Redeangst

Redeangst überwinden– hilfreiche Tipps, um souverän in Meetings aufzutreten

Feuchte Hände, ein rasender Puls und innere Anspannung – diese Symptome kennen viele Menschen nur zu gut, wenn sie vor anderen Menschen reden sollen. Das muss nicht gleich der große Vortrag vor Publikum sein, auch im Meeting kann es durchaus schwerfallen, frei zu sprechen. Damit die Redeangst nicht zum Karrierekiller wird, haben wir wichtige Tipps zusammengefasst, um in der Besprechung souverän aufzutreten.

Nicht alleine mit der Redeangst sein

Auch wenn es sich wahrscheinlich im konkreten Moment nicht so anfühlt, sollte man sich dennoch vor Augen führen, dass man mit einer Redeangst nicht alleine dasteht: Tatsächlich gehört sie sogar zu den häufigsten Ängsten überhaupt, fast die Hälfte der Bevölkerung teilt sie. Viele Menschen werden daher nachvollziehen können, wie Sie sich fühlen, wenn Sie vor anderen Menschen sprechen müssen. Wer sich das bewusst macht, reduziert seinen Stress meist bereits zu einem guten Teil.

Adrenalin abbauen

Wer nervös und angespannt ist, schüttet eine Menge Adrenalin aus. Die körperliche Alarmbereitschaft wäre für einen Kampf sicher gut, das Denken wird durch das Hormon jedoch beeinträchtigt. Mit etwas Bewegung lässt sich das Adrenalin schnell wieder abbauen. Dafür reicht es bereits aus, eine halbe Minute auf der Stelle zu hüpfen. Natürlich sollten Sie nicht mitten im Meeting auf und ab springen, aber vielleicht bietet sich die Gelegenheit, vorher an der frischen Luft überschüssige Energie loszuwerden.

Worst-Case-Szenario durchspielen

Was kann mir im schlimmsten Fall passieren? Diese Frage sollte sich jeder stellen, bevor er im Meeting das Wort hat und/oder etwas präsentieren soll. Denn ein Weltuntergang ist ein kleiner Stotterer oder ein fehlendes Wort garantiert nicht. Selbst dann, wenn den Kollegen oder Kunden der Vortrag nicht gefällt, bedeutet das in aller Regel nicht das Ende der Karriere.

An das (normale) Danach denken

Anstelle des Wort-Case-Szenarios ist es viel sinnvoller, an eine normale Alltagssituation zu denken, die im Anschluss an das Meeting geplant ist. Steht vielleicht das Mittagessen an? Muss man die Kinder aus der Kita abholen oder ist man abends mit Freunden verabredet? Indem man in den Normalmodus schaltet, lässt sich das Gehirn überlisten: Schließlich wird ihm so vermittelt, dass man nicht sterben muss, sondern danach noch etwas kommt. Die Folge: Die Nervosität sinkt.

Gut vorbereitet sein

Um die eigene Redeangst in den Griff zu bekommen, führt kein Weg an einer guten Vorbereitung vorbei. Überlegen Sie sich daher vorher, was Sie sagen wollen und halten dies schriftlich in Stichpunkten fest. Bestenfalls wird auch die Formulierung vorab geübt. Auf diese Weise lässt sich schnell erkennen, an welcher Stelle es möglicherweise noch hakt und man lieber etwas üben sollte. Fakt ist: Wer gut vorbereitet in eine Besprechung geht, ist in der Regel automatisch deutlich weniger nervös. Kurz vor dem Termin sollte es dann aber auch gut sein. Wer seinen Vortrag ein paar Minuten vorher nochmal komplett durchgeht, verstärkt meist nur die Nervosität. Was jetzt nicht sitzt, geht so kurzfristig auch nicht mehr in den Kopf hinein.

Selbstsicherheit vermitteln

Auch wenn das Herz noch so rasen und der Pulsschlag Alarm schlagen sollte, offensichtlich für die anderen Menschen sind die körperlichen Reaktionen in der Regel nicht. Man kann im Gegenteil mit einfachen Mitteln sogar noch einen Teil dazu beitragen, selbstbewusst zu wirken. Wer keine Nervosität ausstrahlen möchte, der sollte vor allem seine Hände im Griff haben. Bedeutet: nicht daran knibbeln und auch nicht mit Gegenständen spielen. Nehmen Sie zudem eine aufrechte Sitzhaltung ein, halten Sie Blickkontakt zu den Kollegen und vermeiden möglichst hektische Bewegungen. Wer jetzt noch denkt, dass die anderen einen gut finden, macht alles richtig.

Negative Glaubenssätze ausschalten

Ich vergesse bestimmt die Hälfte! Die anderen können das viel besser. Ich werde mich heute richtig blamieren! Negative Gedanken, wie diese, tragen nicht dazu bei, die Redeangst abzubauen. Im Gegenteil: Wer davon überzeugt ist, dass er es nicht schafft, scheitert viel eher als jemand, der mit einem gesunden Selbstvertrauen die Sache angeht. Sagen Sie sich daher: Ich schaffe das! Ich bin gut vorbereitet und werde die anderen heute von meinen Argumenten überzeugen!

Die Perfektion vergessen

Kein Mensch ist perfekt, das lernen wir schon im Kindesalter. Dementsprechend muss man es auch nicht bei einem Vortrag sein. Wenn man also plötzlich den Faden verliert oder eine Person mit dem falschen Namen anspricht, dann ist das allzu menschlich. Diese kleinen Fehler werden meist schnell verziehen, sie machen eine Person sogar sympathisch.

Nicht persönlich nehmen

Der Blick aus dem Fenster, ein verstohlener Gähner oder eine kleine Tuschelei – es kann durchaus vorkommen, dass einem die Zuhörenden nicht die gesamte Zeit ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Bestenfalls ignorieren Sie dieses Verhalten einfach und sagen sich, dass es sich nicht gegen Sie persönlich richtet.

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Richtig präsentieren

Teil 2: Erfolgreich präsentieren – 10 Tipps für eine gelungene Präsentation

Sorgt ein Vortrag für Gesprächsstoff, bleiben die Informationen beim Publikum im Gedächtnis hängen und geben die Teilnehmenden auch ungefragt ein positives Feedback, dann hat der Vortragende alles richtig gemacht. Damit eine Präsentation gelingt, gibt es neben der Wahl des passenden Präsentationsmediums einiges zu beachten. Wir haben die zehn wichtigsten Tipps für einen erfolgreichen Vortrag zusammengestellt.

Tipp 1: Den Vortrag lebendig gestalten

Wer einfach nur trocken Folie für Folie mit massenweise Text herunterleiert, der sollte sich nicht über den einen oder anderen Gähner seines Publikums wundern. Damit die Menschen an Ihren Lippen hängen, sollte der Vortrag möglichst abwechslungsreich und lebendig gestaltet sein. Der Einbau von Fotos, Grafiken und Videoclips kann das Ganze schon ziemlich auflockern. Auch kurze Geschichten, persönliche Erfahrungen, Anekdoten und vielleicht sogar eine kleine Provokation (natürlich passend zum Inhalt) sorgen für kurzweilige Abwechslung. Und warum das Publikum nicht zwischendurch auch mal mit einbeziehen? Kleine Umfragen können dafür ein gutes Mittel sein.

Tipp 2: Fesselnd starten, mit Paukenschlag enden

Es sind sowohl der Anfang als auch das Ende einer Präsentation, die bei den Zuhörenden im Gedächtnis bleiben – es lohnt sich daher, dem Einstieg und Schluss besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Mit einem Standardsatz, wie „Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind“, lässt sich kein Mensch mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Vielmehr sollten Redner ihr Publikum jetzt überraschen. Beginnen Sie beispielsweise direkt mit einer Geschichte, zeigen Sie ein Video oder bedienen Sie sich eines provakanten Zitats oder eines besonderen Beispiels. Auch eine lustige Anekdote kann jetzt richtig sein: Wichtig ist, das Interesse zu wecken und das Publikum neugierig auf das zu machen, was kommt.

Ein starker Schluss fasst das Gesagte nochmal kurz und prägnant zusammen. Für einen runden Abschluss greift man den Inhalt der Einleitung nochmal auf und findet hier ein passendes Fazit. Je nach Thema ist jetzt zudem eine klare Handlungsaufforderung ein gutes Stilmittel. Alternativ passt es häufig auch, den Zuhörern einen Denkanstoß zu geben, um so zu erreichen, dass sie sich auch nach dem Vortrag noch mit dem Thema beschäftigen.

Tipp 3: Auf das Wesentliche konzentrieren

Wer über ein bestimmtes Thema oder einen Sachverhalt referiert, der kennt sich nicht selten perfekt in der Materie aus. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sein gesamtes Expertenwissen mit den Zuschauenden teilen sollte. Denn zu viele Informationen können schnell überfordern und bleiben definitiv nicht im Gedächtnis hängen. Empfehlenswert ist es daher, gezielt Schwerpunkte zu setzen und den Fokus auf das Wesentliche zu legen. Mit Fachwissen können Sie dann bei möglichen Nachfragen punkten.

Tipp 4: Vorbereitet sein

Wer denkt, dass es mit der Erstellung einer PowerPoint-Präsentation getan ist, der kann am Ende ganz schön auf die Nase fallen. Denn eine wirklich gute Improvisation beherrschen wohl die wenigsten Menschen. Es ist daher unbedingt empfehlenswert, einen Vortrag mehrmals vorher durchzugehen und bestenfalls „auf dem Trockenen“ zu üben. Eine gute Möglichkeit kann es sein, vorab vor Freunden oder der Familie zu präsentieren, alternativ filmt man sich selbst mit einer Kamera. Je besser man vorbereitet ist, desto sicherer gestaltet sich auch der Vortrag.

Die Vorbereitung geht aber noch weiter: Jeder Vortragende ist gut beraten, sich vorab mit den räumlichen Gegebenheiten und den technischen Voraussetzungen auseinanderzusetzen. Planen Sie zudem mögliche Eventualitäten ein. Was ist zu tun, wenn der Beamer nicht läuft? Oder: Was mache ich, wenn das Publikum mich nicht hört?

Tipp 5: Die richtige Position finden

Auf einem Stuhl zu sitzen, ist jetzt definitiv keine gute Idee. Achten Sie vor allem darauf, dass man Sie auch aus der letzten Reihe noch sehen kann, Sie dabei die Präsentationsfläche jedoch nicht verdecken. Gibt es ein Rednerpult, dann spricht natürlich nichts dagegen, sich hier zu platzieren. Dieses ist vor allem für Anfänger gut geeignet, da es einen gewissen Schutz und etwas zum „Festhalten“ bietet. Bei einer freien Position im Raum stellt man sich am besten leicht seitlich zum Publikum in die Nähe des Präsentationsmediums auf, sodass sie Zuschauenden sowohl die Person als auch den Vortrag mit einem Blick erfassen.

