Eine Person steckt ein Ladekabel in eine Steckdose, um ein Smartphone aufzuladen. Das Handy wird in der anderen Hand gehalten, während der Stecker in die Wandsteckdose gesteckt wird. Der Hintergrund ist eine schlichte, weiße Wand.

Smartphone aufladen am Arbeitsplatz: Darf ich das?

Um ein Smartphone mit neuer Energie zu versorgen, ist nicht viel zu tun: das Gerät ans Ladegerät anschließen und ab damit in die Steckdose, fertig. Da das Aufladen des Handys im Grunde nebenbei passiert, erledigen dies viele Arbeitnehmer im Büro. Aber ist das eigentlich erlaubt?

Die Ausgangslage: Handy mit Strom versorgen

Die Situation kennen viele Berufstätige: Über Nacht wurde vergessen, das Handy aufzuladen. Während der Bahnfahrt am Morgen hat man das Gerät bereits intensiv genutzt. Oder der Akku schwächelt bereits etwas und Sie wissen nicht, ob das Smartphone bis zum Abend durchhält. Was soll schon dabei sein, mögen sich Angestellte nun fragen, wenn sie ihr mobiles Endgerät am Arbeitsplatz ans Stromnetz anschließen. Schließlich lädt sich das Handy ja selbstständig auf, sodass es keine Ablenkung von der eigentlichen Arbeit gibt. Außerdem dürften die Kosten für den Energiebedarf nicht ins Gewicht fallen. Auch wenn es noch so harmlos wirkt, ist das ungefragte Aufladen keine gute Idee.

Smartphone im Büro aufladen: lieber nicht

Wer sein Handy ungefragt im Büro auflädt, handelt im Zweifel nicht nur gegen den Willen des Chefs, sondern begeht sogar eine Straftat. Streng genommen liegt jetzt der Tatbestand des sogenannten Stromdiebstahls vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kosten für ein einmaliges Aufladen selbst bei gestiegenen Energiekosten weniger als einen Cent ausmachen. Auch wenn es in den seltensten Fällen passiert, hätte das Unternehmen das Recht, jetzt eine Strafanzeige zu stellen. Darüber hinaus müssen betreffende Mitarbeitende zudem mit einer Abmahnung und im Wiederholungsfall sogar mit einer Kündigung rechnen.

Diese Ausnahmen gelten

Wer nun Angst hat, dass er nachträglich dafür zur Verantwortung gezogen wird, da er schon mindestens ein Dutzend Male die Steckdose am Arbeitsplatz privat genutzt hat, sei beruhigt. Wenn der Chef dies mitbekommen und geduldet hat, gilt dies sogar (ohne seine ausdrückliche Zustimmung) als konkludentes Handeln und damit als erlaubt.

Im Zweifel lohnt es sich aber immer, sich vorher zu erkundigen und nachzufragen, ob der Vorgesetzte mit dem gelegentlichen Aufladen einverstanden ist. Vielleicht gibt es sogar eine Betriebsvereinbarung, aus der eine entsprechende Regelung hervorgeht? Und: Anders sieht es aus bei Diensthandys sowie privaten Handys, die für den Job genutzt werden – diese dürfen jederzeit ohne Nachfrage aufgeladen werden.

Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der hat am Arbeitsplatz eine (daheim aufgeladene) Powerbank dabei und versorgt sein mobiles Endgerät auf diese Weise mit dem eigenen Strom.

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Mehrere Porträtfotos von lächelnden Menschen unterschiedlicher Herkunft und Geschlechter sind in einem digitalen Netzwerkstil angeordnet. Die Bilder scheinen miteinander verbunden zu sein, was eine Darstellung von Kommunikation, sozialem Netzwerk oder Teamarbeit symbolisieren könnte. Der Hintergrund ist hell und abstrakt.

Bob-Kirk-Effekt: Warum wir Menschen aufgrund ihrer Namen beurteilen

Hören wir einen Vornamen, ohne die Person vorher zu kennen, haben wir automatisch Assoziationen im Kopf. Warum wir mit Finn den eher ehrgeizigen und schlanken Mann verbinden, während Milo der eher gemütliche Typ ist, ist auf den Bob-Kirk-Effekt zurückzuführen. Im Job lassen sich mit diesem Wissen Vorurteile schnell ausräumen.

Was bedeutet Bob-Kirk-Effekt?

Das Phänomen kann jeder bei sich selbst anhand eines Gedankenspiels ausprobieren: Dabei geht es darum, dem dünnen, kantigen und eher harten Typ Mann einerseits sowie einer eher rundlich erscheinenden Person mit sympathischen Zügen andererseits jeweils den passenden Vornamen zuzuordnen. Zur Auswahl stehen Bob und Kirk. Die deutliche Mehrheit entscheidet sich für den rundlichen Bob und Kirk als harten Macker. Der Bob-Kirk-Effekt zeigt daher, dass alleine der Klang eines Namens bestimmte Assoziationen bei uns hervorruft.

Neu ist dieser Effekt nicht: Vor etwa 100 Jahren war das Phänomen noch als Maluma-Takete-Effekt bekannt. Probanden wurden hierbei runde und eckige Figuren vorgelegt, die sie den Fantasiebegriffen Maluma und Takete zuordnen sollten. Falls alle Teilnehmenden sahen Maluma als die runde Figur und Takete als eine eckige.

Wie entstehen die Assoziationen?

Grund für unseren ersten (nicht immer richtigen) Eindruck, noch bevor wir eine Person überhaupt gesehen haben, ist der Klang und die Aussprache der einzelnen Laute. Dabei unterscheiden wir wie folgt:

  • stimmhafte Laute
  • Buchstaben wie b, d, g, l, m und n sind stimmhaft und klingen insgesamt eher weich. Mit ihnen verbinden wir positive Eigenschaften. Personen mit überwiegend diesen Konsonanten im Namen erwecken den Eindruck, dass sie sympathisch, herzlich und lustig sind. Wenn dieser Mensch ein paar Kilogramm mehr auf die Waage bringt, würde das perfekt in unser Bild passen.
  • stimmlose Laute
  • Dagegen erzeugen die stimmlosen Konsonanten wie f, k, p und t eine ganz andere Assoziation. Da die Aussprache eher kurz und abgehakt klingt, sind diese Personen in unserer Vorstellung auch eher hart und schlank. Typische Eigenschaften sind zielstrebig, laut und aggressiv.

Im Job vom Bob-Kirk-Effekt profitieren

Nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Kontext können Sie sich das Wissen um den Bob-Kirk-Effekt zunutze machen. Schließlich lässt sich so einerseits vermeiden, dass Sie vorschnelle Urteile über Menschen fällen, die Sie ausschließlich vom Namen kennen. Machen Sie sich bewusst, dass ein Name niemals tatsächlich auf bestimmte Charaktereigenschaften hinweisen kann. Und sollte der Name wirklich wie die Faust aufs Auge passen, dann handelt es sich ausschließlich um einen Zufall. Andererseits wissen Sie nun, wie der eigene Name auf andere wirkt und in welche Schublade Sie möglicherweise gesteckt werden. Jetzt gilt es, den möglicherweise falschen ersten Eindruck durch einen authentischen zweiten aus der Welt zu schaffen.

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Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen / auf dem Foto: Ein gelangweilter Mann sitzt mit dem Rücken zum Betrachter am Schreibtisch und schaut auf die Wanduhr. Daneben stehen Regale mit Ordnern.

Ereignislose Tage im Büro sinnvoll nutzen

Nicht viel los im Büro? Sind die Kollegen oder die Vorgesetzten im Urlaub und haben Sie alle wichtigen Aufgaben bereits erledigt? Leerlauf können Sie natürlich dazu nutzen, die Ablage zu sortieren, die Kugelschreiber nach Farbe zu ordnen oder Katzenvideos im Internet anzuschauen. Auf Dauer wird aber auch das ziemlich langweilig.

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie ereignislose Tage im Büro auf produktive Weise füllen.

1. Ordnung schaffen

An stressigen Arbeitstagen bleibt vieles liegen. Bei Leerlauf bietet es sich daher an, endlich etwas Ordnung zu schaffen. Misten Sie Schreibtisch, Rollcontainer und Regale aus und entsorgen Sie, was Sie nicht mehr brauchen.

Löschen Sie alte, nicht mehr benötigte E-Mails aus ihrem Posteingang, räumen Sie Ihren Desktop auf und prüfen Sie, auf welche Smartphone-Apps Sie verzichten können. Vom alten Ballast befreit können Sie in der nächsten hektischen Phase unbeschwerter durchstarten.

2. Netzwerken

Ruhige Tage im Büro können Sie hervorragend dazu nutzen, Ihr Netzwerk zu pflegen. Vielleicht hat sich ein Stapel an Visitenkarten von Leuten angesammelt, mit denen Sie unbedingt in Kontakt bleiben wollten, aber nie die Zeit dafür hatten.

Schreiben Sie diese Personen doch einmal unverbindlich an. Gehen Sie auch Ihre Xing- und LinkedIn-Kontakte durch und schreiben Sie Leute an, bei denen Sie sich schon längst einmal melden wollten. Bei der Gelegenheit können Sie gleich Ihr Profil auf den neuesten Stand bringen.

3. Branchentrends recherchieren

Im Arbeitsalltag geht der Blick fürs Ganze schnell verloren. Was tut sich eigentlich in der eigenen Branche? Womit beschäftigt sich die Konkurrenz? Welche Trends machen gerade von sich reden?

Ereignislose Tage im Büro bieten die ideale Gelegenheit, um genau das herauszufinden. Machen Sie sich schlau, lesen Sie Branchen-Newsletter, recherchieren Sie in den sozialen Medien. Eventuell entdecken Sie Trends, die Ihr Unternehmen nicht verpassen sollte.

4. Die Karriereplanung vorantreiben

Einen langweiligen Tag im Büro können Sie auch nutzen, um Ihre Karriereplanung zu überdenken. Sind Sie noch zufrieden mit Ihrer Arbeitsstelle? Wo sehen Sie sich in einem, in zwei oder in fünf Jahren? Was muss sich ändern, damit Sie Ihre Ziele erreichen?

Um Ihre Karriere voranzutreiben, lohnt es sich, eine Übersicht der vergangenen Erfolge zusammenzustellen. Haben Sie wichtige Kunden gewonnen, ein großes Projekt erfolgreich abgeschlossen, Vorträge gehalten?

Selbst wenn Sie sich nicht nach einer neuen Stelle umsehen – eine solche Liste der eigenen Erfolge kann sehr sinnvoll sein, zum Beispiel bei der nächsten Gehaltsverhandlung.

5. Etwas Neues lernen

Dauert der Leerlauf länger an, nutzen Sie die Zeit doch für Ihre persönliche Weiterbildung. Schauen Sie sich TED-Talks zu interessanten Themen an, hören Sie Podcasts oder lesen Sie Fachartikel. Wollten Sie schon immer mal eine neue Sprache lernen, haben aber die Zeit dafür gefunden? Dann ist jetzt der Moment gekommen!

Planen Sie größere Weiterbildungsmaßnahmen, können Sie sich an ereignislosen Tagen nach entsprechenden Angeboten und Fördermöglichkeiten umsehen.

6. Kreativ werden

Langeweile eignet sich optimal, um kreativen Gedanken freien Lauf zu lassen. Schwebt Ihnen zum Beispiel eine Projektidee im Kopf herum, Sie hatten aber nie die Gelegenheit, diese zu konkretisieren?

Dann veranstalten Sie nun einmal ein Brainstorming mit sich selbst und erstellen ein kurzes Konzept. So entwickelt sich aus einem faden Tag heraus vielleicht ein vollkommen neues Projekt.

7. Kollegen unter die Arme greifen

Fällt Ihnen gar nichts mehr ein, um die Zeit totzuschlagen, fragen Sie einfach mal Kollegen aus anderen Teams oder Abteilungen, ob sie Unterstützung benötigen. Zeigen Sie Hilfsbereitschaft, gewinnen Sie damit nicht nur an Beliebtheit und verbessern das Betriebsklima, sondern lernen eventuell noch etwas dazu.

Urheber des Titelbildes: Elnur/ 123RF Standard-Bild

Ein Richter in schwarzer Robe mit weißem Kragen sitzt an einem Holztisch und hebt eine hölzerne Richterglocke. Im Vordergrund liegen Dokumente und ein Tablet, während im Hintergrund eine Justitia-Statue zu sehen ist. Die Szene wirkt förmlich und konzentriert.

Schöffen: Wenn die Kollegen über Recht und Ordnung entscheiden

Schöffen treffen gemeinsam mit dem Richter eine rechtsgültige Entscheidung über Schuld und Unschuld. Jahrelang studiert haben sie für diese verantwortungsvolle Aufgabe am Gericht dabei nicht, noch nicht einmal ein Praktikum ist nötig. Ihr Amt als Schöffe ist vielmehr ein Ehrenamt – und eines, das sie neben ihrem eigentlichen Job ausüben. Für berufstätige Schöffen gelten dabei besondere Regeln.

Was ist ein Schöffe und was genau macht er?

Vor Gericht kann kein Richter allein ein Urteil fällen. Er ist vielmehr immer auf die Meinung und das Urteil seiner zwei Schöffen in Funktion von ehrenamtlichen Richtern angewiesen. Gleichberechtigt fällen sie ein Urteil und entscheiden, ob Angeklagte schuldig oder nicht schuldig sind. Auch die Höhe des Strafmaßes wird immer zu dritt festgelegt.

Schöffen übernehmen die Aufgabe freiwillig. Ihre Amtszeit wird dabei auf fünf Jahre festgelegt. Natürlich handelt es sich dabei nicht um einen Fulltimejob. In der Regel haben Schöffen maximal drei bis vier Einsätze und zehn bis zwölf Sitzungstage pro Jahr. Bedeutet: Neben dem Ehrenamt gehen Schöffen häufig einem ganz regulären Job nach, der in keinem Zusammenhang mit der Schöffentätigkeit steht. Aber natürlich können auch Rentner, Studierende und arbeitslose Menschen sich für das Schöffenamt bewerben.

