Trotz Smartphones und Tablets sind handschriftliche Notizen nicht tot. Denn per Stift notiert es sich schneller als per Tastatur oder Touchscreen. Smartpens vereinen beide Welten: Sie digitalisieren, was ihre Nutzer – ganz analog – auf Zettel kritzeln.

Aktuelle Digitalstifte wie etwa der Equil Smartpen 2 oder Livescribe 3 können wie herkömmliche Kugelschreiber verwendet werden. Aber zugleich digitalisieren die cleveren Hightech-Stifte alles, was der Nutzer auf Papier bringt. Texte natürlich, aber auch Zeichnungen.

So heben sich die Smartpens auch von sogenannten Stylus-Pens ab, die dank kapazitiven Spitzen zwar auf Touchscreens schreiben und zeichnen können – aber eben nicht auf echtem Papier.

 

Smartpens schreiben, lesen, hören und speichern

Ein herkömmlicher Stylus bietet außer der Display-Eingabe keinerlei Funktionalität. Ein Smartpen hingegen kann deutlich mehr – zu den Funktionen aktueller Modelle gehören etwa:

  • Handschriftliche Notizen auf Papier werden mitgelesen und im internen Speicher abgelegt – oder via Bluetooth oder WLAN-Netzwerk auf verbundenen Geräten (PC, Smartphone etc.) beziehungsweise direkt in einer Cloud.
  • Sprachnotizen werden per integriertem Mikrofon aufgenommen und ebenfalls im Netzwerk gespeichert.
  • Auch Maus- und klassische Stylus-Funktionen für Touchscreens werden je nach Modell unterstützt.

Das Mitlesen auf Papier erfolgt entweder über eine spezielle druckempfindliche Stiftspitze oder über einen Infrarotsensor. Damit scannen die Smartpens jede Bewegung auf der Schreibunterlage.

Viele Hersteller stellen für ihre Smartpen-Kunden auch Anwendungen für PC und Mobilgeräte bereit, mit denen sich beispielsweise handschriftliche Notizen in Maschinenschrift umwandeln und als Textdatei abspeichern lassen.

 

Nicht billig, dennoch beliebt

Ein Nachteil der Oberklassemodelle ist der Preis: Etwa 140 bis 200 Euro müssen berappt werden. Hinzu kommen mitunter noch Nachfolgekosten durch Spezialpapier, das bei einigen Modellen zwingend erforderlich ist.

Dabei handelt es sich um normales Papier, das jedoch punktiert ist. Die Punkte dienen dem Smartpen als Orientierungsmarkierungen beim Mitlesen.

Wer über eine Anschaffung nachdenkt, sollte auch Kompatibilitätsfragen im Auge behalten: Einige Modelle unterstützen zwar Apple-Geräte, arbeiten dafür aber nicht mit Windows oder Googles Android zusammen.

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