Ein Mann sitzt im Schneidersitz mit seinem Laptop auf den Beinen im Weltall, höchstwahrscheinlich auf dem Mond. Im Hintergrund ist das schwarze Weltall mit vereinzelten Sternen und die von der Sonne angestrahlte Erde zu sehen.

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft hat viele neue Strukturen und Berufe geschaffen. Nach wie vor gehen jedoch die meisten Menschen morgens ins Büro oder in den Betrieb. Viel von ihnen bräuchten das gar nicht, sie könnten ihren Job im Prinzip von jedem Ort der Welt aus erledigen. Neue Arbeitskonzepte ermöglichen das – wie Remote Working, das Arbeiten von überall aus.

Volle Konzentration auf die Arbeit

Remote Working bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. In Berufen, in denen viel geschrieben, programmiert oder designt wird, wird man nicht dauernd von Kollegen und Kunden abgelenkt und kann sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Zusätzliche Stressfaktoren wie lange Wege zum Arbeitsplatz sind passé. Und wer zusätzlich das Privileg hat, sich seine Arbeitszeit selbst einzuteilen, profitiert von einer ausgewogenen Work-Life-Balance und ist allgemein zufriedener in seinem Job. Auch Aktivitäten wie ein Work-out, Spaziergänge mit dem Hund oder ein Nickerchen können zur Produktivität beitragen.
Beim Remote Working ist es grundsätzlich egal, ob zu Hause, im Café, im Park oder am Strand gearbeitet wird. Eine gute Internetanbindung und ein Laptop reichen oftmals als mobiles Büro aus. Der Arbeitgeber profitiert bei Remote Working davon, dass er Kosten für Büromiete, Strom, Parkplätze und Verpflegung spart.

Selbstdisziplin und Eigenorganisation erforderlich

Trotz der vielen Vorteile ist Remote Working sicher nichts für jedermann. Wer sich schlecht disziplinieren kann, gerät womöglich in Versuchung, die Arbeit vor sich her zu schieben. Ein funktionierender Tagesplan ist beim Remote Working sehr wichtig. Ein weiterer negativer Faktor sind die fehlenden Kontakte und Plaudereien mit den Kollegen. Wer hier keinen Ausgleich in seinem Privatleben schafft und zu wenig soziale Kontakte hat, kann laut Psychologen Krankheitssymptome wie Schlafstörungen und Bluthochdruck entwickeln.
Außerdem ist der indirekte Informationsfluss oft nicht förderlich für eine funktionierende Teamarbeit. Abstimmungen über ein Projekt können sich schwieriger gestalten, wenn sie aus der Ferne organisiert werden. Untersuchungen zeigen zudem, dass Remote Worker seltener Gehaltserhöhungen erhalten oder befördert werden. Wer physisch nicht in der Firma anwesend ist, kann schlechter auf sich aufmerksam machen und dem Chef auffallen.

Welche Jobs ideal für Remote Working sind

Viele Berufe, die sich hauptsächlich am Computer abspielen, lassen sich relativ problemlos aus der Ferne ausüben. Im Internet gibt es diverse Jobbörsen, die auf das Arbeitskonzept Remote Working ausgerichtet sind. Besonders gefragt sind Programmierer, Texter, Grafiker, Marketingspezialisten und Social-Media-Manager. Wer zudem Englisch auf Business-Niveau beherrscht, kann über Landesgrenzen hinweg aus der Ferne tätig sein.

 

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