Wie werde ich Schöffe?

Wer sich für das Ehrenamt mit Einfluss und Verantwortung interessiert, sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • ein Mindestalter von 25 Jahren haben
  • nicht älter als 70 Jahre zu Beginn der Amtszeit sein
  • sich für fünf Jahre für das Amt verpflichten
  • die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen
  • keiner politischen Partei angehören
  • den eigenen Wohnsitz in der Stadt oder Gemeinde des Gerichts haben
  • nicht vorbestraft sein

Juristische Vorkenntnisse müssen die Laienrichter nicht mitbringen. Von großem Vorteil sind jedoch Fähigkeiten wie soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen, gute Menschenkenntnis, Intuition und Urteilsvermögen.

Schöffen bewerben sich proaktiv und werden nicht etwa ausgewählt. Nach einer öffentlichen Auslegung wählt der Schöffenwahlausschuss dann die Schöffen für die Dauer einer Amtsperiode von fünf Jahren.

Während der Arbeitszeit am Richtertisch sitzen: Diese Regelungen gelten

Mit dem Schöffenamt übernehmen die Ehrenamtlichen auch eine Verpflichtung. So haben sie an den vorgesehenen Sitzungstagen auch zu erscheinen, sofern keine triftigen Gründe wie beispielsweise eine Erkrankung dagegensprechen. Die Ausübung des eigentlichen Jobs ist dabei definitiv kein Hinderungsgrund. Der Arbeitgeber ist sogar verpflichtet, den jeweiligen Mitarbeiter während der Sitzungstermine im Gericht freizustellen – Urlaubstage gehen dafür nicht drauf. Lediglich besondere Situationen, in denen der Angestellte am Arbeitsplatz unabdingbar wäre, würden ein Veto rechtfertigen.

Auch wenn Schöffen einige Tage bei der Arbeit fehlen, müssen sie um ihren Job keine Angst haben. So darf der Arbeitgeber ihnen aufgrund der Ausübung des Ehrenamts weder eine Kündigung aussprechen noch sie nachteilig entlohnen und natürlich auch nicht dazu verpflichten, die versäumte Zeit nachzuarbeiten.

Ehrenamt für lau? Wie sieht es mit der Entlohnung aus?

Wer sich für ein Amt als Schöffe entscheidet, erhält zunächst einmal keine Entlohnung – es handelt sich schließlich um eine ehrenamtliche Tätigkeit. Mit finanziellen Einbußen müssen Schöffen dennoch nicht rechnen. Während der Sitzungszeit erhalten Sie daher

  • den möglichen Verdienstausfall (falls es keine Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber gibt) in Höhe von höchstens 29 Euro pro Stunde für maximal zehn Stunden pro Sitzungstag
  • einen Zuschlag für die Zeitversäumnis in Höhe 7 Euro pro Stunde
  • eine Erstattung der Reisekosten (entweder nach tatsächlichem Aufwand oder pauschal 0,42 € pro Kilometer)

Bei der Leistung des Gerichts für den Verdienstausfall handelt es sich um ein steuerpflichtiges Einkommen. Dagegen ist der Zeitversäumnis-Zuschlag steuerfrei.

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Long Covid und die Folgen für die Arbeitswelt / auf dem Foto: Auf einem Blutröhrchen klebt ein Hinweis mit einem Kreuz bei "Covid-19 positiv".

Long Covid und die Folgen für die Arbeitswelt

Der Beginn der Covid-19-Pandemie liegt mittlerweile fünf Jahre zurück. Noch immer gehen allerdings einige Varianten des Sars-CoV-2-Virus um. Zudem leiden einige Menschen selbst Monate oder gar Jahre nach der Ansteckung noch an Symptomen wie chronischer Erschöpfung, kognitiven Einschränkungen oder Atemproblemen.

In diesen Fällen spricht man von Long Covid. Betroffene sind weniger einsatzfähig, oft über einen längeren Zeitraum hinweg. Wie wirkt sich das auf die Arbeitswelt aus?

Kein einheitliches Krankheitsbild

Experten gehen davon aus, dass sechs bis 15 Prozent der Menschen, die an Covid-19 erkranken, fortdauernde gesundheitliche Einschränkungen haben. Long Covid eindeutig zu diagnostizieren, gestaltet sich jedoch schwierig. Es zeigt sich kein einheitliches Krankheitsbild, die Symptome fallen äußerst individuell aus. Bislang scheinen Frauen häufiger betroffen zu sein als Männer, Kinder dagegen seltener als Erwachsene.

Zu den typischen Symptomen von Long Covid gehören:

– Abgeschlagenheit, andauerndes Erschöpfungsgefühl (Fatigue)

– Verminderte Leistungsfähigkeit

– Konzentrationsstörungen, Brain Fog

– Muskel- und Gliederschmerzen

– Atemprobleme

– Kopfschmerzen

– Reizhusten oder trockener Husten

– Depressive Verstimmungen

– Sprechstörungen

– Kribbeln in Händen und Füßen

– Schwindel

– Haarausfall

Die Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten und variieren in Ausprägung und Verlauf.

Unterschied Long Covid und Post Covid

Eine Definition von Long Covid findet sich in der S1-Leitlinie Long/Post-Covid. Long Covid liegt demnach vor, wenn die gesundheitlichen Beeinträchtigungen noch vier Wochen nach der akuten Krankheitsphase vorliegen. Die Beschwerden dauern entweder an oder treten Wochen oder Monate nach der Infektion neu auf.

Von Post Covid ist dagegen die Rede, wenn die Beschwerden mindestens zwölf Wochen nach einer akuten Infektion fortbestehen oder neu auftreten und nicht durch andere Ursachen erklärt werden können.

Der aktuelle Stand der Forschung

Welche Mechanismen Long Covid zugrunde liegen, ist bisher nur unzureichend geklärt. Verschiedene Forschungsprojekte versuchen, den Ursachen auf die Spur zu kommen und damit zur Entwicklung besserer Diagnose- und Therapiemaßnahmen beizutragen.

Das vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Projekt „Postakute gesundheitliche Folgen von Covid-19 – Folgeprojekt“, gestartet im September 2024, dient zur systematischen Bestandsaufnahme der Datenlage. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Auswirkungen von Long Covid auf die öffentliche Gesundheit zu analysieren.

Wissenschaftler der Helmholtz Munich und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München haben derweil einen ersten Schritt gemacht, die bei Long Covid auftretenden neurologischen Symptome zu erklären. Das Virus SARS-CoV-2 zeichnet sich durch ein bestimmtes Spike-Protein aus.

Wie die Forscher herausgefunden haben, lässt sich dieses Spike-Protein noch Jahre nach einer Covid-Infektion in den Hirnhäuten und im Knochenmark des Schädels nachweisen. Dort könne es Entzündungen auslösen und so das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen, zum Beispiel das Hirn schneller altern lassen.

Ein Restrisiko besteht der Studie zufolge auch für Personen, die mit dem mRNA-Impfstoff der Unternehmen BioNTech/Pfizer geimpft wurden. Der Impfstoff verringert die Anreicherung der Spike-Proteine im Versuch mit Mäusen um 50 Prozent. Andere Impfstoffe wurden in der Studie nicht untersucht.

Therapien

Den Long Covid-Symptomen versuchen Mediziner und Pharmaunternehmen eine ganze Reihe von Therapiemaßnahmen entgegenzusetzen. Um die Wirksamkeit der verschiedenen Ansätze beurteilen zu können, haben Forscher der McMaster University in Hamilton, Ontario mehrere Studien verglichen.

Der aktuellen Studienlage zufolge lassen sich lediglich bei drei Therapieansätzen signifikante Verbesserungen der Symptome nachweisen:

1. Die 17 Wochen dauernde kognitive Verhaltenstherapie „Fit after COVID“ reduziert chronische Erschöpfung und verbessert die Konzentrationsfähigkeit.

2. Die achtwöchige Online-Reha REGAIN setzt auf Sportübungen und psychologische Betreuung und wirkt sich nachweislich positiv auf Depressionen, Müdigkeit und Schmerzen aus.

3. Aerobes Ausdauer- und Intervalltraining innerhalb einer vier- bis sechswöchigen Reha-Maßnahme verbessert die körperliche Fitness und verringert Müdigkeit, Depressionen und Angstzustände.

Für die Wirksamkeit verschiedener Medikamente wie Antidepressiva, Antikörpertherapien, Behandlungen mit hyperbarem Sauerstoff, Coenzym Q10 sowie Therapien mit Probiotika und Präbiotika fehlen noch Nachweise.

Long Covid und die Auswirkungen auf die Arbeitswelt

Long Covid geht häufig mit Erschöpfungszuständen, Konzentrationsproblemen und weiteren kognitiven Beschwerden einher. Das schränkt natürlich die Leistungsfähigkeit ein.

In einer 2022 durchgeführten Umfrage unter Betroffenen berichten 81 Prozent, dass sie sich nicht mehr so gut konzentrieren können wie früher. 75 Prozent schaffen weniger, 65 Prozent sagen, nicht mehr so lange tätig sein zu können wie vor der Erkrankung. 63 Prozent der Befragten fühlen sich von komplexen Aufgaben überfordert, 57 Prozent haben Probleme, körperlich anstrengende Arbeiten auszuführen.

Neben Konzentrations- und Gedächtnisproblemen können Atemnot, Kreislaufbeschwerden und Schmerzen den Arbeitsalltag beeinträchtigen. Die Symptome halten oft auch dann noch an, wenn Beschäftigte nach Therapie- und Reha-Maßnahmen an den Arbeitsplatz zurückkehren. Nun sind Arbeitgeber gefragt, ihre Mitarbeitenden so gut wie möglich zu unterstützen und ihnen die Wiedereingliederung in den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Tipps im Umgang mit Long Covid-Betroffenen

In erster Linie sollten Arbeitgeber die Beschwerden von Long Covid-Betroffenen ernst nehmen. Da die Symptome sehr unterschiedlich ausfallen können, braucht es individuelle Lösungen. Es ist daher sinnvoll, wenn Arbeitgeber und Beschäftigte bereits während der Krankheit Kontakt halten. So erfahren Arbeitgeber, welche speziellen Bedürfnisse der oder die Betroffene hat.

Treten vor allem psychische Beeinträchtigungen und Erschöpfungszustände auf, sind zum Beispiel andere Maßnahmen erforderlich als bei jemandem, der vor allem unter anhaltender Atemnot leidet.

Mit diesen Tipps erleichtern Arbeitgeber und Kollegen Betroffenen den Wiedereinstieg:

– Arbeitgeber sollten Betroffene über betriebsärztliche Angebote und Reha-Möglichkeiten informieren. Die Deutsche Rentenversicherung gibt zum Beispiel ein Faltblatt heraus, das Reha-Angebote speziell zur beruflichen Wiedereingliederung zusammenfasst. Wichtig: Während der Reha haben Betroffene Anspruch auf Entgeltfortzahlung oder Entgeltersatzleistungen.

– Fallen Beschäftigte aufgrund von Long Covid innerhalb von zwölf Monaten für mehr als sechs Wochen aus, kann ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) nach § 167 Abs. 2 neuntes Buch Sozialgesetzbuch sinnvoll sein. Das BEM soll Beschäftigte bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz unterstützen und weiteren Arbeitsausfällen vorbeugen. Leitfäden und hilfreiche Materialien stellen die gesetzlichen Krankenkassen zur Verfügung. Für Beschäftigte ist die Teilnahme freiwillig.

– Die übrige Belegschaft sollte ebenfalls für den Umgang mit Long Covid-Betroffenen sensibilisiert werden. Im Idealfall stehen die anderen Teammitglieder ihren erkrankten Kollegen unterstützend zur Seite.

– In der Regel ist es notwendig, die Arbeitslast zumindest zeitweise zu verringern. Eventuell können die Arbeitsaufgaben für Betroffene angepasst werden oder sie werden einem anderen Arbeitsbereich zugewiesen. Dazu sind gegebenenfalls Umstrukturierungen im Team notwendig.

Weiterhin können flexible Arbeits- und Pausenzeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice und eine bedarfsgerechte Umgestaltung des Arbeitsplatzes Betroffenen helfen, trotz Long Covid wieder am Berufsleben teilzunehmen.

Urheber des Titelbildes: freerlaw/ 123RF Standard-Bild

Die positive Wirkung von Massagen / auf dem Foto: Eine Frau (im Vordergrund) und ein Mann (im Hintergrund) liegen bequem und bekommen jeweils eine Wellness-Massage.

Die positive Wirkung von Massagen

Etwa 5,3 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland sind auf Rückenbeschwerden zurückzuführen. Ursache für die Schmerzen sind oft Muskelverspannungen. Massagen helfen, Verspannungen zu lockern und Schmerzen zu lindern. Zudem tragen sie zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Diese positive Wirkung kann man sich auch am Arbeitsplatz zunutze machen.

Die Massage im Verlauf der Geschichte

Die Massage als Heilkunst war bereits im Jahr 2700 vor Christus in China verbreitet. Ab 500 vor Christus kannten die meisten Kulturen eine Form der Massage. Im antiken Griechenland ließen etwa Athleten vor den Olympischen Wettkämpfen ihre Muskeln massieren.

Im Mittelalter fürchtete die katholische Kirche Massagen als Teufelszeug. Erst der Arzt und Alchemist Paracelsus konnte ihr im 16. Jahrhundert wieder Bedeutung als Heilkunst verleihen.

Zum medizinischen Einsatz der Massage hat zudem wesentlich der französische Chirurg Ambroise Paré beigetragen. Er wandte verschiedene Massagetechniken an, um die Wundheilung nach Operationen zu verbessern. Gleich vier Könige ernannten ihn aufgrund seiner Erfolge zum Hofarzt.

Der Arzt und Gymnastiklehrer Henrik Ling begründete im 19. Jahrhundert schließlich die Schwedische Massage, deren Grundtechniken noch heute zum Einsatz kommen: Streichen, Klopfen, Kneten, Reiben und Erschütterungen.

