Vor allem Podcasts können Sie einfach nebenher hören, während Sie sich gleichzeitig einer anderen Tätigkeit wie dem Abwasch widmen. Die vorhandenen Themen reichen von Karriere und Zeitmanagement bis hin zu Motivation, Gesundheit und Sport.

Dafür gibt es beispielsweise die Podcasts von Geschäftsführercoach Bernd Geropp, Selbst-Management-Coach Thomas Mangold oder Weiterbildungsexperte Dr. Stefan Frädrich. Entscheiden Sie sich für einen fremdsprachigen Podcast, trainieren Sie gleichzeitig sogar noch Ihr Hörverständnis.

Alternativ zum reinen Hören bringen Ihnen Tutorials die Sprecher im Videoformat nach Hause. Auch manch eine Anleitung lässt sich als Video besser erfassen als durch bloßes Anhören. Auf Youtube gibt es zahlreiche kostenlose Inhalte. Doch auch auf professionellen Homepages wie SkillShare und CreativeLive finden Sie sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Inhalte für Ihre Weiterbildung.

Online-Vorlesungen mit MOOCs

Sogenannte Massive Open Online Courses, kurz MOOCs, kommen vor allem im Hochschulbereich und der Erwachsenenbildung zum Einsatz. Die Online-Kurse sind auf große Teilnehmerzahlen ausgelegt und verzichten auf sonst oft übliche Zugangsbeschränkungen. Meist sind die Vorlesungen kostenlos, obwohl sie zum Teil von amerikanischen Elite-Universitäten wie Yale, Harvard oder Stanford angeboten werden. In der breit gefächerten Themenauswahl können Sie über Portale wie Coursera, Iversity, OpenHPI oder Futurelearn stöbern. Auf Weiterbildungsplattform Edukatico können Sie gezielt nach Online-Kursen suchen.

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Man sieht drei Bilder von Kopfen die durchsichtig sind, im ersten Kopf sind Fragezeichen, im zweiten Zahnräder und im dritten eine Glühbirne die leuchtet

Managerkompetenzen verbessern mit Executive Coaching

Führungskräfte haben es im Berufsleben weit nach oben geschafft. Aber auch Manager und leitende Angestellte können sich noch weiterentwickeln – etwa beim Executive Coaching. Lesen Sie hier, was hinter der Coaching-Variante steckt.

Warum ist Executive Coaching sinnvoll?

Bei einem Coaching im Berufsleben begleitet ein Coach (Karriereberater) den Coachee (seinen Kunden), um dessen berufliche Fähigkeiten zu fördern. Eine besondere Form ist das sogenannte Executive Coaching, das sich gezielt an Führungskräfte richtet.

Denn gerade die Entwicklung von Personen in verantwortungsvollen Positionen bleibt im Berufsalltag oft auf der Strecke. Während Manager ihre Mitarbeiter bei der Förderung ihrer Potenziale unterstützen, steht ihre eigene Verbesserung meist hinten an. Der Executive Coach kann das ändern.

Wie funktioniert Executive Coaching?

Beim Executive Coaching finden über einen längeren Zeitraum (bis zu zwölf Monate) regelmäßige Treffen zwischen dem Coach und der Führungskraft statt. Ziel der Gespräche: Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ soll der Manager oder leitende Angestellte lernen, bei wichtigen beruflichen Fragen selbst Lösungen zu entwickeln. Der Coach gibt also keine Antworten vor, sondern bringt den Coachee dazu, seine jetzige Arbeitsweise zu reflektieren, mögliche Fehler zu erkennen und neue Wege zu entdecken.

Welches Ziel hat Executive Coaching?

Die konkreten Ziele des Coachings sind unterschiedlich und hängen von den individuellen Bedürfnissen des Kunden ab. Unter anderem kann der interaktive Begleitungsprozess Folgendes anstoßen:

  • Fremd- und Selbsteinschätzung liegen oft weit auseinander. Durch das Coaching kann der Coachee seine Selbstwahrnehmung optimieren und besser einschätzen, wie ihn seine Mitarbeiter beurteilen. Halten Sie ihn wirklich für kompetent oder muss er beispielsweise noch an seinem Auftreten arbeiten?
  • Die Stärken und Schwächen der anderen zu erkennen fällt oft leichter, als die eigenen wahrzunehmen. Das Coaching soll helfen, sich kritisch mit der eigenen Arbeitsweise auseinanderzusetzen, um die positiven Fähigkeiten weiter auszubauen und an den negativen zu arbeiten.
  • Im Laufe der Zeit schleichen sich bei der Arbeit gewisse Routinen ein, die der Kreativität und Wirkungskraft im Wege stehen. Mit einem Executive Coach kann die Führungskraft neue Verfahrensweisen erarbeiten und wieder effektiver werden.

