Ohne privates Smartphone zur Arbeit zu fahren – für die meisten Menschen ein Ding der Unmöglichkeit! Das Smartphone ist das Fenster zur Welt. Darum haben es viele Angestellte im Büro am liebsten neben sich auf dem Schreibtisch liegen. Eine US-Studie legt nahe, von dieser Gewohnheit Abstand zu nehmen. Denn das Smartphone ist der Konzentration nicht gerade förderlich.

 

Gedankenmagnet Smartphone: Die Konzentration geht flöten

Dass ein Smartphone die Konzentration einschränkt, liegt in der Natur der Sache. Zu groß ist der Aufforderungscharakter des Kommunikationsgerätes: Es will in die Hand genommen, nach Neuigkeiten durchsucht und mit Nachrichten gespeist werden. Selbst wenn man es nicht benutzt, zieht es Ressourcen ab. Umso mehr, je näher es aufbewahrt ist. Das belegt eine Studie der Universität Texas zum Thema Smartphone und Konzentration. Das Smartphone auf dem Schreibtisch wirkt demnach auf die kognitiven Fähigkeiten wie ein Magnet.

 

Ausblenden strengt an

Für die Untersuchung über den Zusammenhang von Smartphone und Konzentration wurden 800 Probanden in drei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe hatte ihr Smartphone an den Arbeitsplatz gelegt, die andere ließ es in den Taschen verschwinden. Gruppe Nummer drei platzierte das Smartphone in einem Nebenraum. Bei den anschließenden kognitiven Aufgaben schnitt Gruppe drei am besten ab, die erste am schlechtesten. Dabei spielte es keine Rolle, ob das Smartphone am Schreibtisch offen lag oder verdeckt war. Die Macher der Studie führen die Unkonzentriertheit der ersten Gruppe auf das ständige Bemühen zurück, die Anwesenheit des Smartphones auszublenden.

 

Verbot von Smartphones verbessert Konzentration von Schülern

Aus der US-Studie lässt sich ableiten: Wer den Arbeitsfluss fördern will, trennt sich während der Arbeit am besten räumlich von seinem Smartphone– so es nicht als Arbeitsgerät dient. Die Gültigkeit der amerikanischen Studie wird übrigens durch britische Untersuchungen an Schulen bestätigt. Die Forscher nahmen das Leistungsniveau vor und nach Handyverboten unter die Lupe und verzeichneten eine Verbesserung bis zu 14 Prozent.

 

 

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