Schlotternde Knie, flaues Magengefühl, Kloß im Hals: So geht es vielen Menschen, die einen Vortrag vor vielen Zuhörern halten (müssen). Besonders zwei Faktoren sorgen dabei für Verunsicherung: Die ungewohnte Situation und das Rampenlicht. Hier die besten Tricks gegen Lampenfieber.
Rhetorik-Tipp 1 – Vorbereitung
Training ist beim Reden halten das A und O. Testen Sie also Ihr Manuskript und üben Sie, wie bestimmte Redewendungen und Kniffe ankommen. Basics wie deutliche Aussprache, Redepausen, Blickkontakt und kleine Anekdoten sollten Sie natürlich auf Lager haben. Halten Sie den Vortrag ein- oder besser mehrmals vor Familienangehörigen und/oder Kollegen. Das gibt Ihnen Sicherheit und vielleicht hat einer der Zuhörer noch einige Tipps auf Lager.
Rhetorik-Tipp 2 – Bedeutung relativieren
Bei Ihrer Rede geht es wahrscheinlich weder um den Weltfrieden noch sonst wie um die Zukunft der Menschheit. Machen Sie sich also klar, wie wichtig Ihr Vortrag wirklich ist. Denken Sie zudem darüber nach, warum ausgerechnet Sie auserkoren wurden. Bestimmt nicht, weil Sie das Anliegen so schlecht repräsentieren.
Rhetorik-Tipp 3 – Großzügige Vorlaufzeit:
Vor Ihrem Auftritt machen Sie sich mit der Umgebung und den technischen Hilfsmitteln in aller Ruhe vertraut. So vermeiden Sie Stressoren wie nicht funktionierende Beamer.
Rhetorik-Tipp 4 – Atemtechnik
Es ist soweit? Ruhig Blut, atmen Sie tief ein und aus und nehmen Sie eine aufrechte aber entspannte Körperhaltung ein. Das beruhigt und senkt den Puls.
Rhetorik-Tipp 5 – Bewegung
Stehen Sie nicht stocksteif am Rednerpult. Machen Sie ein paar Schritte nach rechts, und ein paar Schritte nach links. Das lockert nicht nur Ihre Rede auf, sondern macht auch Sie lockerer.
Rhetorik-Tipp 6 – Nachlese
Auch wenn’s wehtut – nehmen Sie Ihren Auftritt auf Video auf und beobachten Sie Ihre Verhaltensweisen. Bei der Videoanalyse fällt Ihnen bestimmt schnell auf, welche rhetorischen Kniffe in Ihrem Repertoire noch fehlen. Oder Sie nehmen einen Testlauf auf, denn: Eine Videoanalyse vor der Rede kann natürlich auch nicht schaden.
Rhetorik-Tipp 7 – Komfortzone verlassen
Auch wenn es Ihnen nicht behagt: Letztlich gibt es nichts Schöneres, als seinen eigenen Schweinehund zu überwinden. Denken Sie an das tolle Gefühl nach der Rede, wenn alles wie geplant geklappt hat.
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