Tipp 6: Körperhaltung anpassen und Blickkontakt halten

Dass man seinem Publikum den Rücken nicht zukehrt, sollte selbstverständlich sein. Im Idealfall zeigt das Gesicht aber nicht nur nach vorn, sondern man baut zusätzlich Blickkontakt auf. Wer den anderen Personen direkt in die Augen schauen kann, der signalisiert Selbstbewusstsein und sammelt zudem Sympathiepunkte. Gleichzeitig fühlen sich die Zuschauenden angesprochen, was ihnen das Zuhören häufig erleichtert.

Tipp 7: Auch die Stimme ist wichtig

Die Aufforderung aus der letzten Reihe „Können Sie bitte lauter sprechen?“ gilt es tunlichst zu vermeiden. Daher ist es wichtig, die Stimme während des gesamten Vortrags zu erheben und so laut zu sprechen, dass wirklich alle Personen Sie gut hören und verstehen können. Ist das zum Beispiel aufgrund der Größe oder Akustik des Raumes nicht möglich, dann sollte der Vortragende unbedingt ein Mikrofon oder ein Headset verwenden. Sprechen Sie zudem in einem angemessenen Tempo. Wer zu schnell durch einen Vortrag „flitzt“, um es möglichst schnell hinter sich zu bringen, der verliert sein Publikum. Und: Enthusiasmus und Begeisterung in der Stimme werden garantiert auch den letzten Zweifler überzeugen.

Tipp 8: Frei sprechen

Nichts ist so langweilig, wie ein Vortrag, der Satz für Satz von einem Skript abgelesen wird. Eine Präsentation lebt vom freiem Reden. Wer unsicher ist, kann sich Notizen auf Karteikarten machen und auch immer mal einen Blick darauf werfen. Bestenfalls schafft man es aber, allein mithilfe der Präsentationsfläche seinen Vortrag vorzutragen.

In einer flüssigen Rede machen sich Füllwörter, wie „ähm“, „also“ und „ja“, gar nicht gut. Wer sie allzu häufig verwendet, der wirkt schnell unsicher und unvorbereitet. Daher: je weniger Lückenfüller, desto besser.

Tipp 9: Vortrag auf Zielgruppe abstimmen

Wer sind eigentlich die Menschen, vor denen ich spreche? Welche Erwartungshaltung bringen sie mit, welchen Kenntnis- und Bildungsstand haben sie und wo muss ich sie abholen? Jeder Vortrag sollte immer auf die jeweilige Zielgruppe ausgerichtet sein. Anders als beispielsweise in der mathematischen Vorlesung in der Uni ist es bei den meisten Vorträgen zudem sinnvoll, keine Vorkenntnisse vorauszusetzen und idealerweise auf Fachbegriffe zu verzichten. Sind diese jedoch unerlässlich, dann müssen sie auch erklärt werden.

Tipp 10: Lampenfieber annehmen – keine Angst haben

Ein gewisses Maß an Lampenfieber vor einem Vortrag ist normal – es gehört schließlich für die wenigsten Menschen zu den alltäglichen Aufgaben, vor mehreren Menschen frei zu sprechen. Und wenn plötzlich alle Blicke auf einen gerichtet sind, ist es nur allzu verständlich, dass eine gewisse Nervosität vorhanden ist. Die dürfen Sie auch einfach annehmen, vielen Menschen geht es genauso. Meist lässt die Nervosität zudem schlagartig nach den ersten Sätzen nach. Und: Wer häufiger vor Publikum spricht, verliert mit der Zeit mehr und mehr sein Lampenfieber.

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Präsentationsmedien

Teil 1: Erfolgreich präsentieren – die Wahl des Präsentationsmediums

Ein Vortrag ist immer nur so gut, wie sein Präsentationsmedium. Aber welches ist das richtige? Digitale Formate sind gefragter denn je, aber auch analoge Formen mit Flipchart, Whiteboard und Co. haben nach wie vor ihre Vorzüge. Die Wahl hängt vor allem vom Einsatzbereich und von individuellen Vorlieben ab. Wir stellen die unterschiedlichen Präsentationsmedien vor:

Wichtige Überlegungen im Vorwege

Ob analog oder digital, ob Folie oder Papier, ob Kreide oder Marker – die Wahl der Präsentationsform hängt von vielen Faktoren ab und ist nicht immer einfach. Eine Rolle spielen zum Beispiel Aspekte, wie die Teilnehmerzahl, die Zielgruppe und die räumlichen Gegebenheiten. Bei Letzterem sind neben der Größe des Raumes auch die technischen Voraussetzungen relevant. Hier stellt sich die Frage, ob eine digitale Präsentation am Beamer überhaupt möglich ist.

Unabhängig von all diesen Aspekten sollte eines niemals vernachlässigt werden: Sie sollten sich mit dem jeweiligen Präsentationsmedium wohlfühlen und damit auch umgehen können beziehungsweise bereit sein, sich damit auseinanderzusetzen. Wer regelmäßig an verschiedenen Standorten präsentiert, ist gut damit beraten, eine gewisse Flexibilität im Hinblick auf das Medium mitzubringen, schließlich sind die Ausstattung und die Gegebenheiten nicht immer gleich.

Digitale Präsentation mit dem Beamer

Das Medium der Wahl ist immer häufiger die digitale PowerPoint-Präsentation. Mit Hilfe eines Laptops und eines Beamers lassen sich die Folien für alle Zuschauenden sichtbar an eine Leinwand bringen. Unter der Voraussetzung, dass ein Raum die technischen Voraussetzungen erfüllt und das technische Equipment vorhanden ist, bietet diese Präsentationsform viele Vorteile: Auch ohne große Vorkenntnisse lässt sich mit wenig Aufwand ein professioneller Vortrag erstellen, der jederzeit modifiziert und angepasst werden kann. Grafiken, Bilder und sogar Filme werden in die einzelnen digitalen Folien einfach eingebaut.

Konzipiert ist PowerPoint so, dass auf den einzelnen Seiten lediglich wesentliche Kernaspekte in Stichworten stehen sollten, um die Zuschauenden nicht mit Inhalten zu überladen. Vor allem bei vielen Teilnehmenden und in großen Räumen sind die digitalen Präsentationen empfehlenswert. Ein weiterer Pluspunkt: Die Präsentation kann im Nachgang an die Teilnehmenden verschickt oder auch ausgedruckt als Handout verteilt werden.

Flipcharts

Galten Flipcharts längere Zeit als veraltet, erleben sie als Präsentationsmedium heute ein regelrechtes Revival. Und das hat gute Gründe: Auf der großformatigen Tafel entsteht auf dem hier angebrachten großen Papierbogen die Präsentation erst während des Vortrags, der dadurch anschaulich und lebendig wird. Just in time ist es daher möglich, auf Entwicklungen und Ideen spontan durch Ergänzungen oder Änderungen einzugehen.

Vorträge mit dem Flipchart bieten daher den Vorteil, die Teilnehmenden aktiv mit einzubinden und Beiträge direkt festzuhalten. Anders als bei den PowerPoint-Folien können die bereits beschriebenen Blätter abgerissen und überall im Raum aufgehängt werden, sodass sie für alle sichtbar bleiben. Der Vortragende benötigt kein technisches Know-how, wie das bei digitalen Präsentationen der Fall ist. Aufgrund der überschaubaren Größe der Tafeln sind Flipcharts für kleine bis mittlere Seminare geeignet.

Magnettafeln und Pinnwände

Ähnlich wie das Flipchart sollten Magnettafeln und Pinnwände aufgrund ihrer begrenzten Größe und damit verbunden der eingeschränkten Lesbarkeit vorzugsweise in kleineren Gruppen eingesetzt werden. Als wichtiges Arbeitsmittel benötigt man bei diesen Präsentationsmedien Moderationskarten oder anderes Papier. Mit Hilfe von Magneten oder Pinn- beziehungsweise Stecknadeln werden diese dann an das Board gehängt oder gepinnt. Ideal ist dies für alle, die gerne vorbereitet sind und nicht mehr während des Vortrags zum Stift greifen möchten, eine Präsentation jedoch nach und nach „entstehen“ lassen wollen. Alternativ können Sie auf einzelnen Karten natürlich auch spontan Ideen gemeinsam mit den Teilnehmenden sammeln und diese dann anheften. Für Flexibilität sorgt die individuelle Anordnung auf der Tafel, es lassen sich mit Pfeilen oder Klebepunkten beispielsweise auch Querverbindungen ziehen.

Whiteboards

Whiteboards sind für Präsentationen aller Art vielseitig einsetzbar: Mit speziellen Stiften kann man die weißen Tafeln beschreiben. Das Geschriebene lässt sich dann mit einem trockenen Schwamm jederzeit auch schnell wieder abwischen. Gleichzeitig ist die Oberfläche der Whiteboards magnetisch, sodass sich Notizen, Infos und Fotos mit Magneten daran schnell anheften und genauso schnell wieder entfernen lassen. Die weiße Oberfläche lässt sich sogar als Leinwand für einen Beamer nutzen. Whiteboards gibt es als mobile Variante, häufig sind sie fest montiert an der Wand bereits ein fester Bestandteil in Besprechungs- und Seminarräumen. Die große Auswahl mit unterschiedlichen Größen macht Whiteboards sowohl für Präsentationen vor kleinen als auch großen Gruppen attraktiv.

Overhead-Projektoren

Nur noch selten findet man die Overhead-Projektoren, die etwas aus der Mode gekommen sind. Um damit einen Vortrag zu halten, sind Folien notwendig, die zuvor entweder bedruckt, kopiert oder per Hand beschriftet wurden. Diese legt man auf eine von unten beleuchtete Glasfläche, wo der Inhalt der Folie dann auf eine große Leinwand für eine größere Anzahl an Menschen projiziert wird. Auch eine PowerPoint-Präsentation lässt sich ausgedruckt an einem Overhead-Projektor verwenden.

Kombination der Präsentationsmedien

Je nach Vortrag und Inhalt kann es sinnvoll sein, mehrere Präsentationsmedien zu kombinieren, um die jeweiligen Vorteile der einzelnen Formen optimal auszunutzen. Eine vorbereitete digitale Präsentation lässt sich beispielsweise mit spontanen Ideen, Notizen und Anmerkungen auf dem Flipchart oder an einer Pinnwand als gute Balance aus Vortrag und Interaktion verbinden.

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Gesprächsführung im Job: Tipps und Strategien

Kommunikation ist in jedem Unternehmen extrem wichtig – insbesondere für die eigene Karriere. In der Praxis leidet die Qualität der Gespräche jedoch häufig an fehlender Gesprächsführung, Missverständnissen oder Rechthaberei.

Wie verhält man sich aber richtig in den verschiedenen Gesprächssituationen, in die man im Laufe des Berufslebens gerät? Kann man die Gesprächsführung lernen? Hier finden Sie wertvolle Tipps und Strategien!

