Tafel mit Fremdsprache für die Karriere

Fremdsprachenkenntnisse sind in Zeiten der Globalisierung unerlässlich. Wer für ein international agierendes Unternehmen beispielsweise in China, Brasilien oder Russland tätig sein will, kommt ohne Kenntnisse der jeweiligen Landessprache nicht weit. Wie sich Sprachen besonders effektiv erlernen lassen, verraten wir hier.

Je früher, desto besser

Für Berufstätige ist es eine Herausforderung, sich eine neue Sprache anzueignen. Sprachen zu lernen erfordert Zeit. Vokabeln wollen gepaukt und das Gelernte wiederholt werden. Beruf, Familie, Freunde und Hobbys lassen dafür wenig Raum. Ideal ist, vorauszuschauen und schon in jungen Jahren eine Sprache zu lernen, die sich später beruflich nutzen lässt.

Per Work and Travel Sprachen lernen

Ideal für Australien, Kanada, Neuseeland, Südafrika und die USA ist Work and Travel. Bei dieser Kombination aus Reisen und Arbeiten wird immer dann gejobbt, wenn die Reisekasse es erfordert – und bevor es zum nächsten Ziel geht. Der ideale Zeitraum für Work and Travel: ab Schulabschluss bis Beginn des Studiums oder der Ausbildung.

Auf ausgedehnten Work-and-Travel-Trips lassen sich Sprachen fast von allein lernen, zudem ist der Kontakt mit Einheimischen wesentlich intensiver als während eines Urlaubs. Im Lebenslauf macht sich so ein Auslandsaufenthalt auch gut. Nötig ist ein sogenanntes Working-Holiday-Visum. Die Voraussetzungen: Der Antragssteller muss die deutsche Staatsbürgerschaft haben, zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und über erste Kenntnisse der Landessprache verfügen.

Weltweite Volunteer-Programme

Ein anderer Weg, im Ausland Sprachen zu lernen, ist die Freiwilligenarbeit. In den Volunteer-Programmen arbeiten die Ehrenamtlichen für Umweltschutzprojekte oder in der Entwicklungshilfe. Diese Art Auslandsaufenthalt ist ideal für alle, die später in diesem Bereich beruflich tätig sein wollen. Volunteer-Projekte werden meist in ärmeren Regionen der Welt durchgeführt, die Bewerber können älter als 30 sein.

Ein Praktikum im Ausland

Das Auslandspraktikum genießt bei Personalern hohen Stellenwert, bietet es doch gleich mehrere Vorteile. Parallel zum Erlernen einer Sprache sammeln jungen Menschen kulturelle und erste berufliche Erfahrungen. Idealerweise wird das Auslandspraktikum in einem Bereich absolviert, in dem der Praktikant später arbeiten möchte. Informationen über Auslandspraktika und finanzielle Förderungen gibt es beim Deutschen Akademischen Austauschdienst.

Als Au-pair hinaus in die Welt

Besonders junge Frauen verbringen als Au-pair eine Zeit im Ausland und nutzen den Aufenthalt, um Sprachen zu lernen – junge Männer können natürlich auch bei einer Gastfamilie leben und deren Kinder betreuen. Voraussetzung sind Erfahrungen im Babysitten oder ein Praktikum in einem Kindergarten. Die meisten Vermittlungsorganisationen erwarten, dass angehende Au-pairs mindestens 200 Stunden Erfahrung im Umgang mit Kindern vorweisen können. Beim Reiseantritt sollten Au-pairs mindestens 18 und höchstens 26 Jahre alt sein. Übrigens: Bei vielen Au-pair-Programmen ist ein Sprachkurs vor Ort im Paket inbegriffen.

 

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