Man sieht eine Frau im Büro, die mit ihren Nerven am Ende ist

Im Leben läuft nicht immer alles rund. Stressige Phasen und Situationen, die für Unzufriedenheit sorgen, gehören dazu – auch im Beruf. Doch wenn das schlechte Gefühl am Arbeitsplatz zum Normalzustand wird und sich anderweitig an der Situation nichts ändern lässt, ist es möglicherweise Zeit für einen Jobwechsel.

Ist das eigentlich normal?

Dauerfrust am Arbeitsplatz, eine zunehmend kränkelnde Konstitution, die ständige Frage, ob dieses Verhalten des Chefs eigentlich normal ist – all das und mehr gehört zu den klassischen Schauergeschichten aus dem Arbeitsalltag. Google ist voll von Suchanfragen, die hierzu trauriges Zeugnis ablegen. Wann es wirklich Zeit ist, die Reißleine zu ziehen und sich nach einem neuen Job umzusehen, verraten die folgenden Anzeichen:

  1. Das Privatleben leidet unter dem Arbeitsfrust

Nach Feierabend noch etwas unternehmen? Dafür ist nach langen Stunden im Job nun wirklich keine Energie mehr übrig. Und wenn doch, dann bekommen die Freunde erstmal die neuesten Horrorgeschichten über den Chef zu hören? Auch im Alltag zu Hause ist der Stress bei der Arbeit seit Langem das einzige Thema? Klare Anzeichen dafür, dass hier etwas im Argen ist.

  1. Die Arbeit ist längst nur noch Pflichtübung

Klar, im Job kann nicht jeder Tag voll spannender neuer Herausforderungen stecken. Auch Routineaufgaben und ruhige Tage gehören dazu. Doch wenn die Langeweile zum Dauerzustand wird, man ständig unterfordert und auch keinerlei Motivation mehr vorhanden ist, etwas an dieser Situation zu ändern, ist die innerliche Kündigung ziemlich sicher längst schon raus. Wer im Job mitten in einem ausgewachsenen Boreout steckt, sollte mit dem Vorgesetzten über interessantere Perspektiven sprechen – oder sich direkt nach einem neuen Job umsehen.

  1. Die Ausflüchte häufen sich

Wer fast mehr damit beschäftigt ist, sich insgeheim Ausflüchte für seine Vorgesetzten auszudenken, als seinen eigentlichen Aufgaben nachzugehen, sollte die eigene Arbeitssituation hinterfragen. “Wenn ich mich nur genug reinhänge, wird das meinem Chef irgendwann schon auffallen.” “Früher oder später muss meine Leistung einfach honoriert werden, es passt nur gerade nicht.” “Mein Chef hat nur einen schlechten Tag.” Wenn solche und ähnliche Gedanken zum Alltag werden, ist ein Jobwechsel vermutlich die bessere Alternative.

  1. Das Bauchgefühl weiß längst Bescheid

Hauptsache, der Job ist sicher und das Gehalt stimmt auch so einigermaßen? Wer immer wieder mit dem Gedanken an einen Jobwechsel spielt und für sich selbst (fadenscheinige) Begründungen dafür sucht, an der aktuellen Situation festzuhalten, der weiß eigentlich längst, dass sich etwas ändern muss. Eine Kündigung und der damit verbundene berufliche Neuanfang kosten Mut, lohnen sich in dieser Situation aber ziemlich sicher.

  1. Morgendliches Unwohlsein

Das Wochenende neigt sich dem Ende entgegen und schon schleicht sich beim Gedanken an den bevorstehenden Montag das schlechte Gefühl ein? Morgens vor der Arbeit sind ein flaues Gefühl im Magen, schlechte Laune und Schlappheit schon der tägliche Normalzustand? Spätestens, wenn sich solche körperlichen Anzeichen in Zusammenhang mit dem Job häufen ist es Zeit, ernsthaft über einen Wechsel nachzudenken.

  1. Der Job macht krank

Mit täglichem Unwohlsein vor der Arbeit hat es angefangen, doch inzwischen ist die Konstitution vollkommen am Boden – sowohl physisch als auch psychisch. Dauermüdigkeit, depressive Episoden, ständiges Kränkeln oder gar der Griff zu Alkohol und anderen Rauschmitteln, um “die Woche irgendwie zu überstehen”, sollten ein absolutes Warnsignal sein und Anlass dafür, im Job die Reißleine zu ziehen.

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