Ich muss mich an dieser Stelle als Outlook-Fan outen: Aus meiner Sicht bietet Outlook eine tolle Kombination aus E-Mail-, Kontakt- und Terminverwaltung. Und das neue Outlook kann noch mehr. So zeigt es beispielsweise auch frische Infos aus sozialen Netzwerken wie Facebook, Sharepoint und LinkedIn. Darüber hinaus hat Microsoft aber vor allem am Komfort geschraubt. Was Outlook 2013 besser als sein Vorgänger macht und ob diese Features einen Umstieg rechtfertigen, zeigt der Artikel.
Optik
Auf den ersten Blick sieht Office 2013 nicht spektakulär anders aus als Version 2010. Insgesamt wirkt alles aber etwas aufgeräumter, etwas moderner. Die Navigationsleiste sitzt in der neuen Version nicht links unten, sondern flach am unteren Rand, so dass sie nicht mehr den Blick auf die Postfächer einengt.
Soziale Netzwerke
Mit Outlook 2013 verwalten Sie nicht nur E-Mails und Termine, sondern behalten auch Ihre sozialen Netzwerke im Blick. Um Statusmeldungen zu lesen, müssen Sie also nicht mehr im Browser die Facebook- oder LinkedIn-Seite besuchen, um auf dem Laufenden zu sein. Die Einbindung dieser Funktion ist einfach: Nach einem Klick auf „Personen“ muss man nur noch „Verbindung mit einem neuen Netzwerk“ anklicken und dem Assistenten folgen. Fürs Erste merkt man von der Facebook-Integration herzlich wenig. Erst nach dem Hinzufügen neuer Kontakte überprüft Outlook, ob der Kontakt auch bei Facebook vorhanden ist. Nur wenn das der Fall ist, zeigt Outlook Fotos und Statusinformationen aus dem sozialen Netzwerk an.
Exchange ActiveSync
Mit „Exchange ActiveSync“ synchronisiert Outlook 2013 neben E-Mails auch Kontakte und Kalender. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das E-Mail-Konto diese Funktion unterstützt. Das ist beispielsweise bei Googlemail (Gmail) und Outlook.com der Fall.
Schnellere Infos dank „peeks“
Bewegt man den Mauszeiger über „Kalender“, „Personen“ oder „Aufgaben“ unten in der Navigationsleiste, erscheint ein kleines Fenster mit den wichtigsten Informationen, etwa dem nächsten Termin. Microsoft nennt diese Minifenster „peeks“, das bedeutet so viel wie „kurzer Blick“.
Wetter-Informationen
Reicht der Anzug oder muss ich Mantel und Schal mitnehmen? Wer beruflich öfters unterwegs ist, wird eine Funktion zu schätzen wissen: Outlook 2013 zeigt im Kalender nun das Wetter an, standardmäßig ist Berlin voreingestellt. Das lässt sich selbstverständlich schnell ändern und an den aktuellen Ort bzw. das Reiseziel anpassen.
Inline-Antworten und Anhang-Warnung
Auf eine E-Mail zu antworten, klappt jetzt schneller als je zuvor: Denn bereits im Vorschaufenster sind jetzt die Schaltflächen zum Antworten und Weiterleiten vorhanden. So lassen sich Nachrichten „inline“ beantworten und nicht mehr nur in einem eigenen Fenster. Der Text wird dann direkt über der ursprünglichen Nachricht eingetippt. Ebenfalls praktisch: Erwähnen Sie im Text einen Anhang (etwa durch das Wörtchen „anbei“) und vergessen eine Datei anzuhängen, erscheint ein Warnfenster.
Bessere Suchfunktion
Das Aufspüren von bestimmten E-Mails ist jetzt effizienter. So lässt sich direkt in der Suchleiste auswählen, ob nur der aktuelle oder alle Ordner durchforstet werden sollen. Darüber hinaus ist die gezielte Suche nach ungelesenen und gelesenen Nachrichten möglich – praktisch.
Fazit
Outlook ist und bleibt für mich die unangefochtene Nummer Eins unter den E-Mail-Programmen. Ob es unbedingt die 2013er Version sein muss? Nicht unbedingt, die Neuerungen halten sich in Grenzen. Allerdings wirkt das neue Outlook wesentlich aufgeräumter und besser strukturiert als seine Vorgängerversion.
Urheber des Bildes: © 2013 Microsoft
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