Holo-Videokonferenzen

Holo-Videokonferenzen – DIE Revolution für Online Meetings?

Im Verlauf der Corona-Pandemie haben Videokonferenzsysteme verstärkt an Bedeutung gewonnen. Dabei hat sich allerdings auch gezeigt, dass der Kontakt über Video den Austausch von Angesicht zu Angesicht nicht wirklich ersetzen kann.

Googles Projekt Starline soll nun die Videotelefonie besonders realistisch machen – dank Hologrammen. Im Mai 2023 hat Google einen neuen, verkleinerten Prototypen vorgestellt und Tests mit Partnerfirmen angekündigt.

Sind Holo-Videokonferenzen wirklich die Technologie der Zukunft? Hier erfahren Sie mehr.

Projekt Starline – das steckt hinter der Idee

Hologramme kennen die meisten von uns bisher nur aus Science-Fiction-Geschichten wie Star Wars. In George Lucas Film aus dem Jahr 1977 findet der Protagonist Luke Skywalker ein holografisches Video von Prinzessin Leia. Viele weitere Filmschaffende und Autoren ließen sich von der Darstellung des Hologramms inspirieren – und Technologieunternehmen versuchten, sie in die Tat umzusetzen. Möglich wurde dies aber erst, nachdem Fortschritte in der Informatik die Komprimierung und Übertragung riesiger Datenmengen erlaubten.

Mit Projekt Starline hat sich auch Google der Hologramme angenommen. Erstmals vorgestellt wurde das Telepräsenzsystem im Jahr 2021. Der große Unterschied zu Konkurrenzprodukten wie der im selben Jahr präsentierten Microsoft-Plattform Mesh und WebEx von Cisco: Starline funktioniert ohne Augmented-Reality-(AR)-Brillen. Die Teilnehmer sitzen stattdessen in einer Kabine. Ein Monitor und eine räumliche Audio-Übertragung vermitteln den Eindruck, als befände sich der Gesprächspartner direkt vor ihnen.

Holo-Videokonferenzen: Die Technik kurz erklärt

Wie funktioniert die Holo-Videokonferenz ohne AR-Brille? Grundlage bildet ein Display, das auf einer Lichtfeldanzeige basiert und Personen realistisch in 3D darstellen kann. Hochauflösende Kameras und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Tiefensensoren erfassen die Gesprächspartner aus mehreren Perspektiven. Eine spezielle Software führt diese Daten zusammen und erstellt ein detailliertes 3D-Modell der Personen.

Damit ein realistischer Gesprächseindruck entsteht, muss die Software in Echtzeit enorm große Datenmengen von mehreren Gigabits pro Sekunde verarbeiten. Um diese Datenmengen überhaupt übertragen zu können, hat Google neue Komprimierungs- und Streaming-Algorithmen entwickelt. Diese verkleinern die Datenmengen um den Faktor 100.

Diese Vorteile bieten Holo-Videokonferenzen

Google testet Starline bereits seit Längerem im eigenen Unternehmen und hat zudem Studien durchgeführt, um die Vorteile der Holo-Videokonferenzen zu ermitteln. Dabei haben sich einige Vorzüge gegenüber gewöhnlichen Videokonferenzen herausgestellt:

  • Unterhaltungen per Holo-Videokonferenz weisen in Tests eine höhere Gesprächsdynamik auf als normale Videokonferenzen. Das bedeutet, Teilnehmer wechseln sich mit ihren Gesprächsbeiträgen häufiger ab.
  • In Holo-Videokonferenzen zeigen Teilnehmer ein breiteres Spektrum non-verbalen Verhaltens ans in herkömmlichen Videotelefonaten. Sie gestikulieren mehr und weisen eine lebhaftere Mimik auf. Das macht es einfacher, die Stimmung des Gesprächspartners einzuschätzen und lässt Gespräche zudem lebendiger und lebensechter wirken.
  • Holo-Videokonferenzen erhöhen die Aufmerksamkeit der Teilnehmer. Probanden schauen ihren Gesprächspartnern zum Beispiel wesentlich länger ins Gesicht als bei gewöhnlichen Videokonferenzen – ungefähr so lange wie bei Gesprächen von Angesicht zu Angesicht. Das spricht dafür, dass sie sich auch besser auf den Gesprächsinhalt konzentrieren.
  • Die dreidimensionale Darstellung in Holo-Videokonferenzen erleichtert es, Augenkontakt mit dem Gesprächspartner zu halten, was ebenfalls die Aufmerksamkeit steigert.