Die beliebtesten Techniken

Massagetechniken und -arten gibt es viele. Zu den beliebtesten gehören die Folgenden:

– Schwedische Massage: Diese Form ist in Deutschland am weitesten verbreitet und dient in erster Linie zum Abbau von Muskelverspannungen.

– Akupressur: Die Akupressur oder Druckpunktmassage stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht davon aus, dass der Körper von unsichtbaren Energiebahnen durchzogen ist, Meridiane genannt. Bei der Akupressur versucht der Masseur, Blockaden in den Energiebahnen mit sanftem Fingerdruck zu lösen.

– Thai-Massage: Die Thai-Massage oder Nuad hat ihren Ursprung in der indischen Ayurveda-Lehre und greift auch auf TCM-Einflüsse zurück. Bei der Behandlung der Meridiane bedient sich die Thai-Massage vieler verschiedener Techniken wie der Akupressur und Dehn-, Klopf- und Strecktechniken.

– Shiatsu-Massage: Der Name dieser japanischen Massageform leitet sich von den Begriffen „shi“ für „Finger“ und „atsu“ für „Druck“ ab. Es wird also mit den Fingerspitzen Druck auf bestimmte Energiepunkte ausgeübt. Außerdem kommen Handinnenflächen, Ellenbogen und Knie zum Einsatz, um Verhärtungen und Verspannungen zu lockern.

– Hot-Stone-Massage: Bei dieser Technik werden glatte, erhitzte Lavasteine auf den Rücken, den Bauch und die Stirn gelegt. Hier sollen sich die Energiezentren des Körpers befinden, die warmen Steine sollen die Energie ins Fließen bringen.

Die vielen Vorteile der Massage

Für welche Technik man sich auch entscheidet: Eine Massage fördert die Durchblutung von Muskeln und Gewebe. Die verspannte Muskulatur wird besser mit Sauerstoff versorgt und lockert sich.

Wer verspannt ist, fühlt sich häufig auch müde. Verspannte Muskeln verschließen nämlich vom Körper benötigte Energieressourcen wie Glucose und Sauerstoff. Bei einer Massage werden diese Energieressourcen wieder freigesetzt.

Massagen senken zudem den Spiegel des Stresshormons Cortisol und regen zugleich die Produktion der „Glückshormone“ Serotonin und Dopamin an. Nach einer Massage fühlen wir uns daher oft nicht nur entspannter, sondern auch glücklicher und fitter.

Eine iranische Studie hat zudem herausgefunden, dass regelmäßige schwedische Massagen die Symptome von Angstzuständen reduzieren können.

Massagen am Arbeitsplatz nutzen

Wer von Verspannungen und Rückenschmerzen geplagt wird, kann im Büro oft nicht die volle Leistung erbringen. Da erscheint es sinnvoll, Massagen am Arbeitsplatz einzusetzen. In vielen größeren Städten gibt es mittlerweile mobile Masseure, die im Unternehmen vorbeischauen und auf Wunsch die Mitarbeitenden massieren.

Dadurch verschwinden nicht nur Verspannungen, Massagen am Arbeitsplatz können auch Stress und Abgeschlagenheit entgegenwirken. Weniger Müdigkeit, mehr Motivation und Energie bedeuten auch mehr Leistung und Produktivität.

Massagen am Arbeitsplatz anzubieten, kann die Zahl der Fehltage aufgrund von Rückenschmerzen verringern. Nicht zuletzt verbessert ein derartiges Wellnessangebot das Betriebsklima und stärkt die Bindung der Mitarbeitenden ans Unternehmen.

Voraussetzungen für eine gelungene Massage

Die Herausforderung bei einer Massage besteht darin, die richtige Druckstärke für die vorliegenden Verspannungen zu finden. Jeder Mensch ist unterschiedlich und empfindet andere Berührungen als angenehm. Ein guter Masseur geht daher stets persönlich und individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse ein.

Wichtig zu wissen: Nach einer gründlichen Massage kann es durchaus sein, dass Ihr Körper erst einmal Ruhe benötigt. Schmerzen oder Beschwerden sollten jedoch nicht auftreten. Fühlen Sie sich nach der Massage unwohl, teilen Sie dies dem Masseur unbedingt mit!

Richtig massieren: 5 Tipps

Massagen am Arbeitsplatz sollten von professionellen und erfahrenen Masseuren durchgeführt werden. Möchten Sie jemandem privat etwas Gutes tun und mit einer Massage überraschen, müssen Sie natürlich nicht erst einen Lehrgang besuchen.

Mit den folgenden Tipps gelingt die Massage zwischendurch:

1. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit. Für den Anfang etwa 20 bis 40 Minuten.

2. Schaffen Sie eine ruhige und entspannte Atmosphäre.

3. Halten Sie sich zu Beginn an die fünf Grundtechniken der Schwedischen Massage und führen alle Bewegungen in Ruhe und bewusst aus.

4. Behandeln Sie Schmerzpunkte besonders behutsam und so lange, bis sich der Druck löst. 5. Holen Sie während der Massage regelmäßig Feedback ein.

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Revenge Quitting: Warum plötzliche Kündigungen zum Trend werden

Der Montagmorgen beginnt wie jeder andere: Die Kaffeemaschine läuft, der Posteingang quillt über und der Chef verteilt zusätzliche Aufgaben. Plötzlich legt eine Kollegin ihren Firmenausweis auf den Schreibtisch, packt ihre Sachen und verlässt wortlos das Büro. Ohne Erklärung und ohne Einhaltung der Kündigungsfrist ist sie einfach weg: So oder ähnlich sieht Revenge Quitting aus.

Was bedeutet Revenge Quitting?

Wörtlich übersetzt bedeutet Revenge Quitting so viel wie <strong>Rache-Kündigung</strong>. Der Begriff beschreibt die spontane und oft emotionale Kündigung eines Mitarbeiters aus Frust oder als Racheakt gegenüber dem Arbeitgeber. Meist sind es eine lang angestaute Unzufriedenheit, toxische Arbeitsumfelder oder mangelnde Wertschätzung, die zum plötzlichen Ausstieg führen. Während klassische Kündigungen gut überlegt sind, kommt Revenge Quitting unerwartet – für Vorgesetzte, Kollegen und nicht selten sogar für die Betroffenen selbst.

Revenge Quitting: ein radikaler Trend aus den USA

Nachdem Quiet Quitting, also das bewusste Begrenzen der Arbeitsleistung auf das Nötigste, in den letzten Jahren für Gesprächsstoff sorgte, zeigt sich nun eine radikalere Entwicklung: Revenge Quitting. Vor allem in den USA nimmt dieses Phänomen zu. Junge Arbeitnehmer, insbesondere aus der Generation Z, sehen Loyalität gegenüber Unternehmen längst nicht mehr als selbstverständlich an. Ihre Erwartungen an den Arbeitgeber sind zudem hoch: So legt die Gen Z Wert auf Work-Life-Balance, eine sinnvolle Arbeit und eine respektvolle Unternehmenskultur. Wird das ignoriert oder fühlt man sich ungerecht oder schlecht behandelt, kann sich Unzufriedenheit in einer spontanen Kündigungen entladen – und das oft ohne Plan B.

Gut ausgebildete Fachkräfte haben heute zudem oft mehrere Optionen und müssen sich nicht mehr alles gefallen lassen. Statt jahrelang auf Verbesserungen zu hoffen, setzen sie mit einer plötzlichen Kündigung lieber ein Zeichen und suchen sich den nächstbesten Arbeitgeber.

Dramatische Abgänge: Wenn der Stuhl leer bleibt

Revenge Quitting sorgt im Büro garantiert tagelang für Gesprächsstoff und hinterlässt bei Kollegen und Vorgesetzten einen bleibenden Eindruck: Da ist beispielsweise der IT-Spezialist, der mitten im Meeting aufsteht, seinen Laptop zuklappt und kommentarlos den Raum verlässt. Ein anschauliches Beispiel wäre auch die langjährige Mitarbeiterin, die per E-Mail mit den Worten „Ich bin dann mal weg“ kündigt und nie wiederkommt. Vielleicht macht der Sales Manager seinem Ärger auch lautstark Luft, fegt sämtliche Unterlagen vom Schreibtisch und stürmt dann mit hochrotem Kopf aus dem Büro. Andere Angestellte wiederrum hinterlassen kreative Abschiedsnotizen auf Whiteboards oder verabschieden sich mit einer Playlist voller versteckter Botschaften.

Welche Folgen hat dieser Trend für Unternehmen?

Revenge Quitting ist nicht nur ein Zeichen für eine unzufriedene Belegschaft, sondern auch eine Herausforderung für Arbeitgeber. Plötzliche Kündigungen reißen Lücken ins Team, Projekte verzögern sich und das Vertrauen in die Firma leidet. Besonders problematisch wird es, wenn Fachkräfte von heute auf morgen fehlen und wertvolles Wissen mit ihnen verschwindet.

Doch das Problem liegt oft tiefer: Wer seine Mitarbeiter so weit treibt, dass sie fluchtartig den Arbeitsplatz verlassen, sollte sich dringend mit der Unternehmenskultur beschäftigen. Wertschätzung, faire Arbeitsbedingungen und offene Kommunikation sind entscheidende Faktoren, um Mitarbeiter langfristig zu halten.

Wie Unternehmen gegensteuern können

Revenge Quitting ist nicht nur ein Trend, sondern ein <strong>Alarmsignal</strong>. Es zeigt, dass Mitarbeitende nicht mehr bereit sind, unfaire Bedingungen hinzunehmen. Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, hören lieber genau hin, bevor sich der nächste Kollege wortlos verabschiedet. Wer Talente halten will, muss mehr bieten als nur einen Obstkorb in der Teeküche und sollte nicht allein auf die Loyalität der Mitarbeitenden vertrauen.

Vielmehr lohnt es sich, mit einigen Maßnahmen präventiv gegenzusteuern, zum Beispiel:

Ehrliche Kommunikation: Arbeitgeber suchen regelmäßig das Gespräch und bieten Mitarbeitenden eine Plattform, offen über ihre Belastungen sprechen zu können.

Klare Entwicklungsperspektiven: Wer seinen Angestellten Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierewege aufzeigt, hat gute Chancen, dass sie bleiben.

Wertschätzung leben: Nicht nur in Gehaltserhöhungen zeigt sich Anerkennung, sondern auch im Lob, Respekt und in der Wertschätzung im Alltag.

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Zwei Geschäftspartner geben sich zur Besiegelung eines Deals die Hand, während Kollegen im Hintergrund applaudieren. Auf dem Tisch liegen Dokumente mit Diagrammen, ein Taschenrechner und ein Kaffeebecher.

Büro-Diplomatie: die Kunst, höflich Nein zu sagen

Das Wort Nein ist in der Arbeitswelt oft so unbeliebt wie der letzte Schluck kalter Kaffee im Becher. Dabei sind Absagen auch mal wichtig, um Grenzen zu setzen, Überlastungen zu vermeiden und effizient zu arbeiten. Doch wie sagt man Nein, ohne Kollegen vor den Kopf zu stoßen oder als egoistisch zu gelten? Wir haben Tipps.

Die Ausgangssituation: die Bitte um Unterstützung

„Kannst du das noch übernehmen?“ Diese Frage klingt harmlos – und ist es in den meisten Fällen tatsächlich auch – sie kann jedoch schnell das eigene Gleichgewicht zwischen Arbeitsbelastung und Produktivität ins Wanken bringen. Ein Ja ist gefühlt deutlich schneller gesagt als ein Nein. Doch was ist, wenn die To-do-Liste genauso wie der Schreibtisch überquillt und eine Absage im Grunde die einzig realistische Option ist? Genau an dieser Stelle wird die Fähigkeit, höflich und diplomatisch Nein zu sagen, zum wichtigen Schlüssel, natürlich ohne dabei das Team vor den Kopf zu stoßen oder die Beziehungen im Büro zu gefährden.

Warum fällt die Absage so schwer?

In vielen Büros herrscht der unausgesprochene Kodex, dass Hilfsbereitschaft und Flexibilität selbstverständlich sind. Ein Nein setzt man daher schnell mit Faulheit oder mangelndem Teamgeist gleich. Da die wenigsten Mitarbeitenden dieses negative Stigma haben möchten, gehen sie lieber den Weg des geringeren Widerstands und übernehmen angefragte und zusätzliche Aufgaben, obwohl ihnen diese eigentlich zu viel sind. Die Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung und vor Konflikten ist zu hoch. Gleichzeitig spielen häufig der eigene Ehrgeiz und Perfektionismus, es schaffen zu können, eine wichtige Rolle, wenn es um die Wahl zwischen Ja und Nein geht.

Der diplomatische Spagat: gute Strategien, um gekonnt abzulehnen

Um das Risiko für Ablehnung und Konflikte so gering wie möglich zu halten, gilt es, das Nein gegenüber Kollegen und Vorgesetzten so zu formulieren, dass es nicht als Ablehnung, sondern vielmehr als gut begründete Entscheidung wahrgenommen wird.

Diese Strategien helfen bei einem respektvollen Nein:

Zeigen Sie Verständnis und verdeutlichen Sie, dass die Anfrage wichtig ist, ohne sie einfach abzuschmettern. Beispiel: „Ich verstehe, dass das dringend ist, aber aktuell habe ich keine Kapazität, das gut umzusetzen.“

Es wirkt professionell, wenn Gefragte grundsätzlich Bereitschaft signalisieren, gleichzeitig aber auf die eigenen Prioritäten hinweisen. Ein Beispiel: „Im Moment arbeite ich an Projekt XY, das höchste Priorität hat. Wenn das verschoben werden kann, helfe ich gerne.“

Wer vermittelt, dass er die Anfrage ernst nimmt, sie jedoch nicht selbst übernehmen kann, macht es richtig. Ein Beispiel: „Vielleicht könnte dir Kollegin Koch helfen? Sie hat in diesem Bereich bereits Erfahrung.“

Das perfekte Timing

Wann und wie ein Nein kommuniziert wird, ist oft entscheidend. Wer impulsiv ablehnt, wirkt schnell abweisend. Ebenso schlecht ist es, eine Entscheidung ewig aufzuschieben, denn das signalisiert Unsicherheit oder Desinteresse. Stattdessen gilt es den goldenen Mittelweg mit dem perfekten Timing zu finden.

