Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen / auf dem Foto: Ein gelangweilter Mann sitzt mit dem Rücken zum Betrachter am Schreibtisch und schaut auf die Wanduhr. Daneben stehen Regale mit Ordnern.

Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen

Nicht viel los im Büro? Sind die Kollegen oder die Vorgesetzten im Urlaub und haben Sie alle wichtigen Aufgaben bereits erledigt? Leerlauf können Sie natürlich dazu nutzen, die Ablage zu sortieren, die Kugelschreiber nach Farbe zu ordnen oder Katzenvideos im Internet anzuschauen. Auf Dauer wird aber auch das ziemlich langweilig.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie ereignislose Tage im Büro auf produktive Weise füllen.

1. Ordnung schaffen

An stressigen Arbeitstagen bleibt vieles liegen. Bei Leerlauf bietet es sich daher an, endlich etwas Ordnung zu schaffen. Misten Sie Schreibtisch, Rollcontainer und Regale aus und entsorgen Sie, was Sie nicht mehr brauchen.

Löschen Sie alte, nicht mehr benötigte E-Mails aus ihrem Posteingang, räumen Sie Ihren Desktop auf und prüfen Sie, auf welche Smartphone-Apps Sie verzichten können. Vom alten Ballast befreit können Sie in der nächsten hektischen Phase unbeschwerter durchstarten.

2. Netzwerken

Ruhige Tage im Büro können Sie hervorragend dazu nutzen, Ihr Netzwerk zu pflegen. Vielleicht hat sich ein Stapel an Visitenkarten von Leuten angesammelt, mit denen Sie unbedingt in Kontakt bleiben wollten, aber nie die Zeit dafür hatten.

Schreiben Sie diese Personen doch einmal unverbindlich an. Gehen Sie auch Ihre Xing- und LinkedIn-Kontakte durch und schreiben Sie Leute an, bei denen Sie sich schon längst einmal melden wollten. Bei der Gelegenheit können Sie gleich Ihr Profil auf den neuesten Stand bringen.

3. Branchentrends recherchieren

Im Arbeitsalltag geht der Blick fürs Ganze schnell verloren. Was tut sich eigentlich in der eigenen Branche? Womit beschäftigt sich die Konkurrenz? Welche Trends machen gerade von sich reden?

Ereignislose Tage im Büro bieten die ideale Gelegenheit, um genau das herauszufinden. Machen Sie sich schlau, lesen Sie Branchen-Newsletter, recherchieren Sie in den sozialen Medien. Eventuell entdecken Sie Trends, die Ihr Unternehmen nicht verpassen sollte.

4. Die Karriereplanung vorantreiben

Einen langweiligen Tag im Büro können Sie auch nutzen, um Ihre Karriereplanung zu überdenken. Sind Sie noch zufrieden mit Ihrer Arbeitsstelle? Wo sehen Sie sich in einem, in zwei oder in fünf Jahren? Was muss sich ändern, damit Sie Ihre Ziele erreichen?

Um Ihre Karriere voranzutreiben, lohnt es sich, eine Übersicht der vergangenen Erfolge zusammenzustellen. Haben Sie wichtige Kunden gewonnen, ein großes Projekt erfolgreich abgeschlossen, Vorträge gehalten?

Selbst wenn Sie sich nicht nach einer neuen Stelle umsehen – eine solche Liste der eigenen Erfolge kann sehr sinnvoll sein, zum Beispiel bei der nächsten Gehaltsverhandlung.

5. Etwas Neues lernen

Dauert der Leerlauf länger an, nutzen Sie die Zeit doch für Ihre persönliche Weiterbildung. Schauen Sie sich TED-Talks zu interessanten Themen an, hören Sie Podcasts oder lesen Sie Fachartikel. Wollten Sie schon immer mal eine neue Sprache lernen, haben aber die Zeit dafür gefunden? Dann ist jetzt der Moment gekommen!

Planen Sie größere Weiterbildungsmaßnahmen, können Sie sich an ereignislosen Tagen nach entsprechenden Angeboten und Fördermöglichkeiten umsehen.

6. Kreativ werden

Langeweile eignet sich optimal, um kreativen Gedanken freien Lauf zu lassen. Schwebt Ihnen zum Beispiel eine Projektidee im Kopf herum, Sie hatten aber nie die Gelegenheit, diese zu konkretisieren?

Dann veranstalten Sie nun einmal ein Brainstorming mit sich selbst und erstellen ein kurzes Konzept. So entwickelt sich aus einem faden Tag heraus vielleicht ein vollkommen neues Projekt.

7. Kollegen unter die Arme greifen

Fällt Ihnen gar nichts mehr ein, um die Zeit totzuschlagen, fragen Sie einfach mal Kollegen aus anderen Teams oder Abteilungen, ob sie Unterstützung benötigen. Zeigen Sie Hilfsbereitschaft, gewinnen Sie damit nicht nur an Beliebtheit und verbessern das Betriebsklima, sondern lernen eventuell noch etwas dazu.

Urheber des Titelbildes: Elnur/ 123RF Standard-Bild

Long Covid und die Folgen für die Arbeitswelt / auf dem Foto: Auf einem Blutröhrchen klebt ein Hinweis mit einem Kreuz bei "Covid-19 positiv".

Long Covid und die Folgen für die Arbeitswelt

Der Beginn der Covid-19-Pandemie liegt mittlerweile fünf Jahre zurück. Noch immer gehen allerdings einige Varianten des Sars-CoV-2-Virus um. Zudem leiden einige Menschen selbst Monate oder gar Jahre nach der Ansteckung noch an Symptomen wie chronischer Erschöpfung, kognitiven Einschränkungen oder Atemproblemen.

In diesen Fällen spricht man von Long Covid. Betroffene sind weniger einsatzfähig, oft über einen längeren Zeitraum hinweg. Wie wirkt sich das auf die Arbeitswelt aus?

Kein einheitliches Krankheitsbild

Experten gehen davon aus, dass sechs bis 15 Prozent der Menschen, die an Covid-19 erkranken, fortdauernde gesundheitliche Einschränkungen haben. Long Covid eindeutig zu diagnostizieren, gestaltet sich jedoch schwierig. Es zeigt sich kein einheitliches Krankheitsbild, die Symptome fallen äußerst individuell aus. Bislang scheinen Frauen häufiger betroffen zu sein als Männer, Kinder dagegen seltener als Erwachsene.

Zu den typischen Symptomen von Long Covid gehören:

– Abgeschlagenheit, andauerndes Erschöpfungsgefühl (Fatigue)

– Verminderte Leistungsfähigkeit

– Konzentrationsstörungen, Brain Fog

– Muskel- und Gliederschmerzen

– Atemprobleme

– Kopfschmerzen

– Reizhusten oder trockener Husten

– Depressive Verstimmungen

– Sprechstörungen

– Kribbeln in Händen und Füßen

– Schwindel

– Haarausfall

Die Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten und variieren in Ausprägung und Verlauf.

Unterschied Long Covid und Post Covid

Eine Definition von Long Covid findet sich in der S1-Leitlinie Long/Post-Covid. Long Covid liegt demnach vor, wenn die gesundheitlichen Beeinträchtigungen noch vier Wochen nach der akuten Krankheitsphase vorliegen. Die Beschwerden dauern entweder an oder treten Wochen oder Monate nach der Infektion neu auf.

Von Post Covid ist dagegen die Rede, wenn die Beschwerden mindestens zwölf Wochen nach einer akuten Infektion fortbestehen oder neu auftreten und nicht durch andere Ursachen erklärt werden können.

Der aktuelle Stand der Forschung

Welche Mechanismen Long Covid zugrunde liegen, ist bisher nur unzureichend geklärt. Verschiedene Forschungsprojekte versuchen, den Ursachen auf die Spur zu kommen und damit zur Entwicklung besserer Diagnose- und Therapiemaßnahmen beizutragen.

Das vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Projekt „Postakute gesundheitliche Folgen von Covid-19 – Folgeprojekt“, gestartet im September 2024, dient zur systematischen Bestandsaufnahme der Datenlage. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Auswirkungen von Long Covid auf die öffentliche Gesundheit zu analysieren.

Wissenschaftler der Helmholtz Munich und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München haben derweil einen ersten Schritt gemacht, die bei Long Covid auftretenden neurologischen Symptome zu erklären. Das Virus SARS-CoV-2 zeichnet sich durch ein bestimmtes Spike-Protein aus.

Wie die Forscher herausgefunden haben, lässt sich dieses Spike-Protein noch Jahre nach einer Covid-Infektion in den Hirnhäuten und im Knochenmark des Schädels nachweisen. Dort könne es Entzündungen auslösen und so das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen, zum Beispiel das Hirn schneller altern lassen.

Ein Restrisiko besteht der Studie zufolge auch für Personen, die mit dem mRNA-Impfstoff der Unternehmen BioNTech/Pfizer geimpft wurden. Der Impfstoff verringert die Anreicherung der Spike-Proteine im Versuch mit Mäusen um 50 Prozent. Andere Impfstoffe wurden in der Studie nicht untersucht.

Therapien

Den Long Covid-Symptomen versuchen Mediziner und Pharmaunternehmen eine ganze Reihe von Therapiemaßnahmen entgegenzusetzen. Um die Wirksamkeit der verschiedenen Ansätze beurteilen zu können, haben Forscher der McMaster University in Hamilton, Ontario mehrere Studien verglichen.

Der aktuellen Studienlage zufolge lassen sich lediglich bei drei Therapieansätzen signifikante Verbesserungen der Symptome nachweisen:

1. Die 17 Wochen dauernde kognitive Verhaltenstherapie „Fit after COVID“ reduziert chronische Erschöpfung und verbessert die Konzentrationsfähigkeit.

2. Die achtwöchige Online-Reha REGAIN setzt auf Sportübungen und psychologische Betreuung und wirkt sich nachweislich positiv auf Depressionen, Müdigkeit und Schmerzen aus.

3. Aerobes Ausdauer- und Intervalltraining innerhalb einer vier- bis sechswöchigen Reha-Maßnahme verbessert die körperliche Fitness und verringert Müdigkeit, Depressionen und Angstzustände.

Für die Wirksamkeit verschiedener Medikamente wie Antidepressiva, Antikörpertherapien, Behandlungen mit hyperbarem Sauerstoff, Coenzym Q10 sowie Therapien mit Probiotika und Präbiotika fehlen noch Nachweise.

Long Covid und die Auswirkungen auf die Arbeitswelt

Long Covid geht häufig mit Erschöpfungszuständen, Konzentrationsproblemen und weiteren kognitiven Beschwerden einher. Das schränkt natürlich die Leistungsfähigkeit ein.

In einer 2022 durchgeführten Umfrage unter Betroffenen berichten 81 Prozent, dass sie sich nicht mehr so gut konzentrieren können wie früher. 75 Prozent schaffen weniger, 65 Prozent sagen, nicht mehr so lange tätig sein zu können wie vor der Erkrankung. 63 Prozent der Befragten fühlen sich von komplexen Aufgaben überfordert, 57 Prozent haben Probleme, körperlich anstrengende Arbeiten auszuführen.

Neben Konzentrations- und Gedächtnisproblemen können Atemnot, Kreislaufbeschwerden und Schmerzen den Arbeitsalltag beeinträchtigen. Die Symptome halten oft auch dann noch an, wenn Beschäftigte nach Therapie- und Reha-Maßnahmen an den Arbeitsplatz zurückkehren. Nun sind Arbeitgeber gefragt, ihre Mitarbeitenden so gut wie möglich zu unterstützen und ihnen die Wiedereingliederung in den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Tipps im Umgang mit Long Covid-Betroffenen

In erster Linie sollten Arbeitgeber die Beschwerden von Long Covid-Betroffenen ernst nehmen. Da die Symptome sehr unterschiedlich ausfallen können, braucht es individuelle Lösungen. Es ist daher sinnvoll, wenn Arbeitgeber und Beschäftigte bereits während der Krankheit Kontakt halten. So erfahren Arbeitgeber, welche speziellen Bedürfnisse der oder die Betroffene hat.

Treten vor allem psychische Beeinträchtigungen und Erschöpfungszustände auf, sind zum Beispiel andere Maßnahmen erforderlich als bei jemandem, der vor allem unter anhaltender Atemnot leidet.

Mit diesen Tipps erleichtern Arbeitgeber und Kollegen Betroffenen den Wiedereinstieg:

– Arbeitgeber sollten Betroffene über betriebsärztliche Angebote und Reha-Möglichkeiten informieren. Die Deutsche Rentenversicherung gibt zum Beispiel ein Faltblatt heraus, das Reha-Angebote speziell zur beruflichen Wiedereingliederung zusammenfasst. Wichtig: Während der Reha haben Betroffene Anspruch auf Entgeltfortzahlung oder Entgeltersatzleistungen.

– Fallen Beschäftigte aufgrund von Long Covid innerhalb von zwölf Monaten für mehr als sechs Wochen aus, kann ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) nach § 167 Abs. 2 neuntes Buch Sozialgesetzbuch sinnvoll sein. Das BEM soll Beschäftigte bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützen und weiteren Arbeitsausfällen vorbeugen. Leitfäden und hilfreiche Materialien stellen die gesetzlichen Krankenkassen zur Verfügung. Für Beschäftigte ist die Teilnahme freiwillig.

– Die übrige Belegschaft sollte ebenfalls für den Umgang mit Long Covid-Betroffenen sensibilisiert werden. Im Idealfall stehen die anderen Teammitglieder ihren erkrankten Kollegen unterstützend zur Seite.

– In der Regel ist es notwendig, die Arbeitslast zumindest zeitweise zu verringern. Eventuell können die Arbeitsaufgaben für Betroffene angepasst werden oder sie werden einem anderen Arbeitsbereich zugewiesen. Dazu sind gegebenenfalls Umstrukturierungen im Team notwendig.

Weiterhin können flexible Arbeits- und Pausenzeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice und eine bedarfsgerechte Umgestaltung des Arbeitsplatzes Betroffenen helfen, trotz Long Covid wieder am Berufsleben teilzunehmen.

Urheber des Titelbildes: freerlaw/ 123RF Standard-Bild

Die positive Wirkung von Massagen / auf dem Foto: Eine Frau (im Vordergrund) und ein Mann (im Hintergrund) liegen bequem und bekommen jeweils eine Wellness-Massage.

Die positive Wirkung von Massagen

Etwa 5,3 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland sind auf Rückenbeschwerden zurückzuführen. Ursache für die Schmerzen sind oft Muskelverspannungen. Massagen helfen, Verspannungen zu lockern und Schmerzen zu lindern. Zudem tragen sie zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Diese positive Wirkung kann man sich auch am Arbeitsplatz zunutze machen.

Die Massage im Verlauf der Geschichte

Die Massage als Heilkunst war bereits im Jahr 2700 vor Christus in China verbreitet. Ab 500 vor Christus kannten die meisten Kulturen eine Form der Massage. Im antiken Griechenland ließen etwa Athleten vor den Olympischen Wettkämpfen ihre Muskeln massieren.

Im Mittelalter fürchtete die katholische Kirche Massagen als Teufelszeug. Erst der Arzt und Alchemist Paracelsus konnte ihr im 16. Jahrhundert wieder Bedeutung als Heilkunst verleihen.

Zum medizinischen Einsatz der Massage hat zudem wesentlich der französische Chirurg Ambroise Paré beigetragen. Er wandte verschiedene Massagetechniken an, um die Wundheilung nach Operationen zu verbessern. Gleich vier Könige ernannten ihn aufgrund seiner Erfolge zum Hofarzt.

Der Arzt und Gymnastiklehrer Henrik Ling begründete im 19. Jahrhundert schließlich die Schwedische Massage, deren Grundtechniken noch heute zum Einsatz kommen: Streichen, Klopfen, Kneten, Reiben und Erschütterungen.

Die beliebtesten Techniken

Massagetechniken und -arten gibt es viele. Zu den beliebtesten gehören die Folgenden:

– Schwedische Massage: Diese Form ist in Deutschland am weitesten verbreitet und dient in erster Linie zum Abbau von Muskelverspannungen.