Merkmale einer schlechten Gesprächsführung

Schlechte Kommunikation entsteht meist dadurch, dass die betreffenden Personen aneinander vorbeireden. Der wesentliche Punkt wird zur Nebensache, da die Personen unterschiedliche Meinungen vertreten und deshalb nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Leider verlaufen die meisten Gespräche im Berufsleben auf diese Weise ab.

Mit einer guten Gesprächsführung können die Beteiligten das Gespräch subtil in die Richtung lenken, die ursprünglich vorgesehen war. Dadurch ist es auch leichter möglich, neue Kontakte zu knüpfen und bessere Informationen zu erhalten. Folgende Praxistipps helfen dabei, die Gesprächsführung in Ihrem Sinne zu steuern.

Auf das Gespräch vorbereiten

Bei einem geplanten Gespräch ist eine gute Vorbereitung essentiell. Wenn Sie nicht wissen, mit wem Sie sich über welches Thema genau unterhalten, hinterlassen Sie einen schlechten Eindruck. Durch eine gute Vorbereitung wirkt man professionell und interessiert.

Zudem sollten Sie sich schon im Vorfeld die Ziele klar machen, die Sie mit dem Gespräch erreichen wollen. Dadurch ist es möglich, während des Gesprächs aktiv einzugreifen, falls sich das Gespräch in eine falsche Richtung entwickeln sollte.

Dialog führen

Eine gute Konversation zeichnet sich dadurch aus, dass beide Parteien möglichst gleich viel sprechen. Wenn Sie merken, dass Sie schon seit einiger Zeit nur noch selbst reden, sollten Sie den Gesprächspartner auch mal zu Wort kommen lassen.

Es bietet sich hier an, eine kurze Frage zu stellen. Gleiches gilt auch umgekehrt: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Gesprächspartner einen Monolog führt, können Sie ihn höflich unterbrechen und selbst einen Beitrag liefern. Ein Monolog wird nur auf diese Weise zu einer richtigen Konversation.

Die richtigen Fragen stellen

Fragen eignen sich für die Gesprächsführung perfekt, da sie dem Gesprächspartner Interesse signalisieren. Sie fördern außerdem das gegenseitige Verständnis und den Informationsaustausch.

Setzen Sie also gezielte Fragen in einem Gespräch ein, wenn es sich gerade anbietet. Für den Gesprächseinstieg eignen sich vor allem offene Fragen.

Respektvoll verhalten

Nicht zuletzt sind auch zwischenmenschliche Aspekte bei der Gesprächsführung relevant. Sprechen Sie ihren Gesprächspartner am besten persönlich an und verzichten Sie auf allgemeine Floskeln. Seien Sie unvoreingenommen, auch wenn Sie vorher schon viel Negatives über den Gesprächspartner gehört haben.

Ein respektloses Verhalten ist absolut unangebracht. Wenn Sie eine unterschiedliche Meinung vertreten, sollten Sie dies höflich und ruhig ansprechen. Außerdem sollten Sie Ihr Gegenüber immer ausreden lassen.

Ein gutes Gespräch zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man immer derselben Meinung ist. Im Gegenteil: Durch eine andere Meinung kann sich eine neue Perspektive auf eine bestimmte Thematik ergeben. Sie sollten daher auch immer Kritik zulassen, sofern diese konstruktiv und berechtigt ist.

Aktiv zuhören

Das aktive Zuhören ist für die Gesprächsführung ebenfalls wichtig. Sie können das, was der Gesprächspartner sagt, nur dann verstehen, wenn Sie sich darauf einlassen.

Dazu gehört auch, dass Sie die Körpersprache beobachten. Auch wenn Sie nichts sagen, können Sie durch entsprechende Gesten kommunizieren, dass Sie aufmerksam zuhören.

Das Gespräch zusammenfassen

Am Ende des Gesprächs bietet es sich auch an, das Gesagte nochmal zusammenzufassen. So können Sie bei Verhandlungen die Punkte nochmals nennen, auf die Sie sich gemeinsam geeinigt haben. Dadurch können auch eventuell vorhandene Missverständnisse beseitigt werden.

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Es wird ein junger Mann, sprechend oder singend, im Seitenprofil abgebildet. Vor ihm wirbeln diverse Buchstaben in der Luft herum.

Mit Stimmtraining die Erfolgschancen im Job steigern

Zum äußeren Erscheinungsbild eines Menschen gehören nicht nur sein Gesicht, seine Kleidung und seine Auftreten. Auch die Stimme spielt eine wichtige Rolle dabei, wie wir Menschen wahrnehmen.

Wenn wir sprechen, kommt es nicht nur darauf an, was wir sagen, sondern in entscheidendem Maße auch wie wir es sagen und letztendlich auch in welcher Stimmlage.

Nun können Sie Ihre Stimme nicht wie ein Kleidungsstück ablegen und durch eine andere ersetzen. Tatsächlich lässt sich die eigene Stimme aber trainieren und beeinflussen. Eine geschulte Stimme kann auch im Berufsleben ein wichtiger Erfolgsfaktor sein.

Gut kommunizieren für mehr Erfolg

Die meisten Menschen nutzen ihre Stimme einfach so, wie sie ihnen von Natur aus gegeben ist. Nur wenige – darunter zum Beispiel Schauspieler, Sänger, Radiosprecher und oft auch Lehrer – machen sich Gedanken darüber, wie ihre Stimme auf andere wirkt.

Es kann aber auch für andere Berufsgruppen sehr sinnvoll sein, der Stimme einen gewissen Schliff zu geben, um die Wirkung zu beeinflussen. Als Zuhörer reagiert man oft unbewusst auf eine Stimme. Die Höhe der Töne spielt ebenso eine Rolle wie die Geschwindigkeit, in der gesprochen wird.

Je nachdem, wie der Gegenüber spricht und dabei atmet, werden unterbewusst Hektik und Unsicherheit oder eben Professionalität und Ausgeglichenheit vermittelt. Im Beruf kann dieser feine Unterschied zusätzlich zu dem, was eigentlich gesagt wird, zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden.

Studien haben mehrfach gezeigt, dass die Stimme und die Art des Sprechens etwa 40% der Wahrnehmung ausmachen, am Telefon sogar noch deutlich mehr. Stellen Sie sich nur einfach vor, dass jemand Ihnen erklärt, wie ein Computerprogramm funktioniert und was Sie damit machen können.

Dabei spricht er unheimlich schnell und tonlos, so als wollte er nur möglichst schnell mit seiner Vorstellung fertig werden. Vielleicht war die Person nur sehr nervös und hat versucht, sich darauf zu konzentrieren, alles richtig zu erklären. Bei Ihnen jedoch entstand der Eindruck, dass die Person lustlos alles „herunterrattert“ und nicht bei der Sache ist. Ein Missverständnis – aber eines, das dazu führen kann, dass Sie sich für ein anderes Programm entscheiden.

Mit Stimmtraining besser kommunizieren

In Berufen, in denen die Stimme das wichtigste Kommunikationsmedium ist, wie zum Beispiel in Call-Centern, wird Wert auf Stimmtraining gelegt. Viele Manager bereiten sich mit Stimmtraining auf Vorträge, wichtige Meetings oder Präsentationen vor.

Mit einem Stimmtraining wird einerseits die Artikulation geübt und verbessert. Die Stimme an sich wird natürlich nicht verändert; aber die Art zu sprechen, die Geschwindigkeit, Betonung und Aussprache werden geübt.

Die Stimme lässt sich sehr gut trainieren. Professionelle Coaches und Logopäden beteuern, dass es hier nur wenig auf Talent ankommt. Jeder kann mit etwas Geduld und Übung seine Artikulation, Betonung und Stimme verbessern. Der Aspekt Sprachbegabung ist hier nicht so wichtig wie beim Erlernen einer Fremdsprache, denn die eigene Sprache spricht man ja bereits.

Es gibt nicht nur professionelle Kurse, sondern auch einige Videos und Audiodateien online, mit deren Hilfe man sich einen ersten Überblick darüber verschaffen kann, was mit einer verbesserten Stimme alles möglich ist und worauf man zu achten hat. Wer mehr als nur ein paar einfache Tricks lernen will, sollte sich an ausgebildete Stimmtrainer wenden.

 

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Drei entspannte, junge Geschäftsleute vor einem Laptop in Sessel und Sofa sitzend miteinander redend.

Body-Talk: Mit Körpersprache im Job punkten

Nonverbale Kommunikation begegnet uns ständig und nahezu überall. Mit der richtigen Körpersprache legen wir einen selbstsicheren und sympathischen Auftritt hin, punkten in Meetings und Geschäftsgesprächen. Wir haben vier der wichtigsten Body-Talk-Elemente zusammengetragen!

Fester Händedruck

Am Anfang einer jeden Begegnung steht der Händedruck. Hier kann man vieles richtig und noch viel mehr falsch machen. Um dem Gegenüber Selbstsicherheit zu signalisieren gilt: kräftig zudrücken, nicht zu kurz und nicht zu lang. Außerdem darauf achten, die ganze Hand zu greifen. Wer nur den vorderen Teil der Hand reicht, drückt Unentschlossenheit aus.

Augenkontakt halten

In einem Gespräch Augenkontakt zu halten, zählt zu den wichtigsten Regeln der nonverbalen Kommunikation. Jemand, der Blickkontakt hält, macht auf seinen Gesprächspartner einen überzeugenden Eindruck. Schweift der Blick dagegen ständig in die Ferne, wirkt das unsicher oder schlichtweg desinteressiert.

Distanz bewahren

Eine Armlänge Abstand, das gilt auch im Berufsleben. Jeder Mensch lebt unbewusst in einer „Raumblase“. Kommt uns jemand zu nah und dringt in den persönlichsten aller Bereiche ein, wird das leicht als Angriff und Bedrängung empfunden. Gleichzeitig sollte der Abstand zum Gesprächspartner nicht zu groß sein. Die räumliche Entfernung kann die emotionale Ebene, auf der die Personen miteinander kommunizieren, negativ beeinflussen.

Entspannt lächeln

Wer in einem Gespräch lächelt, wirkt nahbarer und gibt seinem Gegenüber ein gutes Gefühl. Vor allem in Meetings und vor Präsentationen kann ein geschickt eingesetztes Lächeln die Stimmung auflockern – nicht nur beim Gegenüber. Kleine Faustregel: Man positioniert sich im Raum, richtet sich ein und blickt erst dann entspannt und mit einem natürlichem Lächeln im Gesicht in die Runde. Betritt jemand zwanghaft grinsend den Raum, wirkt das aufgesetzt und überzeugt wohl die wenigsten. Man sollte auch nicht lächeln, um zu gefallen. Ein freundliches und authentisches Lächeln signalisiert, dass man mit sich selbst zufrieden ist.

 

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Die Kurzpräsentation im Job: Der Elevator Pitch

Der Elevator Pitch wurde von einem amerikanischen Vertriebler entwickelt. Er überlegte sich eine Kurzpräsentation, mit der er seine Ansprechpartner während einer Fahrstuhlfahrt von sich und seinem Produkt überzeugen wollte. Alle wichtigen Informationen verdichtete er so, dass sie schnell vorzutragen und zu erfassen waren – damit überzeugte er seine Gesprächspartner von seiner Geschäftsidee.