Nachfrage: Bevor Sie eine Absage formulieren, sollten die genauen Erwartungen und Deadlines geklärt werden. Manchmal löst sich das Problem von selbst, wenn die Anfrage präzisiert wird.

Bedenkzeit: „Lass mich kurz prüfen, ob das in meinen Zeitplan passt. Ich melde mich in einer Stunde.“ So bleibt Raum, die Entscheidung wohlüberlegt zu treffen.

Wenn das Nein einen Mehrwert bietet

Ein Nein ist nicht automatisch eine Sackgasse. Mit einer geschickten Antwort kann es sogar eine Gelegenheit sein, Prozesse zu optimieren oder Lösungen zu finden, die langfristig helfen. Der Fokus liegt jetzt nicht auf der Ablehnung, sondern auf der bestmöglichen Lösung. Hier ein paar Beispiele:

„Ich kann mich darum kümmern, wenn ich Aufgabe Y an jemand anderen übergeben darf.“

„Wie wichtig ist diese Aufgabe im Vergleich zu den anderen Projekten, an denen ich gerade arbeite?“

„Können wir das in der nächsten Teamsitzung besprechen und gemeinsam eine Lösung finden?“

Warum ein klares Nein wichtig ist

Auf den ersten Blick scheint es einfacher, Aufgaben zu akzeptieren, auch wenn sie im Grunde viel zu viel sind. Doch langfristig führt das für alle Beteiligten zu Stress, Fehlern und Unzufriedenheit. Ein diplomatisches Nein hilft dagegen, realistische Erwartungen zu setzen und die Arbeitsqualität hochzuhalten.

Mit einem Mix aus Empathie, Klarheit und Alternativen wird das Nein dabei nicht nur akzeptabel, sondern oft sogar geschätzt. Schließlich ist es besser, eine ehrliche Absage zu hören, als sich später über halbherzig erledigte Aufgaben zu ärgern.

Urheber des Titelbildes: nateemee/ 123RF Standard-Bild

Gruppe von sieben Geschäftsleuten, die selbstbewusst in die Kamera schauen.

Wer fliegt zuerst und wer darf bleiben? Die Kriterien der Sozialauswahl

25 Jahre Betriebszugehörigkeit, drei Kinder unter 18 und noch dazu noch ein Alter jenseits der 50 sind perfekte Voraussetzungen, um bei einer betriebsbedingten Kündigung zu den Glücklichen zu gehören, die bleiben dürfen. Eine wichtige Rolle spielt jetzt die Sozialauswahl.

Die Ausgangssituation: Wann greift überhaupt eine Sozialauswahl?

„Es tut uns sehr leid! Die Inflation und die hohen Energiepreise haben dafür gesorgt, dass wir nicht mehr wirtschaftlich und gewinnbringend arbeiten können. Es lässt sich daher leider nicht vermeiden, dass wir 25 Prozent der Belegschaft entlassen müssen.“ So oder ähnlich hört es sich an, wenn Firmenchefs und Führungskräfte ihren Beschäftigten eine betriebsbedingte Kündigung überbringen.

Bei dieser speziellen Form einer Kündigung geht es nicht etwa um eine schlechte Leistung und um unkollegiales Verhalten eines Angestellten oder um einen Verstoß gegen vertragliche und betriebliche Vereinbarungen. Eine betriebsbedingte Kündigung hängt immer von den äußeren Umständen und Rahmenbedingungen ab (zum Beispiel eine schlechte Auftragslage, der Verkauf oder die Übernahme des Unternehmens, zu hohe Kosten etc.). Der Kündigungsgrund liegt dabei immer beim Arbeitgeber.

Wann kommt es zur Sozialauswahl?

Muss nicht die gesamte, sondern nur ein Teil der Belegschaft das Unternehmen verlassen, greift automatisch die Sozialauswahl, sofern folgende Kriterien zutreffen:

  • Es arbeiten mehr als zehn Personen in einer Festanstellung für das Unternehmen.
  • Betroffen sind Angestellte mit gleichwertigen Aufgaben (für die Sozialauswahl werden jeweils „Teams“ mit jeweils austauschbaren Jobs gebildet).
  • Die Anzahl der Beschäftigten ist jeweils höher als die Anzahl der auszusprechenden Kündigungen.
  • Die Mitarbeitenden arbeiten länger als sechs Monate für das Unternehmen und fallen daher unter das Kündigungsschutzgesetz.

Was genau bedeutet Sozialauswahl?

Dürfte der Arbeitgeber entscheiden, welche Mitarbeitenden er behält und welche nicht, dann würde die Wahl mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Leistungsbringer und die High Potentials fallen. Das Kündigungsschutzgesetz sieht jedoch mit der sogenannten Sozialauswahl eine etwas andere Präferenz vor. Bedeutet: Im Unternehmen bleiben die Arbeitnehmer, die eine Kündigung wirtschaftlich am wenigsten gut verkraften könnten.

Welche Kriterien schützen vor einer Kündigung?

Bei der Sozialauswahl beeinflussen vier Kriterien die Entscheidung jeweils im Vergleich zu den anderen Mitarbeitenden der Vergleichsgruppe wie folgt:

  • die Dauer der Betriebszugehörigkeit: Je länger man für das Unternehmen arbeitet, desto besser stehen die Chancen, zu bleiben.
  • das Alter: Ältere Arbeitnehmende haben bei der Sozialauswahl deutliche Vorteile gegenüber der jüngeren Generation.
  • die unterhaltspflichtigen Kinder: Angestellte mit Kindern, für die sie unterhaltspflichtig sind, stehen in der Sozialauswahl weit oben. Hier gilt: je mehr Kinder, desto sicherer ist der Job.
  • eine Schwerbehinderung: Wer einen Grad der Schwerbehinderung nachweisen kann, profitiert bei der Sozialauswahl gegenüber den Kollegen.

Eine Rangfolge, welcher dieser Aspekte die höchste Gewichtung hat, gibt es nur dann, wenn ein Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung diese festlegt. Ansonsten haben Unternehmen einen gewissen Ermessensspielraum und können individuell entscheiden, welche Kriterien sie höher bewerten als andere.

Darüber hinaus gibt es keine grundsätzliche Richtlinie, ab wie vielen Jahren eine Betriebszugehörigkeit lang ist oder wie viele Kinder notwendig sind, um bleiben zu können. Hier entscheidet immer der direkte Vergleich: Während man in dem einen Betrieb beispielsweise mit zwei Kindern im Sozialvergleich bereits weit vorn liegt, ist man in einem anderen Unternehmen mit drei Kindern noch unterer Durchschnitt.

Urheber des Titelbildes: jovanmandic/ 123RF Standard-Bild

Vier Rollen Klebeband auf gelbem Hintergrund

Büro-Werkzeuge: Diese Helfer sollten immer griffbereit sein

Wer sagt, dass ein Büro nur aus Papier, Stiften und Computern besteht? Manchmal sind es gerade die robusten und vielseitigen Werkzeuge aus Werkstatt und Baumarkt, die überraschende Lösungen für alltägliche Büroprobleme bieten und Ihren Arbeitsplatz unkonventionell produktiver gestalten können.

Entdecken Sie hier das umfassende Sortiment an Werkstatt- und Baumarktprodukten von OTTO Office:

Die robusten Problemlöser:

  • Der sanfte Überreder: Ein Gummihammer. Um festsitzende Schubladen zu lösen, wackelnde Tischbeine zu stabilisieren oder Bilderrahmen schonend an die Wand zu bringen – ein kleiner Gummihammer ist überraschend vielseitig.
  • Der universelle Dreher: Ein Mini-Schraubendreher-Set mit verschiedenen Bits. Nicht nur für Möbelmontage! Auch zum Öffnen von Gerätegehäusen, zum Festziehen lockerer Scharniere oder zum Justieren kleinerer Mechanismen ist ein solches Set Gold wert.
  • Der präzise Schneider für Anspruchsvolles: Ein Teppichmesser mit Abbrechklingen. Für das Zuschneiden dickerer Papiere, Folien, Teppichreste oder zum Entfernen hartnäckiger Kleberückstände ist ein stabiles Teppichmesser oft die bessere Wahl als eine herkömmliche Schere.
  • Die helfende Hand bei kniffligen Fällen: Eine kleine Rohrzange. Kann überraschend nützlich sein, um festsitzende Drehknöpfe an Geräten zu lösen oder um temporär etwas zu fixieren, wo eine normale Zange nicht greift.

Ordnung mit Power:

  • Die flexiblen Bändiger: Klett-Kabelbinder in verschiedenen Längen. Schluss mit dem Kabelsalat hinter dem Schreibtisch! Klett-Kabelbinder sind wiederverwendbar und ideal, um auch dickere Kabelstränge ordentlich zu bündeln.
  • Die starken Kleber: Montageklebeband. Um Poster, Whiteboards oder leichte Gegenstände ohne Bohren an Wänden zu befestigen – starkes Montageklebeband hält zuverlässig und hinterlässt weniger Spuren.
  • Die stabilen Halter: Kabelclips für die Wandmontage. Um lose Kabel entlang von Wänden oder unter Tischen unauffällig zu verlegen und Stolperfallen zu vermeiden.
  • Der präzise Ausrichter: Eine kleine Wasserwaage. Unverzichtbar, um Regale, Whiteboards oder Bilder gerade aufzuhängen und ein professionelles Erscheinungsbild zu gewährleisten.

Für den Notfall gerüstet:

  • Der schnelle Füller: Holzleim für kleinere Reparaturen. Um lockere Holzverbindungen an Büromöbeln zu fixieren oder abgebrochene Kleinteile zu kleben.
  • Das unsichtbare Flicken: Starkes Gewebeband (Panzertape) in neutraler Farbe. Für provisorische Reparaturen an Kabeln, Stuhlpolstern oder anderen Bürogegenständen.
  • Die helfende Hand: Eine kleine Zange (Kombizange oder Spitzzange). Um verbogene Büroklammern zu entfernen, kleine Drähte zu biegen oder festsitzende Teile zu lösen.
  • Der temporäre Verbinder: Drahtbinder. Vielseitig einsetzbar, um Notizen zu bündeln, provisorische Aufhängungen zu schaffen oder kleinere Gegenstände zu fixieren.

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Frau telefoniert am Schreibtisch, hält Aktenordner in der Hand.

Der gute Ton am Telefon: Tipps für die perfekte Kommunikation am Hörer

Der Griff zum Telefonhörer gehört in vielen Jobs zum beruflichen Alltag. Um Sachverhalte zu klären, Anfragen zu beantworten oder selbst ein Anliegen loszuwerden, bietet ein Telefonat eine schnelle, unkomplizierte und vor allem persönliche Möglichkeit der Kommunikation. Für ein erfolgreiches Gespräch ist es dabei wichtig, einige wichtige Grundregeln zu beachten.