– Akupressur: Die Akupressur oder Druckpunktmassage stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht davon aus, dass der Körper von unsichtbaren Energiebahnen durchzogen ist, Meridiane genannt. Bei der Akupressur versucht der Masseur, Blockaden in den Energiebahnen mit sanftem Fingerdruck zu lösen.

– Thai-Massage: Die Thai-Massage oder Nuad hat ihren Ursprung in der indischen Ayurveda-Lehre und greift auch auf TCM-Einflüsse zurück. Bei der Behandlung der Meridiane bedient sich die Thai-Massage vieler verschiedener Techniken wie der Akupressur und Dehn-, Klopf- und Strecktechniken.

– Shiatsu-Massage: Der Name dieser japanischen Massageform leitet sich von den Begriffen „shi“ für „Finger“ und „atsu“ für „Druck“ ab. Es wird also mit den Fingerspitzen Druck auf bestimmte Energiepunkte ausgeübt. Außerdem kommen Handinnenflächen, Ellenbogen und Knie zum Einsatz, um Verhärtungen und Verspannungen zu lockern.

– Hot-Stone-Massage: Bei dieser Technik werden glatte, erhitzte Lavasteine auf den Rücken, den Bauch und die Stirn gelegt. Hier sollen sich die Energiezentren des Körpers befinden, die warmen Steine sollen die Energie ins Fließen bringen.

Die vielen Vorteile der Massage

Für welche Technik man sich auch entscheidet: Eine Massage fördert die Durchblutung von Muskeln und Gewebe. Die verspannte Muskulatur wird besser mit Sauerstoff versorgt und lockert sich.

Wer verspannt ist, fühlt sich häufig auch müde. Verspannte Muskeln verschließen nämlich vom Körper benötigte Energieressourcen wie Glucose und Sauerstoff. Bei einer Massage werden diese Energieressourcen wieder freigesetzt.

Massagen senken zudem den Spiegel des Stresshormons Cortisol und regen zugleich die Produktion der „Glückshormone“ Serotonin und Dopamin an. Nach einer Massage fühlen wir uns daher oft nicht nur entspannter, sondern auch glücklicher und fitter.

Eine iranische Studie hat zudem herausgefunden, dass regelmäßige schwedische Massagen die Symptome von Angstzuständen reduzieren können.

Massagen am Arbeitsplatz nutzen

Wer von Verspannungen und Rückenschmerzen geplagt wird, kann im Büro oft nicht die volle Leistung erbringen. Da erscheint es sinnvoll, Massagen am Arbeitsplatz einzusetzen. In vielen größeren Städten gibt es mittlerweile mobile Masseure, die im Unternehmen vorbeischauen und auf Wunsch die Mitarbeitenden massieren.

Dadurch verschwinden nicht nur Verspannungen, Massagen am Arbeitsplatz können auch Stress und Abgeschlagenheit entgegenwirken. Weniger Müdigkeit, mehr Motivation und Energie bedeuten auch mehr Leistung und Produktivität.

Massagen am Arbeitsplatz anzubieten, kann die Zahl der Fehltage aufgrund von Rückenschmerzen verringern. Nicht zuletzt verbessert ein derartiges Wellnessangebot das Betriebsklima und stärkt die Bindung der Mitarbeitenden ans Unternehmen.

Voraussetzungen für eine gelungene Massage

Die Herausforderung bei einer Massage besteht darin, die richtige Druckstärke für die vorliegenden Verspannungen zu finden. Jeder Mensch ist unterschiedlich und empfindet andere Berührungen als angenehm. Ein guter Masseur geht daher stets persönlich und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse ein.

Wichtig zu wissen: Nach einer gründlichen Massage kann es durchaus sein, dass Ihr Körper erst einmal Ruhe benötigt. Schmerzen oder Beschwerden sollten jedoch nicht auftreten. Fühlen Sie sich nach der Massage unwohl, teilen Sie dies dem Masseur unbedingt mit!

Richtig massieren: 5 Tipps

Massagen am Arbeitsplatz sollten von professionellen und erfahrenen Masseuren durchgeführt werden. Möchten Sie jemandem privat etwas Gutes tun und mit einer Massage überraschen, müssen Sie natürlich nicht erst einen Lehrgang besuchen.

Mit den folgenden Tipps gelingt die Massage zwischendurch:

1. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit. Für den Anfang etwa 20 bis 40 Minuten.

2. Schaffen Sie eine ruhige und entspannte Atmosphäre.

3. Halten Sie sich zu Beginn an die fünf Grundtechniken der Schwedischen Massage und führen alle Bewegungen in Ruhe und bewusst aus.

4. Behandeln Sie Schmerzpunkte besonders behutsam und so lange, bis sich der Druck löst. 5. Holen Sie während der Massage regelmäßig Feedback ein.

Urheber des Titelbildes: pitinan/ 123RF Standard-Bild

Eine junge Frau mit roten Haaren hält einen Blumentopf mit einer Pflanze in den Händen und riecht an einer zarten Blüte. Sie trägt ein olivgrünes Oberteil und helle Träger, während sie sich in einer Umgebung mit weiteren Pflanzen und Blumentöpfen befindet.

Büropflanzen-Psychologie: Welche Pflanze passt zu welchem Arbeitsstil?

Büropflanzen sind weit mehr als nur eine Dekoration. Sie bringen etwas Leben in sterile Arbeitsumgebungen, können das Raumklima positiv beeinflussen und sogar die Konzentration und die Kreativität fördern. Doch nicht jede Pflanze passt zu jedem Arbeitsplatz – oder zu jedem Arbeitsstil. Eine gezielte Auswahl macht den Unterschied.

Welches Grün ist das richtige? Pflanzen dem Arbeitsstil anpassen

Menschen haben unterschiedliche Arbeitsrhythmen und Ansprüche an ihren Arbeitsplatz. Auch die räumlichen Voraussetzungen und die Bereitschaft, sich um eine Pflanze zu kümmern, sind von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich. Um das passende Gewächs zu finden, lohnt sich daher ein genauerer Blick auf den jeweiligen Arbeitstyp.

Minimalisten: klare Linien, klare Strukturen

Minimalisten schätzen eine aufgeräumte Umgebung ohne viel Schnickschnack. Ihre perfekte Pflanze ist der Bogenhanf. Mit seinen geraden, robusten Blättern passt er ideal in ein strukturiertes Umfeld. Darüber hinaus ist der Bogenhanf pflegeleicht, kommt mit wenig Licht aus und benötigt selten Wasser – eine perfekte Pflanze für alle, die keine Zeit für ausgiebige Pflege haben.

Kreative: Chaos mit Methode

Kreative Köpfe brauchen Pflanzen, die inspirieren und nicht zu viel Struktur aufzwingen. Die Efeutute könnte hier eine gute Wahl sein. Ihre langen, rankenden Triebe bringen Dynamik in den Raum und unterstreichen den kreativen Flow. Zudem ist diese Büropflanze anspruchslos und verzeiht kleinere Pflegefehler.

Pragmatiker: Effizienz vor Ästhetik

Robust und funktional sollte die Pflanze für Menschen mit einen Hang zum Pragmatismus sein. Die Glücksfeder ist nahezu unverwüstlich, sieht dabei aber trotzdem gut aus. Sie wächst langsam, benötigt wenig Licht und Wasser und ist deshalb die passende Begleitung für effiziente Denker.

Teamplayer: verbindende Vernetzung

Teamorientierte Menschen bevorzugen Pflanzen, die kommunikativ wirken und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Der Glücksbambus dürfte hier eine passende Wahl sein. Mit seinen geschwungenen Formen fördert er eine harmonische Arbeitsatmosphäre und wird oft als Symbol für Glück und Wachstum gesehen.

Workaholics: Bewegung in Bestform

Workaholics brauchen Pflanzen, die auch bei vernachlässigter Pflege überleben. Die Familie der Kakteen bietet hier zahlreiche Möglichkeiten. Ob groß oder klein, diese Pflanzen sind extrem pflegeleicht und vertragen sogar ein paar Wochen ohne Wasser.

Visionäre: innovative Zukunftsorientierung

Wer im Arbeitsalltag den Blick stets nach vorn richtet, ist mit der Geigenfeige gut beraten. Die Pflanze mit den großen, markanten Blättern ist ein Statement-Piece, das Eleganz und Wachstum symbolisiert. Sie benötigt etwas mehr Licht und Pflege, belohnt aber mit ihrer Präsenz im Raum.

Relaxte: Gelassenheit über alles

Zu Menschen, die Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen, passt Lavendel perfekt. Die Pflanze verbreitet einen beruhigenden Duft, der Stress abbauen kann. Dabei benötigt sie lediglich einen sonnigen Platz und regelmäßiges Gießen. Ideal ist Lavendel für alle, die eine friedliche Atmosphäre schaffen wollen.

Hightech-Fans: Technik trifft Natur

Technikliebhaber, die von vielen Geräten umgeben sind, könnten Gefallen an der Luftpflanze finden. Sie benötigt weder Erde noch einen klassischen Topf und lässt sich einfach an Wänden oder in Glasgefäßen platzieren. Bei einem minimalen Pflegeaufwand sorgt sie für maximalen Stil.

So wirken Büropflanzen auf die Produktivität

Neben der optischen Aufwertung tragen Pflanzen auch dazu bei, das Raumklima zu verbessern. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, filtern Schadstoffe aus der Luft und sorgen für einen angenehmeren Sauerstoffgehalt. Studien haben gezeigt, dass Mitarbeitende, die in einem grünen Umfeld arbeiten, weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten haben und sich besser konzentrieren können. Auch auf die Kreativität sollen Pflanzen einen positiven Einfluss haben.

Tipps für die richtige Wahl

Nicht jeder hat den grünsten Daumen, aber viele Pflanzen sind äußerst robust und verzeihen kleine Pflegefehler. Damit die Büropflanzen länger als eine Arbeitswoche überstehen, sind hier einige praktische Hinweise:

  • Standort wählen: Pflanzen wie die Geigenfeige benötigen viel Licht, während der Bogenhanf und die Glücksfeder auch mit weniger Helligkeit auskommen.
  • Wässern: Achten Sie darauf, die Büropflanze nicht zu übergießen. Staunässe ist der häufigste Grund für Pflanzenprobleme. Testen Sie vor dem Gießen die Erdoberfläche: Wenn sie trocken ist, können Sie nachgießen.
  • Luftfeuchtigkeit: Besonders in beheizten Büros ist die Luft schnell mal trocken. Besprühen Sie Pflanzen wie die Efeutute daher regelmäßig mit Wasser.
  • Größe: Große Pflanzen wie die Geigenfeige eignen sich für offene Räume, während kompakte Pflanzen wie Kakteen und Lavendel ideal für den Schreibtisch sind.
  • Dünger: Alle paar Wochen etwas Dünger im Gießwasser hilft, das Wachstum zu fördern und die Pflanzen gesund zu halten.

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Zwei Geschäftspartner geben sich zur Besiegelung eines Deals die Hand, während Kollegen im Hintergrund applaudieren. Auf dem Tisch liegen Dokumente mit Diagrammen, ein Taschenrechner und ein Kaffeebecher.

Büro-Diplomatie: die Kunst, höflich Nein zu sagen

Das Wort Nein ist in der Arbeitswelt oft so unbeliebt wie der letzte Schluck kalter Kaffee im Becher. Dabei sind Absagen auch mal wichtig, um Grenzen zu setzen, Überlastungen zu vermeiden und effizient zu arbeiten. Doch wie sagt man Nein, ohne Kollegen vor den Kopf zu stoßen oder als egoistisch zu gelten? Wir haben Tipps.

Die Ausgangssituation: die Bitte um Unterstützung

„Kannst du das noch übernehmen?“ Diese Frage klingt harmlos – und ist es in den meisten Fällen tatsächlich auch – sie kann jedoch schnell das eigene Gleichgewicht zwischen Arbeitsbelastung und Produktivität ins Wanken bringen. Ein Ja ist gefühlt deutlich schneller gesagt als ein Nein. Doch was ist, wenn die To-do-Liste genauso wie der Schreibtisch überquillt und eine Absage im Grunde die einzig realistische Option ist? Genau an dieser Stelle wird die Fähigkeit, höflich und diplomatisch Nein zu sagen, zum wichtigen Schlüssel, natürlich ohne dabei das Team vor den Kopf zu stoßen oder die Beziehungen im Büro zu gefährden.

Warum fällt die Absage so schwer?

In vielen Büros herrscht der unausgesprochene Kodex, dass Hilfsbereitschaft und Flexibilität selbstverständlich sind. Ein Nein setzt man daher schnell mit Faulheit oder mangelndem Teamgeist gleich. Da die wenigsten Mitarbeitenden dieses negative Stigma haben möchten, gehen sie lieber den Weg des geringeren Widerstands und übernehmen angefragte und zusätzliche Aufgaben, obwohl ihnen diese eigentlich zu viel sind. Die Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung und vor Konflikten ist zu hoch. Gleichzeitig spielen häufig der eigene Ehrgeiz und Perfektionismus, es schaffen zu können, eine wichtige Rolle, wenn es um die Wahl zwischen Ja und Nein geht.

Der diplomatische Spagat: gute Strategien, um gekonnt abzulehnen

Um das Risiko für Ablehnung und Konflikte so gering wie möglich zu halten, gilt es, das Nein gegenüber Kollegen und Vorgesetzten so zu formulieren, dass es nicht als Ablehnung, sondern vielmehr als gut begründete Entscheidung wahrgenommen wird.

Diese Strategien helfen bei einem respektvollen Nein:

Zeigen Sie Verständnis und verdeutlichen Sie, dass die Anfrage wichtig ist, ohne sie einfach abzuschmettern. Beispiel: „Ich verstehe, dass das dringend ist, aber aktuell habe ich keine Kapazität, das gut umzusetzen.“

Es wirkt professionell, wenn Gefragte grundsätzlich Bereitschaft signalisieren, gleichzeitig aber auf die eigenen Prioritäten hinweisen. Ein Beispiel: „Im Moment arbeite ich an Projekt XY, das höchste Priorität hat. Wenn das verschoben werden kann, helfe ich gerne.“

Wer vermittelt, dass er die Anfrage ernst nimmt, sie jedoch nicht selbst übernehmen kann, macht es richtig. Ein Beispiel: „Vielleicht könnte dir Kollegin Koch helfen? Sie hat in diesem Bereich bereits Erfahrung.“

Das perfekte Timing

Wann und wie ein Nein kommuniziert wird, ist oft entscheidend. Wer impulsiv ablehnt, wirkt schnell abweisend. Ebenso schlecht ist es, eine Entscheidung ewig aufzuschieben, denn das signalisiert Unsicherheit oder Desinteresse. Stattdessen gilt es den goldenen Mittelweg mit dem perfekten Timing zu finden.

Nachfrage: Bevor Sie eine Absage formulieren, sollten die genauen Erwartungen und Deadlines geklärt werden. Manchmal löst sich das Problem von selbst, wenn die Anfrage präzisiert wird.

Bedenkzeit: „Lass mich kurz prüfen, ob das in meinen Zeitplan passt. Ich melde mich in einer Stunde.“ So bleibt Raum, die Entscheidung wohlüberlegt zu treffen.

Wenn das Nein einen Mehrwert bietet

Ein Nein ist nicht automatisch eine Sackgasse. Mit einer geschickten Antwort kann es sogar eine Gelegenheit sein, Prozesse zu optimieren oder Lösungen zu finden, die langfristig helfen. Der Fokus liegt jetzt nicht auf der Ablehnung, sondern auf der bestmöglichen Lösung. Hier ein paar Beispiele:

„Ich kann mich darum kümmern, wenn ich Aufgabe Y an jemand anderen übergeben darf.“

„Wie wichtig ist diese Aufgabe im Vergleich zu den anderen Projekten, an denen ich gerade arbeite?“

„Können wir das in der nächsten Teamsitzung besprechen und gemeinsam eine Lösung finden?“

Warum ein klares Nein wichtig ist

Auf den ersten Blick scheint es einfacher, Aufgaben zu akzeptieren, auch wenn sie im Grunde viel zu viel sind. Doch langfristig führt das für alle Beteiligten zu Stress, Fehlern und Unzufriedenheit. Ein diplomatisches Nein hilft dagegen, realistische Erwartungen zu setzen und die Arbeitsqualität hochzuhalten.

