Keime im Büro lauern überall. Viele dieser Bakterien sind harmlos, manche Bazillen machen dagegen krank und können so ganze Abteilungen lahmlegen. Wer die brisantesten Gefahrenorte kennt und einige simple Verhaltensweisen befolgt, kann die Anfälligkeit für Keime im Büro aber drastisch reduzieren.
Keime erobern das Büro in nur zwei Stunden
Gerade mal zwei Stunden dauert es, bis ein Büro von Keimen erobert ist. Das hat der Mikrobiologie Charles Gerba von der University of Arizona in einer aufwendigen Studie nachgewiesen. Keime im Büro werden vor allem durch Handberührung übertragen. Auch Orte wie der Büroschreibtisch, von dem Sie morgens Ihr Frühstücksbrötchen essen, sind mit Keimen übersät.
Ein kleines Ranking der keimverseuchtesten Orte im Büro hilft bei der Prophylaxe.
Auf Rang 5: die Kaffeetasse. Je länger sie unbenutzt steht, desto keimbesiedelter ist sie. Tipp: nach jeder Benutzung spülen oder Spülmaschine benutzen.
Auf Rang 4: die Computermaus. Sie ist im Büro eines der meistbenutzten Arbeitsgeräte und dementsprechend kontaminiert. Tipp: Mit einem Tubenfalz erreichen Sie bei der Reinigung schwer zugängliche Ritzen.
Was ist die Keim-Schleuder Nummer eins im Büro?
Auf Rang 3 der Studie landete der Bürokühlschrank. Keiner fühlt sich dafür verantwortlich und jeder vergisst etwas darin. Tipp: sich mit den Kollegen auf einen Putz- und Aufräumplan einigen. Temperatur unter sieben Grad stellen.
Rang 2: die Computertastatur. Sie bietet einen reichen Nährboden für Keime im Büro. Tipp: umdrehen und schütteln, Oberfläche vorsichtig mit etwas Glasreiniger säubern oder spezielle Reinigungsmittel benutzen.
Und auf Rang Nummer 1: der Wasserhahn. Das ist eine Überraschung, denn gerade der Wasserhahn soll doch ein Instrument der Hygiene sein. Aber natürlich wird er vor dem Waschen von vielen schmutzigen Händen berührt. Tipp: regelmäßige Desinfektion der Armaturen.
Was Sie gegen Keime im Büro tun können
Ein paar Verhaltensregeln helfen dabei, Keime im Büro deutlich zu reduzieren.
Regel 1: Waschen Sie sich regelmäßig die Hände.
Regel 2: Essen Sie nicht am Arbeitsplatz – oder wenn es unbedingt sein muss, nicht über Ihrer Tastatur.
Regel 3: Wechseln Sie einmal wöchentlich Küchenschwamm und Geschirrtücher.
Regel 4: Weisen Sie die Reinigungskräfte auf die Hotspots für Keime im Büro hin.
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