Man sitzt sich jeden Tag stundenlang auf engstem Raum gegenüber, hört die lieben Kollegen auf der Tastatur klackern und schnatternd telefonieren – an heißen Sommertagen riecht man sich sogar. Bei so viel Nähe kommt es schnell zu Streit unter Kollegen. Stress im Büro muss aber nicht sein: Wer weiß, was besonders oft für Zoff sorgt, kann Konflikte meiden.

 

Druck am Drucker – und der Streit unter Kollegen beginnt

Der häufigste Grund für Streit hat mit dem Drucker zu tun. Das offenbarte die repräsentative Umfrage „Keiner für alle, alle für keinen – der geplatzte Traum vom Teamwork“ von Sharp Business Systems:

  • 84 Prozent der Befragten ärgern sich demnach, wenn Kollegen fleißig ausdrucken, aber ihre Ausdrucke in der Druckerablage liegen lassen.
  • Für schlechte Stimmung bei 73 Prozent der Umfrageteilnehmer sorgt es, wenn die Kollegen leere Papierfächer im Drucker nicht wieder auffüllen.
  • Gibt’s einen Papierstau im Drucker oder ist die Tintenkartusche leer, tauchen die Verursacher oft ab und warten, dass sich jemand anderes darum kümmert – das nervt mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent).

 

Wenn die Raumtemperatur für Streit unter Kollegen sorgt

Nicht jeder hat das gleiche Empfinden von Wärme oder Kälte. Während manche noch bis Juni heizen, schlafen andere selbst bei Frost mit offenem Fenster.

Das kann zu Streit unter Kollegen führen – so ärgern sich 79 Prozent der Studienteilnehmer, wenn ein Kollege heimlich die Temperatureinstellung von Heizung oder Klimaanlage verändert.

Nicht nur die Temperatur ist ein heißes Thema, auch im zwischenmenschlichen Diskurs lassen viele Angestellte die gute Kinderstube vermissen. Manieren sind auch am Arbeitsplatz Pflicht, keine Kür: Wer anderen ins Wort fällt, macht sich unbeliebt – bei 58 Prozent der Büroarbeiter.

Streit im Büro vermeiden – im Prinzip denkbar einfach

Ein weiterer häufiger Grund für Streit unter Kollegen: Wenn Vorlagen eigenmächtig geändert werden oder Kollegen sich nicht an Absprachen halten, geht das 49 Prozent der Befragten gehörig auf die Nerven.

Und 46 Prozent sind verärgert, wenn sie sich in wichtige Vorgänge nicht einbezogen fühlen.

Wer sich richtig unbeliebt machen möchte, der zieht auch dann sein eigenes Ding durch, wenn man gemeinsam im Meeting sitzt. Er kann damit rechnen, dass das 61 Prozent der Kollegen stört.

Zum Schluss die gute Nachricht der Umfrage: Streit unter Kollegen lässt sich verhindern – meist sogar mithilfe einer altbekannten Formel: Kommunikation und Rücksichtnahme.

 

 

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