Mit einem Mix aus Empathie, Klarheit und Alternativen wird das Nein dabei nicht nur akzeptabel, sondern oft sogar geschätzt. Schließlich ist es besser, eine ehrliche Absage zu hören, als sich später über halbherzig erledigte Aufgaben zu ärgern.

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Frau telefoniert am Schreibtisch, hält Aktenordner in der Hand.

Der gute Ton am Telefon: Tipps für die perfekte Kommunikation am Hörer

Der Griff zum Telefonhörer gehört in vielen Jobs zum beruflichen Alltag. Um Sachverhalte zu klären, Anfragen zu beantworten oder selbst ein Anliegen loszuwerden, bietet ein Telefonat eine schnelle, unkomplizierte und vor allem persönliche Möglichkeit der Kommunikation. Für ein erfolgreiches Gespräch ist es dabei wichtig, einige wichtige Grundregeln zu beachten.

Telefon-Knigge: 8 Tipps für erfolgreiche Gespräche

  • Ruhige Rahmenbedingungen
  • Wenn im Hintergrund der Drucker arbeitet, die Kaffeemaschine laute Geräusche von sich gibt und die Kollegen einen Büroplausch halten, dann ist das nicht nur für die telefonierende Person im Büro unangenehm. Auch der Gesprächspartner dürfte von der Geräuschkulisse wenig angetan sein. Hintergrundgeräusche stören dabei nicht nur das Gespräch, sondern sie sind auch ein Zeichen von mangelnder Wertschätzung. Durch die Ablenkung ist es schließlich nicht möglich, sich voll und ganz auf die andere Person am Telefon zu konzentrieren.
  • Bedeutet: Sorgen Sie für ruhige Rahmenbedingungen und „schalten“ Sie soweit möglich, störende Nebengeräusche während des Telefonats ab. Unter Umständen besteht sogar die Möglichkeit, den Raum zu wechseln.
  • Volle Konzentration
  • Nebenbei den Schreibtisch aufräumen, die E-Mail lesen oder gar einen Snack zu sich nehmen – sollte kein Problem sein, der Gesprächspartner sieht mich ja schließlich nicht … Wer so denkt, sollte sich nicht wundern, wenn das Telefonat nicht erfolgreich verläuft: Sogar Menschen, die sich selbst als multitaskingfähig bezeichnen, sind gut beraten, der Person am anderen Ende des Hörers ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Anderenfalls besteht zum einen das Risiko, dass der Gesprächspartner sehr wohl mitbekommt, dass man auf der Tastatur herumtippt oder mit Papieren herumraschelt. Zum anderen laufen Sie Gefahr, tatsächlich abgelenkt zu sein und etwas Wichtiges nicht mitzukommen.
  • Daher gilt: Der Gesprächspartner hat Ihre uneingeschränkte Konzentration verdient. Falls es nicht für das Telefonat relevant ist, wendet man den Blick am besten ganz vom PC-Bildschirm ab. Wer angerufen wird, aber noch schnell eine E-Mail beenden will, kann dies genauso kommunizieren: „Geben Sie mir noch eine Minute, danach gilt meine volle Aufmerksamkeit Ihnen.“
  • Höfliche Begrüßung
  • Der erste Eindruck ist bekanntlich der entscheidende. Daher gilt es vor allem bei Menschen, die sich nicht kennen, der Begrüßung eine besondere Bedeutung beizumessen. Ein freundlicher und warmer Ton sollte selbstverständlich sein. Selbst wenn der Anruf eher ungelegen kommt, ist ein in den Hörer geblafftes „Hallo!“ ein absolutes No-Go. Im Idealfall nimmt man den Anruf mit einem Lächeln im Gesicht an. Auch wenn die andere Person dieses natürlich nicht sieht, wirkt sich die positive Haltung auch unweigerlich positiv auf die eigene Stimme und den Tonfall aus.
  • Richtige Begrüßung
  • Für die Vorstellung gibt es klare Regeln: Der Angerufene meldet sich zunächst mit dem Unternehmensnamen (bei externen Anrufen), dem eigenen Namen sowie mit einer Begrüßung. Passend sind zum Beispiel ein „Guten Tag“, „Hallo“ oder auch ein „Moin“. Für die Namensnennung gilt: Sie melden sich entweder nur mit dem Nachnamen, nur mit dem Vornamen (sofern dies die Unternehmensphilosophie verlangt) oder mit dem vollen Namen. Sich selbst mit Herr oder Frau zu betiteln, wirkt hingegen altmodisch. Danach ist die andere Seite am Zug, sich kurz vorzustellen.
  • Gelungener Einstieg
  • Wie sich der perfekte Gesprächsbeginn anhört, hängt zunächst einmal davon ab, ob sich die Personen bereits kennen und in welchem beruflichen Kontext sie zueinander stehen. Mit der Frage „Passt es gerade?“ oder „Haben Sie eine Minute Zeit für mich?“ liegt man aber so oder so für einen respektvollen und höflichen Umgang richtig. Im Folgenden wird dann in möglichst wenigen Sätzen kurz und knapp das Anliegen vorgetragen. Damit dies flüssig beim Ansprechpartner ankommt, ist es unbedingt empfehlenswert, sich vorab vorzubereiten und wenn erforderlich, den Einstieg sogar vorzuformulieren.
  • Maßvoller Smalltalk
  • Kennen sich die Personen bereits, dann darf es zu Beginn auch durchaus etwas Smalltalk zum Warmwerden sein. Das Wetter als Gesprächsthema geht eigentlich immer. Auch die Frage „Wie geht es Ihnen?“ kann ein Eisbrecher sein, um über den Urlaub, die Familie oder die Gesundheit zu sprechen. Pluspunkte sammelt der Anrufer garantiert, wenn er sich Informationen aus dem letzten Gespräch gemerkt hat und jetzt nochmal konkret nachfragt. Wichtig zu beachten ist jedoch, nach spätestens zwei bis drei Minuten den Dreh zu bekommen und das Telefonat auf den eigentlichen Grund des Anrufs zu legen. Denn zu viel Persönliches hat in einem beruflichen Gespräch nichts verloren.
  • Erfolgreiches Gespräch
  • Für das eigentliche Telefonat gelten die Höflichkeitsregeln wie für jede andere Kommunikation: Lassen Sie die andere Person ausreden und hören Sie ihr zu. Damit nach dem Gespräch nicht direkt die Hälfte vergessen wird, ist es sinnvoll, sich Notizen zu machen. Um Missverständnisse zu vermeiden, fasst der Angerufene das Gehörte mit eigenen Worten nochmal zusammen. Bestenfalls finden Sie am Ende eine Lösung und gehen mit einem klaren Ergebnis aus dem Gespräch. Wer verspricht, sich um ein bestimmtes Anliegen zu kümmern, hält sich auch zeitnah daran.
  • Kollegiales Verhalten
  • Nicht zuletzt gehört es zu den Regeln des Telefon-Knigges, das Umfeld im Büro im Blick zu haben. Wer beim Telefonieren alles um sich herum vergisst, handelt schnell unkollegial. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn man lautstark mit dem Hörer am Ohr spricht oder gar über die Freisprechanlage telefoniert. Die Kollegen im Büro sind jetzt gezwungen mitzuhören und werden von der Arbeit abgelenkt.
  • Ebenfalls weniger gut kommt wahrscheinlich ein sehr lauter Klingelton an. Noch schlimmer ist es, wenn der Kollege erstmal mehrere Sekunden abwartet, bevor er das Gespräch annimmt. Da das Telefon mit großer Wahrscheinlichkeit direkt auf dem Schreibtisch steht, spricht schließlich nichts dagegen, spätestens beim zweiten Klingeln abzunehmen. Und mit einem Handgriff lässt sich übrigens auch das Telefon schnell leiser stellen.
  • Urheber des Titelbildes: orathaimukky/ 123RF Standard-Bild
Privatsphäre im Großraumbüro: Wie gelingt sie? / auf dem Foto: Zwei Kollegen sitzen in abgetrennten Bereichen im Großraumbüro und arbeiten am Laptop.

Privatsphäre im Großraumbüro: Herausforderungen und Tipps

Wie bringe ich meine Idee auf den Punkt? Während man in ein neues Projekt vertieft ist, telefoniert der Kollege am Nebentisch mit seiner Partnerin – nichts Geheimes, aber auch nichts, was man hören wollte. In Großraumbüros verschwimmen die Grenzen zwischen konzentriertem Arbeiten und fehlender Rückzugsmöglichkeit schnell. Doch wo bleibt die Privatsphäre, wenn jede Bewegung sichtbar und jedes Telefonat potenziell mithörbar ist?

Was bedeutet Privatsphäre im Büroalltag?

Die Definition von Privatsphäre sieht am Arbeitsplatz natürlich etwas anders aus als in den eigenen vier Wänden. Ein Büro ist ja schließlich kein Wohnzimmer. Wenn es sich am Schreibtisch aber so anfühlt, als würde man sich in einem großen Zugabteil befinden oder Teil eines lauten Events sein, dann ist von Privatsphäre definitiv nicht mehr viel zu spüren.

Privatsphäre im Büro bedeutet daher hier nicht totale Abschottung: Vielmehr geht es um Möglichkeiten, sich ungestört zu konzentrieren, und um einen Schutz vor ständiger Beobachtung. Auch auf Recht auf persönliche Gespräche ohne neugierige Zuhörende fällt hier unter die Kategorie „Raum für Privates“.

Zu wenig Privatsphäre in Büros?

In modernen Bürokonzepten geht es jedoch oft um Transparenz und Zusammenarbeit. In Großraumbüros arbeiten viele Menschen ohne Türen oder zumindest Trennwände zusammen: Diese offene Struktur sorgt für kurze Kommunikationswege, spart für Unternehmen zudem Kosten, kann aber auch schnell in eine Art Überwachung kippen. Das verursacht Stress bei einigen Angestellten und senkt sogar die Produktivität. Wer sich immer beobachtet fühlt, denkt zweimal nach, bevor er eine kreative Idee einfach mal ausspricht oder eine kurze Pause macht.

Zwischen Freiraum und Kontrolle: Wo verlaufen die Grenzen?

Unternehmen haben ein berechtigtes Interesse daran, Arbeitsabläufe effizient zu gestalten. Doch es gibt Grenzen:

  • Krankheitszeiten, private Nachrichten oder Gespräche mit der Führungskraft gehören definitiv nicht in den öffentlichen Bereich des Großraumbüros.
  • Für den einheitlichen Look im Büro sieht jeder Arbeitsplatz gleich aus, sodass kein Raum für zumindest ein wenig individuelle Gestaltung bleibt.
  • Das ständige Gefühl, durch Kollegen oder Vorgesetzte beobachtet zu werden, vermittelt schnell das Gefühl, unter Dauerüberwachung zu stehen.
  • Telefonieren die Kollegen extrem laut, ist die Ablenkung groß und es fällt es sehr schwer, sich auf die eigene Arbeit zu konzentrieren.

Wie lässt sich Privatsphäre in offenen Büros schaffen?

Nicht jedes Unternehmen kann Einzelbüros bieten, aber auch in offenen Strukturen gibt es Möglichkeiten für etwas Privatsphäre zu sorgen. Hier sind einige Tipps.

  • Akustische Abschirmung: Telefonboxen oder schallabsorbierende Elemente helfen, Gespräche diskreter zu führen.
  • Visuelle Trennung: Pflanzen, mobile Raumtrenner oder halbhohe Regale sorgen für optische Abgrenzung.
  • Flexible Arbeitsbereiche: Wer konzentriert arbeiten will, sollte sich in einen ruhigeren Bereich zurückziehen können.
  • Klare Regeln: Eine Unternehmenskultur, die Privatsphäre respektiert, ist genauso wichtig wie bauliche Lösungen. Klare Absprachen zu Lautstärke, Meeting-Kultur und Homeoffice-Möglichkeiten helfen, einen respektvollen Umgang zu fördern.

Warum Unternehmen davon profitieren

Privatsphäre am Arbeitsplatz ist keine Frage des Komforts, sondern ein wesentlicher Faktor für Produktivität und Zufriedenheit. Menschen, die sich sicher fühlen, sind kreativer, konzentrierter und arbeiten effizienter. Zudem steigert eine respektvolle Umgebung die Mitarbeiterbindung – und zufriedene Mitarbeiter bleiben länger.

Ein durchdachtes Bürodesign, das den Spagat zwischen Offenheit und Privatsphäre meistert, ist daher letztlich nicht nur ein Plus für die Belegschaft, sondern auch für den Unternehmenserfolg.

Powernap: der Kurzschlaf als Leistungsbooster / auf dem Foto: Eine Frau hat ihren Kopf auf den Schreibtisch im Büro gelegt und hält die Augen geschlossen.

Powernap: der Kurzschlaf als Leistungsbooster

Im Laufe des Arbeitstages werden die Augenlider schwer, die Konzentration schwindet und selbst das Pling der E-Mail zeigt keine Wirkung mehr. Der Körper sendet uns ein klares Signal: Jetzt ist eine Pause nötig! Doch anstatt sich mit Zucker oder Koffein künstlich wachzuhalten, gibt es eine viel natürlichere Lösung – den Powernap. Ein kurzes Nickerchen kann wahre Wunder für die Leistungsfähigkeit bewirken. Aber wie funktioniert das und wie lässt es sich sinnvoll in den Arbeitsalltag integrieren?

Was ist ein Powernap?

Früher sagte man einfach Mittagsschläfchen – einen Begriff, den wir heute oft mit älteren Menschen oder ausgedehnten Siestas assoziieren. Doch eigentlich steckt dahinter genau das, was heute als Powernap bekannt ist. Die Wissenschaft zeigt, dass nicht nur Senioren, sondern auch Berufstätige von einem kurzen Schlaf profitieren können.

Ein Powernap dauert nur wenige Minuten und versetzt den Körper nicht in die Tiefschlafphase. Er sorgt dafür, dass man sich erfrischt fühlt, ohne danach müde oder desorientiert zu sein. Große Unternehmen wie Google oder Nike haben den Wert dieses Nickerchens längst erkannt und bieten ihren Mitarbeitenden sogar spezielle Ruheräume an.

Warum tut ein Powernap gut?

Ein kurzes Schläfchen hilft nicht nur, die Müdigkeit zu reduzieren, sondern steigert auch die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität. Studien zeigen, dass ein Powernap

  • die Aufmerksamkeit verbessert und Fehler reduziert
  • das Gedächtnis stärkt und die Lernfähigkeit erhöht
  • die Stimmung hebt und Stress abbaut
  • das Immunsystem unterstützt und die allgemeine Gesundheit fördert

Das bedeutet mit anderen Worten: Wenige Minuten Schlaf können mehr bewirken als die dritte oder vierte Tasse Kaffee.

Wie lange sollte ein Powernap dauern?

Damit der Kurzschlaf seine volle Wirkung entfaltet, sollte er nicht zu lang sein. Optimal sind zehn bis 20 Minuten. Nach dieser Zeit erwacht man erfrischt und leistungsfähig. Dauert der Powernap länger als 30 Minuten, kann der Körper in eine Tiefschlafphase übergehen. Das Problem wäre dann: Man wacht dann oft noch müder auf als zuvor und fühlt sich benommen. Daher gilt: Ein Powernap ist kurz und knackig.

Wann ist die beste Zeit für einen Powernap?

Der ideale Zeitpunkt für ein Nickerchen liegt zwischen 13 und 15 Uhr. Das ist die Zeit, in der viele Menschen ein natürliches Mittagstief erleben. Zu früh am Tag besteht das Risiko, dass der Körper nicht müde genug ist, zu spät könnte es den Nachtschlaf stören. Ein kurzer Schlaf zur „richtigen“ Zeit gestaltet die zweite Tageshälfte dagegen deutlich produktiver.

Wie lässt sich der Powernap in den Arbeitsalltag integrieren?

Je nach Arbeitsumfeld gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, einen kurzen Powernap in den Tag einzubauen.