Herausforderungen für die neue Technologie

Der erste Prototyp von Googles Projekt Starline füllte noch einen ganzen Raum. Ein derart klobiges und komplexes Gerät findet natürlich nur in wenigen Büros Platz. Neue KI-Technologien machen es möglich, dass für den im Mai 2023 präsentierten, überarbeiteten Prototyp nur noch wenige Standardkameras und Infrarotsensoren verwendet werden müssen. Zusätzlich wird noch das Display benötigt. Damit hat der Prototyp nun in etwa die Größe eines Fernsehers und nimmt nicht mehr Platz in Anspruch als übliche Videokonferenzsysteme. Auch die Datenkomprimierung wurde in den vergangenen Jahren verbessert, sodass tatsächlich Gespräche in Echtzeit möglich sind.

Eine große Herausforderung für viele Unternehmen dürfte allerdings der Preis darstellen. Der aktuelle Starline-Prototyp kostet Schätzungen zufolge immer noch mehrere Zehntausend US-Dollar. Google arbeitet daran, die Technologie weiter zu vereinfachen und erschwinglicher zu machen. Die Technik soll dabei weitestgehend aus dem Sichtfeld der Anwender verschwinden. Keine sichtbare Kamera und kein erkennbares Display sollen den Eindruck eines natürlichen Gesprächs stören.

Ausblick: Gehören Hologramme bald zum Büroalltag?

Wann genau Starline marktreif sein wird, ist noch nicht bekannt. Gerüchten zufolge könnte die Markteinführung aber bereits 2024 erfolgen. In einigen Google-Büros kommt das System für Holo-Videokonferenzen bereits zum Einsatz. Zudem wurden Tests in mehr als 100 Unternehmen durchgeführt, 2023 folgen weitere Testeinsätze mit Google-Partnern wie T-Mobile und WeWork.

Gelingt es Google tatsächlich, die Technik zu verkleinern und zu einem erschwinglichen Preis anzubieten, erscheint ein breiter Einsatz in naher Zukunft gar nicht mal unwahrscheinlich. Insbesondere in international tätigen Unternehmen könnten Holo-Videokonferenzen zum aktiven Austausch der Mitarbeitenden beitragen und die Produktivität fördern.

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Firmenhandy

Der richtige Umgang mit einem Firmenhandy

Mobil erreichbar zu sein, gehört heute in vielen Branchen zum Standard. Laut Daten des Branchenverbands Bitkom hat im Jahr 2018 bereits jeder dritte Beschäftigte ein mobiles Gerät zum Arbeiten genutzt. Es ist davon auszugehen, dass es dieser Anteil heute noch weit größer ist.

Beim Umgang mit dem Firmenhandy gibt es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer jedoch einige Dinge zu beachten.

Firmenhandys: Was Arbeitgeber beachten sollten

Für Arbeitgeber stellt sich die Frage, in welchen Fällen die Ausgabe von Firmenhandys überhaupt sinnvoll ist. Grundsätzlich empfiehlt es sich überall dort ein Diensthandy zur Verfügung zu stellen, wo Mitarbeiter schnell und zuverlässig erreichbar sein müssen.

Dabei kann es sich um Mitarbeiter im gehobenen Management handeln oder um Außendienstmitarbeiter mit direktem Kundenkontakt. Sinnvoll ist das Firmenhandy auch für Beschäftigte im Sekretariat, die rasch auf Terminänderungen reagieren müssen, sowie für Werksleiter und Techniker, die die Produktion am Laufen halten.