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Weiterbildung mit Online-Kursen / auf dem Foto: Ein kleines Kind mit großer Brille sitzt am Computer.

Udemy & Co. – Weiterbildung mit Online-Kursen

In den letzten Jahren hat sich das Angebot für Weiterbildungen auf den digitalen Markt ausgeweitet. Online-Anbieter geben Berufstätigen die Möglichkeit, neben dem Beruf weitere Zusatzqualifikationen zu erwerben. Zu den bekanntesten Portalen für diese Online-Weiterbildungskurse gehört Udemy.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Prinzip von Udemy genauer vor und werfen auch einen Blick auf Wettbewerber.

Das Udemy Lernangebot

Die Plattform des US-amerikanischen Unternehmens Udemy (ausgesprochen: You-Duh-Mee) dient der Online-Weiterbildung und ermöglicht Nutzern nach der Registrierung lebenslangen Zugriff.

Ihnen stehen Online-Kurse in verschiedenen Fachbereichen offen, wobei die meisten davon Geld kosten. Wählbar sind Inhalte aus folgenden Kategorien:

  • Programmierung
  • Business
  • Office Produktivität
  • Wissenschaft & Lehre
  • IT und Software
  • Design
  • Marketing
  • Persönliche Entwicklung
  • Fotografie
  • Musik
  • Lifestyle
  • Gesundheit & Fitness

Wie die Kategorien zeigen, bezieht sich das Kursangebot nicht ausschließlich auf die berufliche, sondern ebenso auf die persönliche Entwicklung. Damit berücksichtigt die Online-Weiterbildung unterschiedliche Lernmotivationen.

Passende Online-Kurse wählen

Falls Sie sich einen besseren Überblick verschaffen möchten, welche Sparten für Sie infrage kommen, nutzen Sie den Online-Fragebogen. Auf dessen Grundlage erhalten Sie persönliche Kursempfehlungen.

Das Portal berücksichtigt Ihre individuellen Interessen sowie Vorkenntnisse zu einer bestimmten Thematik. Innerhalb einer Kategorie finden Sie die einzelnen Unterkategorien und jeweiligen Kurse zu den angebotenen Themen. Wählen Sie einen Kurs über den Button „Kurs entdecken“ an, erhalten Sie eine Übersicht über die Lehrinhalte, Anforderungen sowie die Dozenten. Ein kurzes Video zur Kursvorschau ergänzt den Überblick. Sehr hilfreich ist auch ein Blick auf die Bewertungen und Kommentare von Usern, die die Kurse bereits belegt haben.

Falls Sie einen geeigneten Kurs gefunden haben, können Sie diesen freischalten – in den meisten Fällen gegen Bezahlung. Die Preise variieren dabei sehr stark, liegen aber deutlich unter den Investitionen, die man bei klassischen Weiterbildungsmaßnahmen zahlen muss. Auffällig ist, dass es auf dem Portal fast immer Rabatte gibt. Wenn Sie also den richtigen Moment abwarten, können Sie sehr viel Geld sparen.

Neben der Einzelnutzung stellt Udemy eine spezielle Variante für Unternehmen zur Verfügung. Mit Udemy for Business lassen sich Accounts für Mitarbeitergruppen aus 5-20 Personen einrichten.

Wie sind die Online-Kurs gestaltet?

Die Online-Kurse sind meist eine Aneinanderreihung von Videoclips, in vielen Fällen ergänzt durch digitales Lernmaterial. Die Dauer der Videos und deren Gestaltung sind – je nach Thema und Dozent – sehr unterschiedlich. Sind Sie erst einmal in „Besitz“ eine Kurses, können Sie diesen nach Belieben durcharbeiten. Die Dozenten haben in der Regel auch eine Rubrik, in der sie Fragen von Teilnehmern beantworten.

Wenn Sie über Fachwissen verfügen – sei es beruflicher Natur oder aufgrund eines Hobbys – und sich befähigt sehen, Online-Kurse per Video zu halten, können Sie selbst als Dozent aktiv werden. So können Sie nebenbei Geld verdienen. Für einige Dozenten ist dieser Job auch die Haupteinnahmequelle.