Der Einfall war so erfolgreich, dass die Bezeichnung Elevator Pitch schnell zu einem feststehenden Begriff wurde. Allerdings finden die 60-sekündigen Kurzpräsentationen oder Blitz-Bewerbungsgespräche nur noch selten in Fahrstühlen statt.

 

Wie ein Elevator Pitch strukturiert sein sollte

Bei der Ausarbeitung eines Elevator Pitchs konzentriert man sich auf das Wesentliche. Nehmen Sie die folgenden Punkte als Struktur und beantworten Sie sich folgende Fragen:

  • Angebot:

Wer sind Sie, was macht Sie aus? Was wollen Sie, was bieten Sie?

  • Interesse:

Überlegen Sie sich, was Ihren Gesprächspartner interessiert. Was mag er, was sucht er, was benötigt er?

  • Nutzen:

Was können Sie Ihrem Gesprächspartner bieten, welchen Nutzen bescheren Sie ihm? Was bekommt er, wenn er Sie einstellt oder Ihre Geschäftsidee übernimmt?

  • Motivation:

Warum wollen Sie diese Position innehaben oder diesen Pitch gewinnen? Warum sind Sie besser als andere geeignet?

  • Appell:

Was wünschen Sie sich, was erwarten Sie von Ihrem Gesprächspartner? Seien Sie deutlich und unmissverständlich.

 

Wichtig: Argumentieren Sie nicht aus Kundensicht! Stellen Sie sich selbst oder Ihre Geschäftsidee in den Mittelpunkt. Machen Sie sich für Ihren Gesprächspartner interessant, Sie wollen ihn schließlich von Ihrer Person überzeugen. Überlegen Sie auch, welche Einwände kommen könnten und wie Sie diese dann entkräften.

 

10 Tipps für den erfolgreichen Elevator Pitch

Führen Sie sich bei der Vorbereitung des Elevator Pitchs immer vor Augen, dass Sie in sehr kurzer Zeit von sich überzeugen wollen. Reduzieren und verdichten Sie Informationen so, dass sie sich leicht transportieren und vom Gesprächspartner aufnehmen lassen. Hier unsere zehn Tipps für den Blitz-Pitch:

 

Der Einstieg (muss sitzen)

Überlegen Sie sich eine Frage, recherchieren Sie einen Fakt oder überlegen Sie sich eine These, die neugierig macht und eine interessierte Reaktion provoziert.

Inhalte priorisieren
Fassen Sie Ihre bisherige Karriere in ein bis zwei Sätzen zusammen. Holen Sie nicht weit aus, sondern kommen Sie auf den Punkt. Konzentrieren Sie sich auf den Transport Ihrer Informationen. Wenn Interesse an Hintergründen besteht, wird Ihr Gesprächspartner fragen.

Besonderheit herausstellen

Schildern Sie kurz und verständlich Ihren USP und machen Sie mit wenigen Stichpunkten klar, warum Sie sich von anderen abheben.

Beachten Sie die Zielgruppe

Definieren Sie vorab Ihre Zielgruppe, gehen Sie auf deren Anforderungen und Wünsche ein. Beachten Sie auch Umgangsformen, Tonalität und einen eventuell vorhandenen Fachjargon.

Kommunizieren Sie einfach

Damit Ihr Gesprächspartner schnell versteht, worum es Ihnen geht, kommunizieren Sie einfach und gut verständlich.

Begeisterung

Wenn Sie sich wohlfühlen, dann strahlen Sie das auch aus. Sie wirken glaubwürdig. Ihr Gegenüber wird merken, dass Sie sich für die Sache begeistern.

Authentizität

Seien Sie immer Sie selbst, verstellen Sie sich nicht. Wenn Sie ein eher sachlicher Typ sind, versuchen Sie es nicht mit Humor. Ihr Gesprächspartner merkt, dass Sie sich verstellen.

Keine Monologe

Beziehen Sie Ihren Gesprächspartner ein, schauen Sie ihm in die Augen. Beachten Sie seine Reaktion und ob er Interesse bekundet. Machen Sie Sprechpausen von ein bis zwei Sekunden Dauer.

Zur Handlung aufrufen

Rufen Sie Ihren Gesprächspartner zu einer Reaktion, zu einer Handlung auf. Sagen Sie, was Sie sich von ihm wünschen. Weisen Sie ihn auf seinen nächsten Schritt in Ihrer Angelegenheit hin.

Kontakt ermöglichen

Geben Sie Ihrem Gesprächspartner die Möglichkeit, Sie kontaktieren zu können.

 

 

 

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Körpersprache im Meeting: So treten Sie selbstbewusster auf

Die Körpersprache verrät mehr über uns als die Worte, die wir von uns geben. Dabei versteht unser Gegenüber die Signale unseres Körpers ganz automatisch, ohne sie bewusst zu analysieren. Die gute Nachricht: Gestik und Mimik lassen sich trainieren. Im geschäftlichen Bereich ist es von Vorteil, sich seiner Körpersprache in Meetings bewusst zu sein und sie gezielt einzusetzen.

 

Gerade und aufrecht sitzen

Es ist so naheliegend und banal, dass wir es manchmal vergessen. Eine aufrechte Haltung ist das Fundament einer guten Körpersprache in Meetings. Wer die Schultern nach vorn fallen lässt und eine gebeugte Haltung einnimmt, strahlt Unsicherheit und Unwohlsein aus.

 

Die Hände richtig halten

Die Hände spielen bei der Körpersprache im Meeting eine wichtige Rolle. So ist es zum Bespiel ein Zeichen von Unsicherheit, wenn man seine Daumen vor dem Gegenüber versteckt. Das passiert zum Beispiel, wenn wir die Hände vor dem Körper ineinander falten. Ganz anders ist das Signal, wenn die Daumen in dieser Handhaltung nach oben zeigen. In der Welt der Gestik und Mimik stehen sie für positive Gedanken.

 

Hände weg vom Körper

Sie wissen nicht, was die Drosselgrube ist? Dann ist es Zeit, sie kennenzulernen. Denn bei der Körpersprache in einem Meeting spielt sie eine wichtige Rolle. Die Drosselgrube befindet sich zwischen Kehlkopf und Brustbein. Wer sie mit den Händen bedeckt, strahlt Unsicherheit und Ängstlichkeit aus. Den gleichen Effekt hat das Herumfummeln an der Halskette.

 

Keine Angst zeigen

Unbehagen und Zweifel äußern sich ebenfalls in Gesten. Männer fassen sich oft in den Nacken, wenn sie sich unwohl fühlen. Unsichere Frauen nehmen meist eine starre Haltung ein und gestikulieren kaum, wenn sie sprechen.

 

Diese Gesten unbedingt vermeiden

Auch wer sich ins Gesicht fasst, strahlt Negatives aus. Zum einen deutet das auf Nervosität hin, zum anderen ist diese Geste Teil eines sogenannten Körpersprachen-Clusters. Tritt sie zusammen mit bestimmten weiteren Gesten auf, deutet das auf eine Lüge hin. Zu dem Cluster gehören: sich zurücklehnen, die Arme verschränken, die Hände falten und sich ins Gesicht fassen.

 

 

 

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Blackout bei Präsentationen? Das können Sie gegen Lampenfieber tun

An sich ist Lampenfieber ein positiver Zustand, denn leichte Anspannung fördert die Konzentration, macht hellwach und setzt Energiereserven frei. Doch was tun, wenn die innere Unruhe so groß ist, dass kein klares Denken mehr möglich ist? Wenn der Vortragende so blockiert ist, dass er nur noch unsicher stammelt oder im Extremfall kein einziges Wort herausbekommt? Bereits die Angst vor Situationen, die Lampenfieber auslösen, kann dazu führen, dass man diese meidet, wann immer es möglich ist. Die gute Nachricht: Lampenfieber lässt sich in den Griff bekommen.

 

Woher kommt die Angst?

Lampenfieber resultiert ursprünglich aus einem Kampf-oder-Flucht-Reflex, denn in lebensbedrohlichen Situationen werden im Körper Stresshormone ausgeschüttet, um das Überleben zu sichern. Auch ein Redner nimmt eine potenzielle Bedrohung wahr, so dass das Gehirn mit bestimmten typischen Symptomen reagiert. Dazu gehören ein beschleunigter Herzschlag, ein erhöhter Blutdruck, eine flache Atmung und Schweißbildung. All das sind ganz normale Reaktionen auf eine „Gefahr“ und ein Schutzmechanismus des Körpers. Bei der Frage nach der akuten Ursache für Lampenfieber lassen sich oft zwei Faktoren finden: einerseits die Angst, sich zu blamieren und zu versagen, andererseits ein Hang zum Perfektionismus. Peinliche Situationen greifen das Selbstbild und Ego an. Bei einer Zurückweisung oder Kritik, stellt man sich selbst und seinen Wert in Frage.

 

Die Vorbereitung: Routine herstellen

Bereiten Sie sich vor, so gut es geht. Sie sollten allerdings nicht den überhöhten Anspruch an sich stellen, eine absolut perfekte Präsentation zu halten. Bauen Sie Ihren Vortrag so einfach wie möglich auf, so dass Sie ihn jederzeit sicher beherrschen. Das Wichtigste ist üben, üben, üben. Nutzen Sie im Arbeitsalltag jede Gelegenheit, routiniert zu werden, indem Sie vor Gruppen sprechen und Ihre Meinung sagen. Je öfter Sie hingegen versuchen, Lampenfieber auslösende Situationen zu vermeiden, desto mehr wird sich Ihre Angst verstärken.

Wenn Ihre Präsentation inhaltlich steht, sollten Sie diese visualisieren, indem Sie sich die Szene Bild für Bild vorstellen: Wie ist der Ablauf? Welche Fragen könnte das Publikum stellen? Was kann schief gehen? Wie reagieren Sie auf eventuelle Probleme? Am besten wiederholen Sie diesen inneren Dialog so lange, bis Sie auf alle Eventualitäten reagieren können und alles optimal abläuft.

 

Kurz vor der Präsentation: positiv denken

Planen Sie eine ausreichend lange Vorlaufzeit ein, indem Sie rechtzeitig vor Ort sind. So können Sie alles in Ruhe vorbereiten, sich noch einige Minuten sammeln, konzentrieren und geraten nicht noch zusätzlich in Stress. Machen Sie sich schon im Vorfeld mit der Umgebung vertraut, am besten dann, wenn der Raum noch leer ist. Wenn Sie die örtlichen Begebenheiten kennen, kann sich Ihre Nervosität bereits spürbar reduzieren. Sprechen Sie sich Mut zu, indem Sie sich in Erinnerung rufen, dass Sie optimal vorbereitet sind. Denn Sie wissen, was Sie sagen wollen, und kennen sich in der Thematik aus. Versuchen Sie, negative Gedankengänge zu vermeiden. Programmieren Sie sich positiv, indem Sie sich das Gelingen Ihres Vortrags bildlich vorstellen. Kurz vor Ihrer Rede können Sie den körperlichen Fluchtreflex mit Bewegung austricksen, indem Sie eine Runde spazieren gehen oder Treppen steigen. Falls dafür keine Zeit mehr sein sollte, können Sie die Bühne nutzen und sich dort bewegen, statt sich am Rednerpult festzuklammern. Das hat einen weiteren Vorteil: Sie ⎼ und damit auch Ihre Präsentation ⎼ wirken lebendiger.