Tipp: Firmenhandys von der Steuer absetzen
Soll ein Großteil der Belegschaft mit Firmenhandys ausgestattet werden, verursacht das natürlich Kosten. Die gute Nachricht für Arbeitgeber: Firmenhandys lassen sich von der Steuer absetzen. Übersteigen die Kosten die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro, sollte eine detaillierte Liste mit allen Kostenpunkten angefertigt werden. Auf diese Weise lassen sich 50 bis 70 Prozent der Handykosten absetzen.

Den richtigen Tarif wählen

Obwohl Betriebe einen Großteil der Handykosten von der Steuer abgesetzt können, lohnt es sich, einen möglichst günstigen Tarif zu wählen. Für Diensthandys sind Laufzeittarife meist besser geeignet als Prepaid-Tarife. Prepaid-Karten bergen das Risiko, dass das Guthaben gerade in einem kritischen Moment aufgebraucht ist.

Bei der Tarifwahl sollten Arbeitgeber zudem die Netzabdeckung in der jeweiligen Region sowie die Nutzungsgewohnheiten der Mitarbeiter beachten. Wer viel telefoniert, benötigt eventuell einen anderen Tarif als jemand, der mobil vorrangig über E-Mail kommuniziert. Einige Telekommunikationsanbieter haben auch spezielle Tarife für Firmenhandys im Sortiment, zumeist als Bundle aus Mobiltelefon und Laufzeitvertrag.

Firmenhandys und Hackerangriffe: Mitarbeiter für Datenschutz sensibilisieren

Bei jedem digitalen Gerät besteht die Gefahr von Hackerangriffen. Damit sensible Unternehmensdaten nicht in unbefugte Hände gelangen, sollten Firmen ihre Mitarbeiter im sicheren Umgang mit ihren Firmenhandys schulen.

Dazu gehören zum Beispiel die Vergabe sicherer Passwörter sowie die Nutzung eines Zugangsschutzes wie Fingerabdruck- oder Gesichtsscan.

Diensthandy für Arbeitnehmer – was ist erlaubt, was nicht?

Dürfen Arbeitnehmer ihr Diensthandy auch privat nutzen? Das hängt von den Vorgaben des Unternehmens ab. Arbeitgeber können die private Nutzung des Diensthandys untersagen. Damit es keine Missverständnisse gibt, sollte eine Klausel im Arbeitsvertrag genau festlegen, ob die private Nutzung des Firmenhandys gestattet ist oder nicht.

Untersagen Betriebe die private Nutzung, dürfen Arbeitgeber überprüfen, ob sich ihre Angestellten daran halten. Chefs dürfen sich dann zum Beispiel stichprobenartig Verbindungsnachweise oder E-Mail-Verläufe ansehen. Nutzen Mitarbeiter das Firmenhandy trotz Verbot auch privat, stellt dies eine Vertragsverletzung dar und kann mit einer Abmahnung geahndet werden.

Das Recht zur Kontrolle gibt Vorgesetzten jedoch keine Erlaubnis, den Inhalt von E-Mails und Textnachrichten zu lesen. Das verbietet das Fernmeldegesetz. Steht das Handy auch zur privaten Nutzung zur Verfügung, dürfen Chefs weder Verbindungsdaten noch E-Mails einsehen. Das Unternehmen behält allerdings ein begrenztes Mitspracherecht und darf zum Beispiel Vorgaben machen, welche Apps auf dem Handy installiert werden.

Das Diensthandy ist Firmeneigentum

Ein Anrecht auf den Erhalt eines Diensthandys gibt es nicht. Ob und welche Mitarbeiter ein Firmentelefon erhalten, entscheidet der jeweilige Betrieb. Genauso wenig können Mitarbeiter ein bestimmtes Handy-Modell verlangen. Wer sich Hoffnungen aufs aktuellste iPhone macht, wird also eventuell enttäuscht.

Das Firmenhandy bleibt stets Eigentum des Unternehmens. Arbeitgeber können die Handys daher jederzeit zurückfordern. Sie müssen ihren Angestellten jedoch die Möglichkeit geben, private Daten zu löschen.