Vergleichbare Online-Portale

Neben den „klassischen Instituten“, die ihr Angebot an Selbstlernkursen digital umgestaltet haben, gibt es in der Weiterbildungslandschaft auch neuere Anbieter. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Portale:

  • iversity: Nach der Registrierung stehen hier viele kostenlose Kurse (MOOC = Massive Open Online Course) zur Verfügung. Andere erfordern eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft. Die deutsche iversity Plattform besitzt ein vergleichbar kleineres aber thematisch breit aufgestelltes Kursangebot.
  • Lecturio: Ähnlich wie bei Udemy gibt es bei diesem deutschen Anbieter ein reguläres Kursangebot spezielle Weiterbildung für Unternehmen. Zudem besteht die Möglichkeit, eigene Videokurse zu produzieren. Die Vielfalt des Kursangebots reicht von Jurakursen bis hin zu Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung. Lecturio spricht mehrere Zielgruppen, darunter Schüler, Auszubildende, Studenten, Berufstätige sowie Privatpersonen an. Sie können Lecturio gratis testen und auch viele Kurse gratis anrufen. Das andere Material steht über ein kostenpflichtiges Abonnement zur Verfügung.
  • quofox: Die 2015 gegründete GmbH mit Hauptsitz in Berlin bietet eine breite Themenpalette an Online-Kursen. Diese umfassen nicht nur spezielle Fachbereiche, sondern auch praktische Alltagstipps. Möchten Sie beispielsweise lernen, Ihr Auto zu reparieren, ist dies hier ebenso möglich wie ein Kurs zur Programmierung. Für die kostenpflichtigen Kurse entrichten Sie jeweils einen Festpreis. quofox beschränkt sich nicht auf Videokurse, sondern listet beispielsweise auch Präsenzangebote oder E-Books.

Haben Sie schon von Udemy bzw. anderen Anbietern von Online-Kursen gehört? Oder haben Sie schon einen Kurs belegt bzw. sogar selbst gegeben? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

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Das Duale Studium: Vorteile und Nachteile für Studierende

Ein duales Studium bietet Studierenden den Vorteil, theoretisch erlerntes Wissen direkt in der Praxis anzuwenden. Durch die Verknüpfung von Universität und Betrieb ist ein duales Studium interessanter und wird von den Teilnehmern als lehrreicher empfunden.

Dual studieren können Abiturienten aber nicht in allen Berufen. Wer beispielsweise Arzt werden möchte, kommt um ein klassisches Hochschulstudium nicht herum und darf erst nach einigen Semestern Ausflüge in die Praxis machen.

In welchen Bereichen studiert man hauptsächlich dual?

In der Marketing- und Medienbranche, in sozialwissenschaftlichen Studiengängen und in baustatischen Studien hat sich das duale System etabliert. Das Studium unterscheidet sich deutlich von einem klassischen Studiengang und erinnert durch seine gleichmäßige Aufteilung von Theorie und Praxis an eine Berufsausbildung.

Für den Studierenden bedeutet der Fokus auf ein duales Studium, dass er sich neben einem Platz an einer Universität um ein Unternehmen für die praktische Ausbildung bemühen muss. Viele Unternehmen, die einem dualem Studium gegenüber aufgeschlossen sind, arbeiten meist eng mit der Universität bzw. Fachhochschule zusammen. In Universitätshochburgen wie Berlin, Leipzig, Rostock und Hamburg nutzen viele Studenten die Chance auf den dualen Ausbildungsweg.

Alternativ zum dualen Studium in der Erstausbildung, können Mitarbeiter aus Unternehmen neben ihrer Beschäftigung dual studieren, sofern sie vom Arbeitgeber für die Präsenzstunden an der Universität freigestellt werden.

Die Vor- und Nachteile des dualen Studiums

Die Vorteile dualer Studiengänge liegen klar auf der Hand. Anstatt trockener Theorie besteht die Hälfte des Studiums aus einem praktischen Teil. Durch die Umsetzung des Wissens in der Praxis sammeln Studenten wichtige Erfahrungen, die in der späteren Ausübung des Berufs von Vorteil sind.

Aus diesem Grunde sind Absolventen eines dualen Studiengangs auch später gern gesehen bei Unternehmen. Die Arbeitsmarktsituation ist dadurch sehr positiv zu bewerten.

Durch die Kombination aus Ausbildung und Studium sparen die Studierenden Zeit. Ohne die Möglichkeit eines dualen Studiums würden sie sechs anstatt drei Jahre benötigen. Damit das reibungslos funktioniert, sind die Studienbedingungen i.d.R. sehr gut abgestimmt.

Während viele „normale“ Studierende mit Geldproblemen kämpfen, vom Bafög abhängig sind oder nebenbei viel arbeiten müssen, erhält man bei einem dualen Studium ein kleines Ausbildungsgehalt vom Unternehmen. So ist es leichter, sich auf alle Aufgaben zu fokussieren.

