Ich gebe es zu: seit ich berufstätig bin, gehe ich nur noch selten zum Sport. Dabei will ich ja – schließlich schmerzt der Rücken vom langen Sitzen am Schreibtisch und Bewegung würde sicherlich helfen. Also packe ich morgens hochmotiviert meine Sportsachen ein, um dann direkt nach der Arbeit loslegen zu können.
Doch als ich endlich Feierabend habe, möchte ich nur noch auf meine Couch und die Füße hochlegen. Sport? Jetzt? Lieber nicht.
Wie schafft man es also, Sport und Arbeit unter einen Hut zu bringen und vor allem: Wir kann man seinen inneren Schweinehund überwinden, der einen immer wieder zum Sofa statt zum Sport treibt?
Alternative 1: Sport in den Arbeitsalltag einbinden
Gut, Hochleistungssport lässt sich auf der Arbeit nicht betreiben aber schon etwas Bewegung hilft, Schmerzen vom langen Sitzen zu vermeiden:
- Sorgen Sie dafür, dass sie immer wieder in Bewegung kommen.
- Stehen Sie, wenn möglich, alle 20 bis 30 Min. auf und bewegen Sie sich.
- Nehmen Sie statt des Fahrstuhls die Treppe.
- Gehen Sie bei Kollegen persönlich vorbei, statt anzurufen.
- Versuchen Sie manche Arbeiten auch im Stehen zu erledigen (stellen Sie sich beispielsweise beim Telefonieren hin).
Machen Sie zwischendurch kleine Dehnübungen. Zeit.de hat hier ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt:
- Für den Rücken: Auf einen Stuhl setzen, die Hände auf die Oberschenkel legen, den Oberkörper nach links drehen, den linken Arm nach links strecken, langsam wieder zurückdrehen. Die Übung 10 mal wiederholen, danach die Seite wechseln
- Für den Nacken: Gerade hinsetzen, den Kopf leicht nach hinten neigen und anschließend nach rechts drehen, dabei die linke Schulter nach unten drücken; 30 Sekunden halten, dann die Seite wechseln
Je nachdem wie lange man Mittagspause hat und wie flexibel sich diese gestalten lässt, kann man auch in der Pause für ein paar Minuten laufen oder spazieren gehen. Das sorgt für Ablenkung von der Arbeit und hilft in der Pause gezielt abzuschalten. Verabreden Sie sich mit Kollegen – das erhält die Motivation.
Alternative 2: Sport vor der Arbeit
Wer abends zu erschöpft ist oder wem immer wieder Termine dazwischen kommen, der hat die Möglichkeit, schon vor Arbeitsbeginn Sport zu treiben. Vorteil: Man startet aufgeweckt in den Tag und kann nach Feierabend direkt nach Hause und sich ausruhen.
Auch der Weg zur Arbeit (oder von der Arbeit nach Hause) kann für das tägliche Training genutzt werden. Wer nicht allzu weit weg von der Arbeit wohnt, kann etwa zur Arbeit laufen, skaten oder mit dem Fahrrad fahren. Wer einen weiten Arbeitsweg hat, kann versuchen, zumindest Teilstrecken sportlich zu bewältigen, indem er beispielsweise den Weg zum Bus zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegt.
Sport und Arbeit lassen sich letztendlich mit einem guten Zeitplan wunderbar miteinander verbinden – wenn man es will. Hierbei muss jeder die für sich passende Lösung finden. In erster Linie gilt es, sich aufzuraffen. Ist der Anfang gemacht, fällt der Rest nicht mehr schwer.
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