Wie sieht es mit der Rückgabe des Handys bei einer Kündigung aus? Wurde das Mobiltelefon für rein dienstliche Zwecke genutzt, muss es zurückgegeben werden. Durfte der Angestellte es auch privat verwenden, kommt es auf die jeweilige Vereinbarung im Arbeitsvertrag an. Betriebliche Daten sind nach Ablauf des Arbeitsverhältnisses in jedem Fall vom Telefon zu löschen bzw. an das Unternehmen zurückzugeben.

Info: Firmenhandys sind kein geldwerter Vorteil
Ein Firmenhandy stellt keinen geldwerten Vorteil dar und muss bei der Steuererklärung nicht als Sachbezug angegeben werden. Das gilt auch, wenn das Mobiltelefon privat genutzt werden darf.

Müssen Arbeitnehmer am Firmenhandy ständig erreichbar sein?

Ein Firmenhandy soll die schnelle Erreichbarkeit sicherstellen. Doch wann genau müssen Arbeitnehmer eigentlich erreichbar sein? Wird man auch in der Freizeit vom Chef oder von Kunden angeklingelt, leidet die Work-Life-Balance.

Das Arbeitsrecht besagt klar: Die Pflicht zur Erreichbarkeit besteht während der Arbeitszeit. Dazu zählt auch Dienst in Rufbereitschaft. Nach Feierabend endet diese Pflicht allerdings. Arbeitnehmer dürfen ihr Diensthandy am Wochenende und im Urlaub also beruhigt ausschalten.

Von Mitarbeitern in Führungspositionen wird dennoch häufig ständige Erreichbarkeit erwartet. Ob das auch an freien Tagen gilt, muss allerdings im Arbeitsvertrag geregelt sein.

Eine Ausnahmeregelung gibt es für Mitarbeiter, ohne die der Betrieb stillstehen würde. Sie müssen in Notfällen zuverlässig erreichbar sein.

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Saugroboter

„Kampf der Titanen“ – Saugroboter vs. Putzhilfe

Inzwischen fürchten immer mehr Menschen, dass Ihre Jobs obsolet werden. Die technische Entwicklung marschiert unaufhaltsam voran. War es bislang das Fließband, dass viele Arbeiter ersetze, sind es immer häufiger – mit künstlicher Intelligenz ausgestattete – Roboter, die menschliche Jobs übernehmen.

Kann ein Saugroboter schon heute eine klassische Putzfrau bzw. Putzkraft adäquat ersetzen? Hier finden Sie unseren nicht immer ganz ernst gemeinten Vergleich!

Saugroboter – eine wirkliche Putzhilfe oder nur putzige Roboter?

Zwar ist ein Saugroboter nicht in der Lage, Ihre Porzellanelefanten auf der Anrichte abzustauben, aber er hat von Haus aus einen großen Vorzug, denn er eignet sich hervorragend für sich ständig wiederholende Arbeiten. Er wird also nicht „müde“.

Geht es Ihnen um das pure Saugen und – mittlerweile auch – Wischen, müsste der Roboter deutlich mehr Chancen auf den Sieg haben als in der Disziplin Abstauben. Damit das gelingen kann, müssen jedoch gewisse Bedingungen vorherrschen. Der Untergrund sollte möglichst glatt und ohne hohe Türschwellen sein. Teppichkanten hingegen meistern moderne Saugroboter hingegen problemlos  in Manier eines Profi-Bergsteigers. Außerdem sollten Sie „Kleinkram“ wie z.B. das Spielzeug Ihrer Kinder aus dem Weg räumen. Das Vermessen der Räumlichkeiten übernimmt der Saugroboter dann selbständig.

Bonuspunkt für den Saugroboter: Wenn Sie Katzen oder andere Haustiere haben, kann der Saugroboter höchst unterhaltsam sein. Setzen Sie sich einfach mit Popcorn auf das Sofa und verfolgen Sie das Spektakel! Aber bitte nicht zu sehr auf das Sofa krümeln … Der Saugroboter kann Ihnen dort nicht helfen.