Zu den Nachteilen gehört sicherlich die enorme Belastung. Alles ist exakt durchgetaktet, so das kaum Zeit für die eigene Gestaltung bleibt. Im Prinzip geht das Leben ähnlich weiter wie in den letzten Jahren auf dem Gymnasium. Die Freizeit ist jedoch noch weiter eingeschränkt. Für alle, die nach dem Abitur erstmal „das Leben genießen“ oder „die Welt entdecken“ möchten, ist das duale Studium (vorerst) nicht empfehlenswert.

Voraussetzungen für duale Studiengänge

Als primäre Voraussetzung für ein duales Studium gilt die Annahme an einer Universität und der Nachweis von einem Unternehmen, in dem man den praktischen Teil des Studiums absolvieren kann. Das abgeschlossene Abitur oder der Abschluss an einer Fachhochschule sind Grundbedingung für das duale Studium.

Ehe das Studium beginnt, müssen die sich gegenseitig bedingenden Verträge mit einem Praktikumsbetrieb und der Hochschule unterzeichnet sein. Alternativ zu einem selbstständig gesuchten Praktikumsbetrieb kann man an speziellen Berufsakademien dual studieren. Eventuell ist dafür ein Umzug in eine andere Stadt nötig.

Und zu guter letzt sollte man einen starken Willen besitzen und gut mit Stress umgehen können.

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Tafel mit Fremdsprache für die Karriere

Sprachen lernen: Fremdsprachen für die Karriere

Fremdsprachenkenntnisse sind in Zeiten der Globalisierung unerlässlich. Wer für ein international agierendes Unternehmen beispielsweise in China, Brasilien oder Russland tätig sein will, kommt ohne Kenntnisse der jeweiligen Landessprache nicht weit. Wie sich Sprachen besonders effektiv erlernen lassen, verraten wir hier.

Je früher, desto besser

Für Berufstätige ist es eine Herausforderung, sich eine neue Sprache anzueignen. Sprachen zu lernen erfordert Zeit. Vokabeln wollen gepaukt und das Gelernte wiederholt werden. Beruf, Familie, Freunde und Hobbys lassen dafür wenig Raum. Ideal ist, vorauszuschauen und schon in jungen Jahren eine Sprache zu lernen, die sich später beruflich nutzen lässt.

Per Work and Travel Sprachen lernen

Ideal für Australien, Kanada, Neuseeland, Südafrika und die USA ist Work and Travel. Bei dieser Kombination aus Reisen und Arbeiten wird immer dann gejobbt, wenn die Reisekasse es erfordert – und bevor es zum nächsten Ziel geht. Der ideale Zeitraum für Work and Travel: ab Schulabschluss bis Beginn des Studiums oder der Ausbildung.

Auf ausgedehnten Work-and-Travel-Trips lassen sich Sprachen fast von allein lernen, zudem ist der Kontakt mit Einheimischen wesentlich intensiver als während eines Urlaubs. Im Lebenslauf macht sich so ein Auslandsaufenthalt auch gut. Nötig ist ein sogenanntes Working-Holiday-Visum. Die Voraussetzungen: Der Antragssteller muss die deutsche Staatsbürgerschaft haben, zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und über erste Kenntnisse der Landessprache verfügen.

Weltweite Volunteer-Programme

Ein anderer Weg, im Ausland Sprachen zu lernen, ist die Freiwilligenarbeit. In den Volunteer-Programmen arbeiten die Ehrenamtlichen für Umweltschutzprojekte oder in der Entwicklungshilfe. Diese Art Auslandsaufenthalt ist ideal für alle, die später in diesem Bereich beruflich tätig sein wollen. Volunteer-Projekte werden meist in ärmeren Regionen der Welt durchgeführt, die Bewerber können älter als 30 sein.

Ein Praktikum im Ausland

Das Auslandspraktikum genießt bei Personalern hohen Stellenwert, bietet es doch gleich mehrere Vorteile. Parallel zum Erlernen einer Sprache sammeln jungen Menschen kulturelle und erste berufliche Erfahrungen. Idealerweise wird das Auslandspraktikum in einem Bereich absolviert, in dem der Praktikant später arbeiten möchte. Informationen über Auslandspraktika und finanzielle Förderungen gibt es beim Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Als Au-pair hinaus in die Welt

Besonders junge Frauen verbringen als Au-pair eine Zeit im Ausland und nutzen den Aufenthalt, um Sprachen zu lernen – junge Männer können natürlich auch bei einer Gastfamilie leben und deren Kinder betreuen. Voraussetzung sind Erfahrungen im Babysitten oder ein Praktikum in einem Kindergarten. Die meisten Vermittlungsorganisationen erwarten, dass angehende Au-pairs mindestens 200 Stunden Erfahrung im Umgang mit Kindern vorweisen können. Beim Reiseantritt sollten Au-pairs mindestens 18 und höchstens 26 Jahre alt sein. Übrigens: Bei vielen Au-pair-Programmen ist ein Sprachkurs vor Ort im Paket inbegriffen.