 

Während der Präsentation: Plaudern Sie

Die Energie, die das Adrenalin freisetzt, lässt sich positiv nutzen. Dabei helfen oft bereits kleine Maßnahmen. Zuallererst sollten Sie sich bewusst machen, dass Ihre Zuhörer nicht Ihre Feinde sind. Sie interessieren sich für den Inhalt dessen, was Sie vortragen, nicht für Sie. Insofern betrifft auch eine eventuelle Kritik nicht Sie als Menschen, sondern ausschließlich Ihre Präsentation. Konzentrieren Sie sich auf den Inhalt Ihrer Rede und nicht auf Ihre mögliche Wirkung. Versuchen Sie, nicht starr zu präsentieren, sondern stellen Sie sich vor, dass Sie mit dem Publikum plaudern, ihm eine Geschichte erzählen, als ob Sie mit Freunden oder Kollegen sprechen.

Ein alter Trick ist es, sich im Raum einen oder mehrere Verbündete zu suchen. Das können Zuhörer sein, die freundlich gucken oder besonders interessiert wirken. Halten Sie mit diesen Menschen immer wieder Blickkontakt. Vielleicht können Sie sogar einen Kollegen oder jemanden, der Ihnen besonders wohlgesonnen ist, an einer Stelle im Publikum positionieren, an der Sie ihn gut sehen können.

Beginnen Sie bereits vor Ihren ersten Sätzen damit, stilles Wasser zu trinken. Denn durch die Aufregung produzieren Sie einerseits weniger Speichel, andererseits atmen viele Menschen bei Nervosität durch den Mund, wodurch ein unangenehmes Trockenheitsgefühl entsteht. Geben Sie Ihren Händen etwas zu tun, indem Sie kleine Karteikarten als Gedankenstütze verwenden. Nehmen Sie auf keinen Fall große Notizzettel, denn dabei ist ein eventuelles Zittern deutlich zu sehen. Um Ihre Worte zu unterstreichen und Ihre Hände zusätzlich zu beschäftigen, können Sie mit Gesten reden. Konzentrieren Sie sich auf eine langsame und ruhige Atmung durch die Nase.

Haben Sie weitere Tricks gegen Lampenfieber? Wie bereiten Sie sich auf eine Präsentation oder einen Vortrag vor? Ich freue mich auf Ihr Feedback und weitere Tipps.

 

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Aufstieg ohne Fettnäpfchen − so vermeiden Sie Karrierefehler

Auf dem Weg an die berufliche Spitze lauern viele Widrigkeiten. Oft werden Karrierefortschritte gar nicht von Vorgesetzten torpediert, sondern durch eigene Fehler. Manchmal ohne diese überhaupt zu bemerken. Wer sich solche typischen Karrierefehler bewusst macht, kann sich regelmäßig kritisch hinterfragen und ein mögliches Karrieretief aus eigenem Antrieb hinter sich lassen oder sogar ganz vermeiden.

 

Besserwisserei und Selbstüberschätzung

„Kenne ich, weiß ich schon, kann ich besser“ − Wissen ist zwar Macht, aber kein Kollege möchte ständig aufs Brot geschmiert bekommen, dass Sie alles besser wissen. Wer sich offen für neue Ideen, Ansätze und Lösungen zeigt, Fragen stellt, statt Einfälle und Engagement anderer anzuzweifeln, hat bessere Aufstiegschancen. Ein Mitarbeiter findet sich perfekt, sein Arbeitgeber ist aber zu dumm, das zu erkennen? Eventuell hat der Kollege ein falsches, da übersteigertes Selbstbild oder ist nicht bereit, sich im Unternehmen anzupassen. „Ich will so bleiben, wie ich bin“ ist bis zu einem gewissen Grad richtig, um sich nicht vollkommen zu verbiegen. Aber ohne eine gewisse Anpassungsbereitschaft lässt es sich nur schwer mit anderen zusammenarbeiten. Oft sind solche Kollegen extrem unsicher und kompensieren das mit einem übertrieben sicheren Auftreten.

 

Die fremden Federn

Ehrgeiz ist gut und wichtig, wer aber Projekterfolge stets allein für sich verbucht, unterliegt einem klassischen Karrierekiller. Das Engagement aller beteiligten Mitarbeiter sollte honoriert werden, ohne den eigenen Anteil am Gelingen zu unterschlagen. Wer sich mit fremden Federn schmückt, kann damit anfangs zwar Erfolg haben, aber jeder Vorgesetzte mit Erfahrung und Führungskompetenz wird Ihnen irgendwann auf die Schliche kommen. Der Grat zwischen Bescheidenheit und Angeberei ist schmal. Unterschätzen Sie nicht die Wichtigkeit, andere von Ihren Erfolgen zu unterrichten, aber schießen Sie dabei nicht über das Ziel hinaus. Im Zweifel gilt lieber „weniger ist mehr“. Wird Ehrgeiz übertrieben, führt er zu Spannungen. Daher ist es ratsam, sich regelmäßig selbstkritisch zu betrachten und berechtigter Kritik offen zu begegnen.

 

Alpha oder Beta?

Manche Kollegen setzen sich mit beständig guter Leistung durch, sind fleißig und werden immer wieder befördert. Ab einem gewissen Punkt kommen sie auf der Karriereleiter aber nicht weiter nach oben, denn ihnen fehlen Ellenbogen. Im rangdynamischen Positionsmodell von Raoul Schindler gehören sie zu den „Betas“, die dem durchsetzungsstarken „Alpha“ den Rücken freihalten. Wer trotzdem nicht auf der zweiten oder dritten Leitungsebene bleiben, sondern höher hinaus will, findet zum Beispiel in der Selbstständigkeit eine gute Alternative. Denn leistungsorientierte, aber weniger machtbewusste Menschen sind oft gute Unternehmer.

Zudem sind Führungspositionen rar, insbesondere durch den Abbau von Hierarchien. Gleichzeitig kommen immer mehr gut ausgebildete junge Akademiker nach, die ehrgeizig nach oben wollen. Wer das Gefühl hat, in einem Unternehmen still zu stehen, sollte sich woanders umschauen. Nach rund drei Jahren in unveränderter Position – und ohne dass neue Themen und Aufgaben dazugekommen sind – ist es an der Zeit, den Job zu wechseln und neue Erfahrungen zu sammeln. Der Zeitpunkt kann auch eine perfekte Gelegenheit sein, seine Lebensprioritäten zu überdenken und nochmal etwas vollkommen anderes zu machen.

 

Interne Unternehmensregeln

Jedes Unternehmen hat eigene Standards − meist in Form inoffizieller Leitlinien −, nach denen die Mitarbeiter arbeiten und mit ihren Kollegen umgehen. Wenn Sie Ihre Karriere planen, sollten Sie auf solche Besonderheiten verstärkt achten. Wichtig ist außerdem, über die internen Vorgänge im Haus bestens informiert zu sein. Das gelingt nur, wenn Sie gute Beziehungen aufgebaut und sich perfekt vernetzt haben. Beim beruflichen Aufstieg sind Sie in der Regel auf die Mitwirkung der Kollegen angewiesen. Daher sollten Sie diese respektvoll und höflich behandeln, denn nur wenn Ihre Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen, können Sie mit deren Unterstützung rechnen. Dazu gehört auch mal ein kleines Dankeschön oder eine Gegenleistung bei einer größeren Hilfestellung.

 

„Typisch weibliche“ Karrierefehler?

Im Gegensatz zu Männern, die sich und ihre Leistungen im Durchschnitt eher überschätzen, tendieren Frauen dazu, sich zu unterschätzen und ihre Erfolge kleinzureden. Das kann dazu führen, dass Männer aufgrund ihres zum Teil unbegründeten Selbstbewusstseins Führungspositionen erreichen, die sich Frauen oftmals nicht zutrauen. Mangelndes Selbstbewusstsein und zu viel Bescheidenheit können also dazu beitragen, dass eine Frau ihrer Karriereplanung selbst im Weg steht. Männer drängen außerdem häufiger und nachdrücklicher auf eine Beförderung oder Gehaltserhöhung, wohingegen Frauen oft abwarten, ob sie von ihren Vorgesetzten entdeckt und gefördert werden.

Was sind für Sie typische Karrierefehler? Vielleicht mögen Sie ja sogar von eventuellen Fettnäpfchen berichten, denen Sie in Ihrer beruflichen Laufbahn nicht ausweichen konnten. Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

 

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Präsentations-Tricks (Teil 1): Sechs Fehler, die Ihre Präsentation garantiert ruinieren

Auch perfekt gestaltete PowerPoint-Folien retten einen schlechten Redner nicht: Wer mit seiner Präsentation das Publikum begeistern möchte, sollte die folgenden sechs Fehler tunlichst meiden.

Fehler 1: Sie kommen zu spät!

Wenn Sie zu Ihrem eigenen Vortrag unpünktlich erscheinen, setzen Sie sich unnötigem Druck und Stress aus. Schließlich muss meist noch die Technik vorbereitet werden. Vor wartendem Publikum macht das wenig Spaß. Außerdem zeugt Unpünktlichkeit nicht gerade von Wertschätzung gegenüber den Zuhörern. Sie sind aber auf ihre Sympathien angewiesen, damit der Vortrag ein voller Erfolg werden kann.

Fehler 2: Sie vermasseln den Einstieg!

Wer bereits zu Beginn seines Vortrags unsortiert wirkt, sich dauernd verspricht oder stottert, verspielt die Gunst des Publikums. Der erste Eindruck muss sitzen, andernfalls werden Sie es kaum noch schaffen, Ihr Thema überzeugend zu transportieren und Ihre Zuhörer zu fesseln. Tipp: Bereiten Sie Ihren Einstieg minutiös vor. Am besten lernen Sie die ersten Sätze Ihres Vortrags auswendig.

Fehler 3: Sie tragen zu schnell vor!

Wer schneller als sein Publikum ist, verliert es. Wenn Folien bereits nach wenigen Sekunden weggeklickt werden oder Sie ohne Punkt und Komma reden, können Ihnen die Zuhörer nicht mehr folgen. Das erzeugt Verständnisprobleme und frustriert. Wer seinen Vortrag runterrattert, riskiert zudem, dass die eigene Stimme monoton klingt und jeder Spaß am Zuhören vergeht.