—> HIER FINDEN SIE UNSERE SAUGROBOTER

Was leistet das zweitälteste Gewerbe der Welt?

Im Vergleich zum Saugroboter ist eine menschliche Putzkraft, die ihr Handwerk gelernt hat, präziser und schneller. Das liegt u.a. auch daran, dass der moderne Mensch ja auch technische Unterstützung in Form eines „normalen“ Staubsauger hat. Der hat i.d.R. mehr Saugkraft als sein Roboter-Kollege.

Das gründlichere Saugen und Wischen hat aber seinen Preis. Schließlich zahlen Sie Ihre Haushaltshilfe pro Stunde. Saugroboter sind eine Einmalanschaffung und amortisieren ihren Preis recht schnell über ihre Laufzeit.

Putzkräfte im Vorteil – der menschliche Faktor

Natürlich sind Menschen bei Reinigungsarbeiten präziser und schlichtweg besser. Außerdem liefern Sie das „Gesamtpaket“, das nicht nur Saugen und Wischen beinhaltet. Ein Saugroboter ist durch den fehlenden gesunden Menschenverstand nicht in der Lage, selbständig zu erkennen, was als Nächstes zu tun ist.

Ob der Boden spiegelglatt oder voller Flusenist, ist dem Roboter egal – er wird ihn mit der gleichen, mechanischen Seelenruhe putzen. Menschen hingegen kommen in jede Ecke und arbeiten schnell und effizient.

Wenn Sie also wirklich die besten Ergebnisse haben wollen, brauchen Sie eine gute Putzkraft. Die zu finden ist heute aber sehr einfach. Über Online-Portale können Sie Putzkräfte buchen und anhand der Rezensionen anderer User transparent auswählen. Das ist einfach und bequem und bietet Ihnen zusätzlich einen Preisvergleich.

Apropos, nützlich sind die Ausgaben für Haushaltshilfen bei der jährlichen Steuererklärung. 20 Prozent der Ausgaben (bis zu 510,- Euro) können Sie nämlich steuerlich geltend machen. Für einen Saugroboter gilt das nicht.

Das Endresultat lautet …

Klarer Sieg für den Menschen also? Wir antworten mit einem klaren Jein!

Natürlich sind menschliche Putzkräfte Robotern in Punkto Vielfältigkeit überlegen. Aber auch der Saugroboter hat viele Vorteile. Wir schlagen einen Kompromiss vor: Wie wäre es mit der Hilfe von Mensch UND Maschine? Dann nutzen Sie die Vorzüge beider Welten!

Nutzen Sie in Ihrem Büro oder Ihrer Wohnung einen Saugroboter? Konnten Sie dadurch die Kosten für eine Putzkraft reduzieren oder verzichten Sie sogar komplett auf eine menschliche Putzhilfe? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

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Bermudadreieck Büro: Per Bluetooth-Finder Verlorengegangenes orten

Wer kennt das nicht – morgens liegt noch alles ordentlich am Platz, aber ein paar Stunden und einige Meetings später wird plötzlich der Büroschlüssel vermisst, das Handy ist beim Außentermin liegen geblieben und ein netter Kollege hat den Tacker mitgehen lassen. Das Suchen von verloren gegangenen Gegenständen gehört fast genauso zum Büroalltag wie Morgenkonferenz und Mittagspause. Das muss aber nicht sein: Mit einem sogenannten Bluetooth-Finder lässt sich Vermisstes schnell wieder aufspüren.

 

Schlüssel, wo bist Du: So funktioniert ein Bluetooth-Finder

Die praktischen Helfer bestehen aus einem kleinen Gehäuse mit integriertem Bluetooth-Chip. Ihre Größe entspricht in etwa der eines Schlüsselanhängers. Durch ein Loch lässt sich der Bluetooth-Finder mittels Anhänger an nahezu jedem Gegenstand befestigen.

Die dazu gehörende App bietet viele sinnvolle Funktionen: Sie zeigt zum Beispiel an, ob sich das Gesuchte in der Nähe befindet und, noch wichtiger, wo es sich zuletzt befunden hat.