Im Homeoffice:

Hier ist es am einfachsten. Legen Sie sich in einer kurzen Pause aufs Sofa oder das Bett und stellen Sie den Wecker auf 20 Minuten – fertig.

Im Büro:

Etwas kniffliger, aber machbar wird es im Büro. Einige Unternehmen haben Ruheräume oder „Nap Pods“, die speziell für Powernaps gedacht sind. Falls keine speziellen Rückzugsorte zur Verfügung stehen, lässt sich vielleicht ein leerer Besprechungsraum oder das eigene Auto für ein paar Minuten Ruhe nutzen. Notfalls bringt auch bereits eine bequeme Sitzposition mit geschlossenen Augen am Schreibtisch etwas Erholung.

Weitere Ideen für den perfekten Powernap

Damit die kurze Schlaf-Auszeit gelingt – und vor allem auch etwas bringt – sind folgende Tipps hilfreich:

  • Der Coffee Nap: Wer direkt vor dem Nickerchen einen Espresso trinkt, profitiert doppelt. Das Koffein braucht etwa 20 Minuten, um zu wirken – genau dann endet der Powernap. Das sorgt für einen zusätzlichen Energieschub nach dem Schläfchen.
  • Licht: Eine gewisse Helligkeit im Raum durch Tageslicht hilft dem Körper, den Powernap als kurze Pause zu erkennen. Ist es zu dunkel, besteht die Gefahr, dass er in den Nachtschlaf-Modus wechselt.
  • Entspannungsübungen: Falls das Einschlafen auf Knopfdruck schwerfällt, ist eine kurze Meditation oder eine progressive Muskelentspannung empfehlenswert. Auch Atemübungen oder ruhige Musik können hilfreich sein.
  • Druck nehmen: Setzen Sie sich möglichst nicht unter Druck, wenn Sie nicht direkt ins Traumland fallen. Auch ohne Schlaf bringen ein paar Minuten Ruhe und Entspannung auch bereits viel.
  • Regelmäßigkeit: Wer den Powernap in seinen Alltag integriert, gewöhnt den Körper daran, schnell einzuschlafen und erholt aufzuwachen.
  • Kein Schlafersatz: Ein Powernap ersetzt nicht den Nachtschlaf. Wer dauerhaft erschöpft ist, sollte seine Schlafgewohnheiten unbedingt überdenken.

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Die E-Mail-Signatur: Mehr als nur ein Anhängsel

Als obligatorisches Anhängsel schließt eine Signatur jede geschäftliche E-Mail ab. Sie liefert wichtige Informationen über den Absender und erleichtert die weitere Kontaktaufnahme: In der geschäftlichen Korrespondenz ist sie sogar Pflicht. Diese Regeln und Vorgaben gelten für die E-Mail-Signatur.

Wer ist zu einer E-Mail-Signatur verpflichtet?

Zunächst einmal ist eine E-Mail-Signatur natürlich praktisch: Schließlich lässt sich so mit einem Blick ablesen, mit wem Sie es zu tun haben. Während dies im privaten Bereich in der Regel nicht nötig ist, sieht das im beruflichen Kontext schon ganz anders aus: Wer eine offizielle Geschäftsmail schreibt, ist sogar gesetzlich dazu verpflichtet, der Korrespondenz eine eigene E-Mail-Signatur anzuhängen.

Unter die sogenannte Impressumspflicht fallen sämtliche Personen, die gewerblich tätig sind. Dazu gehören diverse Unternehmensformen, wie AGs, GmbHs, KGs und OHGs, sowie auch Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer.

Als Geschäftsbrief gelten dabei sämtliche Mitteilungen mit einem geschäftsbezogenen Inhalt, wie Angebote, Preislisten, Rechnungen, Anfragen, Reklamationen und Verträge. Bei unternehmensinternen Mails (zum Beispiel unter Kollegen, zwischen verschiedenen Abteilungen und Niederlassungen) entfällt die Verpflichtung. Gleiches gilt bei bereits bestehenden Geschäftsverbindungen.

Welche Angaben müssen rein in die Signatur?

Zunächst einmal wird die Signatur mit den wesentlichen Kontaktinformationen versehen. Das sind:

  • (ausgeschriebener) Vor- und Zuname
  • die Position im Unternehmen / die Berufsbezeichnung
  • die Postanschrift
  • die Telefonnummer
  • die E-Mail-Adresse
  • die Internetseite / Social-Media-Accounts

Gut zu wissen: Weder Angaben zur Telefonnummer noch zur E-Mail-Adresse, Internetseite oder Position im Unternehmen sind ein Muss. Zur klassischen Signatur gehören diese wesentlichen Informationen als Standard aber dazu.

Nun wird es formal: Schließlich gibt es weitere Angaben, die Pflicht sind. Analog zu einem Geschäftsbrief in Papierform macht das Handelsgesetzbuch (§ 37a) dabei folgende Vorgaben. Rein in die Signatur müssen:

  • der Name der Firma
  • die Rechtsform
  • der Sitz der Firma
  • das Registergericht
  • die Handelsregisternummer

Abhängig von der Rechtsform gelten weitere Regeln:

  • GmbH und UG: alle Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzenden
  • AG: alle Vorstandsmitglieder und Vorsitzenden des Aufsichtsrats

Keine Verpflichtung besteht hingegen, die Umsatzsteuer-ID, die Steuernummer oder die Bankverbindung anzugeben.

Darüber hinaus lesen sich in Signaturen häufig Zusätze wie: „Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen“ oder „Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte den Absender.“ Diese sogenannten Disclaimer dienen zur Absicherung des Unternehmens, sind jedoch nicht vorgeschrieben.

Bei den Datenschutzhinweisen wird es etwas komplizierter. Ein entsprechender Verweis in der Signatur ist grundsätzlich empfehlenswert, um als Unternehmen seiner notwendigen Informationspflicht nachzukommen. Notwendig ist das aber nur, wenn dem Adressaten nicht (durch vorherigen Kontakt) bereits die notwendigen Datenschutzhinweise zugänglich gemacht wurden.

Und wie soll sie aussehen? Die optischen Vorgaben

Eine Vorschrift, wie die Signatur grafisch aufbereitet werden soll, gibt es nicht. Eine ansprechende, gut lesbare und strukturierte Aufbereitung ist aber empfehlenswert, damit die Leser die wesentlichen Informationen schnell erfassen können. Hier einige Tipps:

  • Bei mehr als vier Zeilen ist eine Gliederung in zwei bis drei Absätze sinnvoll.
  • Einzelne, zusammenhängende Informationen lassen sich auch durch senkrechte Querstriche (und nicht durch einen Absatz) voneinander trennen. Das kann zum Beispiel bei der Adresse sinnvoll sein.
  • In Maßen eingesetzt eignen sich auch verschiedene Schriftgrößen, -farben und -arten. Abheben lässt sich so unter anderem der Name. Es bietet sich an, hierbei das Corporate-Design des Unternehmens zu übernehmen.
  • Ein passendes Firmenlogo oder ein Porträtfoto lockert die Signatur ebenfalls auf. Achten Sie aber darauf, dass die Dateigröße möglichst klein ist. Abzuraten ist davon, die komplette Signatur als Bilddatei anzuhängen – bei Bedarf wäre es sonst nicht möglich, beispielsweise eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer herauszukopieren.
  • Die Formatierung sollte keineswegs zu auffällig und überladen sein und sich auch nicht signifikant von der Optik der eigentlichen E-Mail unterscheiden. Wenig sinnvoll ist zum Beispiel eine grelle Hintergrundfarbe.
  • Alle Angaben sind linksbündig ausgerichtet.
  • Gestalten Sie die Signatur so, dass sie auf allen Bildschirmen (sowohl in der Desktop- als auch in der mobilen Ansicht) richtig abgebildet ist.

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Ein Mann wechselt Tintenpatronen in einem Drucker.

Tinte vs. Toner: Der Unterschied und so findest du das richtige Zubehör

In Büros wird häufig und viel gedruckt, und die Wahl des richtigen Drucksystems kann einen großen Einfluss auf Effizienz und Kosten haben. Die gängigsten Drucktechnologien sind Tintenstrahldrucker (Tinte) und Laserdrucker (Toner). Doch welche Lösung eignet sich besser für Ihr Büro? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Vor- und Nachteile von Tinte und Toner, damit Sie die für Ihre Bedürfnisse passende Wahl treffen können. Zusätzlich erklären wir, wie Sie das richtige Zubehör finden, um Ihre Druckerfahrung zu optimieren und unnötige Kosten zu vermeiden.

Klare Druckergebnisse – So hält die Effizienz Einzug in Ihr Büro! Entdecken Sie jetzt unser Sortiment an hochwertiger Tinte und Toner für perfekte Druckergebnisse zu jeder Zeit!

Die Wahl des richtigen Druckers: Tinte oder Toner?

Die Wahl zwischen Tinte und Toner hängt von den spezifischen Bedürfnissen Ihres Büros ab. Wenn Sie häufig Dokumente mit hoher Farbqualität oder Fotos drucken müssen, ist ein Tintenstrahldrucker die beste Wahl. Für den täglichen Druck großer Textmengen und eine kostengünstige Lösung bei hohem Druckaufkommen eignet sich hingegen ein Laserdrucker mit Toner.

Zusätzlich spielen auch Faktoren wie Druckgeschwindigkeit, Wartungsaufwand und Kosten eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Wenn Ihr Büro überwiegend Textdokumente benötigt, können Sie mit einem Laserdrucker langfristig viel Geld sparen. Wenn es jedoch um gelegentliche Farbdrucke geht, ist der Tintenstrahldrucker die bessere Wahl.

Eine genauere Erklärung im Detail

Tinte: Tintenstrahldrucker verwenden flüssige Tinte, die durch winzige Düsen auf das Papier gesprüht wird. Die Tinte kommt in verschiedenen Farben, wobei Schwarz die gängigste für den Textdruck ist. Diese Drucktechnologie bietet eine hohe Farbgenauigkeit und eignet sich besonders gut für den Druck von Fotos und Grafiken. Tintenstrahldrucker sind in der Anschaffung meist günstiger als Laserdrucker, jedoch können die Kosten für die Tinte über die Zeit hinweg höher sein, insbesondere bei häufigem Druck.

Toner: Laserdrucker hingegen nutzen Toner, ein feines Pulver, das mit Hilfe eines Lasers auf das Papier übertragen und durch Hitze fixiert wird. Toner bietet eine hohe Druckgeschwindigkeit und ist besonders kostengünstig für den Druck großer Mengen an Textdokumenten. Laserdrucker sind in der Regel schneller und langlebiger als Tintenstrahldrucker, wobei die Anschaffungskosten oft etwas höher ausfallen. Sie eignen sich besonders gut für Büros, in denen häufig gedruckt wird und der Schwerpunkt auf Textdokumenten liegt.

Ob für den Druck von Berichten, Präsentationen oder Arbeitsunterlagen – jedes Büro benötigt eine zuverlässige Drucklösung. Die meisten Büroangestellten greifen entweder zum Tintenstrahldrucker oder zum Laserdrucker. Beide Drucktechnologien haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die je nach Druckvolumen, Druckgeschwindigkeit und gewünschten Druckergebnissen eine Rolle spielen. Doch was sind die wesentlichen Unterschiede, und welche Option passt besser zu Ihren Anforderungen?

Tintenstrahldrucker: Die flexible Lösung für den gelegentlichen Druck

Tintenstrahldrucker sind ideal für kleinere Büros oder den gelegentlichen Ausdruck von Dokumenten. Sie bieten eine exzellente Farbdruckqualität und sind besonders gut für den Druck von Fotos oder farbigen Grafiken geeignet. Der Druckprozess basiert auf kleinen Tintentropfen, die präzise auf das Papier gespritzt werden.

Die Vorteile von Tintenstrahldruckern sind vor allem ihre Vielseitigkeit und die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Farbdrucke zu erstellen. Sie sind zudem in der Anschaffung oft günstiger als Laserdrucker. Ein Nachteil ist jedoch, dass Tintenpatronen im Vergleich zu Tonerkartuschen relativ schnell leer werden, besonders bei intensivem Druck.

Tipp: Wenn Ihr Büro hauptsächlich Textdokumente druckt, aber auch gelegentlich Farbdrucke oder Fotos benötigt, könnte ein Tintenstrahldrucker die ideale Lösung sein. Bedenken Sie jedoch, dass regelmäßig neue Tintenpatronen gekauft werden müssen, was auf Dauer höhere Kosten verursachen kann.

Laserdrucker: Die effiziente Wahl für hohe Druckvolumen

Laserdrucker mit Toner sind für Büros, in denen regelmäßig große Mengen an Textdokumenten gedruckt werden, eine hervorragende Wahl. Sie bieten eine hohe Druckgeschwindigkeit, eine ausgezeichnete Textqualität und sind besonders energieeffizient. Der Laserstrahl auf der Trommel überträgt Toner auf das Papier, wodurch schnelle und präzise Drucke ermöglicht werden.

Ein klarer Vorteil von Laserdruckern ist ihre Effizienz bei hohen Druckvolumen. Tonerkartuschen halten deutlich länger als Tintenpatronen, und auch die Druckkosten pro Seite sind geringer. Allerdings sind Laserdrucker in der Anschaffung oft teurer, und die Farbdruckqualität ist bei den meisten Modellen nicht so hoch wie bei Tintenstrahldruckern.

Tipp: Wenn Ihr Büro hauptsächlich Textdokumente druckt und hohe Druckvolumen anfallen, ist ein Laserdrucker mit Toner wahrscheinlich die kostengünstigere und effizientere Wahl. Für gelegentliche Farbdrucke können spezielle Farblaserdrucker eine gute Lösung sein.

Original vs. kompatibles Verbrauchsmaterial – was passt zu Ihrem Büro?

Beim Kauf von Druckerzubehör wie Tintenpatronen und Tonerkartuschen stehen Sie oft vor der Entscheidung: Originalprodukt oder kompatibles Verbrauchsmaterial? Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung – je nachdem, worauf Sie den Fokus legen: Markenqualität, Preis oder Nachhaltigkeit.

Originalverbrauchsmaterial stammt direkt vom Druckerhersteller (z. B. HP, Canon, Brother) und ist speziell auf das jeweilige Druckermodell abgestimmt.
Es garantiert eine hohe Druckqualität, optimale Passgenauigkeit und eine zuverlässige Funktionsweise ohne Kompromisse. Besonders bei professionellen Geräten ist der Einsatz von Originalzubehör ein wichtiger Aspekt, da so in der Regel auch der Herstellerservice erhalten bleibt.

Kompatible Verbrauchsmaterialien bieten eine preisgünstige Alternative. Sie stammen von Drittanbietern, sind aber für den Einsatz in den jeweiligen Druckermodellen konzipiert. Die Qualität kann hierbei variieren, viele Produkte am Markt liefern jedoch ebenfalls sehr gute Druckergebnisse.

Tipp: Achten Sie bei kompatiblen Produkten auf seriöse Anbieter mit geprüfter Qualität und Garantieanspruch. So profitieren Sie von einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, ohne Kompromisse bei der Druckqualität einzugehen.

Zubehörsuche leicht gemacht

Die Zubehörsuche bei OTTO Office ermöglicht es Ihnen, schnell und einfach die passenden Tintenpatronen oder Tonerkartuschen für Ihren Drucker zu finden. Durch gezielte Filter wie Marke, Druckertyp oder Modell können Sie genau das Zubehör auswählen, das mit Ihrem Gerät kompatibel ist. Dies spart Zeit und hilft, unnötige Fehler zu vermeiden. So können Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Wahl für Ihre Druckbedürfnisse treffen.

Fazit: Finden Sie die passende Drucklösung für Ihr Büro

Die Entscheidung, ob Tinte oder Toner für Ihr Büro die richtige Wahl ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile, und es lohnt sich, die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. Denken Sie daran, dass Laserdrucker bei hohem Druckvolumen und Textdokumenten unschlagbar sind, während Tintenstrahldrucker für Farbdrucke und gelegentliche Anwendungen glänzen können.