Telefon-Knigge: 8 Tipps für erfolgreiche Gespräche

  • Ruhige Rahmenbedingungen
  • Wenn im Hintergrund der Drucker arbeitet, die Kaffeemaschine laute Geräusche von sich gibt und die Kollegen einen Büroplausch halten, dann ist das nicht nur für die telefonierende Person im Büro unangenehm. Auch der Gesprächspartner dürfte von der Geräuschkulisse wenig angetan sein. Hintergrundgeräusche stören dabei nicht nur das Gespräch, sondern sie sind auch ein Zeichen von mangelnder Wertschätzung. Durch die Ablenkung ist es schließlich nicht möglich, sich voll und ganz auf die andere Person am Telefon zu konzentrieren.
  • Bedeutet: Sorgen Sie für ruhige Rahmenbedingungen und „schalten“ Sie soweit möglich, störende Nebengeräusche während des Telefonats ab. Unter Umständen besteht sogar die Möglichkeit, den Raum zu wechseln.
  • Volle Konzentration
  • Nebenbei den Schreibtisch aufräumen, die E-Mail lesen oder gar einen Snack zu sich nehmen – sollte kein Problem sein, der Gesprächspartner sieht mich ja schließlich nicht … Wer so denkt, sollte sich nicht wundern, wenn das Telefonat nicht erfolgreich verläuft: Sogar Menschen, die sich selbst als multitaskingfähig bezeichnen, sind gut beraten, der Person am anderen Ende des Hörers ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Anderenfalls besteht zum einen das Risiko, dass der Gesprächspartner sehr wohl mitbekommt, dass man auf der Tastatur herumtippt oder mit Papieren herumraschelt. Zum anderen laufen Sie Gefahr, tatsächlich abgelenkt zu sein und etwas Wichtiges nicht mitzukommen.
  • Daher gilt: Der Gesprächspartner hat Ihre uneingeschränkte Konzentration verdient. Falls es nicht für das Telefonat relevant ist, wendet man den Blick am besten ganz vom PC-Bildschirm ab. Wer angerufen wird, aber noch schnell eine E-Mail beenden will, kann dies genauso kommunizieren: „Geben Sie mir noch eine Minute, danach gilt meine volle Aufmerksamkeit Ihnen.“
  • Höfliche Begrüßung
  • Der erste Eindruck ist bekanntlich der entscheidende. Daher gilt es vor allem bei Menschen, die sich nicht kennen, der Begrüßung eine besondere Bedeutung beizumessen. Ein freundlicher und warmer Ton sollte selbstverständlich sein. Selbst wenn der Anruf eher ungelegen kommt, ist ein in den Hörer geblafftes „Hallo!“ ein absolutes No-Go. Im Idealfall nimmt man den Anruf mit einem Lächeln im Gesicht an. Auch wenn die andere Person dieses natürlich nicht sieht, wirkt sich die positive Haltung auch unweigerlich positiv auf die eigene Stimme und den Tonfall aus.
  • Richtige Begrüßung
  • Für die Vorstellung gibt es klare Regeln: Der Angerufene meldet sich zunächst mit dem Unternehmensnamen (bei externen Anrufen), dem eigenen Namen sowie mit einer Begrüßung. Passend sind zum Beispiel ein „Guten Tag“, „Hallo“ oder auch ein „Moin“. Für die Namensnennung gilt: Sie melden sich entweder nur mit dem Nachnamen, nur mit dem Vornamen (sofern dies die Unternehmensphilosophie verlangt) oder mit dem vollen Namen. Sich selbst mit Herr oder Frau zu betiteln, wirkt hingegen altmodisch. Danach ist die andere Seite am Zug, sich kurz vorzustellen.
  • Gelungener Einstieg
  • Wie sich der perfekte Gesprächsbeginn anhört, hängt zunächst einmal davon ab, ob sich die Personen bereits kennen und in welchem beruflichen Kontext sie zueinander stehen. Mit der Frage „Passt es gerade?“ oder „Haben Sie eine Minute Zeit für mich?“ liegt man aber so oder so für einen respektvollen und höflichen Umgang richtig. Im Folgenden wird dann in möglichst wenigen Sätzen kurz und knapp das Anliegen vorgetragen. Damit dies flüssig beim Ansprechpartner ankommt, ist es unbedingt empfehlenswert, sich vorab vorzubereiten und wenn erforderlich, den Einstieg sogar vorzuformulieren.
  • Maßvoller Smalltalk
  • Kennen sich die Personen bereits, dann darf es zu Beginn auch durchaus etwas Smalltalk zum Warmwerden sein. Das Wetter als Gesprächsthema geht eigentlich immer. Auch die Frage „Wie geht es Ihnen?“ kann ein Eisbrecher sein, um über den Urlaub, die Familie oder die Gesundheit zu sprechen. Pluspunkte sammelt der Anrufer garantiert, wenn er sich Informationen aus dem letzten Gespräch gemerkt hat und jetzt nochmal konkret nachfragt. Wichtig zu beachten ist jedoch, nach spätestens zwei bis drei Minuten den Dreh zu bekommen und das Telefonat auf den eigentlichen Grund des Anrufs zu legen. Denn zu viel Persönliches hat in einem beruflichen Gespräch nichts verloren.
  • Erfolgreiches Gespräch
  • Für das eigentliche Telefonat gelten die Höflichkeitsregeln wie für jede andere Kommunikation: Lassen Sie die andere Person ausreden und hören Sie ihr zu. Damit nach dem Gespräch nicht direkt die Hälfte vergessen wird, ist es sinnvoll, sich Notizen zu machen. Um Missverständnisse zu vermeiden, fasst der Angerufene das Gehörte mit eigenen Worten nochmal zusammen. Bestenfalls finden Sie am Ende eine Lösung und gehen mit einem klaren Ergebnis aus dem Gespräch. Wer verspricht, sich um ein bestimmtes Anliegen zu kümmern, hält sich auch zeitnah daran.
  • Kollegiales Verhalten
  • Nicht zuletzt gehört es zu den Regeln des Telefon-Knigges, das Umfeld im Büro im Blick zu haben. Wer beim Telefonieren alles um sich herum vergisst, handelt schnell unkollegial. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn man lautstark mit dem Hörer am Ohr spricht oder gar über die Freisprechanlage telefoniert. Die Kollegen im Büro sind jetzt gezwungen mitzuhören und werden von der Arbeit abgelenkt.
  • Ebenfalls weniger gut kommt wahrscheinlich ein sehr lauter Klingelton an. Noch schlimmer ist es, wenn der Kollege erstmal mehrere Sekunden abwartet, bevor er das Gespräch annimmt. Da das Telefon mit großer Wahrscheinlichkeit direkt auf dem Schreibtisch steht, spricht schließlich nichts dagegen, spätestens beim zweiten Klingeln abzunehmen. Und mit einem Handgriff lässt sich übrigens auch das Telefon schnell leiser stellen.
  • Urheber des Titelbildes: orathaimukky/ 123RF Standard-Bild
Privatsphäre im Großraumbüro: Wie gelingt sie? / auf dem Foto: Zwei Kollegen sitzen in abgetrennten Bereichen im Großraumbüro und arbeiten am Laptop.

Privatsphäre im Großraumbüro: Herausforderungen und Tipps

Wie bringe ich meine Idee auf den Punkt? Während man in ein neues Projekt vertieft ist, telefoniert der Kollege am Nebentisch mit seiner Partnerin – nichts Geheimes, aber auch nichts, was man hören wollte. In Großraumbüros verschwimmen die Grenzen zwischen konzentriertem Arbeiten und fehlender Rückzugsmöglichkeit schnell. Doch wo bleibt die Privatsphäre, wenn jede Bewegung sichtbar und jedes Telefonat potenziell mithörbar ist?

Was bedeutet Privatsphäre im Büroalltag?

Die Definition von Privatsphäre sieht am Arbeitsplatz natürlich etwas anders aus als in den eigenen vier Wänden. Ein Büro ist ja schließlich kein Wohnzimmer. Wenn es sich am Schreibtisch aber so anfühlt, als würde man sich in einem großen Zugabteil befinden oder Teil eines lauten Events sein, dann ist von Privatsphäre definitiv nicht mehr viel zu spüren.

Privatsphäre im Büro bedeutet daher hier nicht totale Abschottung: Vielmehr geht es um Möglichkeiten, sich ungestört zu konzentrieren, und um einen Schutz vor ständiger Beobachtung. Auch auf Recht auf persönliche Gespräche ohne neugierige Zuhörende fällt hier unter die Kategorie „Raum für Privates“.

Zu wenig Privatsphäre in Büros?

In modernen Bürokonzepten geht es jedoch oft um Transparenz und Zusammenarbeit. In Großraumbüros arbeiten viele Menschen ohne Türen oder zumindest Trennwände zusammen: Diese offene Struktur sorgt für kurze Kommunikationswege, spart für Unternehmen zudem Kosten, kann aber auch schnell in eine Art Überwachung kippen. Das verursacht Stress bei einigen Angestellten und senkt sogar die Produktivität. Wer sich immer beobachtet fühlt, denkt zweimal nach, bevor er eine kreative Idee einfach mal ausspricht oder eine kurze Pause macht.

Zwischen Freiraum und Kontrolle: Wo verlaufen die Grenzen?

Unternehmen haben ein berechtigtes Interesse daran, Arbeitsabläufe effizient zu gestalten. Doch es gibt Grenzen:

  • Krankheitszeiten, private Nachrichten oder Gespräche mit der Führungskraft gehören definitiv nicht in den öffentlichen Bereich des Großraumbüros.
  • Für den einheitlichen Look im Büro sieht jeder Arbeitsplatz gleich aus, sodass kein Raum für zumindest ein wenig individuelle Gestaltung bleibt.
  • Das ständige Gefühl, durch Kollegen oder Vorgesetzte beobachtet zu werden, vermittelt schnell das Gefühl, unter Dauerüberwachung zu stehen.
  • Telefonieren die Kollegen extrem laut, ist die Ablenkung groß und es fällt es sehr schwer, sich auf die eigene Arbeit zu konzentrieren.

Wie lässt sich Privatsphäre in offenen Büros schaffen?

Nicht jedes Unternehmen kann Einzelbüros bieten, aber auch in offenen Strukturen gibt es Möglichkeiten für etwas Privatsphäre zu sorgen. Hier sind einige Tipps.

  • Akustische Abschirmung: Telefonboxen oder schallabsorbierende Elemente helfen, Gespräche diskreter zu führen.
  • Visuelle Trennung: Pflanzen, mobile Raumtrenner oder halbhohe Regale sorgen für optische Abgrenzung.
  • Flexible Arbeitsbereiche: Wer konzentriert arbeiten will, sollte sich in einen ruhigeren Bereich zurückziehen können.
  • Klare Regeln: Eine Unternehmenskultur, die Privatsphäre respektiert, ist genauso wichtig wie bauliche Lösungen. Klare Absprachen zu Lautstärke, Meeting-Kultur und Homeoffice-Möglichkeiten helfen, einen respektvollen Umgang zu fördern.

Warum Unternehmen davon profitieren

Privatsphäre am Arbeitsplatz ist keine Frage des Komforts, sondern ein wesentlicher Faktor für Produktivität und Zufriedenheit. Menschen, die sich sicher fühlen, sind kreativer, konzentrierter und arbeiten effizienter. Zudem steigert eine respektvolle Umgebung die Mitarbeiterbindung – und zufriedene Mitarbeiter bleiben länger.

Ein durchdachtes Bürodesign, das den Spagat zwischen Offenheit und Privatsphäre meistert, ist daher letztlich nicht nur ein Plus für die Belegschaft, sondern auch für den Unternehmenserfolg.

Powernap: der Kurzschlaf als Leistungsbooster / auf dem Foto: Eine Frau hat ihren Kopf auf den Schreibtisch im Büro gelegt und hält die Augen geschlossen.

Powernap: der Kurzschlaf als Leistungsbooster

Im Laufe des Arbeitstages werden die Augenlider schwer, die Konzentration schwindet und selbst das Pling der E-Mail zeigt keine Wirkung mehr. Der Körper sendet uns ein klares Signal: Jetzt ist eine Pause nötig! Doch anstatt sich mit Zucker oder Koffein künstlich wachzuhalten, gibt es eine viel natürlichere Lösung – den Powernap. Ein kurzes Nickerchen kann wahre Wunder für die Leistungsfähigkeit bewirken. Aber wie funktioniert das und wie lässt es sich sinnvoll in den Arbeitsalltag integrieren?

Was ist ein Powernap?

Früher sagte man einfach Mittagsschläfchen – einen Begriff, den wir heute oft mit älteren Menschen oder ausgedehnten Siestas assoziieren. Doch eigentlich steckt dahinter genau das, was heute als Powernap bekannt ist. Die Wissenschaft zeigt, dass nicht nur Senioren, sondern auch Berufstätige von einem kurzen Schlaf profitieren können.

Ein Powernap dauert nur wenige Minuten und versetzt den Körper nicht in die Tiefschlafphase. Er sorgt dafür, dass man sich erfrischt fühlt, ohne danach müde oder desorientiert zu sein. Große Unternehmen wie Google oder Nike haben den Wert dieses Nickerchens längst erkannt und bieten ihren Mitarbeitenden sogar spezielle Ruheräume an.

Warum tut ein Powernap gut?

Ein kurzes Schläfchen hilft nicht nur, die Müdigkeit zu reduzieren, sondern steigert auch die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität. Studien zeigen, dass ein Powernap

  • die Aufmerksamkeit verbessert und Fehler reduziert
  • das Gedächtnis stärkt und die Lernfähigkeit erhöht
  • die Stimmung hebt und Stress abbaut
  • das Immunsystem unterstützt und die allgemeine Gesundheit fördert

Das bedeutet mit anderen Worten: Wenige Minuten Schlaf können mehr bewirken als die dritte oder vierte Tasse Kaffee.

Wie lange sollte ein Powernap dauern?

Damit der Kurzschlaf seine volle Wirkung entfaltet, sollte er nicht zu lang sein. Optimal sind zehn bis 20 Minuten. Nach dieser Zeit erwacht man erfrischt und leistungsfähig. Dauert der Powernap länger als 30 Minuten, kann der Körper in eine Tiefschlafphase übergehen. Das Problem wäre dann: Man wacht dann oft noch müder auf als zuvor und fühlt sich benommen. Daher gilt: Ein Powernap ist kurz und knackig.

Wann ist die beste Zeit für einen Powernap?

Der ideale Zeitpunkt für ein Nickerchen liegt zwischen 13 und 15 Uhr. Das ist die Zeit, in der viele Menschen ein natürliches Mittagstief erleben. Zu früh am Tag besteht das Risiko, dass der Körper nicht müde genug ist, zu spät könnte es den Nachtschlaf stören. Ein kurzer Schlaf zur „richtigen“ Zeit gestaltet die zweite Tageshälfte dagegen deutlich produktiver.

Wie lässt sich der Powernap in den Arbeitsalltag integrieren?

Je nach Arbeitsumfeld gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, einen kurzen Powernap in den Tag einzubauen.

Im Homeoffice:

Hier ist es am einfachsten. Legen Sie sich in einer kurzen Pause aufs Sofa oder das Bett und stellen Sie den Wecker auf 20 Minuten – fertig.

Im Büro:

Etwas kniffliger, aber machbar wird es im Büro. Einige Unternehmen haben Ruheräume oder „Nap Pods“, die speziell für Powernaps gedacht sind. Falls keine speziellen Rückzugsorte zur Verfügung stehen, lässt sich vielleicht ein leerer Besprechungsraum oder das eigene Auto für ein paar Minuten Ruhe nutzen. Notfalls bringt auch bereits eine bequeme Sitzposition mit geschlossenen Augen am Schreibtisch etwas Erholung.

Weitere Ideen für den perfekten Powernap

Damit die kurze Schlaf-Auszeit gelingt – und vor allem auch etwas bringt – sind folgende Tipps hilfreich:

  • Der Coffee Nap: Wer direkt vor dem Nickerchen einen Espresso trinkt, profitiert doppelt. Das Koffein braucht etwa 20 Minuten, um zu wirken – genau dann endet der Powernap. Das sorgt für einen zusätzlichen Energieschub nach dem Schläfchen.
  • Licht: Eine gewisse Helligkeit im Raum durch Tageslicht hilft dem Körper, den Powernap als kurze Pause zu erkennen. Ist es zu dunkel, besteht die Gefahr, dass er in den Nachtschlaf-Modus wechselt.
  • Entspannungsübungen: Falls das Einschlafen auf Knopfdruck schwerfällt, ist eine kurze Meditation oder eine progressive Muskelentspannung empfehlenswert. Auch Atemübungen oder ruhige Musik können hilfreich sein.
  • Druck nehmen: Setzen Sie sich möglichst nicht unter Druck, wenn Sie nicht direkt ins Traumland fallen. Auch ohne Schlaf bringen ein paar Minuten Ruhe und Entspannung auch bereits viel.
  • Regelmäßigkeit: Wer den Powernap in seinen Alltag integriert, gewöhnt den Körper daran, schnell einzuschlafen und erholt aufzuwachen.
  • Kein Schlafersatz: Ein Powernap ersetzt nicht den Nachtschlaf. Wer dauerhaft erschöpft ist, sollte seine Schlafgewohnheiten unbedingt überdenken.