Über das GPS des gekoppelten Smartphones kann der Suchende den letzten Standort ausfindig machen.

 

Hiergeblieben: Dank Distanz-Alarm nichts mehr liegen lassen

Sobald sich der Gegenstand aus dem aktuellen Radius entfernt, schlägt das Smartphone auf Wunsch Distanz-Alarm. Der kann einem Test von Computer Bild zufolge bei den meisten Herstellern sehr genau justiert werden.

Der geringste Abstand beginnt bei wenigen Zentimetern. Abhängig vom Produkt lassen sich dafür verschiedene Warnsignaltöne definieren und zudem Ruhezonen, in denen kein Alarm erfolgen soll.

Manche Finder-Apps verfügen über eine Listenfunktion, mit der sich mehrere Bluetooth-Finder und damit mehrere Gegenstände gleichzeitig überwachen lassen.

 

Wenn der Tacker piept: Anwendungsgebiete des Bluetooth-Finders

Mit dem Bluetooth-Finder kann man diverse Gegenstände überwachen, die einem wichtig sind. So ist es zum Beispiel möglich,

  • den verloren gegangenen Büroschlüssel zu lokalisieren,
  • Koffer und Gepäck auf Geschäftsreisen im Auge zu behalten,
  • den Bluetooth-Finder im Auto liegen zu lassen, um in unübersichtlichen Tiefgaragen den Parkplatz wiederzufinden,
  • alarmiert zu werden, sobald man im Begriff ist, den Regenschirm abends in der Firma stehen zu lassen.

Gängige Modelle kosten zirka 20 Euro pro Anhänger, im Set zu fünf oder sechs Stück sind sie ab etwa 60 Euro erhältlich.

Das soll sich aber bald ändern – denn Microsoft hegt im Bereich der Smartphone-Tastaturen augenscheinlich größere Ambitionen. Anfang des Jahres hat der Software-Gigant für 250 Millionen Dollar den erfolgreichen Tastatur-Entwickler SwiftKey übernommen.

Inwiefern das Hub Keyboard damit zu tun hat, ist noch unklar. Aber auf jeden Fall ist es eines der spannendsten App-Projekte 2016, das alle Business-Nutzer im Auge behalten sollten.

 

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Büro-Gadgets: Fünf schrille und hilfreiche USB-Geräte für den Arbeitsalltag

Kleine Helferlein, innovative Tools und Dinge, die niemand wirklich braucht – die aber lustig sind: Einfach am USB-Port anzuschließende Gadgets für den Schreibtisch sorgen an manchem Arbeitstag für Arbeitserleichterung – oder den einen oder anderen kleinen Lächler. Aus diesem Grund gibt es hier eine aktuelle Auswahl.

 

„Cuberox“: Ein Würfel, sechs Displays

Genau das Richtige für eine Runde „Tetris“ zum Ablenken: der „Cuberox“ macht es möglich! Der Würfel besteht aus sechs 16 x 16 Pixel-Displays, die via Tablet oder Smartphone mit Spiele-Klassikern wie „Snake“ oder besagtem Tetris bestückt werden können. Texte oder Animationen können über alle sechs Oberflächen „fließen“. Der Digital-Cube ist wasser- und staubgeschützt und eignet sich auch als Kinderspielzeug. Sein Innenleben besteht aus einem ARM-Prozessor mit 454 MHz mit 64 MB RAM und vier GB Speicher (SD-Speicherkarte), WiFi, Bluetooth Beschleunigungssensor und einem Gyroskop. Mit den absichtlich grob dargestellten Texten oder Grafiken lässt sich schlicht die Uhrzeit anzeigen, aber auch eine Verwendung als Controller für Multiplayer-Spiele mit mehreren Würfeln ist möglich. Erscheinungsdatum: voraussichtlich November 2015, Preis: ca. 300 Dollar.