Tipp: Falls möglich, können Sie auch eine Kombination aus beiden Lösungen in Betracht ziehen – einen Laserdrucker für den täglichen Gebrauch und einen Tintenstrahldrucker für spezielle Farbdruckanforderungen.

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Business Casual – welche Kleidung passt zu diesem Dresscode?

Lässig und gleichzeitig repräsentativ, seriös und dennoch nicht steif – der Dresscode Business Casual verbindet das klassische Bürooutfit mit einem legeren Freizeitlook. Dabei ist es gar nicht so einfach, den schmalen Grat zwischen Eleganz und Komfort hinzubekommen. Wir haben einige Tipps.

Was bedeutet Business Casual?

Die Wortschöpfung kombiniert zwei gängige Dresscode-Begriffe:

  • Business: Der klassische Bürolook ist sehr förmlich. So besteht ein Business-Outfit aus einem Anzug inklusive Krawatte für den Herren sowie aus einem Kostüm oder Hosenanzug für die Frau. Diese Kleidung wird vor allem bei geschäftlichen Veranstaltungen, bei offiziellen Terminen und bei Kundenkontakt getragen.
  • Casual: In der Modewelt bezieht sich „Casual“ auf einen entspannten Freizeitlook. Auch im Arbeitsleben hat sich der Casual-Look in vielen Bereichen bereits durchgesetzt. Hier hat er jedoch seine Grenzen: Jogginghose und Schlabbershirt dürften in den wenigsten Unternehmen gerne gesehen sein.

Der Dresscode Business Casual stellt dabei eine Mischform aus klassischer Arbeitskleidung und gepflegter Freizeitkleidung dar und bildet in vielen Branchen den typischen Geschäftslook. Verlangt wird dieser Dresscode für die tägliche Arbeit im Büro sowie zu bestimmten Anlässen, wie Geschäftsessen, Dienstreisen sowie für lockere Businessveranstaltungen.

Wie finde ich die passende Kleidung für den Business-Casual-Look?

Folgende Kleidungs-Empfehlungen gelten für den lässigen Business-Dresscode:

Für Herren

  • Ein Anzug ist nicht Pflicht, wohl aber ist ein Hemd obligatorisch. Sofern draußen keine hochsommerlichen Temperaturen herrschen, sollte dieses langärmelig sein.
  • Ein Sakko komplettiert obenrum den Business-Casual-Look und ist vor allem in klassischen Branchen (Banken und Versicherungen) ein Muss. Darunter darf es auch mal ein Poloshirt sein. Alternativ geht auch ein schlichter Strickpullover über einem Hemd.
  • Dagegen darf die Krawatte gerne weggelassen werden. Ein Einstecktuch wäre auf jeden Fall zu viel des Guten.
  • Auf eine Anzughose darf verzichtet werden (muss aber nicht). Stattdessen sind zum Beispiel Chinos, Leinenhosen oder auch edlere Jeans erlaubt. Kurze Hosen sind definitiv nicht Teil dieses Dresscodes.
  • Die Schuhe sind bestenfalls braun oder schwarz. Hier bieten sich Loafer, Brogues oder Oxford-Schuhe an.

Für Damen

  • Erlaubt sind Blusen, Shirts und Polos sowie Pullover und Twinsets, die bestenfalls mit einem Blazer kombiniert werden. Wichtig ist, dass das Oberteil keinen zu tiefen Ausschnitt hat.
  • Als Beinbekleidung bieten sich als Hosen Chinos, Culottes und Paperbaghosen an. Alternativ wählen Frauen Kleider oder Röcke, die jedoch nicht oberhalb der Knie enden.
  • Eine Strumpfhose ist bei Kleidern und Röcken Pflicht – auch im Sommer.
  • Bei den Schuhen gibt es mit Pumps, Peeptoes, Sandaletten oder Ballerinas die große Auswahl. Bestenfalls ist der Absatz aber nicht höher als acht Zentimeter. Sneakers sind nicht so gerne gesehen.
  • Bei den Accessoires ist weniger mehr: Schmuck ist erlaubt, sollte jedoch dezent und aufeinander abgestimmt getragen werden.

Die Farben: Wenn es um die farbliche Abstimmung des Business-Casual-Looks geht, dann ist Zurückhaltung angesagt. Mit Schwarz, Braun, Blau und Grau liegt man grundsätzlich richtig – mehrere Farbtöne sollten zueinander passen. Wilde Muster und Designs sind dagegen ein No-Go. Und: Während ein weißes Hemd immer gut ankommt, sieht das bei weißen Socken ganz anders aus. Diese sollten immer dunkler sein als Schuhe und Hose (und bestenfalls gar nicht ins Auge fallen).

Mal was anderes: Die Alternativen zu Business Casual

Nicht immer ist Business Casual im Job die passende Wahl. Neben Casual und Business hat man zudem weitere Alternativen, sich passend zu kleiden. Diese Dresscodes gibt es noch:

  • Business Attire: Bei dieser klassischen Geschäfts- und Arbeitskleidung für das Daily Business tragen Herren einen dunklen Anzug, ein helles, einfarbiges Hemd und Krawatte. Für Frauen ist ein Hosenanzug oder ein Kostüm Pflicht.
  • Business Formal: In der Wahl der Garderobe unterscheidet sich dieser Dresscode nur unwesentlich vom Business Attire. Gebräuchlich ist dieser Begriff vor allem für die Garderobe in den mittleren und oberen Führungsebenen.
  • Smart Casual: Der auch als Come-as-you-are-Look bezeichnete Dresscode darf wörtlich genommen werden. Für einen Drink nach Feierabend oder ein Geschäftsessen tragen Herren und Damen die Kleidung, die sie zuvor im Büro oder im Homeoffice anhatten – ein Umziehen ist nicht nötig. Beim Smart-Casual-Stil ist daher sowohl ein Anzug als auch eine Jeans erlaubt.
  • Informal: Diese Bezeichnung ist etwas irreführend. Denn mit informell ist keineswegs der lässig-lockere Freizeitdress gemeint. Vielmehr handelt es sich um eine schicke Abendgarderobe ähnlich dem Business-Attire-Look im Büro.

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Weekend Blues - schlecht gelaunt am Wochenende? / auf dem Foto: Drei Gesichter auf Holzklötzen mit unterschiedlichen Mundwinkeln - schlechte, mittelmäßige und gute Laune.

Weekend Blues – schlecht gelaunt am Wochenende?

Ausschlafen, Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, sich den Hobbys widmen – das Wochenende sollte eigentlich eine Zeit der guten Laune sein. Es gibt jedoch Menschen, bei denen schlägt der Weekend Blues zu: Kaum steht das Wochenende vor der Tür, zieht schlechte Stimmung auf. In der Wissenschaft bezeichnet man dieses Phänomen auch als Sonntagsneurose.

Hier erfahren Sie mehr über die Ursachen, Risiken und Gegenmaßnahmen.

Die Sonntagsneurose: Wenn am Wochenende schlechte Laune aufzieht

Eine Neurose bezeichnet in der Medizin eine psychische Störung oder neurotische Depression. Von Sonntagsneurose oder Weekend Blues spricht man, wenn Menschen am Wochenende besonders schlechte Stimmung haben. Dabei handelt es sich um ein grundlegend anderes Phänomen als das Bauchgrummeln am Sonntagabend, das bei vielen Menschen beim Gedanken an den Montagmorgen aufkommt.

Neben schlechter Laune treten beim Weekend Blues noch weitere Symptome auf:

– Anhaltender Stress an den freien Tagen

– Frust und Niedergeschlagenheit

– Mangelnde Motivation

– Depressive Gedanken

– Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Probleme

Höherer Bildungsstand, mehr Weekend Blues

Der Weekend Blues ist kein neues Phänomen. Der ungarische Psychoanalytiker Sánder Ferenczi untersuchte die Sonntagsneurose bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts und beschrieb die körperlichen Symptome seiner Patienten. Die Ursachen für die Niedergeschlagenheit am Wochenende sind allerdings noch nicht vollständig erforscht.

Wie Ökonomen der Universität Hamburg herausgefunden haben, sind Männer häufiger von der Sonntagsneurose betroffen als Frauen. Zudem steigt das Risiko für den Weekend Blues mit dem Bildungsgrad. Auch gut ausgebildete Frauen sind betroffen, allerdings nicht in gleichem Maße.

Büroarbeiter, vor allem Führungskräfte, gehören zu den typischen Betroffenen einer Sonntagsneurose. Am Wochenende plagen sie sich mit Niedergeschlagenheit und Frust, am Montag steigt ihre Stimmung wieder sprunghaft an. Über die Gründe gibt es verschiedene Vermutungen:

– Betroffene plagen sich mit der Angst vor dem Stress, der in der kommenden Woche ansteht.

– Die Freizeit am Wochenende wird als Zeitverschwendung empfunden, da sie der Bearbeitung wichtiger Aufgaben im Wege steht.

– Vor allem Führungskräfte definieren sich oft über ihre berufliche Leistung. Ruht die Arbeit, fehlt ihnen diese Möglichkeit.

– Das moderne Arbeitsleben mit ständiger Erreichbarkeit sowie zeitlicher und räumlicher Flexibilität verursacht zusätzlich Stress.

Ein weiterer Grund für den Weekend Blues kann Freizeitstress darstellen. Die meisten Berufstätigen kennen das Phänomen: Statt sich an freien Tagen zu entspannen, sind erst noch all die Aufgaben zu erledigen, die unter der Woche liegen geblieben sind. Bevor Sie sich aufs Sofa legen, müssen Sie die Wohnung putzen, einkaufen, das Altglas wegbringen – die angebliche Freizeit steht Ihnen also tatsächlich nicht frei zur Verfügung.

Weekend Blues steigert das Burn-out-Risiko

Können Sie sich am Wochenende nicht von den Belastungen der Arbeitswoche erholen, steigt der Stresspegel. Langfristig hat das negative Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit. Mit anhaltendem Weekend Blues steigt die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Nierenschäden. Zudem haben Betroffene ein höheres Risiko, einen Burn-out zu erleiden.

Die Folgen der Sonntagsneurose machen sich auch im Büro bemerkbar: Wer unter Weekend Blues leidet, ist weniger belastbar, die Fehlerquote steigt, es kommt zu mehr Fehlzeiten.

Weekend Blues – was tun?

Tritt bei Ihnen regelmäßig der Weekend Blues auf, sollten Sie aktiv werden und etwas dagegen unternehmen. Die folgenden Tipps können dabei helfen, gegen die Sonntagsneurose vorzugehen:

1. Pläne machen

Überlegen Sie sich bereits unter der Woche, welche Aktivitäten Ihnen Freude bereiten. Stellen Sie einen Plan auf, was Sie am Wochenende gerne unternehmen würden. Beschäftigen Sie sich mit dem, was Sie gerne tun, hat der Weekend Blues weniger Chancen.

2. Bewegung an der frischen Luft

Es ist fast schon ein Klischee, aber viel Bewegung an der frischen Luft hilft tatsächlich dabei, trübe Gedanken zu vertreiben und Stress zu lindern. Als positiver Nebeneffekt wird auch das Immunsystem gestärkt. Nutzen Sie das Wochenende also, um spazieren zu gehen, Radtouren zu machen oder draußen Sport zu treiben.

3. Dem Tag einen Rhythmus geben

Brechen Sie am Wochenende aus den gewohnten Abläufen aus, kommt es häufig zum sogenannten Gummiband-Effekt: Aufgrund der schlagartigen Entspannung sinkt der Pegel des Stresshormons Cortisol rapide ab. Der Körper reagiert darauf mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit, das Krankheitsrisiko steigt. Behalten Sie daher am besten Ihren gewohnten Tagesablauf bei und geben Sie Ihrem Tag Struktur.

4. Abschalten lernen

Führen Sie eine strikte Trennung von Arbeit und Freizeit ein. Schalten Sie am Wochenende Arbeitshandy und Laptop ab und konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen persönlich guttut.

5. Die neue Arbeitswoche vorbereiten

Dieser Tipp steht etwas im Gegensatz zu Tipp 4. Einigen Betroffenen hilft es jedoch, wenn sie am Wochenende ein paar Stunden mit der Vorbereitung der neuen Arbeitswoche verbringen, zum Beispiel To-do-Listen für die kommenden Tage erstellen.

6. Professionelle Hilfe suchen

Hält der Weekend Blues über längere Zeit an und wirkt sich auf Ihre Arbeitsleistung aus, sollten Sie professionelle ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eventuell steckt nämlich eine Depression hinter der Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit am Wochenende.

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Puzzeln als Mittel gegen Stress / auf dem Foto: Man sieht eine Hand, die mehrere bunte Puzzleteile in der Hand hält und diese anlegen möchte.

Puzzeln als Mittel gegen Stress

Puzzlespiele unterhalten die Menschen seit dem 18. Jahrhundert. Der Zeitvertreib schult die Koordination, trainiert das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit – und das nicht nur bei Kindern. Auch für Erwachsene bringt regelmäßiges Puzzeln viele Vorteile mit sich. Wie Psychologen herausfanden, eignet es sich ideal zur Entspannung vom stressigen Arbeitsalltag.

Entspannung durch Puzzeln

Der Alltag im Büro kann stressig sein. In der Freizeit helfen einfache Beschäftigungen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Dazu gehört unter anderem das Puzzeln. Das Zusammenlegen der bunten Bilder und die Suche nach passenden Teilen versetzt Menschen in einen meditativen Zustand. Wie sich in Studien herausgestellt hat, sinken beim Puzzeln Puls, Atemfrequenz und Blutdruck.

Zur Entspannung tragen die folgenden Faktoren bei:

– Puzzlespiele stellen keine große mentale Anforderung dar. Die grauen Zellen können sich ausruhen und werden entlastet.

– Vom Puzzeln geht ein taktiler Reiz aus. Die einzelnen Teile mit den Händen zu berühren, beansprucht andere Hirnbereiche als die Wahrnehmung von visuellen Reizen.

– Bei manuellen Tätigkeiten wie dem Puzzeln schüttet der Körper die Glückshormone Serotonin, Oxytocin und Dopamin aus.

– Beim Puzzeln sieht man direkt, ob man etwas richtig oder falsch gemacht hat. Dadurch stellen sich sofortige Erfolgserlebnisse ein.

– Puzzeln stellt einen Bezug zur Realität her. Viele Arbeiten im Büro sind heute sehr abstrakt. Beim Puzzeln haben Sie es dagegen mit ganz konkreten Gegenständen zu tun.

Damit sich die Entspannung einstellt, sollten Sie auf klassische Puzzlespiele aus Pappe oder Holz zurückgreifen. Puzzeln Sie am Bildschirm von Computer oder Handy, bleiben die taktilen Reize aus, das Spiel ist weniger konkret. Dadurch reduziert sich der positive Effekt.

Puzzeln – ein Zeitvertreib mit vielen positiven Eigenschaften

Neben Entspannung bringen Puzzlespiele noch weitere positive Eigenschaften mit sich:

1. Puzzeln schult das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit. Beim Puzzeln lassen sich die Passform und Farben der einzelnen Bilder schnell erkennen. Das Gehirn merkt sich diese Merkmale. Durch die häufige Wiederholung beim Suchen nach den passenden Puzzlestücken wird das Gedächtnis trainiert. Regelmäßiges Puzzeln kann sogar die Wahrscheinlichkeit von Alzheimer- und Demenzerkrankungen reduzieren.

2. Puzzeln steigert die visuelle Vorstellungskraft. Beim Zusammensetzen der Bilder visualisieren Sie bereits, wie das Ergebnis aussehen soll. Das schult das Vorstellungsvermögen.

3. Puzzeln trainiert Geduld, Durchhaltevermögen und Problemlösungskompetenz. Gerade bei großen und komplexen Puzzlespielen nimmt die Suche nach den richtigen Teilen einige Zeit in Anspruch. Schneller geht es meist, wenn Sie sich vorab einen Plan zurechtlegen, zum Beispiel mit einem bestimmten Bereich anfangen und die Einzelteile entsprechend sortieren. Die strukturierte Vorgehensweise hilft Ihnen, auch im Büroalltag geduldiger zu reagieren und Probleme besser zu lösen.

