Im zweiten Teil unserer Serie werfen wir einen Blick zurück auf: Mikrofiche. Na, erinnern Sie sich? Bevor Dokumente digital archiviert werden konnten, wurden sie in vielen Unternehmen auf sogenannten Mikrofichen festgehalten.
Mikrofiche sind Mikrofilme mit in der Reihe angeordneten Mikrokopien – viereckige verkleinerte Abbildungen von Dokumenten, Zeichnungen oder Skizzen. Der Begriff „fiche“ kommt aus dem Französischen und bedeutet Karteikarte.
Diese Mini-Karteikarten enthielten also Kopien von wichtigen Rechnungsfällen oder Aufträgen. Per COM Verfilmung wurden die Datenbestände auf Mikrofilme überschrieben. Die Mikrofiche wurden nach Monaten oder Jahren sortiert. Benötigte man eine bestimmte Rechnung, legte man den Mikrofilm in ein Lesegerät ein, dass den Film vergrößert darstellte. Nun ging es ans Suchen – dies konnte einige Zeit in Anspruch nehmen.
Einige Unternehmen nutzen auch heute noch Mikrofiche, da Daten darauf unbeschadet für eine lange Zeit gespeichert werden können. Die Bedienung der Mikrofiche ist allerdings vergleichsweise umständlich, zudem gibt es kaum Ersatzteile für die zugehörigen Lesegeräte mehr. Ein neuer Apparat kostet oft bis zu 10,000 Euro (Quelle: wjw-digital.de).
Aus diesem Grund werden Mikrofiche heute meist nur als Ergänzung zu digitalen Archiven genutzt.