Fehler 4: Sie bewegen sich hektisch!

Eine unruhige, nervöse Körpersprache überträgt sich auf die Zuhörer, lenkt sie ab und stört ihre Konzentrationsfähigkeit. Vermeiden Sie deshalb ständiges Auf- und Abgehen sowie hektische Bewegungen. Tipp: Bewegen Sie sich stets entspannt und natürlich – denn wie eingefroren sollten Sie auch nicht dastehen.

Fehler 5: Sie kommunizieren nicht mit dem Publikum!

Wer sein Publikum ignoriert und nicht aktiv zum Mitdenken anregt, verbreitet schnell Langeweile. Die Aufmerksamkeit schwindet, die erhoffte Begeisterung für das Vortragsthema bleibt aus. Tipp: Beziehen Sie Ihre Zuhörer ab und an ein, etwa durch kurze Fragerunden, und stellen Sie durch kleine eingestreute Anekdoten aus Ihrem Leben, die allerdings unbedingt zum Vortragsthema passen müssen, eine persönliche Atmosphäre her.

Fehler 6: Sie finden kein Ende!

Wer länger als 30 bis 40 Minuten vorträgt, überschreitet die Toleranzschwelle seines Publikums. Es ist dann kaum noch aufmerksam und sehnt sich nur noch dem Ende entgegen. Tipp: Proben Sie den Vortrag vorab und messen Sie die Rededauer, um sie gegebenenfalls zu kürzen – rund 20 Minuten gelten unter Vortragsprofis als ideal.

 

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7 Rhetorik-Tipps: So sprechen Sie selbstbewusst vor Publikum

Schlotternde Knie, flaues Magengefühl, Kloß im Hals: So geht es vielen Menschen, die einen Vortrag vor vielen Zuhörern halten (müssen). Besonders zwei Faktoren sorgen dabei für Verunsicherung: Die ungewohnte Situation und das Rampenlicht. Hier die besten Tricks gegen Lampenfieber.

 

Rhetorik-Tipp 1 – Vorbereitung

Training ist beim Reden halten das A und O. Testen Sie also Ihr Manuskript und üben Sie, wie bestimmte Redewendungen und Kniffe ankommen. Basics wie deutliche Aussprache, Redepausen, Blickkontakt und kleine Anekdoten sollten Sie natürlich auf Lager haben. Halten Sie den Vortrag ein- oder besser mehrmals vor Familienangehörigen und/oder Kollegen. Das gibt Ihnen Sicherheit und vielleicht hat einer der Zuhörer noch einige Tipps auf Lager.

 

Rhetorik-Tipp 2 – Bedeutung relativieren

Bei Ihrer Rede geht es wahrscheinlich weder um den Weltfrieden noch sonst wie um die Zukunft der Menschheit. Machen Sie sich also klar, wie wichtig Ihr Vortrag wirklich ist. Denken Sie zudem darüber nach, warum ausgerechnet Sie auserkoren wurden. Bestimmt nicht, weil Sie das Anliegen so schlecht repräsentieren.

 

Rhetorik-Tipp 3Großzügige Vorlaufzeit:

Vor Ihrem Auftritt machen Sie sich mit der Umgebung und den technischen Hilfsmitteln in aller Ruhe vertraut. So vermeiden Sie Stressoren wie nicht funktionierende Beamer.

 

Rhetorik-Tipp 4 – Atemtechnik

Es ist soweit? Ruhig Blut, atmen Sie tief ein und aus und nehmen Sie eine aufrechte aber entspannte Körperhaltung ein. Das beruhigt und senkt den Puls.

 

Rhetorik-Tipp 5 – Bewegung

Stehen Sie nicht stocksteif am Rednerpult. Machen Sie ein paar Schritte nach rechts, und ein paar Schritte nach links. Das lockert nicht nur Ihre Rede auf, sondern macht auch Sie lockerer.

 

Rhetorik-Tipp 6 – Nachlese

Auch wenn’s wehtut – nehmen Sie Ihren Auftritt auf Video auf und beobachten Sie Ihre Verhaltensweisen. Bei der Videoanalyse fällt Ihnen bestimmt schnell auf, welche rhetorischen Kniffe in Ihrem Repertoire noch fehlen. Oder Sie nehmen einen Testlauf auf, denn: Eine Videoanalyse vor der Rede kann natürlich auch nicht schaden.

 

Rhetorik-Tipp 7 – Komfortzone verlassen

Auch wenn es Ihnen nicht behagt: Letztlich gibt es nichts Schöneres, als seinen eigenen Schweinehund zu überwinden. Denken Sie an das tolle Gefühl nach der Rede, wenn alles wie geplant geklappt hat.

 

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5 PowerPoint Tipps für eine gelungene Präsentation

Fünf Tipps für eine gelungene PowerPoint Präsentation

Präsentationen vor Kollegen oder Vorgesetzten sind auch immer so etwas wie ein Selbst-Test: Wie gut sind Sie vorbereitet, wie sieht es sprachlich aus, wie präsentieren Sie sich vor den anderen? Damit Ihr „Referat“ im Konzert mit der begleitenden PowerPoint Präsentation kein Reinfall wird, verrate ich Ihnen diesmal meine Lieblingstipps für eine gelungene optische Aufbereitung.

Sie sind die Show, nicht die PowerPoint Folien

Gerade etwas unsichere Charaktere verstecken sich gerne hinter aufwendigen Präsentationen, die vom eigenen Vortrag ablenken können. Das ist zwar verständlich, aber letztlich kontraproduktiv. Denn der Vortragende als Person muss sein Publikum von einer Idee oder einem Projekt überzeugen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die PowerPoint Folien sollen ihn dabei nur unterstützen. Mein Tipp: Bereiten Sie Ihre Präsentationen so gut vor, dass Sie sie zur Not auch bei Stromausfall halten könnten. Kennen Sie die wichtigsten Thesen, Fakten, Zahlen und Schlussfolgerungen auswendig.

Zeigen Sie Mut zum eigenen Design

Zuschauer haben ein gutes Gespür dafür, wie viel Arbeit der Redner in seine PowerPoint Präsentation gesteckt hat. Das gilt vor allem für Vorgesetzte, die in Meetings nahezu tagtäglich mit Präsentationen bombardiert werden. Auf die zugegeben ganz schicken und praktischen Standard-Layouts und Grafiken von PowerPoint zurückzugreifen ist daher keine gute Idee. Nehmen Sie sich lieber die Zeit und kreieren Sie Ihr eigenes Design – wobei Sie bei Firmen-Präsentationen aber immer nahe am Corporate Design Ihres Unternehmens bleiben sollten. Besorgen Sie sich einfach entsprechende Logos und Bildmaterial und legen Sie los. Als PowerPoint-Alternative können Sie auch einmal den Online-Dienst Prezi ausprobieren. Wie der funktioniert, habe ich hier schon einmal vorgestellt: https://blog.otto-office.com/prezi-praesentation.

Effekte – weniger ist mehr

Wie bereits oben erwähnt, soll die PowerPoint Präsentation Ihren Inhalten nicht die Schau stehlen. Ein Tabu sind daher Sound-Effekte – zumindest wenn Sie den Vortrag nicht im Kindergarten halten. Aber auch Animationen sollten Sie – wenn überhaupt – sehr sparsam einsetzen. Und nur dann, wenn es Ihre Thesen wirklicher anschaulicher macht. Auch Übergangseffekte sind oft nicht mehr als Eye-Candy und bringen die Rede nicht unbedingt voran. Im schlimmsten Falle lenken Sie von Ihnen, dem Redner, ab. Ähnliches gilt für die beliebten Einblendeffekte für einzelne Textzeilen. Die sorgen dafür, dass das Publikum wie gebannt auf die Präsentationen starrt, um bloß den nächsten Text nicht zu verpassen. Das beeinträchtigt aber die Konzentration auf Ihre Rede.

Keine langen Texte

Textlastige PowerPoint Folien sind fürs Publikum ein Gräuel. Viel Text sieht nicht nur schlecht aus, sondern zwingt das Auditorium zu langen Lesepausen. Und da die meisten Menschen (wie ich) eben doch nicht multitaskingfähig sind, können sie nicht gleichzeitig lesen und zuhören. Als Faustformel für die Textmenge gilt die „Sechser-Regel“: pro Zeile nicht mehr als sechs Wörter, auf alle PowerPoint Folien nicht mehr als sechs Zeilen pro Folie.

Grafiken und Diagramme

Gerne bauen Redner in ihre Vorträge Bildchen ein, sogenannte Cliparts. Sie sollen die oft trockenen Präsentationen etwas auflockern. Wenn Sie darauf nicht verzichten möchten, verwenden Sie aber bitte möglichst professionell gemachte Fotos oder Illustrationen. Fündig werden Sie beispielsweise auf Flickr.com, hier sollten Sie aber stets das Copyright beachten. Bei Diagrammen, die Sie mit PowerPoint selbst oder auch mit Chartle (siehe https://blog.otto-office.com/online-diagramm-erstellen) erstellen können, achten Sie auf eine klare Bildsprache. Die Grafik muss auf einen Blick verdeutlichen, um was es geht. Wie bei reinen Text-Folien gilt auch hier: Weniger ist mehr. Liniendiagramme mit drei oder mehr Linien sind auf einen Blick nicht zu erfassen und lenken zu sehr ab.

 

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Infografiken - Datenvisualisierung auf spannende Art

Infografiken: Datenvisualisierung auf spannende Art

Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte. Das gilt unter anderem bei Präsentationen oder im Marketing. So hat sich in letzter Zeit die Zahl der im Internet von Unternehmen verbreiteten Infografiken rasant erhöht. Sie werden meist gezielt eingesetzt, um komplizierte Zusammenhänge und Themen oder trockene Zahlen und Fakten einfach und übersichtlich darzustellen. Eine optimale Infografik ist klar, genau und anschaulich. Sie verschafft dem Betrachter einen strukturierten Zugang zur Information, so dass er sich den Sachverhalt nicht selbst zusammensuchen und einordnen muss.

Bevor Sie mit der Datenvisualisierung beginnen, sollten Sie aktuelle Fakten und Statistiken recherchieren und sicherstellen, dass die Inhalte, die Sie darstellen möchten, stichhaltig und relevant sind. Die Infografik sollte nicht überladen sein, sonst verliert der Betrachter den Überblick. Nehmen Sie sich Zeit, das für Sie geeignete Tool zu finden, mit dem Sie die Infografik erstellen. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, möchte ich Ihnen vier interessante Tools genauer vorstellen.

