Die CeBIT hat in diesem Jahr wieder viele neue Trends in den Fokus gerückt, die auch für die Office-Welt von großer Bedeutung sind. Allen voran war auf der CeBIT 2014 „Big Data“ eines der zentralen Themen. Die Auswertung von riesigen Datenmengen bringt viele Vorteile für Unternehmen. Aber auch zwei zukunftsweisende Trends haben für Aufmerksamkeit gesorgt. Zum einen ist das „Office to go“ dank neuer Technik endlich voll und ganz nutzbar, zum anderen könnte es bald sein, dass wir im Büro dank „Airwriting“ sprichwörtlich in der Luft schreiben können.
Big Data rückt in den Fokus
Mit der Studie „Big Data im Mittelstand“ hat der Softwarehersteller Microtech einen der wesentlichen Trends der diesjährigen CeBIT aufgegriffen. Ob bei der Steuerung von Geschäftsprozessen, Finanzen oder im Marketing – Big Data spielt eine immer größere Rolle bei vielen Unternehmen. Big Data bezeichnet die gezielte Auswertung riesiger Datenmengen mit Hilfe von komplexen Softwareprogrammen. Diese Auswertung wäre mit herkömmlichen Methoden nicht möglich. Das Ziel ist dabei ungenutzte und versteckte Potenziale aufzudecken, Unternehmen damit noch produktiver zu gestalten und sich wichtige Informationen über die Geschäftsprozesse zu verschaffen. Unternehmen, die Big Data nutzen, könnten sich so in den nächsten Jahren entscheidende Wettbewerbsvorteile erarbeiten.
Von unterwegs arbeiten – Büro to go
Wer schon einmal von unterwegs aus gearbeitet hat, weiß, wie kompliziert es sein kann, alle Arbeitsschritte vom Smartphone, dem Laptop oder dem Tablet aus problemlos zu steuern. Die Telekom bietet jetzt mit dem „Management Workplace“ die erste Komplettlösung für dieses Problem an. Aus einer eigens angelegten „Private Cloud“ können Mitarbeiter jetzt von jedem Endgerät aus über einen virtuellen Desktop auf die gewohnte Arbeitsumgebung, Daten und bestimmte Anwendungen zugreifen. Dabei sind selbstverständlich alle Daten verschlüsselt und können nicht von Dritten eingesehen werden. Einem reibungslosen Arbeitsaustausch mit Kunden und Kollegen steht mit dem „Büro to go“ damit nichts mehr im Wege.
Airwriting – aus der Luft gegriffen
„Airwriting“ – also das Schreiben in der Luft – könnte schon bald in die Praxis umgesetzt werden. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat auf der CeBIT sein neues „Airwriting“-Programm vorgestellt. Damit lassen sich Texte einfach in die Luft schreiben und erscheinen anschließend auf einem Display. Möglich macht das ein Sensor-Armband am Handgelenk des „Schreibers“, das mit einer Computersoftware verbunden ist, die Handbewegungen beim Schreiben von Großbuchstaben erkennt und in Worte umsetzt. Bislang unterstützt das Programm 8000 ausschließlich englische Wörter. Die Entwickler halten aber eine serienreife in den nächsten zwei bis drei Jahren für möglich.
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