 

Manhattan MondoHub: Stromversorgung über Netzteil

Mehr von der nützlichen Sorte ist die Manhattan Mondohub Stromversorgung via Netzteil. Sie ist ideal für alle, die jede Menge USB-Geräte am Arbeitsplatz benötigen: Nicht weniger als 28 Geräte können bei ihm Anschluss finden. Mit dabei: vier USB-3.0-Ports. Stromversorgung über ein externes Stromkabel, der Preis liegt bei ungefähr 80 Euro.

 

 

Gelenkig und wasserfest: Flexible, faltbare Tastatur von LogiLink

Die schwarze Falt-Tastatur kommt mit USB oder PS/2-Anschluss daher, ist wasserfest und lässt sich aufrollen wie ein Teppich! Das macht sie zum idealen Begleiter für unterwegs, lässt sich in jede Tasche stecken. Die faltbare Tastatur ist wie eine konventionelle Tastatur mit einem numerischen Tastenfeld, Funktionstasten, Windows-Tasten sowie Pfeiltasten ausgestattet. Preis rund 15 Euro.

 

 

Originell: Der USB „Panic Button“

Sie sind gerade in ein Browser-Spiel vertieft, und plötzlich hören Sie die Schritte Ihres Chefs auf dem Flur nahen? Kein Problem: Einfach den Panic Button drücken – und schon zeigt Ihr Bildschirm nichts anderes als schnöde Arbeit. Per Software lassen sich auf dem in Not-Aus-Optik daherkommenden Schalter vier weitere Aktionen voreinstellen: Arbeitszeit/Pausen zählen, eine Website öffnen, eine Bildschirmexplosion simulieren oder „den Bildschirm verhauen“. Preis: rund 18 Euro.

 

 

„Beam“: Ist es eine Leuchtlampe? Ist es ein Projektor?

Es ist beides – je nach Wunsch des Besitzers. Denn den kreativen Köpfen hinter Beam ist es gelungen, ein Gerät zu erschaffen, das wahlweise als LED-Glühlampe oder auch als lichtstarker Pico-Projektor genutzt werden kann. Er ist in der Lage, Mediafiles von einem Android- oder IOS-Smartphone an einen beliebigen Ort zu projizieren. Dabei kann man das Gerät in eine ganz normale E27-Lampenfassung drehen. Der LED-Pico-Projektor hat eine Auflösung von 854 x 480 Bildpunkten sowie eine Leuchtkraft von 100 Lumen, bei einer geschätzten Lebensdauer von bis zu 20.000 Stunden. Im Lampen-Modus leuchten 12 integrierte LEDs, und ein Paar 2-Watt-Lautsprecher sorgen sogar für Beschallung – schnurlos. Das Ganze wird von einem Android-basierten Rechner angesteuert, der mit einem 1,3GHz schellen Dualcore-Prozessor, 8 GB Flash-Speicher, WiFi und Bluetooth ausgestattet ist. Alternativ zum Eindrehen in die Lampenfassung kann man den Beam auch auf eine Art Bajonett-Adapter setzen, um ihn als Nachttischlampe oder Ähnliches zu nutzen. Er ist voraussichtlich ab Oktober erhältlich, Preis: ca. 400 Dollar.

 

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CES 2015: Fünf irre Business-Gadgets aus Las Vegas

Technik für die Massen: Auf der Consumer Electronics Show (CES) haben Elektronikhersteller die Trends 2015 präsentiert. Wer genau hinsah, erspähte auch Gadgets, die die Berufs- und Bürowelt beeinflussen werden. Ob eine Alleskönner-Business-Cloud-App, ein Superkleinst-PC für den Schlüsselanhänger, produktive Notebook-Tablets mit Android-OS oder vernetzte Sicherheitslösungen. Hier fünf interessante Produkte von der Unterhaltungselektronikmesse in Las Vegas.

1. „Talygen“: Die Cloud-App für Personaler, Projektmanager, Buchhalter und Selbstständige

Diese Datenwolken-App wurde für die Bürowelt entwickelt: für Personal- und Rechnungswesen, Projekt- und Teamarbeit. Mit „Talygen“ greifen Unternehmen auf Funktionen zu wie Ticketsystem, Live-Chats, Wissensmanagement, Kundenportale, Cloud-Speicher, Terminkalender und vieles mehr. Der Clou an alldem: Die Cloud-Anwendung funktioniert international, unterstützt zahlreiche Sprachen und nahezu alle Betriebssysteme für Computer, Smartphones und Tablets.