Über Infogr.am kann jeder Nutzer kostenlos und nur über den Browser seine eigene Infografik erstellen. Sie können sich entweder registrieren oder mit Ihrem Facebook- bzw. Twitter-Account anmelden. Die sehr aufgeräumte und einfach zu bedienende Oberfläche lässt den Anwender direkt nach dem Login auswählen, welche Themen er als Grundlage für die Infografik nutzen möchte. Leider gibt es zurzeit nur drei zur Auswahl, so dass der individuelle Charakter einer Infografik relativ einschränkt ist. Danach öffnet sich ein Editor, über den die Inhalte per Drag and Drop in vordefinierte Textfelder eingetragen werden können. Bilder können von der Festplatte geladen und als Hintergrund verwendet werden, Details wie die Größe der Grafik oder die Anordnung der einzelnen Elemente lassen sich an persönliche Wünsche anpassen. Zu allen fertigen Infografiken generiert Infogr.am eine feste URL, die der Nutzer verbreiten kann.

Visual.ly ist die weltweit größte Community für Datenvisualisierung – zum Anschauen, Teilen und Inspirieren. Aus einem Pool von weit über 300.000 Infografiken lässt sich ein Thema auswählen und mit den eigenen Daten die entsprechende Infografik erstellen. Unter create.visual.ly kann jeder in Sekundenschnelle eine eigene Infografik erstellen. Das Feature läuft template-basiert und füllt Variablen mit eigenem Datenmaterial auf. Außerdem bietet der kostenlose Dienst die Möglichkeit, eine Infografik zum eigenen Twitter-Account zu erstellen. Dabei werden unter anderem Fakten über die Anzahl der Tweets oder der Follower präsentiert.

Bei PiktoChart stehen fünf Gratis-Layouts zur Verfügung, die sich hinsichtlich Farbgebung, Schriftwahl und unterschiedlicher grafischer Elemente variieren lassen. Wer noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben möchte, kann sich einen kostenpflichtigen Account für 14,99 USD zulegen, der dafür 45 verschiedene Templates bietet. Außerdem lässt sich die Infografik in der kostenpflichtigen Version nicht nur als Bild- sondern auch als HTML-Datei herunterladen, um sie im Web einbinden zu können. Auch hier können Sie sich mit Ihrem Facebook- oder Twitter-Account einloggen.

Weitere Tools zur Datenvisualisierung im Schnelldurchlauf: Mit der kostenlosen, allerdings nur für Windows erhältlichen Software Tableau lassen sich umfangreiche Grafiken erstellen. Bei creately können Sie Flowcharts, Mindmaps und Diagramme erstellen. Wenn Sie Informationen geographisch codieren, auf Landkarten darstellen oder etwa Marktanteile in Ländern präsentieren möchten, ist stepmap besonders gut geeignet. Und falls Sie sich beruflich verändern möchten, können Sie unter vizualize.me Ihren Lebenslauf als Infografik erstellen. Noch mehr Tools zum Erstellen von Infografiken finden Sie in der Karrierebibel.

Nutzen Sie Infografiken bereits, oder ist das Thema für Sie noch Neuland? Welches Tool nutzen Sie, wenn Sie Ihre Infografik erstellen? Sie können auch gern Links zu Ihren Lieblings-Infografiken posten. Ich freue mich auf Ihr Feedback zum Thema Datenvisualisierung.

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Anmeldung - Zum Erstellen einer Prezi Präsentation

Eine frische Prezi Präsentation erstellen

Microsoft PowerPoint ist nicht umsonst das Präsentationsprogramm Nummer eins. Doch der Look von PowerPoint Präsentationen ist stets ähnlich – der Vorführer klickt sich Chart für Chart durch mehr oder weniger triste Folien, die – bei geübten PowerPoint Usern – hier und da mal durch eine nette Animation nach Aufmerksamkeit haschen. Wenn Sie einmal bei einem Vortrag wirklich Aufsehen erregen wollen, sollten Sie eine Prezi Präsentation erstellen.

Neuer Schwung für Präsentationen

Der Online-Dienst Prezi, ein Start-up aus Ungarn, ermöglicht eine völlig neue Art von Präsentationen: Statt Folien aneinanderzureihen, setzt das Präsentationsprogramm Prezi auf totale Freiheit. Der Nutzer kann auf einer unbegrenzt großen Fläche Texte, Bilder, Videos, PDFs platzieren und beliebig anordnen, skalieren, rotieren und vieles mehr. Die Idee dahinter ist, dass Informationen selten linear sind und verschiedene Beziehungen zueinander haben, die Sie nicht umsetzen können, wenn Sie mit dem herkömmlichen Präsentationsprogramm PowerPoint Ihre Präsentation erstellen. Bei Prezi „fliegen“ die Zuschauer sozusagen von Fakten zu Bildern und hin zu Videos. Den Effekt in Worte zu fassen, ist nicht ganz einfach. Am besten schauen Sie sich auf prezi.com ein paar Beispiele an. Oder sehen sich dies hier an:

Zum Ausprobieren kostenlos

Prezi basiert auf Flash, sodass man vor dem Ausprobieren noch das entsprechende Browser-PlugIn installieren muss. Wer sich für das Präsentationsprogramm registriert, braucht also nur eine Internetverbindung und einen Browser. Die fertigen Präsentationen lassen sich sowohl in Blogs und anderen Websites einbetten als auch herunterladen und in einem Offline-Player abspielen.  Die „Public-Version“ zum Ausprobieren ist kostenlos, allerdings mit einigen Nachteilen behaftet. Zum einen sind die unentgeltlichen Präsentationen mit einem Prezi-Werbelogo gekennzeichnet und zum anderen stellt sie Prezi für jedermann sichtbar auf die eigene Internetseite. Firmeninterna sollten in diesem Fall also nicht in der Präsentation landen. Wer Gefallen daran findet, seine Präsentation mit Prezi zu erstellen, kann für 4,92 US-Dollar pro Monat die „Enjoy“-Variante buchen. In diesem Fall fällt das Logo weg, der Kunde hat 500 statt 100 MB Onlinespeicherplatz zum Präsentation erstellen und es lässt sich einstellen, wer die Präsentation mit Prezi sehen darf und wer nicht. Wer die „Pro“-Variante für 13,25 US-Dollar (umgerechnet gut 10 Euro) abonniert, kann Prezi auch als Präsentationsprogramm downloaden und so ohne Internetverbindung einsetzen.

Prezi – Präsentation erstellen

  1. Melden Sie sich auf der Internetseite http://prezi.com an.

    Anschließend können Sie per Klick auf „New prezi“ Ihre erste Präsentation erstellen. Tippen Sie Titel und Beschreibung ein und klicken Sie abermals auf „New Prezi“.

    Neue Prezi Präsentation

  2. Ihnen stehen nun eine Reihe von Templates zur Auswahl zur Verfügung. Im Beispiel folgt ein Klick auf „Stepping Stones“ und „Start editing“.

    Prezi Präsentation – Template auswählen

  3. Nun sind Sie gefragt: Das zentrale Steuerelement, das sogenannte „Bubble-Menü“, befindet sich oben links. Darüber bestimmen Sie die Optik (Themes), editieren Animationen und den Präsentationsverlauf (Path), erstellen neue Objekte (Frames) und fügen Bilder, Videos, Dateien, PowerPoint Präsentationen und Formen hinzu. Tipp: Klicken Sie auf „Help“, zeigt Ihnen Prezi ausführliche Videoanleitungen und Hilfen an, wie Sie Präsentationen möglichst effektvoll gestalten.

    Prezi Präsentation erstellen

  4. Sind Sie fertig, können Sie für Ihre Prezi mit Klicks auf „Meeting“ und „Start online presentation“ einen Link anfordern. Alternativ laden Sie sie per Klick auf „Print“ als PDF herunter. Die PDFs sind aber als Präsentation nicht brauchbar. Zum Herunterladen verlassen Sie den Bearbeiten-Modus, wählen unter „Your prezis“ die Präsentation aus und klicken auf „Download“.

    Prezi Präsentation speichern

Die Metaplan® Methode

Moderation und Moderationskoffer

Ein Sortiment im OTTO Office Webshop heißt Moderationsmaterial. Dort bieten wir erfolgreich Moderationskoffer mit Moderationskarten, Markern, Pinnadeln etc. an sowie Moderationstafeln und sonstiges Moderationsmaterial.

Ich erinnere mich, dass wir Moderationskarten in der Schule für Gruppenarbeiten nutzen sollten. Im Studium verwendete meine Freundin Moderationskarten in ihrem Referendariat zur Berufsschullehrerin. Beruflich durfte ich bei einem Brainstorming rund um die Marke OTTO Office mit Moderationskarten arbeiten.

Zusammengefasst waren meine Vorstellungen, was eine Moderation ist und wie man einen Moderationskoffer sinnvoll für ein produktives Meeting einsetzt, nur vage. Daher habe ich mich diesbezüglich mal schlau gemacht und will Ihnen meine Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Moderation – das heißt:

Ein Moderator führt die Zuschauer im Fernsehen oder die Zuhörer im Radio durch eine Sendung. Moderieren heißt aber auch, zwischen zwei Parteien vermitteln, ja sogar schlichten.

In einem Unternehmen moderiert ein Moderator beispielsweise ein Seminar oder eine Konferenz. Er kümmert sich vor der Moderation um die Einladungen, den Inhalt und die benötigten Materialien und Geräte. Während der Moderation behält er die Agenda und den Zeitplan im Blick. Im Anschluss an die Moderation erstellt und verteilt er ein Protokoll.

Auch ein Brainstorming oder eine Diskussion ist eine Moderation. Hier visualisiert der Moderator die Ideen oder die Pros und Contras auf Moderationskarten und moderiert den Termin dahin gehend, dass am Ende viele Ideen, ein Lösungsvorschlag oder eine mehrheitliche Meinung stehen.

Gemäß Wikipedia ist eine Moderation damit „eine Methode zur gemeinsamen Arbeit in Gruppen, unterstützt durch einen Moderator“. Eine „Moderation zielt darauf ab, die Kreativität der Teilnehmer zu fördern, Ideen allen zugänglich zu machen, gemeinsam zu Ergebnissen und Entscheidungen zu gelangen, die von der ganzen Gruppe im Konsens getragen und umgesetzt werden. Dabei ist im gesamten Gruppenprozess eine Beteiligung der Teilnehmer zu erreichen, so dass sie engagiert sind, gezielt Aufgaben lösen können, dabei ihre eigenen Interessen verwirklichen können und so weitgehend frei arbeiten.“

Die Metaplan® Methode

Hierbei handelt es sich um eine von der Firma Metaplan® GmbH entwickelte Moderationsmethode. Dabei werden große Pinnwände bzw. Moderationswände mit Moderationspapier bespannt. Rechnen Sie eine Pinnwand für zwei Teilnehmer, also beispielsweise fünf Moderationswände für zehn Teilnehmer. Auf die Moderationswände werden die auf Moderationskarten geschriebenen Beiträge der Teilnehmer geheftet und so gesammelt. Durch Umstecken der Moderationskarten kann man Gruppen mit ähnlichen Aussagen oder Pros und Contras bilden, sogenannte Cluster. Dank des Moderationspapiers kann man die einzelnen Cluster umranden und Beziehungslinien zwischen ihnen zeichnen. Die unterschiedliche Anzahl von vergebenen Klebepunkten gewichtet die einzelnen Beiträge bzw. Moderationskarten.

