Womit verbringt man im Büro eigentlich die meiste Zeit? Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Sie zwar fleißig arbeiten, aber am Ende des Tages Ihre Arbeit immer noch nicht erledigt ist? Schuld sind häufig sogenannte Zeitfresser, die einen von der eigentlichen Arbeit abhalten und viel Zeit kosten. Einige der nachstehenden Punkte sind Ihnen wahrscheinlich nicht unbekannt:
Überflüssige Meetings
Wahrscheinlich saß jeder schon einmal in einem Meeting und hat sich innerlich gefragt, ob er die Zeit nicht hätte sinnvoller nutzen können. Denn nicht bei jedem Meeting ist die eigene Anwesenheit wirklich über den gesamten Zeitraum der Besprechung notwendig. In einer Studie von officetime.net gaben 18 Prozent der Befragten an, bis zu zwei Stunden am Tag in Meetings zu verbringen.
Nicht Nein sagen können
Kennen Sie das? Immer wieder landen Aufgaben auf Ihrem Tisch, die eigentlich gar nicht in Ihr Arbeitsgebiet gehören, um die Sie sich – nett wie Sie sind und weil es auch sonst keiner tut – aber dennoch kümmern. Dadurch haben Sie im Endeffekt jedoch weniger Zeit für Ihre „richtige“ Arbeit und Sie geraten schnell in Zeitnot. Lernen Sie „Nein“ zu sagen.
Ablenkung
In einem vorherigen Artikel habe ich aufgezeigt, dass etwas Ablenkung von der Arbeit durchaus helfen kann, sich später wieder voll auf die Aufgabe konzentrieren zu können. Allerdings können sich ungewollte Ablenkungen auch negativ auswirken. Werden Sie zum Beispiel immer wieder durch eingehende Telefonate von Ihrer Arbeit abgelenkt, müssen Sie sich nach jeder Unterbrechung wieder neu in die Aufgabe einarbeiten. Das kann schnell dazu führen, dass Sie für die Aufgabe doppelt so lange benötigen, als ohne Unterbrechungen.
Email-Flut
Wieviel Emails bekommen Sie am Tag? Laut einer Umfrage des Coaching-Unternehmens Apex Performance erhalten 70 Prozent der Arbeitnehmer mindestens 21 Emails am Tag. Durchschnittlich zwei Stunden am Tag sind Arbeitnehmer damit beschäftigt, Emails zu lesen, zu schreiben und zu beantworten. Doch ist wirklich jede Email notwendig?
Private Angelegenheiten
Kurze Privatgespräche zwischen Kollegen fördern den Teamzusammenhalt und ein positives Arbeitsklima, doch wenn diese Gespräche Überhand nehmen, können Sie zu richtigen Zeitfressern werden. Gleiches gilt für das Erledigen von privaten Angelegenheiten am Telefon oder das Surfen im Netz. Einige Arbeitgeber sind recht tolerant, doch ausreizen sollte man dies – auch im eigenen Interesse – besser nicht.
Grundsätzlich gilt: Achten Sie darauf, das die sogenannten Zeitfresser keine Überhand nehmen und wägen Sie ab, was für Sie wirklich sinnvoll und zeitlich umsetzbar ist. Verzichten Sie auch mal auf ein Meeting, wenn Ihre Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich ist, lernen Sie „Nein“ zu sagen und halten Sie Gespräche kurz, wenn es gerade brennt.
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