Urheber des Titelbildes: gorgev/ 123RF Standard-Bild

Ein Mann mit Brille steht konzentriert vor einer Glasscheibe, an der bunte Haftnotizen kleben. Er plant und strukturiert Aufgaben – ein visuelles Beispiel für Batching und effektives Zeitmanagement im Arbeitsalltag.

Batching: Aufgaben bündeln und effektiver arbeiten

Während wir gerade eine E-Mail beantworten, ruft ein Geschäftspartner mit einem dringenden Anliegen an, gleichzeitig steht die Kollegin am Schreibtisch und auch das Smartphone meldet sich mit einem lauten Piepton zu Wort … Wer sich jetzt nicht verzetteln will, sollte es lieber mal mit Batching probieren. Bei der Methode aus dem Zeitmanagement werden Aufgaben sinnvoll gebündelt – Multitasking war gestern.

Was genau bedeutet Batching?

Die wörtliche Übersetzung „stapeln“ des englischen Verbs „to batch“ weist deutlich darauf hin, worum es beim Batching geht: Aufgaben werden zusammengefasst, gebündelt und stapelweise erledigt. Für die Effektivität des Ganzen ist es dabei wesentlich, gleichartige Aufgaben zu kombinieren.

Ursprünglich kommt der Begriff Batching dabei aus dem IT-Bereich: In den Anfängen der elektronischen Datenverarbeitung wurden Daten in Form von Lochkarten noch zu einer Charge zusammengefasst und erst dann gebündelt weiterverarbeitet. Dieses Prinzip lässt sich auch auf das Zeitmanagement übertragen.

Ziel beim Batching ist es, nicht ständig zwischen verschiedenen Herausforderungen hin und her zu switchen und am Ende komplett den Überblick zu verlieren. Im Gegenteil: Indem wir unsere komplette Aufmerksamkeit einer bestimmten Sache widmen, lässt sich eine deutliche Zeitersparnis erzielen und die Produktivität insgesamt erhöhen.

Wie kann ich mir das Batching in der Praxis vorstellen?

Um zu verstehen, wie Batching funktioniert, sind anschauliche Beispiele hilfreich: Sie möchten die Kollegen zu einem Teammeeting einladen, verfassen aber nicht eine E-Mail mit mehreren Adressaten, sondern schicken für jede Person eine eigene Mail heraus. Oder: Für die Ablage in einem Aktenordner sammeln wir mehrere Dokumente zunächst schnell in einem Ablagefach und legen sie dann gesammelt in nur einem Schritt in einem Ordner im Aktenschrank ab.

Für die konkrete Umsetzung der Methode geht es in einem ersten Schritt daran, Aufgabenbündel zu erstellen und ein Zeitfenster dafür festzulegen. So können Sie zum Beispiel eine bestimmte Zeit am Tag dafür blocken, um E-Mails zu checken und zu beantworten. Wer mehrere Anrufe zu erledigen hat, greift nicht nur einmal zum Hörer, sondern so oft hintereinander, wie es nötig ist.

Tipps für die praktische Umsetzung des Batch-Zeitmanagements

Damit das Batching gelingt und sich unter dem Strich zeitlich auch auszahlt, geht es nicht ohne eine gewisse Vorbereitung sowie Struktur. Diese Tipps helfen bei der Umsetzung:

  • Eine To-do-Liste führt uns vor Augen, welche Aufgaben noch zu erledigen sind. Mithilfe von farbigen Markierungen oder durch eine Tabellenform lassen sich thematisch verwandte Aufgaben zusammenfassen.
  • Der Tag beziehungsweise die Woche wird in Zeitfenster unterteilt, in denen bestimmte Aufgabenblöcke zu erledigen sind. Wichtig: Planen Sie unbedingt einen gewissen zeitlichen Puffer ein.
  • Um den Überblick zu behalten, sind Zwischenablagen ideal. In einem Ablagekorb auf dem Schreibtisch landet beispielsweise gesammelt die Post, die noch gesichtet werden muss. Und im E-Mail-Postfach gibt es einen Ordner „Noch zu erledigen“. Schieben Sie sämtliche Mails dort hinein, die dann in einem Rutsch abgearbeitet werden.
  • Eine Geschafft-Liste kann ein perfekter Motivationsschub sein: Sie sehen so schwarz auf weiß, wie viele Dinge bereits erledigt sind.

Abgrenzung zu anderen Zeitmanagement-Methoden

Batching ist der Gegenpart zum Multitasking: Hierbei werden verschiedene Dinge und unterschiedliche Aufgaben scheinbar gleichzeitig erledigt beziehungsweise in schneller Abfolge hintereinander erledigt. Auch wenn einige Menschen von ihren Multitasking-Fähigkeiten überzeugt sind, arbeiten sie unter dem Strich selten tatsächlich schneller und effektiver. Die Fehleranfälligkeit ist zudem hoch.

Eng mit dem Batching verwandt ist dagegen das Timeboxing. Hierbei geht es ebenfalls darum, bestimmten Aufgaben klare Zeitfenster zuzuordnen und diese in dem vorgegebenen Rahmen zu erledigen.

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Geschäftsmann mit Laptop und Gepäck am Flughafen.

Liebesurlaub im Job: Darf der Partner mit auf die Dienstreise?

Wenn uns der Job nach Paris, London oder gar nach New York führt, kann der Partner schon mal neidisch werden. Dabei muss der oder die Liebste gar nicht unbedingt zu Hause bleiben. Mit der richtigen Planung und Absprache ist es durchaus möglich, die Dienstreise mit dem privaten Urlaub zu verbinden.

Welche Regelungen gelten für den Partner bei einer Dienstreise?

Zunächst einmal: Eine klare gesetzliche Definition, was genau eine Dienstreise ist, gibt es in Deutschland nicht. Dementsprechend schreibt auch keine allgemeine Regelung vor, dass eine betriebliche Reise für den Arbeitgeber nur allein beziehungsweise allenfalls mit Kollegen stattfinden darf. Bedeutet: Grundsätzlich ist es daher möglich und „erlaubt“, den Partner mitzunehmen. Voraussetzung ist natürlich, dass sämtliche Kosten des Partners privat getragen werden.

Damit das funktioniert und es am Ende nicht zu Unstimmigkeiten und Ärger mit dem Arbeitgeber kommt, gelten klare Regeln für die Kostentrennung wie folgt:

  • die Übernachtung: Die Hotelrechnung weist explizit die Kosten für ein Einzelzimmer und ausschließlich für den Mitarbeitenden aus. In einer zweiten (für die private Ablage gedachte) Abrechnung ist dann der Differenzbetrag zwischen Einzel- und Doppelzimmer aufgeführt. In aller Regel nimmt dieser Betrag nur einen geringen Anteil an der Gesamtrechnung ein.
  • die Verpflegung: Wird im Restaurant gegessen, so funktioniert das nur mit zwei getrennten Rechnungen, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • die Anfahrt: Wer mit dem Auto anreist, kann die komplette Kilometerpauschale beziehungsweise die Spritkosten in voller Höhe beim Arbeitgeber einreichen. Kostenmäßig macht es schließlich keinen Unterschied, ob man allein oder zu zweit fährt. Gleiches gilt für Fahrten mit dem Taxi. Anders sieht es dagegen bei Zugfahrten und Flügen aus: Hier hat jede Person ihr eigenes Ticket.
  • weitere Zahlungen: Für alle weiteren Zahlungen gilt natürlich auch die getrennte Kasse. Wer eine Firmenkreditkarte nutzt, achtet penibel genau darauf, dass die Kosten des Partners nicht damit abgerechnet werden. Ausnahmen gelten immer dann, wenn die andere Person zwar von einer Aktivität profitiert, sie jedoch selbst keine eigenen Kosten verursacht.

Tipp: Auch wenn es nicht zwingend erforderlich ist, setzen Sie Ihren Chef am besten davon in Kenntnis, dass Sie nicht alleine reisen. Denn sollte er es im Nachhinein erfahren, könnte dies schnell ein Geschmäckle hinterlassen – auch wenn es eigentlich gar nichts zu verheimlichen gibt. Darüber hinaus besteht bei einer offenen Kommunikation sogar die Chance, dass sich das Unternehmen großzügig zeigt und alle Kosten trägt.

Kombi aus Privat- und Dienstreise: Wann zahlt der Arbeitgeber?

Je nach Attraktivität des Reiseziels für den Job nutzen Angestellte gerne die Chance, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden und die Dienstreise gemeinsam mit dem Partner für den privaten Urlaub zu verbinden. Hier gilt: Werden höchstens fünf freie Tage hintendran gehängt oder vorher genommen, dann bleibt es bei der „Dienstreise“ und der Arbeitgeber trägt die Fahrtkosten für die Hin- und Rückreise, auch wenn sie zeitlich etwas versetzt zum eigentlichen beruflich bedingten Aufenthalt liegen.

Anders sieht es aus, wenn der private Urlaub länger als fünf Tage dauert oder wenn der berufliche Anteil an der Reise weniger als zehn Prozent beträgt: In diesen Fällen handelt es sich um eine „Urlaubsreise“, die der Angestellte natürlich selbst zahlen muss. Der Arbeitgeber steht jetzt lediglich in der Pflicht, den Mehraufwand für den beruflichen Anteil zu übernehmen.

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Ein Mann wechselt Tintenpatronen in einem Drucker.

Tinte vs. Toner: Der Unterschied und so findest du das richtige Zubehör

In Büros wird häufig und viel gedruckt, und die Wahl des richtigen Drucksystems kann einen großen Einfluss auf Effizienz und Kosten haben. Die gängigsten Drucktechnologien sind Tintenstrahldrucker (Tinte) und Laserdrucker (Toner). Doch welche Lösung eignet sich besser für Ihr Büro? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Vor- und Nachteile von Tinte und Toner, damit Sie die für Ihre Bedürfnisse passende Wahl treffen können. Zusätzlich erklären wir, wie Sie das richtige Zubehör finden, um Ihre Druckerfahrung zu optimieren und unnötige Kosten zu vermeiden.

Klare Druckergebnisse – So hält die Effizienz Einzug in Ihr Büro! Entdecken Sie jetzt unser Sortiment an hochwertiger Tinte und Toner für perfekte Druckergebnisse zu jeder Zeit!

Die Wahl des richtigen Druckers: Tinte oder Toner?

Die Wahl zwischen Tinte und Toner hängt von den spezifischen Bedürfnissen Ihres Büros ab. Wenn Sie häufig Dokumente mit hoher Farbqualität oder Fotos drucken müssen, ist ein Tintenstrahldrucker die beste Wahl. Für den täglichen Druck großer Textmengen und eine kostengünstige Lösung bei hohem Druckaufkommen eignet sich hingegen ein Laserdrucker mit Toner.

Zusätzlich spielen auch Faktoren wie Druckgeschwindigkeit, Wartungsaufwand und Kosten eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Wenn Ihr Büro überwiegend Textdokumente benötigt, können Sie mit einem Laserdrucker langfristig viel Geld sparen. Wenn es jedoch um gelegentliche Farbdrucke geht, ist der Tintenstrahldrucker die bessere Wahl.

Eine genauere Erklärung im Detail

Tinte: Tintenstrahldrucker verwenden flüssige Tinte, die durch winzige Düsen auf das Papier gesprüht wird. Die Tinte kommt in verschiedenen Farben, wobei Schwarz die gängigste für den Textdruck ist. Diese Drucktechnologie bietet eine hohe Farbgenauigkeit und eignet sich besonders gut für den Druck von Fotos und Grafiken. Tintenstrahldrucker sind in der Anschaffung meist günstiger als Laserdrucker, jedoch können die Kosten für die Tinte über die Zeit hinweg höher sein, insbesondere bei häufigem Druck.

Toner: Laserdrucker hingegen nutzen Toner, ein feines Pulver, das mit Hilfe eines Lasers auf das Papier übertragen und durch Hitze fixiert wird. Toner bietet eine hohe Druckgeschwindigkeit und ist besonders kostengünstig für den Druck großer Mengen an Textdokumenten. Laserdrucker sind in der Regel schneller und langlebiger als Tintenstrahldrucker, wobei die Anschaffungskosten oft etwas höher ausfallen. Sie eignen sich besonders gut für Büros, in denen häufig gedruckt wird und der Schwerpunkt auf Textdokumenten liegt.

Ob für den Druck von Berichten, Präsentationen oder Arbeitsunterlagen – jedes Büro benötigt eine zuverlässige Drucklösung. Die meisten Büroangestellten greifen entweder zum Tintenstrahldrucker oder zum Laserdrucker. Beide Drucktechnologien haben ihre eigenen Stärken und Schwächen, die je nach Druckvolumen, Druckgeschwindigkeit und gewünschten Druckergebnissen eine Rolle spielen. Doch was sind die wesentlichen Unterschiede, und welche Option passt besser zu Ihren Anforderungen?

Tintenstrahldrucker: Die flexible Lösung für den gelegentlichen Druck

Tintenstrahldrucker sind ideal für kleinere Büros oder den gelegentlichen Ausdruck von Dokumenten. Sie bieten eine exzellente Farbdruckqualität und sind besonders gut für den Druck von Fotos oder farbigen Grafiken geeignet. Der Druckprozess basiert auf kleinen Tintentropfen, die präzise auf das Papier gespritzt werden.

Die Vorteile von Tintenstrahldruckern sind vor allem ihre Vielseitigkeit und die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Farbdrucke zu erstellen. Sie sind zudem in der Anschaffung oft günstiger als Laserdrucker. Ein Nachteil ist jedoch, dass Tintenpatronen im Vergleich zu Tonerkartuschen relativ schnell leer werden, besonders bei intensivem Druck.