Die Kosten beginnen bei überschaubaren 5 Euro im Monat für einen Ein-Personen-Arbeitsplatz.

2. „Remix“: Ex-Googler stellen Android-Tablet mit Maus und Tastatur vor

Unterwegs produktiv arbeiten mit Android – das will das von Ex-Google-Mitarbeitern gegründete Start-up Jide mit dem „Remix Ultra Tablet“ realisieren. Auf der CES stellten sie nun ihren 11,6-Zoll-Flachrechner vor, dessen Betriebssystem „Remix OS“ auf Android 4.4.2 basiert und nicht nur per Toucheingabe, sondern auch mit andockbarer Tastatur und Mauszeiger bedient werden kann.

Das Gerätekonzept dieser Hybridmaschine – irgendwas zwischen Notebook und Tablet – bewährte sich bereits 2014 auf dem Markt. Bislang besetzten allerdings vor allem Windows-Rechner diese Nische.

Jetzt wirft „Remix“ die Frage auf: Entpuppt sich Android 2015 auch im Business-Bereich als echte Gefahr für Microsoft?

3. „Intel Compute Stick“: Ein vollwertiger PC im Schlüsselanhänger-Format

Klein wie gängige HDMI-Streaming-Sticks à la Googles ChromeCast, aber leistungsfähig wie ein vollwertiger PC: Im Mini-Micro-Superkleinst-PC „Intel Compute Stick” stecken Atom-Prozessor, WLAN, Bluetooth, SD-Kartenslot und ein HDMI-Stecker zum Anschließen an einen Monitor. Auf der CES wurden die Preise genannt: Die Variante mit 2 Gigabyte RAM, 32 Gigabyte Flashspeicher und Windows 8.1 (Bing) kostet 150 US-Dollar (umgerechnet 127 Euro). Die günstigere Version für 90 US-Dollar (72 Euro) kommt mit 1 Gigabyte Arbeitsspeicher, 8 Gigabyte Flashspeicher und einem Linux-Betriebssystem.

Diese Intel-Neuheit zeigt: Die Ära des PCs ist nicht vorbei, sondern im Umbruch. Die Geräte schrumpfen, während der Markt wieder wächst

4. „Onelink Wifi Safe“: Der Tresor mit WLAN, App und E-Mail-Warnsystem

Das auch in Deutschland aktive Sicherheitsunternehmen First Alert leistet mit seinem vernetzten „Onelink Wifi Safe“ einen Beitrag zum vielbeschworenen Internet der Dinge: Auf der CES machte der pfiffige Tresor für Dokumente, Bargeld und Ähnliches mit WLAN, Bluetooth und elektronischem Schlüssel auf sich aufmerksam. Logisch, dass er sich per Smartphone öffnen und überwachen lässt. Sobald ihn die Panzerknacker abtransportieren wollen, benachrichtigt der eingebaute Neigungssensor den Safe-Besitzer mit einer Warn-E-Mail.

Im Schloss steckt übrigens ein Akku, der per USB-Schnittstelle von außen aufgeladen wird.

5. „Hi Wifi“: Günstiger Einbruchschutz per WLAN-Router

Mit der Technik „Hi Wifi“ lässt sich eine Alarmanlage installieren, die Räumlichkeiten über Signalschwankungen von WLAN-Routern und verbundenen Geräten überwachen kann. Auf der CES stellten die finnischen Entwickler von Ekin Labs das System vor und versicherten: Mit Fehlalarmen sei nicht zu rechnen.

Nicht nur für Heimanwender interessant, auch Selbstständige, kleine und mittelgroße Büroräumlichkeiten könnten künftig womöglich auf sündhaft teure Alarmanlagen verzichten. Sofern sich „Hi Wifi“ als zuverlässig erweist…