Diese Beschreibung war Ihnen zu abstrakt, das können Sie sich nicht vorstellen? Hier ein erklärendes Foto:

Genau an dieser Stelle kommt nun übrigens der Moderationskoffer ins Spiel, denn er enthält die genannten Moderationskarten in verschiedenen Farben und Formen, die Marker, Pinnadeln, Klebepunkte etc. pp.

So setzen Sie den Moderationskoffer ein

Die Firma FRANKEN stellt Moderationskoffer her und beschreibt in dem PDF „Alles für Ihre perfekte Moderation“ wozu man die einzelnen Inhalte in welchen Mengen benötigt.

Planen Sie für Ihre Moderation je Teilnehmer eine Wolke, ca. 30 Klebepunkte, Rechtecke und Ovale sowie drei verschiedenfarbige Marker ein. Des Weiteren benötigen Sie entsprechend viele Pinnadeln und einen Klebestift, um die Moderationskarten am Ende auf das Moderationspapier zu kleben und das Ergebnis der Moderation so zu archivieren.

Die Moderationskarten haben unterschiedliche Formen & Aufgaben:

  • Rechteckige Moderationskarten enthalten die Hauptaussagen
  • Ovale Moderationskarten enthalten Ergänzungsaussagen zur Hauptaussage
  • Kreise enthalten den Titel eines Clusters

Außerdem können Sie mit verschiedenen Farben arbeiten, beispielsweise:

  • Grün für Ideen und Pros
  • Rot für Schwachstellen und Contras
  • Gelb für Alternativen, Fazits oder To Dos

Auch die Klebepunkte sollte man in zwei verschiedenen Farben verwenden, um sowohl positiv als auch negativ zu gewichten.

Damit wäre die Grundausstattung eines Moderationskoffers erläutert. Neben den genannten Formen gibt es noch gleichschenkelige Sechsecke und Rombusse für Beziehungen und Abläufe, große, mittlere und kleine Kreise für Titel, Hinweise und Nummerierungen sowie Wolken für Hauptthemen, Hervorhebungen oder Sonderpunkten (je nach Größe einsetzbar). Es gibt auch Wertungssymbole in positiver, neutraler und negativer Form. Außerdem sind alle Karten auch selbstklebend erhältlich, damit sind sie sofort und ohne Pinnadeln einsetzbar und haften auf jedem beliebigen Untergrund.

Soweit meine Recherchen zum Thema Moderation und Moderationskoffer. Hoffentlich konnte ich damit auch Ihre eventuell vagen Vorstellungen dieser Begriffe etwas konkretisieren und Ihnen Anregungen für Ihre nächste Moderation eines hoffentlich produktiven Meetings geben.

Das ‚erläuternde Foto‘ von einem Metaplan® entstand übrigens mit Moderationskarten und Zubehör aus dem Moderationskoffer Trainer von der Firma FRANKEN. Diesen schaue ich mir in der kommenden Woche im Rahmen eines Produkttests mal genauer an und verlose den Porsche unter den Moderationskoffern im Wert von 309,39 € dann anschließend. Bei Interesse am 5.6.2012 also unbedingt wieder reinlesen!

Präsentieren mit Overheadprojektor und Flipchart

Präsentieren mit Overheadprojektor und Flipchart

Kunden beraten oder schulen, ihnen Ihr Produkt vorstellen und verkaufen, Mitarbeiter und Vorgesetzte von einer Idee überzeugen – für all‘ diese Vorhaben gilt es, eine gewinnende Präsentation zu erarbeiten und vorzutragen. Wie Sie Ihre Präsentation konzeptionieren und in dem wohl üblichsten Präsentations-Medium Microsoft PowerPoint erstellen, können Sie in meinem Artikel „So erstellen Sie eine erfolgreiche PowerPoint Präsentation“ auf www.das-unternehmerhandbuch.de nachlesen.

Doch unter Umständen ist nicht jeder Besprechungsraum ihrer Kunden oder Geschäftspartner mit einem Beamer und einer Leinwand oder sogar einem Smartboard ausgestattet. Und sofern auch Sie nicht über einen portablen Beamer verfügen, muss Plan B für Ihre Präsentation her.

Präsentieren mit dem Overheadprojektor

Vor dem Beamer war der Overheadprojektor, kurz: OHP. Vielleicht gibt es in dem Besprechungsraum noch einen solchen, dann könnten Sie Ihre PowerPoint Präsentation einfach auf transparente Overhead-Folien ausdrucken und über den Overheadprojektor präsentieren.

Es gibt auch gute Gründe, von vornherein auf eine Präsentation mittels OHP zu setzen:

  • Sie kehren Ihrem Publikum nie den Rücken zu
  • Sie können Beiträge Ihrer Zuhörer auf den Folien oder auf separaten Folien festhalten
  • Sie sich unabhängig von der Technik mit PC / Notebook und Beamer

Alternative oder Ergänzung: das Flipchart

FlipchartOder Sie präsentieren Ihren Sachverhalt auf einem Flipchart. Ein im Vergleich zu Beamer und Overheadprojektor eher günstiges Flipchart gibt es in den meisten Besprechungsräumen. Und falls doch nicht, besorgen Sie sich einfach einen Post-it Meeting Chart. Die gibt es in verschiedenen Größen und Sie investieren z.B. um die 50 Euro für zwei Blöcke à 30 Blatt. Die Post-it Meeting Charts eignen sich für handelsübliche Flipcharts, aber – und nun aufgepasst – sie haften  dank der integrierten Klebestreifen an Wänden, Türen, Fenstern etc. pp. Damit wären Sie bei Ihrer Präsentation völlig unabhängig von der Ausstattung des Besprechungsraums. Und wenn die dortige Wand lang genug ist, können Sie Ihre „Folien“ bzw. Charts im Laufe der Präsentation nebeneinander an die Wand kleben und so visualisieren. Natürlich können die Blätter anschließend rückstandsfrei wieder abgelöst werden. Auch hier liegt ein Vorteil auf der Hand: Anmerkungen des Publikums können auf den vorbereiteten oder auf separaten Blanko-Charts notiert werden.

Ein Flipchart kann auch eine ideale Ergänzung zu Ihrer Präsentation via Beamer oder OHP sein. Dort können Sie – wie schon mehrfach aufgegriffen – die Anmerkungen Ihres Publikums festhalten und Ideen entwickeln. Sie bringen Dynamik in Ihre Präsentation, indem Sie zwischen den Präsentationsmedien hin und her wandern, und treten in Interaktion mit Ihren Zuhörern. Während Sie über den Beamer oder Overheadprojektor Folie für Folie präsentieren, könnten auf dem Flipchart die Gliederung Ihrer Präsentation oder kurze Erläuterungen zur Orientierung stehen.

Hier ein paar Tipps, die für das Präsentieren mit einem Flipchart hilfreich sind. Manche von ihnen erscheinen selbstverständlich bis trivial – und geraten vermutlich gerade deshalb gern in Vergessenheit.

Vorbereitung der Präsentation:

  • Eine Flipchart-Präsentation eignet sich für einen eher kleinen Zuhörerkreis bis max. 30 Personen.
  • Lassen Sie jeweils ein leeres Blatt zwischen den einzelnen Charts, um sich bei der Überleitung auf das nächste Chart die volle Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer zu sichern.
  • Blanko-Papier erleichtert Ihrem Publikum das Lesen, auf kariertem Papier können Sie besser schreiben.
  • Verwenden Sie nicht mehr als drei kräftige und damit gut lesbare Schriftfarben, etwa schwarz oder blau für den üblichen Text und rot und grün für hervorzuhebende Notizen.
  • Verwenden Sie Marker mit einer dicken Strichbreite und testen Sie Ihre Schriftgröße, um alle Charts gut lesbar zu beschreiben. Mehr als zwei Schriftgrößen sind tabu.
  • Formulieren Sie nur Stichpunkte – die Charts sind nicht zum Mit- und Nachlesen und schreiben Sie in Druckbuchstaben.

Halten der Präsentation:

  • Achten Sie darauf, dass jeder Zuhörer das Flipchart sehen kann.
  • Nehmen Sie Blickkontakt zum Publikum auf, wenn Sie sprechen, und lesen Sie Ihre Inhalte nicht ab oder vor.
  • Zeigen Sie mit der Hand oder dem Marker auf Notizen, nicht mit einem Zeigestock.
  • Sprechen Sie erst, bevor Sie den Sachverhalt zu Papier bringen.
  • Blättern Sie die Charts um, Abreißen können Sie nach der Präsentation immer noch.

Zusammengefasst gilt: Checken Sie vorab die Ausstattung des Besprechungsraums, in dem Sie Ihre Präsentation halten wollen. Übertragen Sie entsprechend Ihre Präsentation auf die geeigneten Präsentationsmedien und rüsten Sie sich mit dem nötigen Equipment:

  • Ausdruck Ihrer Präsentation auf Overhead-Folien
  • Blanko-Folien für handschriftliche Notizen
  • Verschiedenfarbige Folienstiften

oder

  • Flipchart-Block oder Post-it Meeting Chart mit Ihrer Präsentation
  • Blanko-Blätter für Anmerkungen des Publikums oder zur Ideenentwicklung
  • Verschiedenfarbige Marker

So, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Präsentieren, Argumentieren, Überzeugen, Beraten oder Schulen. Berichten Sie doch mal, wie es Ihnen bei der Nutzung von Overheadprojektor oder Flipchart ergangen ist? Was muss man außer den hier genannten Punkten beachten? Ich freue mich auf Ihren Kommentar.

Und hier hat Kyra noch ein paar Tipps gegen eine langweilige Flipchart Präsentationen:

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Urheber des Bildes: © fotografiedk – Fotolia.com

Programme für die richtige Präsentation

Programme für die perfekte Präsentation – So fesseln Sie Ihre Zuhörer

Vor fast jeder Präsentation, die ich bisher halten musste, hatte ich einen Albtraum, in dem mein Publikum unruhig hin- und her gerutscht ist, einschlief, sich unterhielt oder gelangweilt den Raum verließ. Wer seine Zuhörer nicht zum Einschlafen bringen, sondern mit seiner Präsentation überzeugen möchte, sollte einige wichtige Grundvoraussetzungen beachten. Dazu gehören unter anderem, ein Ziel zu definieren und Aufbau, Inhalt und Gestaltung konsequent an diesem auszurichten, deutlich zu sprechen, Blickkontakt zum Publikum zu halten und die Zuhörer nicht mit zu vielen Folien zu erschlagen. Wichtig ist vor allem auch ein gutes Präsentationsprogramm – und das muss nicht unbedingt Powerpoint sein. In den letzten Jahren sind einige günstigere und zum Teil sogar kostenlose Alternativen erschienen, drei davon stelle ich Ihnen an dieser Stelle vor.

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