Tipp: Wenn Ihr Büro hauptsächlich Textdokumente druckt, aber auch gelegentlich Farbdrucke oder Fotos benötigt, könnte ein Tintenstrahldrucker die ideale Lösung sein. Bedenken Sie jedoch, dass regelmäßig neue Tintenpatronen gekauft werden müssen, was auf Dauer höhere Kosten verursachen kann.

Laserdrucker: Die effiziente Wahl für hohe Druckvolumen

Laserdrucker mit Toner sind für Büros, in denen regelmäßig große Mengen an Textdokumenten gedruckt werden, eine hervorragende Wahl. Sie bieten eine hohe Druckgeschwindigkeit, eine ausgezeichnete Textqualität und sind besonders energieeffizient. Der Laserstrahl auf der Trommel überträgt Toner auf das Papier, wodurch schnelle und präzise Drucke ermöglicht werden.

Ein klarer Vorteil von Laserdruckern ist ihre Effizienz bei hohen Druckvolumen. Tonerkartuschen halten deutlich länger als Tintenpatronen, und auch die Druckkosten pro Seite sind geringer. Allerdings sind Laserdrucker in der Anschaffung oft teurer, und die Farbdruckqualität ist bei den meisten Modellen nicht so hoch wie bei Tintenstrahldruckern.

Tipp: Wenn Ihr Büro hauptsächlich Textdokumente druckt und hohe Druckvolumen anfallen, ist ein Laserdrucker mit Toner wahrscheinlich die kostengünstigere und effizientere Wahl. Für gelegentliche Farbdrucke können spezielle Farblaserdrucker eine gute Lösung sein.

Original vs. kompatibles Verbrauchsmaterial – was passt zu Ihrem Büro?

Beim Kauf von Druckerzubehör wie Tintenpatronen und Tonerkartuschen stehen Sie oft vor der Entscheidung: Originalprodukt oder kompatibles Verbrauchsmaterial? Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung – je nachdem, worauf Sie den Fokus legen: Markenqualität, Preis oder Nachhaltigkeit.

Originalverbrauchsmaterial stammt direkt vom Druckerhersteller (z. B. HP, Canon, Brother) und ist speziell auf das jeweilige Druckermodell abgestimmt.
Es garantiert eine hohe Druckqualität, optimale Passgenauigkeit und eine zuverlässige Funktionsweise ohne Kompromisse. Besonders bei professionellen Geräten ist der Einsatz von Originalzubehör ein wichtiger Aspekt, da so in der Regel auch der Herstellerservice erhalten bleibt.

Kompatible Verbrauchsmaterialien bieten eine preisgünstige Alternative. Sie stammen von Drittanbietern, sind aber für den Einsatz in den jeweiligen Druckermodellen konzipiert. Die Qualität kann hierbei variieren, viele Produkte am Markt liefern jedoch ebenfalls sehr gute Druckergebnisse.

Tipp: Achten Sie bei kompatiblen Produkten auf seriöse Anbieter mit geprüfter Qualität und Garantieanspruch. So profitieren Sie von einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, ohne Kompromisse bei der Druckqualität einzugehen.

Zubehörsuche leicht gemacht

Die Zubehörsuche bei OTTO Office ermöglicht es Ihnen, schnell und einfach die passenden Tintenpatronen oder Tonerkartuschen für Ihren Drucker zu finden. Durch gezielte Filter wie Marke, Druckertyp oder Modell können Sie genau das Zubehör auswählen, das mit Ihrem Gerät kompatibel ist. Dies spart Zeit und hilft, unnötige Fehler zu vermeiden. So können Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Wahl für Ihre Druckbedürfnisse treffen.

Fazit: Finden Sie die passende Drucklösung für Ihr Büro

Die Entscheidung, ob Tinte oder Toner für Ihr Büro die richtige Wahl ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile, und es lohnt sich, die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. Denken Sie daran, dass Laserdrucker bei hohem Druckvolumen und Textdokumenten unschlagbar sind, während Tintenstrahldrucker für Farbdrucke und gelegentliche Anwendungen glänzen können.

Tipp: Falls möglich, können Sie auch eine Kombination aus beiden Lösungen in Betracht ziehen – einen Laserdrucker für den täglichen Gebrauch und einen Tintenstrahldrucker für spezielle Farbdruckanforderungen.

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Business Casual – welche Kleidung passt zu diesem Dresscode?

Lässig und gleichzeitig repräsentativ, seriös und dennoch nicht steif – der Dresscode Business Casual verbindet das klassische Bürooutfit mit einem legeren Freizeitlook. Dabei ist es gar nicht so einfach, den schmalen Grat zwischen Eleganz und Komfort hinzubekommen. Wir haben einige Tipps.

Was bedeutet Business Casual?

Die Wortschöpfung kombiniert zwei gängige Dresscode-Begriffe:

  • Business: Der klassische Bürolook ist sehr förmlich. So besteht ein Business-Outfit aus einem Anzug inklusive Krawatte für den Herren sowie aus einem Kostüm oder Hosenanzug für die Frau. Diese Kleidung wird vor allem bei geschäftlichen Veranstaltungen, bei offiziellen Terminen und bei Kundenkontakt getragen.
  • Casual: In der Modewelt bezieht sich „Casual“ auf einen entspannten Freizeitlook. Auch im Arbeitsleben hat sich der Casual-Look in vielen Bereichen bereits durchgesetzt. Hier hat er jedoch seine Grenzen: Jogginghose und Schlabbershirt dürften in den wenigsten Unternehmen gerne gesehen sein.

Der Dresscode Business Casual stellt dabei eine Mischform aus klassischer Arbeitskleidung und gepflegter Freizeitkleidung dar und bildet in vielen Branchen den typischen Geschäftslook. Verlangt wird dieser Dresscode für die tägliche Arbeit im Büro sowie zu bestimmten Anlässen, wie Geschäftsessen, Dienstreisen sowie für lockere Businessveranstaltungen.

Wie finde ich die passende Kleidung für den Business-Casual-Look?

Folgende Kleidungs-Empfehlungen gelten für den lässigen Business-Dresscode:

Für Herren

  • Ein Anzug ist nicht Pflicht, wohl aber ist ein Hemd obligatorisch. Sofern draußen keine hochsommerlichen Temperaturen herrschen, sollte dieses langärmelig sein.
  • Ein Sakko komplettiert obenrum den Business-Casual-Look und ist vor allem in klassischen Branchen (Banken und Versicherungen) ein Muss. Darunter darf es auch mal ein Poloshirt sein. Alternativ geht auch ein schlichter Strickpullover über einem Hemd.
  • Dagegen darf die Krawatte gerne weggelassen werden. Ein Einstecktuch wäre auf jeden Fall zu viel des Guten.
  • Auf eine Anzughose darf verzichtet werden (muss aber nicht). Stattdessen sind zum Beispiel Chinos, Leinenhosen oder auch edlere Jeans erlaubt. Kurze Hosen sind definitiv nicht Teil dieses Dresscodes.
  • Die Schuhe sind bestenfalls braun oder schwarz. Hier bieten sich Loafer, Brogues oder Oxford-Schuhe an.

Für Damen

  • Erlaubt sind Blusen, Shirts und Polos sowie Pullover und Twinsets, die bestenfalls mit einem Blazer kombiniert werden. Wichtig ist, dass das Oberteil keinen zu tiefen Ausschnitt hat.
  • Als Beinbekleidung bieten sich als Hosen Chinos, Culottes und Paperbaghosen an. Alternativ wählen Frauen Kleider oder Röcke, die jedoch nicht oberhalb der Knie enden.
  • Eine Strumpfhose ist bei Kleidern und Röcken Pflicht – auch im Sommer.
  • Bei den Schuhen gibt es mit Pumps, Peeptoes, Sandaletten oder Ballerinas die große Auswahl. Bestenfalls ist der Absatz aber nicht höher als acht Zentimeter. Sneakers sind nicht so gerne gesehen.
  • Bei den Accessoires ist weniger mehr: Schmuck ist erlaubt, sollte jedoch dezent und aufeinander abgestimmt getragen werden.

Die Farben: Wenn es um die farbliche Abstimmung des Business-Casual-Looks geht, dann ist Zurückhaltung angesagt. Mit Schwarz, Braun, Blau und Grau liegt man grundsätzlich richtig – mehrere Farbtöne sollten zueinander passen. Wilde Muster und Designs sind dagegen ein No-Go. Und: Während ein weißes Hemd immer gut ankommt, sieht das bei weißen Socken ganz anders aus. Diese sollten immer dunkler sein als Schuhe und Hose (und bestenfalls gar nicht ins Auge fallen).

Mal was anderes: Die Alternativen zu Business Casual

Nicht immer ist Business Casual im Job die passende Wahl. Neben Casual und Business hat man zudem weitere Alternativen, sich passend zu kleiden. Diese Dresscodes gibt es noch:

  • Business Attire: Bei dieser klassischen Geschäfts- und Arbeitskleidung für das Daily Business tragen Herren einen dunklen Anzug, ein helles, einfarbiges Hemd und Krawatte. Für Frauen ist ein Hosenanzug oder ein Kostüm Pflicht.
  • Business Formal: In der Wahl der Garderobe unterscheidet sich dieser Dresscode nur unwesentlich vom Business Attire. Gebräuchlich ist dieser Begriff vor allem für die Garderobe in den mittleren und oberen Führungsebenen.
  • Smart Casual: Der auch als Come-as-you-are-Look bezeichnete Dresscode darf wörtlich genommen werden. Für einen Drink nach Feierabend oder ein Geschäftsessen tragen Herren und Damen die Kleidung, die sie zuvor im Büro oder im Homeoffice anhatten – ein Umziehen ist nicht nötig. Beim Smart-Casual-Stil ist daher sowohl ein Anzug als auch eine Jeans erlaubt.
  • Informal: Diese Bezeichnung ist etwas irreführend. Denn mit informell ist keineswegs der lässig-lockere Freizeitdress gemeint. Vielmehr handelt es sich um eine schicke Abendgarderobe ähnlich dem Business-Attire-Look im Büro.

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"Stoffhase sitzt auf einer Fensterbank neben bunten Ostereiern – eine frühlingshafte Dekoration für Ostern, Büro und Zuhause. Perfekt für eine frische Atmosphäre nach dem Frühjahrsputz."

Frühjahrsputz zu Ostern: So wird dein Büro und Zuhause blitzblank für die Feiertage!

Ostern ist nicht nur eine Zeit der Erneuerung und des Neuanfangs, sondern auch der perfekte Anlass für einen gründlichen Frühjahrsputz. Mit dem Frühling kommen frische Luft und Sonnenstrahlen, die uns dazu inspirieren, unser Zuhause und Büro auf Vordermann zu bringen. Der Frühjahrsputz sorgt nicht nur für ein sauberes Umfeld, sondern trägt auch zu einem klaren Kopf bei und lässt uns voller Energie in die Feiertage starten. Hier zeigen wir dir, wie du dein Büro und Zuhause schnell und effektiv auf Hochglanz bringst!

Frische und reine Düfte – lassen Sie den Frühling in Ihr Zuhause und Ihr Büro einziehen! Entdecken Sie jetzt unser Sortiment für einen erfrischenden Frühjahrsputz in Ihren Räumen und am Arbeitsplatz!

1. Der richtige Zeitpunkt: Frühjahrsputz vor Ostern

Der Frühjahrsputz sollte idealerweise einige Tage vor den Feiertagen stattfinden, um die freie Zeit rund um Ostern optimal zu nutzen. So kannst du das lange Wochenende genießen, ohne dich um den Haushalt oder das Büro kümmern zu müssen. Plane am besten einen halben Tag oder sogar ein ganzes Wochenende ein, um alle wichtigen Ecken in deinem Zuhause und Büro zu reinigen.

2. Arbeitsplatz organisieren: Ordnung im Büro schaffen

Ein ordentlicher Arbeitsplatz ist nicht nur gut für deine Produktivität, sondern auch für dein Wohlbefinden. Beginne damit, alle unnötigen Papiere zu sortieren und zu entsorgen. Ein minimalistischer Schreibtisch hilft dir, dich besser zu fokussieren. Hier ein paar Schritte, um dein Büro schnell und effektiv auf Vordermann zu bringen:

  • Schreibtisch aufräumen: Entferne alles, was nicht unbedingt notwendig ist. Nutze Ablagefächer, um Dokumente ordentlich zu sortieren.
  • Tastatur und Maus reinigen: Staub und Schmutz sammeln sich schnell an. Wische die Tasten mit einem feuchten Tuch ab, um den Arbeitsplatz hygienischer zu gestalten.
  • Regale und Schränke entstauben: Nimm dir Zeit, um auch die oberen Regale und Schrankflächen gründlich zu reinigen. Hier sammelt sich oft Staub an, den man schnell vergisst.
  • Pflanzenpflege: Falls du Zimmerpflanzen auf deinem Schreibtisch hast, gieße sie und entferne abgestorbene Blätter. Pflanzen bringen nicht nur Farbe ins Büro, sondern verbessern auch das Raumklima.

3. Zu Hause: Frische in den eigenen vier Wänden

Der Frühjahrsputz zu Hause ist mehr als nur Staubsaugen und Wischen. Es ist die Gelegenheit, den Winterstaub zu vertreiben und frischen Wind in die Wohnung zu bringen. Hier sind einige Tipps, wie du dein Zuhause für Ostern auf Vordermann bringst:

  • Fenster putzen: Nichts lässt dein Zuhause heller und frischer wirken, als saubere Fenster. So kannst du die ersten Sonnenstrahlen optimal genießen. Achte darauf, sowohl die Innenseiten als auch die Außenseiten zu reinigen.
  • Bodenreinigung: Ob Teppich, Fliesen oder Parkett – ein gründliches Staubsaugen und Wischen sorgt für Sauberkeit und lässt dein Zuhause gleich viel einladender wirken.
  • Küche auf Hochglanz bringen: Die Küche ist ein Raum, der oft viel Aufmerksamkeit benötigt. Wische Arbeitsflächen ab, entkalken Geräte und achte darauf, dass keine Fettflecken übrig bleiben. Den Kühlschrank kannst du ebenfalls ausmisten und unnötige Lebensmittel entsorgen.
  • Badezimmer putzen: Die Badezimmertemperaturen im Winter können für Schimmelbildung sorgen. Wische alle Oberflächen gründlich ab, reinige die Armaturen und achte darauf, dass die Fugen zwischen den Fliesen sauber sind.
  • Kleider- und Schuhregale ordnen: Sortiere deinen Kleiderschrank und bringe frischen Wind in deinen Kleiderstil. Jetzt ist der perfekte Moment, um Wintersachen zu verstauen und Frühlingsmode hervorzuheben.