Puzzle-Tipps für Einsteiger

Vielleicht denken Sie jetzt: Puzzeln – das kann doch jeder! Das stimmt. Genau aus diesem Grund eignet sich das Legespiel ja so gut als Entspannungstechnik. Damit das Puzzeln nicht zum Frust wird, sollten Einsteiger dennoch einige Tipps beachten.

Grundsätzlich sollten Sie eine feste und ausreichend große Unterlage zum Puzzeln wählen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Sie möglichst ohne Unterbrechung puzzeln können. Klingelt ständig das Telefon oder werfen Sie zwischendurch immer wieder einen Blick auf Ihre E-Mails, stellt sich die Entspannung nicht ein.

Haben Sie sich seit Ihrer Kindheit nicht mehr an ein Puzzle herangewagt, beginnen Sie mit einem Legespiel mit 500 Teilen. Wählen Sie ein Puzzle, dessen Farben und Details Sie gut erkennen können. So erleben Sie schneller Erfolge.

Mit etwas Erfahrung können Sie sich ein Puzzle mit 1000 Teilen vornehmen. Größere Puzzle weisen oft einfarbige Flächen oder wiederkehrende Muster auf. Da sich viele Teile ähnlich sehen, steigt der Schwierigkeitsgrad. Sie müssen nun besonders auf die Form der Puzzleteile achten. Am besten sortieren Sie zunächst die Randstücke heraus und legen den Rahmen. Ordnen Sie die übrigen Puzzleteile dann entweder nach Farbe oder Form.

Fortgeschrittene geben sich mit 1000 Teilen nicht mehr zufrieden, sondern setzen sich an Puzzle mit 2000 oder gar 5000 Teilen. Die Auswahl ist heute groß, es gibt Puzzlespiele für jeden Geschmack, von fotorealistischen Motiven über die Darstellung berühmter Kunstwerke bis hin zur Landkarte. Wer nach einer besonderen Herausforderung sucht, findet gar komplett einfarbige Puzzlespiele, bei denen sich die Einzelteile nur in der Form unterscheiden.

Urheber des Titelbildes: imagemir/ 123RF Standard-Bild

Wie gehe ich im Job mit Opportunisten um? / auf dem Foto: Ein Angestellter sieht einen möglichen Vorteil für sich und überlegt, wie er den am besten nutzen kann.

Wie gehe ich im Job mit Opportunisten um?

Vielleicht kennen Sie ihn auch!? Diesen einen Kollegen, der dem Chef immer nach dem Mund redet. Der gestern noch felsenfest eine Meinung vertrat, heute aber die Ansicht des Vorgesetzten angenommen hat. Der Absprachen bricht, um sich selbst Vorteile zu verschaffen.

Menschen, die stets auf den eigenen Vorteil bedacht sind, bezeichnet man als Opportunisten. Wie Sie mit opportunistischen Kollegen am besten umgehen, zeigt der folgende Artikel.

Was bedeutet Opportunismus?

Der Begriff Opportunismus stammt vom Lateinischen „oppportunus“ für „günstig“ oder „geeignet“ ab. Er bezeichnet die zweckmäßige Anpassung an die jeweilige Lage. Im 19. Jahrhundert war der Begriff noch positiv besetzt. In der Dritten Französischen Republik stand zum Beispiel die opportunistische Politik für die Unterstützung des Volkes und im Gegensatz zum Radikalismus.

Heute gehen mit den Worten Opportunismus und Opportunist dagegen negative Assoziationen einher. So definiert etwa der Duden einen Opportunisten als Person, die sich allzu bereitwillig und aus Nützlichkeitserwägung an die jeweilige Lage anpasst.

Ein Opportunist ist also auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Er nutzt jede sich bietende Gelegenheit aus, um beispielsweise die Karriereleiter nach oben zu klettern – ohne Rücksicht auf Verluste.

Klassische Beispiele für Opportunismus in Gesellschaft und Arbeitswelt

Opportunisten gibt es in so gut wie jedem Bereich der Gesellschaft und der Arbeitswelt. Ein klassisches Beispiel sind etwa Politiker, die aktuelle Missstände, Sorgen und Ängste der Bürger nutzen, um der Wählerschaft nach dem Mund zu reden. Sie wollen die Situation für den Mittelstand verbessern, für eine geringere Inflationsrate sorgen oder sich verstärkt um die innere Sicherheit kümmern. Wie sich diese Pläne umsetzen lassen, bleibt unerwähnt. Nach der Wahl ist dann von den Versprechen nicht mehr viel übrig.

Opportunisten im Job verhalten sich ähnlich. So versuchen sie etwa, sich durch übertriebene Freundlichkeit mit den Vorgesetzten gut zu stellen. Oder sind plötzlich auffällig nett zu einem gerade beförderten Kollegen, über den sie gestern noch kein gutes Wort verloren haben.

Diese Verhaltensweisen verraten einen Opportunisten

Dass wir uns Kollegen und Vorgesetzten gegenüber anders verhalten als im Freundes- oder Familienkreis, ist ganz normal. Opportunisten zeigen dieses veränderte Verhalten aber in ganz ausgeprägter Weise.

Oft handelt es sich bei Opportunisten um Personen, die glauben, dass ihnen die große Karriere zusteht. Sie haben den Blick fest auf ihr Ziel gerichtet und picken sich gezielt die Personen heraus, die ihnen beim beruflichen Aufstieg behilflich sein können. Auch ihre Entscheidungen treffen sie nach der Frage, was ihnen persönlich nützlich ist. So passen sie etwa ihre Meinungen und Erwartungen an die Gruppe an, von der sie sich Vorteile versprechen.

Stellen sie sich gegen die Gruppe, geschieht das auch nur zum eigenen Nutzen. Umgangssprachlich bezeichnet man Opportunisten daher auch als „Wendehals“ oder als „Fähnchen im Wind“.

Opportunisten können Sie an den folgenden Verhaltensweisen erkennen:

– Sie haben keine festen Prinzipien und Werte oder ändern diese ständig.

– Sie legen Regeln nach ihrem eigenen Gutdünken aus.

– Sie geben sich übertrieben freundlich und können dabei sehr charmant auftreten.

– Sie sind nicht zuverlässig, da ihnen das eigene Vorankommen wichtiger ist als getroffene Vereinbarungen.

– Sie tarnen ihr Verhalten oft als Ungeschicklichkeit.

So gehen Sie am besten mit opportunistischen Kollegen um

Beim Umgang mit diesen Charakteren helfen die folgenden Tipps:

1. Sprechen Sie den Opportunisten auf sein widersprüchliches Verhalten an

Da Opportunisten sich mit möglichst vielen Menschen gut stellen möchten, verstricken sie sich häufig in Widersprüche, haben etwa heute eine ganz andere Meinung als gestern. Fällt Ihnen ein solches Verhalten auf, sprechen Sie Ihr Gegenüber darauf an. Das fällt im privaten Bereich natürlich leichter als im Büro. Ergibt sich die Gelegenheit, kann ein offenes Gespräch jedoch viel bewirken. Zumindest weiß die betroffene Person dann, dass Sie ihr Verhalten durchschaut haben.

2. Verlassen Sie sich nicht auf Absprachen mit einem Opportunisten

Opportunistische Kollegen halten sich nicht immer an Absprachen. Versuchen Sie daher immer noch eine zweite Option in der Hinterhand zu haben, um eine Abhängigkeit vom Opportunisten zu vermeiden.

3. Bleiben Sie bei Schmeicheleien und Komplimenten skeptisch

Opportunisten wissen oft ganz genau, wie sie andere Menschen beeinflussen können. Ihre Komplimente und Schmeicheleien stimmen sie geschickt auf die Unsicherheiten und Bedürfnisse anderer ab. Lassen Sie sich davon nicht einwickeln, sondern machen Sie sich bewusst, dass es sich dabei um eine gezielte Strategie handelt.

4. Geben Sie nicht mehr, als Sie nehmen

Opportunisten versuchen, mit möglichst wenig Aufwand voranzukommen. Stellen Sie fest, dass Sie in der Zusammenarbeit mit einem Kollegen mehr geben als nehmen, bemühen Sie sich darum, wieder einen Ausgleich herzustellen.

5. Lernen Sie von Opportunisten

Opportunisten haben nicht nur schlechte Eigenschaften. Sie können auch einiges von ihnen lernen, etwa die Fähigkeit, sich schnell an neue Situationen und Menschen anzupassen. Ein wenig mehr auf die eigenen Vorteile und Bedürfnisse zu achten, ist ebenfalls nicht unbedingt negativ. Nur Ihre eigenen Prinzipien sollten Sie dabei nicht aus den Augen verlieren.

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"Lila Raumduft-Flakon mit Stäbchen auf einem Tisch, sorgt für eine angenehme Duftatmosphäre im Büro."

Raumdüfte für Zuhause und Büro: Wohlfühlatmosphäre überall schaffen

Raumdüfte – mehr als nur ein angenehmer Geruch

Vielleicht kennst du es auch – diesen erfrischenden Duft, der den Raum betritt und sofort eine angenehme Atmosphäre schafft. Raumdüfte sind jedoch weit mehr als nur ein angenehmer Geruch. Sie haben die Kraft, unsere Stimmung zu heben, Stress zu reduzieren und sogar unsere Produktivität zu steigern. In diesem Artikel erfährst du, welche Düfte sich für verschiedene Räume und Situationen eignen und wie du das Beste aus Raumdüften herausholen kannst.

Ein angenehmer Raumduft schafft Wohlfühlatmosphäre in Zuhause und Büro – entdecken Sie jetzt unser vielfältiges Raumdüfte-Sortiment und finden Sie den perfekten Duft für jeden Raum!

Die Wirkung von Düften auf unsere Sinne

Düfte wirken direkt auf unser limbisches System, den Teil des Gehirns, der für Emotionen und Erinnerungen zuständig ist. Bestimmte Aromen können entspannend, belebend oder sogar konzentrationsfördernd wirken. So sorgt beispielsweise Lavendel für eine beruhigende Atmosphäre, während Zitrusdüfte eine erfrischende und belebende Wirkung haben.

Welche Raumdüfte gibt es?

Ob es der frische Duft auf Knopfdruck sein soll oder doch lieber der dauerhaft in der Luft liegende dezente Geruch aus einem dekorativen Duftspender – das hängt vom jeweiligen Bedarf und den persönlichen Vorlieben ab. Dabei ist das Angebot an verschiedenen Raumdüften groß. Zur Auswahl stehen:

  • Duftöl in Flakons mit Duftstäbchen
  • Raumsprays
  • Duftkerzen
  • Duftsteine
  • Duftlampen
  • Elektrische Raumluft-Diffuser
  • Duftstecker

Die besten Düfte für verschiedene Räume

Wohnzimmer: Gemütlichkeit und Entspannung

Für das Wohnzimmer eignen sich warme und einladende Düfte wie Vanille, Sandelholz oder Zimt. Diese Aromen schaffen eine behagliche Atmosphäre und laden zum Entspannen ein.

Schlafzimmer: Erholung und Ruhe

Hier sind beruhigende Düfte wie Lavendel, Kamille oder Jasmin ideal. Sie helfen dabei, Stress abzubauen und fördern einen erholsamen Schlaf.

Badezimmer: Frische und Sauberkeit

Im Badezimmer sind frische und reinigende Düfte wie Eukalyptus, Minze oder Zitrone perfekt. Sie sorgen für ein angenehmes Gefühl von Frische und Reinheit.

Arbeitszimmer: Konzentration und Produktivität

Zitrusdüfte wie Orange oder Grapefruit sowie Kräuter wie Rosmarin und Pfefferminze können die Konzentration steigern und helfen, produktiver zu arbeiten.

Welche Anwendungsbereiche gibt es für Raumdüfte?

Raumdüfte haben viele Einsatzbereiche. Sie werden gerne zur Neutralisation oder zum Überdecken von schlechten Gerüchen und miefiger Luft verwendet. Als Lufterfrischer finden sie dabei vor allem in Badezimmern, Toiletten oder fensterlosen Räumen Anwendung. In Wohnbereichen sollen sie für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre sorgen und je nach Duftstoff beruhigend, erfrischend, anregend und sogar konzentrationsfördernd wirken. In Unternehmen und Kaufhäusern werden Raumdüfte teilweise sogar als Teil des Marketingkonzepts eingesetzt, um eine verkaufsfördernde Wirkung zu erzielen.

Gut zu wissen: Raumdüfte können abgestandene Luft und schlechte Gerüche nicht beseitigen, sie überdecken diese nur für eine gewisse Zeit. Das bedeutet: Regelmäßiges Lüften und gründliches Putzen sind auch trotz Raumduft weiterhin wichtig.

Welche Aromen sind bei Raumdüften beliebt?

Die Auswahl an Aromen und Duftnoten bei Raumdüften ist riesig. Welches Produkt das richtige für dich ist, hängt nicht nur vom persönlichen Geschmack und Geruchsempfinden ab, sondern auch vom Verwendungszweck und der Wirkung, die du mit dem Raumduft erzielen möchtest. Beruhigend wirken etwa die ätherischen Öle von Melisse, Rose und Vanille. Dagegen beleben und erfrischen die Duftnoten von Zitrusfrüchten, Jasmin und Minze. Eine sinnliche Wirkung erzielen Düfte wie Zimt, Sandelholz oder Rose. Soll der Raumduft neutralisieren, dann sind Zedernholz oder Eukalyptus ideal.

Düfte mit nachhaltiger Wirkung: Wie lange halten Raumdüfte?

Wie lange ein Raumduft einen angenehmen Duft in einem Raum verbreitet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Raumspray verliert seinen Geruch oft schon nach wenigen Minuten nach dem letzten Sprühstoß. Die Duftzeit von Diffusern hängt davon ab, wie lange sie eingeschaltet sind. Bei den beliebten Duftstäbchen gibt es mehrere Faktoren, die die Haltbarkeit beeinflussen: Wer sich für ein Produkt mit hochwertigen Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen entscheidet, kann bis zu drei bis sechs Monate von der Duftwirkung profitieren. Auch die Menge des enthaltenen Duftöls und die Anzahl der Duftstäbchen spielen eine Rolle. Je mehr Sticks verwendet werden, desto intensiver das Aroma – aber auch desto schneller ist der Duftflakon leer.

Tipp: Mit Refill-Packungen können die hochwertigen und dekorativen Raumdüfte häufig kostengünstig mit neuen Ölen und Duftstoffen nachgefüllt werden.

Sind Raumdüfte gesundheitsschädlich?

Wer Wert auf Qualität und natürliche Inhaltsstoffe legt, bestimmte Konzentrationen an Duftstoffen nicht überschreitet und Raumdüfte nicht als Ersatz für regelmäßiges Lüften verwendet, muss sich keine Sorgen machen, dass die enthaltenen Inhaltsstoffe gesundheitsschädlich sind oder Allergien auslösen könnten. Eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, dass (mit sehr wenigen Ausnahmen) inhaliertes Kontaktallergen in Raumdüften keine allergischen Reaktionen hervorruft.

Dennoch gibt es einige Duftstoffe, die von der wissenschaftlichen Beratungskommission der Europäischen Union (SCCNFP) als besonders allergieauslösend eingestuft wurden. Dazu gehören unter anderem Linalool, Farnesol und Citral. Diese müssen auf Raumdüften separat ausgewiesen werden, wenn sie eine bestimmte Konzentration überschreiten. Wer ein erhöhtes Allergierisiko hat, sollte daher aufmerksam sein.

Natürliche vs. synthetische Raumdüfte

Während synthetische Raumdüfte oft intensiv und langanhaltend sind, enthalten sie häufig künstliche Inhaltsstoffe, die nicht jeder gut verträgt. Natürliche Alternativen, wie ätherische Öle oder Duftkerzen mit natürlichen Inhaltsstoffen, stellen eine gesündere Wahl dar.

Tipps zur richtigen Anwendung:

  • Dosierung beachten: Weniger ist oft mehr – ein zu intensiver Duft kann schnell überwältigend wirken.
  • Regelmäßiger Wechsel: Damit die Nase nicht an einen Duft gewöhnt wird, lohnt es sich, regelmäßig neue Aromen auszuprobieren.
  • Diffuser nutzen: Ein Aroma-Diffuser verteilt ätherische Öle gleichmäßig und sorgt für eine sanfte Duftentfaltung.