 

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Fernstudium neben der Arbeit? Die Pros & Contras

Möchten Sie sich weiterbilden, um beruflich Fortschritte zu machen? Oder suchen Sie einfach nach Abwechslung? Dann kommt unter Umständen ein passendes Fernstudium für Sie in Betracht. Ein Fernstudium bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Weiterentwicklung und kann sehr befriedigend sein. Auf der anderen Seite birgt es auch Risiken.

 

In welchen Fällen ist ein Fernstudium sinnvoll?

Ein Fernstudium ergibt dann Sinn, wenn Sie beruflich vorankommen möchten. Grundsätzlich sind die besser bezahlten, verantwortungsvollen Positionen mit einem höheren Ausbildungsgrad verknüpft. Auch, wenn es im Einzelfall anders sein kann – mit einer besseren Ausbildung vergrößern Sie Ihre beruflichen Chancen.

Ein Anlass zur Aufnahme eines Fernstudiums kann auch dann bestehen, wenn Sie mit Ihrer aktuellen Arbeit nicht glücklich sind. Sie erhalten eine größere Auswahl an Jobs bei anderen Unternehmen, wenn Sie besser qualifiziert sind.

Nicht zuletzt kann ein Fernstudium auch dann sinnvoll sein, wenn Sie sich im Beruf langweilen, aber Ihre aktuelle Stelle behalten möchten. Ein Fernstudium ist immer auch eine intellektuelle Herausforderung und kann von fehlenden Anforderungen im Beruf ablenken. Vielleicht haben Sie Freude am Lernen und können sich durch die Aufnahme eines Fernstudiums neue Perspektiven eröffnen.

 

Was kann gegen ein Fernstudium neben der Arbeit sprechen?

Beachten Sie in jedem Fall, dass ein Fernstudium in der Regel anstrengend ist. Eine Erleichterung kann sich allerdings dann ergeben, wenn Sie über umfangreiches Vorwissen in dem betreffenden Bereich verfügen. Wenn es Ihnen nur um den formalen Abschluss geht, Sie aber nur wenig Neues lernen müssen, ist ein Fernstudium natürlich leichter zu schaffen.

Weiterhin ist ein Fernstudium zeitaufwendig. Wenn Sie nicht ausnahmsweise einen Arbeitgeber haben, der Ihnen das Lernen während der Arbeitszeit erlaubt, müssen Sie die Beschäftigung mit Studieninhalten in Ihre Freizeit legen. Sie lernen dann am Abend, in der Nacht und am Wochenende.

Gegebenenfalls müssen Sie auch während der Klausurphase einige Urlaubstage investieren. Hier gilt es, gut zu überlegen, ob Sie dies einige Semester lang mitmachen möchten. Wenn Sie nicht zentral wohnen, ist es außerdem meist erforderlich, dass Sie die Anfahrt zum Prüfungsort auf sich nehmen müssen.

 

Das richtige Institut auswählen

Falls Sie sich für ein Fernstudium entscheiden, ist für den Erfolg Ihrer Weiterbildung auch die Auswahl des Instituts maßgeblich. Achten Sie darauf, dass es sich bei dem Angebot um einen anerkannten Abschluss handelt. Im Idealfall haben Sie nach Ihrem Fernstudium einen (zusätzlichen) Bachelor oder Master.

Ein bloßes Teilnahmezertifikat ist hingegen in der Regel bei Bewerbungen nicht hilfreich. Weiterhin sollten Sie die genauen Inhalte des Fernstudiums prüfen. Nützt Ihnen das Studium tatsächlich? Oder können Sie mit den meisten Fächern nicht viel anfangen?

 

Die passenden Studiengänge für Büroangestellte und kaufmännische Berufe

Haben Sie Lust auf ein Fernstudium, aber wissen noch nicht, welches Sie aufnehmen möchten? Dann bietet sich die Betriebswirtschaftslehre in allen Variationen an. Bei größerem technischem Verständnis könnte auch Wirtschaftsinformatik als Fernstudiengang für Sie interessant sein.

 

 

 

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