4. Frühlingsdeko: Für das besondere Etwas

Die richtige Dekoration kann das Zuhause oder Büro sofort fröhlicher und einladender machen. Für Ostern bieten sich frühlingshafte Akzente an, die eine warme und frische Atmosphäre schaffen:

  • Blumen: Frische Blumensträuße sind ein Muss! Tulpen, Narzissen oder Osterglocken bringen Farbe in jeden Raum und symbolisieren den Frühling.
  • Osterdeko: Kleine Ostereier, Häschen oder bunte Kerzen schaffen eine festliche Stimmung.
  • Lichterketten: Auch im Frühling kann eine Lichterkette für Gemütlichkeit sorgen, vor allem, wenn es abends noch etwas kühl ist.

5. Tipps für das perfekte Finish:

  • Lüften: Vergiss nicht, dein Zuhause während des Putzens gut durchzulüften, um die frische Frühlingsluft hereinzulassen. Das sorgt für ein gesundes Raumklima und vertreibt den muffigen Geruch des Winters.
  • Duftspender: Ein angenehmer Duft im Raum sorgt für Wohlfühlatmosphäre. Nutze Duftkerzen oder Raumsprays, die eine leichte, frische Note verströmen.
  • Zeit für dich: Nutze die sauberen und ordentlichen Räume, um dich zu entspannen. Genieß ein gutes Buch, einen heißen Tee oder lade Freunde zu einer Osterfeier ein!

Fazit: Frühjahrsputz als Ritual

Der Frühjahrsputz ist mehr als nur eine Aufgabe auf der To-Do-Liste – er ist ein schöner Ritual, das dir hilft, dein Zuhause und Büro für die kommenden Monate vorzubereiten. Mit diesen einfachen Tipps und Tricks bist du bestens gewappnet, um sowohl dein Heim als auch dein Büro für die Feiertage in Bestform zu bringen. So kannst du das Osterfest nicht nur in einer sauberen Umgebung genießen, sondern auch mit einem klaren Kopf und frischer Energie in den Frühling starten.

Viel Spaß beim Putzen und Frohe Ostern!

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"Ein Mann in Latzhose und Gummihandschuhen putzt mit vollem Einsatz sein Büro – mit Staubwedel, Sprayflasche und konzentriertem Blick. Frühjahrsputz kann lustig sein, ob im Büro oder Zuhause!"

Frühjahrsputz: Der einzige Sport, bei dem du mit dem Wischmopp punktest!

Der Winter hat seine Spuren hinterlassen: Staubflusen haben sich wie kleine Mitbewohner eingenistet, Fenster sind von einer geheimnisvollen Grauschicht überzogen, und die Ecken der Wohnung erinnern eher an eine Abstellkammer als an eine Wohlfühloase. Höchste Zeit für den Frühjahrsputz – das Workout, bei dem du nicht nur Kalorien verbrennst, sondern auch dein Zuhause zum Strahlen bringst!

Frische und reine Düfte – so hält der Frühling Einzug in Ihr Zuhause und Ihr Büro! Entdecken Sie jetzt unser Sortiment für einen belebenden Frühjahrsputz in Ihren vier Wänden und am Arbeitsplatz!

Frühjahrsputz – ein echter Sport?

Ja, richtig gelesen! Beim Schrubben, Wischen und Polieren kommst du ordentlich ins Schwitzen. Hier ein paar sportliche Fakten:

  • Fensterputzen verbrennt bis zu 150 Kalorien pro Stunde – das entspricht leichtem Joggen!
  • Staubsaugen ist ein perfektes Ganzkörpertraining für Arme und Beine.
  • Beim Bettenbeziehen trainierst du deine Rückenmuskulatur.
  • Böden schrubben ist fast so effektiv wie Kniebeugen im Fitnessstudio.

Mit dem richtigen Putz-Einsatz kannst du also nicht nur deine Wohnung, sondern auch deine Fitness auf Hochglanz polieren!

Die ultimative Frühjahrsputz-Checkliste – Dein Trainingsplan

1. Aufwärmen – Vorbereitung ist alles

  • Putzmittel, Eimer, Lappen & Handschuhe bereitlegen
  • Lieblingsmusik aufdrehen (Rhythmus hilft gegen Putzmüdigkeit!)
  • Fenster öffnen, damit frische Luft für Motivation sorgt

2. Das große Workout beginnt

Oberkörper-Training:
– Fenster putzen – perfektes Armtraining!
– Regale abstauben – optimal für die Schultermuskulatur
– Spiegel polieren – trainiert Hand-Augen-Koordination

Ganzkörper-Workout:
– Staubsaugen – schont die Gelenke, aktiviert den Kreislauf
– Teppiche ausschlagen – Arme und Rücken danken es dir
– Möbel umstellen – Muskelkater garantiert!

Bein-Workout inklusive:
– Böden wischen im Ausfallschritt – für straffe Oberschenkel
– Treppe putzen – das Cardio-Highlight des Tages!

Cool-Down – Der verdiente Endspurt

Nachdem du mit deinem Putz-Marathon die Wohnung blitzblank gezaubert hast, ist es Zeit für die Belohnung:

  • Ein frischer Duft – vielleicht mit ätherischen Ölen oder einem selbstgemachten Raumspray.
  • Gemütliche Atmosphäre – Kerzen, frische Blumen und aufgeräumte Räume sorgen für Entspannung.
  • Ein heißer Kaffee oder Tee – denn auch Putz-Profis brauchen eine Pause.

Fazit: Putzen macht fit – und glücklich!

Frühjahrsputz ist mehr als nur eine lästige Pflicht – es ist das einzige Workout, bei dem du am Ende nicht nur fitter bist, sondern auch ein sauberes Zuhause genießt! Also schnapp dir deinen Wischmopp und leg los – Punkte gibt’s für jede Ecke, die wieder glänzt.

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Protokoll schreiben: So gelingt die schriftliche Zusammenfassung

Die wenigsten Menschen werden den Finger heben und laut „Ich mach’s“ rufen, wenn in einem Meeting oder einer Besprechung gefragt wird, wer die wichtigsten Inhalte schriftlich festhält und in einem Dokument zusammenfasst. Dabei ist die undankbare Aufgabe des Protokollführers gar nicht so schlimm, wie sie auf den ersten Blick scheint – wenn man weiß, worauf man achten sollte.

Protokoll ist nicht gleich Protokoll: Welche Formen gibt es?

Soll ich Wort für Wort mitschreiben? Reicht es, lediglich die Ziele festzuhalten? Schreibe ich vielleicht sogar erst nach der Sitzung das Protokoll? Bevor es an die eigentliche Arbeit geht, gilt es festzulegen, welche Form des Protokolls für die jeweilige Verwendung die richtige ist. Man unterscheidet:

das Ergebnisprotokoll

Dieses insgesamt recht kurze Protokoll liefert einen groben Überblick über die wesentlichen Themen der Sitzung. Festgehalten werden lediglich die wichtigsten Aussagen, Ziele und Ergebnisse.

Gesprächsprotokoll

Deutlich ausführlicher ist das Verlaufsprotokoll. Es gibt den kompletten Ablauf der Besprechung wieder und berücksichtigt auch verschiedene Meinungen, Ansätze und Diskussionen.

das Gedächtnisprotokoll

Dieses Protokoll wird erst im Anschluss an eine Sitzung verfasst. Der Protokollant schreibt alles auf, was im Gedächtnis geblieben ist. Diese Variante ist fehleranfällig und sollte daher nur dann gewählt werden, wenn es keine Alternative gibt (weil es beispielsweise vergessen wurde oder der Protokollant selbst der Redner war). Zu empfehlen ist auf jeden Fall eine möglichst zeitnahe Protokollierung.

das wörtliche Protokoll

Als besonders herausfordernd erweist sich das Wort-zu-Wort-Protokoll, wie es beispielsweise vor Gericht für die Dokumentation genutzt wird. Um wirklich jedes einzelne Wort mitschreiben zu können, sind stenografische Kenntnisse unbedingt hilfreich.

Der Aufbau: Wie wird ein Protokoll strukturiert?

Um das Protokoll übersichtlich zu gestalten und eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten, empfiehlt sich eine klare Struktur. Vor allem bei wiederkehrenden Terminen und regelmäßigen Protokollen erleichtert eine einheitliche Formatierung mit einer Vorlage die Arbeit:

Die klassische Struktur eines Protokolls sieht dabei wie folgt aus:

1) Hauptteil

    • Ort und Datum
    • Beginn und Ende der Sitzung
    • Namen der Teilnehmenden (und abwesenden Personen)
    • Name des Protokollanten
    • Thema / Anlass der Zusammenkunft
    • falls vorhanden: Tagesordnungspunkte

    2) Hauptteil

    Abarbeitung der einzelnen Punkte. Jeder Themenpunkt hat einen eigenen Absatz. Fassen Sie das Gesagte hier zusammen.

    3) Schluss

    Die wesentlichen Entscheidungen, Ergebnisse und Ziele werden am Ende nochmal kurz in Stichpunkten zusammengefasst. Gibt es eine Aufgabenverteilung, führen die Protokollführer die jeweiligen Zuständigen auf. Eine vermerkte Frist erleichtert das Nachfassen, ob Aufgaben erledigt und Ziele erreicht wurden.

    Bei regelmäßigen Sitzungen schreibt der Protokollant noch den nächsten Termin in das Protokoll. Abschließend unterschreiben er sowie bei Bedarf der Leiter / Vorsitzende der Versammlung das Protokoll.

    4) Anhang

    Ein Protokoll wird im Anschluss an die Sitzung regelhaft an die Teilnehmenden per E-Mail verschickt. Das Protokoll selbst fügt man als Anhang ein. Optional besteht die Möglichkeit, auch weitere Dateien und Dokumente (zum Beispiel Handouts, Präsentationen oder Anträge) anzuhängen.

    Hilfreiche Tipps: So gelingt das Protokollieren

    Protokoll zu führen, ist gar nicht so schwierig, wie es zunächst erscheinen mag. Natürlich ist auch etwas Übung gut, mit einigen Tipps schaffen es aber auch Anfänger, eine Sitzung, ein Meeting oder eine Versammlung effektiv und richtig zu protokollieren:

    • Wer unsicher ist, etwas Wichtiges zu verpassen und mit dem Schreiben nicht hinterherzukommen, nutzt die Diktierfunktion des Handys und zeichnet das Gespräch auf. So können Sie sich im Nachhinein und in aller Ruhe das Gesagte nochmal anhören. Aus Datenschutzgründen empfiehlt es sich, die Teilnehmenden im Vorwege über die Aufzeichnung zu informieren.
    • Es spricht aber auch nichts dagegen, bereits während der Sitzung kurz nachzufragen, wenn man etwas nicht verstanden oder überhört hat. Auf diese Weise sparen Sie sich die zeitintensive Nachbearbeitung.
    • Sofern es sich nicht um ein wörtliches Protokoll handelt, ist es ausreichend, sich auf die wesentlichen Aspekte zu beschränken und nicht jedes einzelne Wort zu notieren. Wer unsicher ist, schreibt jedoch lieber mehr als zu wenig – und streicht unwichtige Passagen dann am Ende.
    • Wer ausreichend schnell tippen kann, darf natürlich auch am Laptop mitschreiben. Dieses Vorgehen spart einen Schritt, schließlich müssen Sie diese Aufgabe dann nicht mehr nach der Sitzung erledigen.
    • Wer mit der Hand mitschreibt, lässt zwischen den einzelnen Themen ausreichend Platz, um nachträgliche Ergänzungen während der Sitzung hier noch unterbringen zu können.
    • Abkürzungen (zum Beispiel von Namen oder relevanten Begriffen) tragen dazu bei, schneller mitschreiben zu können.
    • Ein Protokoll bedarf immer einer gewissen Nachbereitung: Im besten Fall erfolgt diese direkt im Anschluss an die Veranstaltung, da so die Inhalte noch sehr präsent im Kopf sind und nicht die Gefahr besteht, etwas falsch zu dokumentieren oder wichtige Informationen wegzulassen.

    Die goldenen Regeln: Darauf ist beim Protokollieren zu achten

    Damit ein Protokoll die formalen Anforderungen erfüllt, gibt es einige Regeln zu beachten. Das sind:

    • Ein Protokoll ist immer im Präsens verfasst.
    • Die eigene Meinung und persönliche Einschätzung des Protokollführers haben in einem Protokoll nichts verloren. Es geht vielmehr um eine objektive Wiedergabe der Sitzung.
    • Redebeiträge und Meinungen werden als solche gekennzeichnet und der jeweiligen Person zugeordnet.
    • Wer Protokoll schreibt, sollte sicher in der deutschen Rechtsschreibung sein. Ein No-Go ist es zudem, Namen falsch zu schreiben.
    • Den Verlauf der Sitzung in einem reinen Fließtext wiederzugeben, kommt bei den Lesern nicht gut an: Ein Protokoll lebt von einer guten Struktur mit Überschriften, Absätzen und Aufzählungen. Von Vorteil ist zudem eine Formatierung mit verschiedenen Schriftgrößen und -farben, Unterstreichungen und Hervorhebungen.
    • Stichpunkte erhöhen die Lesbarkeit, Schachtelsätze erschweren den Lesefluss. Ein Protokoll ist keine wissenschaftliche Abhandlung und sollte daher lieber in einfachen und kurzen Sätzen formuliert werden.
    • Ein Protokoll wird bestenfalls zeitnah an die Teilnehmenden (und die abwesenden Personen) verschickt.

    Urheber des Titelbildes: dragastefentiu/ 123RF Standard-Bild