Fazit: Raumdüfte sind ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel, um das Wohlbefinden zu steigern und Räume individuell zu gestalten. Ob entspannend, belebend oder erfrischend – die richtigen Düfte können einen großen Unterschied machen. Probiere verschiedene Aromen aus und finde deinen persönlichen Lieblingsduft!

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Wechseljahre im Job - immer noch ein Tabuthema? / auf dem Foto: Eine Frau mittleren Alters sitzt auf einem Sofa und hat augenscheinlich Kopfschmerzen, weil sie beide Hände an die Schläfen hält.

Wechseljahre im Job – immer noch ein Tabuthema?

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Gereiztheit: Rund zwei Drittel aller Frauen berichten während der Wechseljahre von mehr oder minder starken Beschwerden. Die hormonelle Umstellung und ihre Begleiterscheinungen können sich mitunter auf die Arbeitsleistung auswirken. Lange Zeit galten die Wechseljahre im Job allerdings als Tabuthema. Langsam beginnt sich das zu ändern.

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre, medizinisch als Klimakterium bezeichnet, beschreiben eine Phase der hormonellen Umstellung im Leben einer Frau. In der Lebensmitte, etwa zwischen den 45. und dem 55. Geburtstag, stellen die Eierstöcke ihre reproduktive Funktion ein, es kommt seltener zur Regelblutung und irgendwann bleibt diese ganz aus. Zugleich sinken der Östrogen- und Progesteron-Spiegel im Blut ab.

Mit den Wechseljahren endet die Lebensphase, in der Frauen auf natürlichem Wege schwanger werden können. Die Hormonumstellung geht zudem oft mit körperlichen Beschwerden einher. Etwa ein Drittel aller Frauen fühlt sich während des Klimakteriums nicht anders als zuvor. Ein weiteres Drittel berichtet von leichten Begleiterscheinungen und ein Drittel hat mit deutlich belastenden Symptomen zu kämpfen.

Übrigens: Die Begriffe Menopause und Wechseljahre werden umgangssprachlich oft synonym verwendet. Bei der Menopause handelt es sich aber tatsächlich um die letzte Monatsblutung einer Frau und damit um eine Phase im längeren Prozess der Wechseljahre.

Wechseljahre: In der Arbeitswelt oft ein Tabuthema

In Deutschland befinden sich rund 7,5 Millionen berufstätiger Frauen in den Wechseljahren. Dennoch wird das Klimakterium am Arbeitsplatz häufig als Tabuthema angesehen und bleibt in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge außen vor.

Das bestätigt die Studie MenoSupport der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Für die Erhebung haben Wissenschaftler mehr als 2.000 Frauen im Alter von 26 bis 67 Jahren befragt. Über die Hälfte von ihnen berichtet, dass die Wechseljahre in Unternehmen kaum zur Sprache kommen. 52,1 Prozent der Befragten gibt an, sich mit dem Thema Klimakterium am Arbeitsplatz allein gelassen zu fühlen. Dabei zeigt die Umfrage auch, dass jede vierte Frau während des Klimakteriums beruflich kürzertreten muss.

Belastende Beschwerden während der Wechseljahre

Fünf Beschwerden bezeichnen die befragten Frauen als besonders belastend:

  • Körperliche und geistige Erschöpfung (78,6 Prozent)
  • Schlafstörungen (65,8 Prozent)
  • Reizbarkeit (53,6 Prozent)
  • Depressive Verstimmungen (46,3 Prozent)
  • Hitzewallungen und vermehrtes Schwitzen (44,8 Prozent)

Darüber hinaus treten bei vielen Betroffenen Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und Herzbeschwerden auf. Im Arbeitsalltag kann das zur Herausforderung werden. Hinzu kommt ein vermindertes emotionales Wohlbefinden. So berichten 48,8 Prozent der Befragten, dass die Wechseljahre ihr Selbstwertgefühl negativ beeinflusst haben.

Gut ein Drittel der Betroffenen geht ganz offen mit den Wechseljahresbeschwerden am Arbeitsplatz um. 29 Prozent befürchten dennoch, gegenüber Kollegen und Kolleginnen benachteiligt zu werden, wenn andere von ihren Beschwerden wissen.

Rund ein Viertel der Befragten fühlt sich am Arbeitsplatz weniger wertgeschätzt als männliche Kollegen und jüngere Kolleginnen. Viele der Befragten möchten aufgrund ihrer Wechseljahresbeschwerden sogar kündigen oder schlagen eine Beförderung aus, berichten die Autoren der Studie.

Betrieblicher Umgang mit den Wechseljahren: Positive Beispiele aus Großbritannien

Steigen Frauen während der Wechseljahre aus dem Berufsleben aus, gehen den Unternehmen gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiterinnen verloren. Insbesondere angesichts des Fachkräftemangels sollten sich Arbeitgeber daher Gedanken machen, wie sie Frauen unterstützen und längere Zeit am Arbeitsplatz halten können.

Positive Beispiele bieten Firmen im Großbritannien. Vor einigen Jahren hat der Verband der Personalfachleute CIPD beschlossen, sich verstärkt dem Thema Wechseljahre anzunehmen. Seitdem haben 30 Prozent der britischen Unternehmen Richtlinien für Frauen in den Wechseljahren erstellt.

Die Lebensmittelkette Tesco etwa stellt ihren Angestellten atmungsaktive Arbeitskleidung zur Verfügung, um die Auswirkungen von Hitzewallungen zu lindern. Darüber hinaus beschäftigen die Unternehmen spezialisierte Ansprechpartner, bieten Internetplattformen für den Austausch unter Betroffenen sowie Gesundheitskurse an.

Wechseljahre: sensible Unterstützung gefragt

Weitere Vorschläge, wie Unternehmen Frauen während des Klimakteriums unterstützen können:

– Mitarbeiter sensibilisieren: Mit zu den wichtigsten Maßnahmen gehört es, alle Mitarbeiter im Unternehmen für das Thema Wechseljahre zu sensibilisieren, von den Kollegen bis hin zur Führungsetage. Es sollte klar werden, dass es sich beim Klimakterium nicht um eine Krankheit handelt, sondern um eine normale Übergangsphase. Aufklärungskampagnen können dabei helfen, das Thema am Arbeitsplatz offen, sensibel und ohne Diskriminierung zu behandeln.

– Gute Gesprächskultur etablieren: Damit sich Frauen nicht allein gelassen fühlen, sollte eine gute Gesprächskultur im Unternehmen entwickelt werden, etwa mit speziell geschulten Ansprechpartnern, wie es sie in den erwähnten britischen Unternehmen gibt.

– Vorschläge der Mitarbeiterinnen einholen: Betroffene wissen selbst am besten, was ihnen während der Wechseljahre hilft. Arbeitgeber sollten daher aktiv Vorschläge ihrer Mitarbeiterinnen einholen, etwa durch Umfragen oder durch die Einrichtung einer Projektgruppe, die gezielte Vorschläge erarbeitet. Betroffene Frauen wünschen sich häufig flexible Arbeitszeitmodelle, Sportangebote und Stressmanagement-Programme, die speziell auf Frauen zugeschnitten sind, und spezielle Sprechstunden bei Betriebsärzten.

Begleiten Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen während der Wechseljahre, schaffen sie optimale Voraussetzungen, dass Frauen während und nach dieser Phase leistungsfähig bleiben.

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Gründe für ein Beschäftigungsverbot im Büro

Ein Beschäftigungsverbot wird ausgesprochen, um die Gesundheit und die Sicherheit von Arbeitnehmern zu schützen. Dem betroffenen Arbeitnehmer wird damit verboten, bestimmte Tätigkeiten zu verrichten oder überhaupt am Arbeitsplatz zu erscheinen.

Ein Beschäftigungsverbot ergibt sich unter anderem aus dem Mutterschutz- und dem Jugendarbeitsschutzgesetz. Die Arbeit im Büro birgt nun deutlich weniger gesundheitliche Risiken als andere Tätigkeiten. Welche Gründe können dennoch für ein Beschäftigungsverbot sprechen?

Beschäftigungsverbot – rechtliche Vorgaben

Ein Beschäftigungsverbot lässt sich in der Regel auf die besondere Schutzwürdigkeit der Betroffenen zurückführen. Das Beschäftigungsverbot für Schwangere soll etwa die Schwangere selbst wie auch das ungeborene Kind vor Gefahren schützen. Rechtliche Grundlage bildet das Mutterschutzgesetz.

Das Jugendarbeitsschutzgesetz dient dem Schutz Heranwachsender. Demnach gilt ein generelles Beschäftigungsverbot für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren. Für Jugendliche ab 13 Jahren gibt es einige Ausnahmen, sie dürfen zum Beispiel Zeitungen austragen. Schulpflichtige Jugendliche zwischen 15 und 18 dürfen in den Ferien bis zu vier Wochen arbeiten, auch im Büro – aber dabei keiner Akkordarbeit nachgehen.

Weitere Beschäftigungsverbote ergeben sich aus dem Aufenthaltsgesetz und dem Asylgesetz. So dürfen etwa keine Asylbewerber beschäftigt werden, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz anstreben.

Generelles und individuelles Beschäftigungsverbot

Unterschieden wird zwischen einem generellen oder betrieblichen sowie einem individuellen Beschäftigungsverbot. Erfährt der Arbeitgeber etwa von der Schwangerschaft einer Angestellten, muss er zunächst prüfen, welche Gefahren am Arbeitsplatz bestehen.

Ergibt die Gefährdungsbeurteilung, dass für die Schwangere oder das ungeborene Kind Risiken vorliegen, muss der Arbeitgeber der Beschäftigten zunächst eine andere Tätigkeit zuweisen. Gibt es keine geeignete Tätigkeit, wird das generelle oder betriebliche Beschäftigungsverbot ausgesprochen.

Arbeitgeber können auch ein vorläufiges betriebliches Beschäftigungsverbot aussprechen. Das gilt für den Zeitraum, in dem der Betrieb Schutzmaßnahmen für die Schwangere durchführt.

Ein individuelles Beschäftigungsverbot erlässt hingegen der behandelnde Arzt. Es kann zum Beispiel angeordnet werden, wenn es zu Komplikationen während der Schwangerschaft kommt oder der Arzt andere Gefahren für Mutter und Kind erwartet.

Wichtig zu wissen: Das Arbeitsverhältnis besteht während des Beschäftigungsverbots weiter. Das Mutterschutzgesetz sichert Schwangeren zudem einen weitreichenden Kündigungsschutz zu. Liegt ein ärztliches Attest vor, dass die Notwendigkeit des Beschäftigungsverbots bescheinigt, erhalten Betroffene zudem weiterhin ihr volles Gehalt.

Beschäftigungsverbot im Büro: mögliche Gründe

Die Büroarbeit birgt weniger Risiken für Schwangere und Stillende als etwa die Arbeit im Labor oder gar auf der Baustelle. Dennoch gibt es einige Gründe, aus denen ein Beschäftigungsverbot im Büro ausgesprochen werden kann. Die Entscheidung für ein Beschäftigungsverbot sollte stets individuell getroffen werden, bestenfalls in enger Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften wie Betriebsärzten und dem behandelnden Arzt der Schwangeren.

Gründe für ein Beschäftigungsverbot im Büro:

1. Mutterschutz

Das Mutterschutzgesetz gibt gewisse Schutzfristen vor, in denen Schwangere und Stillende bei voller Arbeit von der Arbeit freigestellt werden:

– Vor der Entbindung: In den sechs Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin dürfen Schwangere nur arbeiten, wenn sie ausdrücklich dazu in der Lage sind.

– Nach der Entbindung: Es gilt eine Schutzzeit von acht Wochen, bei Früh- und Mehrlingsgeburten von 12 Wochen.

2. Risikoreiche Arbeit

Zu den Formen risikoreicher Arbeit gehören unter anderem Akkordarbeit, Sonntags- und Nachtarbeit. Auch die Schichtarbeit von Schwangeren ist nur bei Einhaltung strengen Vorgaben erlaubt.

3. Hohe körperliche oder psychische Belastung

Lange Arbeitszeiten im Sitzen können durchaus körperlich belastend sein und unter anderem zu Kreislaufproblemen führen. Anspruchsvolle Projekte mit engen Fristen erhöhen den Stress und können ebenfalls Schwangerschaftskomplikationen zur Folge haben. Dienstreisen stellen ebenfalls eine hohe körperliche und psychische Belastung für werdende Mütter dar. Es ist daher individuell zu prüfen, für welche Aufgaben schwangere Mitarbeiterinnen eingesetzt werden. Gegebenenfalls sind Beschäftigungsverbote für bestimmte Tätigkeiten auszusprechen.

4. Ausstattung des Arbeitsplatzes

Fehlen im Betrieb geeignete Ruhezonen für Schwangere und Stillende oder ist der Arbeitsplatz nur unzureichend ergonomisch eingerichtet, kann zumindest ein befristetes Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden. Während dieser Zeit sollte die Ausstattung des Arbeitsplatzes an die Bedürfnisse schwangerer und stillender Mitarbeiterinnen angepasst werden.

5. Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz

Umwelttoxine finden sich auch in Bürogebäuden, in Möbeln und Baumaterialien. Weitere Gesundheitsrisiken ergeben sich durch eine übermäßige Lärmbelastung. Lassen sich solche Risikofaktoren nicht kurzfristig beseitigen, kann dies ein Beschäftigungsverbot rechtfertigen.

6. Individuelle medizinische Bedingungen

Gewisse Vorerkrankungen und Komplikationen während der Schwangerschaft können selbst die Bürotätigkeit zum Risiko für Mutter und Kind werden lassen.

Tipp: Antrag auf vorläufiges Beschäftigungsverbot

Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, am Arbeitsplatz nötige Schutzmaßnahmen zu treffen, um ihren Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen die Weiterbeschäftigung zu ermöglichen. Bestehen diese Schutzmaßnahmen noch nicht, können Sie sich an die für Ihre Branche zuständige Aufsichtsbehörde wenden und ein vorläufiges Beschäftigungsverbot beantragen. Bis zur Einrichtung der Schutzmaßnahmen sind Sie dann von der Arbeit freigestellt.

Unterschied zwischen Beschäftigungsverbot und Arbeitsunfähigkeit

In einigen Fällen sprechen Ärzte für Schwangere kein individuelles Beschäftigungsverbot aus, sondern schreiben sie krank. Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Beschäftigungsverbot und einer Krankschreibung besteht allerdings darin, dass Sie bei einem Beschäftigungsverbot weiterhin Ihr volles Gehalt beziehen.

Sind Sie dagegen krankgeschrieben, erhalten Sie ab der siebten Woche nur noch Krankengeld. Aus finanzieller Sicht ist ein Beschäftigungsverbot also vorteilhaft.

Mit Krankmeldung zur Arbeit

Trotz Krankschreibung arbeiten – eine gute Idee?

Trotz Krankschreibung arbeiten – dieses Phänomen ist in Deutschland recht weit verbreitet. Präsentismus nennt man es aus fachlicher Sicht. Eine Krankschreibung verbietet Arbeitnehmern nicht, ihrer Tätigkeit nachzugehen. Ob das aber wirklich sinnvoll ist – auch aus rechtlicher Sicht – erfahren Sie hier.

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Prognose über den Krankheitsverlauf

Wer krank ist, lässt sich vom Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ausstellen. Von Arbeitsunfähigkeit spricht man, wenn ein Arbeitnehmer objektiv nicht mehr dazu in der Lage ist, seine im Arbeitsvertrag festgeschriebenen Aufgaben zu erledigen oder wenn die Gefahr besteht, dass die Arbeitsaufnahme seinen Gesundheitszustand verschlimmert.

Eine AU stellt aber grundsätzlich kein Arbeitsverbot dar, sondern gibt lediglich eine Prognose ab, wie lange der Krankheitsverlauf vermutlich dauern wird. Es kann durchaus sein, dass Sie sich bereits vor Ablauf dieser Zeit wieder fit und einsatzfähig fühlen. Dann dürfen Sie auch wieder arbeiten gehen. Ausnahmen gibt es nur für ausdrückliche Beschäftigungsverbote, etwa während der Schwangerschaft.

Arbeiten trotz Krankschreibung: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber

Nehmen Sie Ihre Arbeit vorzeitig wieder auf, gilt weiterhin der übliche Versicherungsschutz in der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung. Dieser umfasst auch den Arbeitsweg. Das gilt ebenfalls bei einer kurzzeitigen Arbeitsaufnahme, wenn Sie etwa aufgrund akuten Personalmangels einspringen.

Sie sollten den Arbeitgeber aber in jedem Fall über ihre Arbeitsfähigkeit informieren. Möchten Sie die Arbeit früher wieder aufnehmen, ist es ratsam, die ursprüngliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt korrigieren zu lassen. Auf diese Weise erhalten der Arbeitgeber und die Krankenkasse einen Nachweis über Ihre frühere Arbeitsfähigkeit.

Präsentismus in Deutschland weit verbreitet

Trotz Krankschreibung zur Arbeit zu gehen, ist also erlaubt. Aber ist es auch eine gute Idee? Der sogenannte Präsentismus ist in Deutschland weit verbreitet. Das zeigt unter anderem eine Umfrage der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2022.

Demnach arbeitet mehr als ein Viertel der Beschäftigten häufig oder sehr häufig trotz Krankheit. Zu dieser Gruppe gehören vor allem junge Beschäftigte und Frauen, aber auch Angestellte mit befristetem Arbeitsvertrag und Menschen mit viel Personalverantwortung.

Unter den Beschäftigten bis 29 Jahre gehen zwei Drittel sogar mit Schmerzen, Schüttelfrost und Fieber ihrem Job nach. Und mehr als die Hälfte der Berufseinsteiger arbeitet auch mit Symptomen weiter, die auf einen Burn-out hindeuten.

Krank zur Arbeit – das birgt Risiken

Mit welchen Risiken der Präsentismus verbunden ist, hängt von der Art der Erkrankung ab. Haben Sie sich den Fuß gebrochen und fühlen sich schon vor Ablauf der Krankschreibung wieder fit genug, um am Schreibtisch zu sitzen, ist das für gewöhnlich kein Problem. Anders sieht es bei akuten Infekten aus. Hier besteht das Risiko, dass Sie Ihre Kollegen anstecken und am Ende noch mehr Arbeitskräfte fehlen.

Das Ansteckungsrisiko ist Beschäftigten, die vor Ort arbeiten, in der Regel bewusst. Sie bleiben mit einer offiziellen Krankschreibung eher der Arbeit fern als Menschen, die im Homeoffice tätig sind.

Wer zu Hause krank am Schreibtisch sitzt, läuft allerdings Gefahr, den Infekt zu verschleppen. Die Beschwerden bleiben über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen, als wenn Sie sich vernünftig auskurieren, und verschlimmern sich eventuell. Körperliche Beschwerden schränken zudem die Leistungsfähigkeit ein. Ihnen unterlaufen schneller Fehler, die für das Unternehmen unter Umständen teuer werden können.

Sind Sie krankgeschrieben, sollten Sie die Zeit daher lieber nutzen, um sich zu erholen und vollständig zu genesen.

Krankschreibung: Arbeitgeber haben Fürsorgepflicht

Arbeitgeber haben gegenüber ihren Beschäftigten Fürsorgepflicht. Das bedeutet unter anderem, sie dürfen nicht verlangen, dass Beschäftigte trotz ärztlicher Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung am Arbeitsplatz erscheinen. Tun sie dies doch, kann das einen Verstoß gegen die Fürsorgepflicht darstellen und zu Schadensersatzansprüchen seitens des Arbeitnehmers führen.

Gehen Sie nun trotz Krankschreibung freiwillig zur Arbeit, sollte sich Ihr Arbeitgeber vergewissern, ob Sie tatsächlich einsatzfähig sind. Auch das gehört zu seiner Fürsorgepflicht. Wirken Sie noch sehr angeschlagen, kann er Sie wieder nach Hause schicken.

Gleiches gilt, wenn Sie an einer Infektionskrankheit leiden und die Gefahr besteht, dass Sie andere Beschäftigte anstecken. Denn auch ihnen gegenüber muss der Arbeitgeber seine Fürsorgepflicht wahrnehmen. Lässt er Sie zum Beispiel trotz akuter Grippe im Büro arbeiten, können Kollegen, die sich anstecken, ihrerseits Schadensersatzansprüche anmelden.

Gut zu wissen: Eine „Gesundschreibung“ gibt es in Deutschland nicht. Sie müssen Ihrem Arbeitgeber also keine ärztliche Bescheinigung vorlegen, die Ihre Einsatzbereitschaft bestätigt. Es reicht, wenn Sie ihm mündlich versichern, wieder fit zu sein. Im Einzelfall darf Ihr Arbeitgeber aber eine ärztliche Untersuchung anordnen, um Ihren Gesundheitszustand beurteilen zu lassen.

Drogen im Buero

Drogen in der Arbeitswelt

Aktuellen Schätzungen zufolge haben 17,8 Millionen Erwachsene in Deutschland schon einmal eine illegale Droge konsumiert. Noch weit mehr Menschen nehmen legale Rauschmittel wie Alkohol, Nikotin oder Medikamente zu sich. Auch vor der Bürotür macht der Drogenkonsum nicht Halt.

Welche Drogen sind in der Arbeitswelt besonders verbreitet? Und wie können Betriebe mit suchtgefährdeten Mitarbeitenden umgehen?

Welche Drogen sind in der Arbeitswelt verbreitet?

Ein Blick auf das allgemeine Konsumverhalten der Bevölkerung lässt Rückschlüsse zu, welche Drogen auch in der Arbeitswelt eine Rolle spielen. Wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) berichtet, ist Cannabis heute die mit Abstand am häufigsten konsumierte Substanz in Deutschland.

Ausgehend vom Epidemiologische Suchtsurvey (ESA) 2021 haben rund ein Drittel der Deutschen zwischen 18 und 64 Jahren bereits Erfahrungen mit Cannabis gemacht. Nach der Legalisierung des Konsums erwartet die DHS ein weiteres Ansteigen dieser Zahlen.

Ein weitaus höheres wirtschaftliches Risiko sehen Suchtforscher allerdings im Alkoholkonsum. Schätzungsweise drei Millionen Erwachsene in Deutschland hatten im Jahr 2018 eine alkoholbezogene Störung. 7,9 Millionen Erwachsene konsumieren Alkohol in einer gesundheitlich riskanten Form. Der volkswirtschaftliche Schaden, der auf den Alkoholkonsum zurückzuführen ist, wird auf rund 57,04 Milliarden Euro beziffert.

Bei etwa 2,9 Millionen Erwachsenen in Deutschland liegt zudem ein problematischer Medikamentenkonsum vor. Nach Angaben der DHS werden vor allem Schlaf- und Beruhigungsmittel aufgrund ihres hohen Suchtpotenzials missbräuchlich eingenommen.

Welche Gefahren bergen Drogen am Arbeitsplatz?

Ob legale oder illegale Suchtmittel – Drogen am Arbeitsplatz weisen mehrere Gefahren auf:

– Arbeitnehmer, die rauchen, übermäßig Alkohol trinken oder illegale Substanzen zu sich nehmen, fehlen häufiger im Job als ihre Kollegen. Sie weisen dreimal so viele Fehltage aufgrund psychischer Leiden auf, fehlen 89 Prozent häufiger aufgrund von Rückenschmerzen und 52 Prozent häufiger aufgrund von Atemwegserkrankungen.

– Suchtkranke sind 3,5-mal häufiger in Arbeitsunfälle verwickelt als andere Arbeitnehmer.

– Drogen am Arbeitsplatz verursachen Kosten von rund 2,9 Millionen Euro täglich.

Welche rechtlichen Grundlagen gelten?

Als rechtliche Grundlage für den Drogenkonsum am Arbeitsplatz ist die Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der Prävention“ zu beachten: Sind Arbeitnehmer nicht in der Lage, eine Tätigkeit ohne Gefahr für sich und andere auszuführen, dürfen Arbeitgeber sie nicht mit dieser Tätigkeit beauftragen. Arbeitnehmer ihrerseits dürfen sich durch ihren Drogenkonsum nicht in einen Zustand versetzen, von dem eine Gefahr für sich und andere ausgeht.

Spezifische Verbote sind von den Betrieben individuell zu regeln, zum Beispiel über Betriebsvereinbarungen. Ein bestehender Betriebsrat ist an der Einführung derartiger Vorschriften zu beteiligen.

Alkohol- und Drogentests sind nur mit Einverständnis des betroffenen Arbeitnehmers zulässig. In Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen dürfen Alkohol- und Drogentests nur festgeschrieben werden, wenn der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse an der Durchführung hat, etwa in Arbeitsumgebungen mit besonders hohem Unfallrisiko.

Umgang mit drogensüchtigen Mitarbeitenden

Dem Arbeitgeber kommt die Fürsorgepflicht für seine Beschäftigten zu. Dazu gehört es auch, die Mitarbeitenden vor den Gefahren und Schäden durch Rauschmittel zu bewahren.

Für die betriebliche Suchtprävention empfiehlt die DHS die folgenden Regeln:

– Der Konsum illegaler Drogen ist am Arbeitsplatz und in den Pausen untersagt.

– Das Mitbringen illegaler Drogen zur Betriebsstätte ist untersagt.

– Der Verkauf und das Verteilen illegaler Drogen auf dem Betriebsgelände ist verboten und wird zur Anzeige gebracht.

– Bei Verstößen werden den Betroffenen nicht nur Sanktionen zuteil, sondern auch Hilfsangebote unterbreitet.

Darüber hinaus sollten Führungskräfte an regelmäßigen Schulungen zum Umgang mit suchtkranken Beschäftigten teilnehmen. Dort lernen sie, typische Anzeichen für Suchterkrankungen zu erkennen und Strategien zur Gesprächsführung mit den Betroffenen zu entwickeln.

Es empfiehlt sich zudem, im Betrieb Informationen und Aufklärungsprogramme zu Suchtmitteln anzubieten, etwa Workshops und Info-Broschüren. Qualifizierte Suchtbeauftragte können als Ansprechpartner für Betroffene zur Verfügung stehen. Je niedrigschwelliger die Hilfsangebote sind, umso größer ist die Chance, dass sie von den Beschäftigten angenommen werden.

Veränderte Einstellung zu legalen Drogen: Das Beispiel Nikotin

Dass sich die gesellschaftliche Einstellung zu legalen Rauschmitteln durchaus ändern kann, zeigt das Beispiel Nikotin. Mit der Änderung der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) sind Arbeitgeber seit 2002 dazu verpflichtet, nicht rauchende Beschäftigte vor den gesundheitlichen Gefahren des Passivrauchens zu schützen.

Das Rauchen am Schreibtisch, früher durchaus üblich, gehört seitdem der Vergangenheit an. Stattdessen müssen spezielle Raucherbereiche oder Raucherräume eingerichtet werden.

Derartige Veränderungen in der Gesetzgebung haben in Kombination mit bestimmten Werbeverboten dazu geführt, dass der Anteil der Raucher und Raucherinnen rückläufig ist. Insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen lässt sich ein deutlicher Rückgang der Raucherquote beobachten.

Trendsportarten

Trendsportarten – fit bleiben nach Feierabend

Wer den ganzen Tag im Büro sitzt, fühlt sich abends oft geistig erschöpft, aber körperlich unausgelastet. Für alle, die sich nach Feierabend oder am Wochenende fit halten möchten, stellen wir hier fünf aktuelle Trendsportarten vor, die Bewegung mit jeder Menge Spaß verbinden und sich sowohl für Fortgeschrittene als auch für Anfänger eignen. Denn je mehr Freude Sie am Training haben, umso eher bleiben Sie am Ball!

1. Padel – die Mischung aus Squash und Tennis

Padel, die Mix-Sportart aus Squash und Tennis, stammt aus Spanien. Dort hat Padel mittlerweile sogar Tennis im Beliebtheitsranking überholt und zählt rund 3,5 Millionen begeisterte Spieler. Auch zahlreiche deutsche Städte warten mittlerweile mit Padel-Courts auf.

Ein Padel-Court besteht aus einem 10 x 20 Meter großem Rechteck mit einem Netz in der Mitte und Plexiglaswänden an allen Seiten. Genau wie beim Squash dürfen die Spieler die Wand mitbenutzen und auf diese Weise Punkte erzielen. Das Spiel trainiert die Ausdauer sowie das strategische Denken und stärkt zudem den Teamgeist.

Padel spielen Sie immer im Doppel. Darüber hinaus brauchen Sie spezielle Kunststoff-Schläger, Padel-Bälle und natürlich geeignete Sportkleidung sowie Hallensportschuhe.

2. Barre – das effektive Ganzkörpertraining

Barre Work-outs sind ein Fitnesstrend aus den USA. Die Sportart führt Elemente aus Pilates, Yoga, Krafttraining und Ballett zusammen. Viele Übungen werden an einer Ballettstange ausgeführt.

Ganz neu ist Barre nicht: Die Sportart wurde in den 1950er-Jahren von einer deutschen Balletttänzerin in London entwickelt, die nach einer Verletzung wieder fit werden wollte. Das effektive Ganzkörpertraining eignet sich für alle, die ihre Muskulatur aufbauen möchten.

Durch die Verbindung zum Ballett zieht Barre vor allem Frauen an, in den USA kommen aber auch immer mehr Männer auf den Geschmack. Das Training an der Stange eignet sich für Anfänger, bedarf allerdings professioneller Anleitung.

3. Piloxing – Muskulatur und Ausdauer trainieren

Wollen Sie Ihre Muskeln und zugleich Ihre Ausdauer trainieren, ist vielleicht Piloxing etwas für Sie. Auch beim Piloxing handelt es sich um eine Mischsportart: Sie kombiniert die kraftvollen Bewegungen des Boxens mit Pilates-Übungen und tänzerischen Elementen. Genau wie beim Barre findet das Training im Studio unter professioneller Anleitung statt.

Piloxing verbrennt nicht nur bis zu 900 kcal pro Stunde, sondern trainiert auch die Rückenmuskulatur und den Beckenboden. Darüber hinaus soll die Sportart die Körperwahrnehmung und das Selbstbewusstsein stärken. In der großen Gruppe und mit flotter Musik kommt beim Training zudem viel Spaß auf.

4. Aerial Yoga – mit sanfter Unterstützung

Wer es etwas entspannter angehen möchte, kann seine Kraft, Flexibilität und Körperbeherrschung beim Aerial Yoga trainieren. Dabei führen Sie traditionelle Yoga-Übungen mit Unterstützung eines von der Decke hängenden Tuchs oder einer Schlinge aus. Auf diese Weise können Sie auch Positionen einnehmen, die auf dem Boden schwieriger zu erreichen sind.

Damit es nicht zu Verletzungen kommt, sollten Sie sich zunächst von einer qualifizierten Lehrkraft anleiten lassen oder an speziellen Aerial Yoga-Kursen teilnehmen. Mit etwas Erfahrung und dem geeigneten Equipment können Sie die Übungen dann aber auch zu Hause durchführen.

5. HILIT – hohe Intensität, geringe Belastung

Keine Lust, ständig auf Hochtouren zu trainieren? Dann kann HILIT eine Alternative sein. Das Akronym steht für High Intensity Low Impact Training, ist also eine Trainingsmethode, die hohe Intensität mit geringer Belastung verbindet.

Zunächst absolvieren Sie anstrengende Ausdauerübungen wie Seilspringen. Darauf folgen entspannende Elemente wie Yoga oder Pilates. Das Programm können Sie frei mit Übungen Ihrer Wahl gestalten. Achten Sie nur darauf, für jede Übung das gleiche Zeitintervall einzuhalten, zum Beispiel 45 Sekunden Ausdauertraining und 45 Sekunden Yoga-Einlage.

Aufgrund der hohen Flexibilität eignet sich HILIT optimal für Anfänger. Trainieren können Sie zu Hause oder draußen, allein oder in der Gruppe.

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