Stress, falsche Ernährung, mangelnde Bewegung … Die meisten Bürojobs sind nicht gerade gesundheitsförderlich. Da ist es umso wichtiger, dass man die wenigen Stunden des Feierabends nutzt, um etwas für Körper und Seele zu tun. Schließlich soll die Work-Life-Balance nicht noch weiter aus den Fugen geraten – und mit ihr der Body-Mass-Index (BMI).

Insbesondere für Schreibtischtäter, die den ganzen Tag nur sitzen, kann Sport ein perfekter Ausgleich sein. Am besten ist es, direkt nach Feierabend Sport zu treiben. Abgesehen von Frühaufstehern und Nachteulen, können die meisten Menschen zwischen 16 und 19 Uhr – und teilweise sogar bis 21 Uhr – ihre körperliche Topleistung abliefern. Achten Sie jedoch auf Ihren Biorhythmus und treiben Sie nicht zu spät Sport, denn dann könnte es Probleme beim Einschlafen geben.

Falls Sie noch keinen Lieblingssport haben, können Sie sich von den drei Sportarten inspirieren lassen, die wir Ihnen hier vorstellen: Outdoor Fitness, Trampolinspringen und Bouldern. Bei allen dreien können Sie sich richtig auspowern. Vorher haben wir aber Tipps, wie Sie das klassische Motivationsloch nach der Arbeit vermeiden.

 

So motivieren Sie sich

Da freut man sich auf Couch, Bier, Chips und Fussballspiel im TV und soll stattdessen selbst aktiv werden? Damit der Sport nach der Arbeit nicht zur Tortur wird, können Sie folgende Dinge tun:

 

  • Suchen Sie sich einen Trainingspartner! Gemeinsam trainieren macht noch mehr Spaß. Außerdem kann man sich gegenseitig motivieren. Wie wäre es mit einem Arbeitskollegen als Trainingspartner? Dann wird es noch schwerer, sich überzeugende Ausreden auszudenken.
  • Nehmen Sie Ihre Sportsachen zur Arbeit mit! So können Sie gleich nach Feierabend durchstarten und kommen gar nicht in die Nähe Ihrer Couch.
  • Planen Sie feste Trainingszeiten ein! Bei den vielen Verpflichtungen, die der moderne Mensch heutzutage hat, ist das auch kaum anders realisierbar. Wir empfehlen Ihnen, zwei Tage für Ihren Sport zu reservieren. Und sollte es mal nicht klappen, haben Sie dennoch zumindest einmal in der Woche trainiert.
  • Setzen Sie sich Ziele! Wenn Sie mit einer Sportart beginnen, kann das sehr motivierend sein. Wenn Sie z.B. joggen, melden Sie sich doch einfach für einen Volkslauf an. Auf diese Weise legen Sie Ihren Schweinehund rein und überwinden ihn spielend.
  • Belohnen Sie sich! Wenn Sie Ihre Ziele oder Zwischenziele erreicht haben, gönnen Sie sich etwas. Das sollte am besten kein All-you-can-eat-Buffet sein, sondern eher neue Sportkleidung oder ein gutes Buch.

 

Erste Sportart: Outdoor Fitness

Outdoor Fitness ist seit einigen Jahren sehr angesagt. Insbesondere in Großstädten werden Parks und Wälder genutzt, um sich fit zu halten. Der Clou dabei ist, dass Sie – zumindest in den warmen Monaten des Jahres – auf ein teures Fitnessstudio verzichten können. Außerdem kommen Sie so an die frische Luft und müssen nicht in klimatisierten Räumen trainieren.

Outdoor Fitness wird seit vielen Jahrzehnten an den Stränden in Kalifornien, Australien oder Tel Aviv betrieben und ist im Prinzip ein Trimm-Dich-Pfad im neuen Gewand. „Bootcamp“ oder „Fitness-Circuit“ klingt natürlich auch moderner. Während man bei diesen beiden Varianten meist von einem Trainer bzw. Drill-Instructor angeleitet wird, kann man Outdoor Fitness natürlich auch eigenständig durchführen.

Das Praktische ist, dass in der Natur eigentlich alles vorhanden ist, um den gesamten Körper zu trainieren. Hanteln sind nicht notwendig. Sie werden erstaunt sein, für wie viele verschiedene Übungen man beispielsweise eine gewöhnliche Parkbank verwenden kann. Ob Sprünge, Liegestütze oder Ausfallschritte … Im folgenden Videoclip können Sie sich für Ihr Workout Inspiration holen:

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Zweite Sportart: Trampolinspringen

Fast jeder Haushalt mit Kindern besitzt ein Trampolin. Doch das Trampolinspringen ist nicht nur eine Attraktion für die Kleinen, sondern ein optimales Trainingsgerät für alle Altersklassen. Beim Trampolinspringen wird der gesamte Körper in Bewegung versetzt. Durch den ständigen Wechsel von Spannung und Entspannung werden Muskeln, Sehnen und Bänder gestärkt. Das Trampolinspringen ist gut für die Ausdauer, Koordination, Gleichgewicht und Beweglichkeit. Außerdem können Verspannungen gelöst werden.

In letzter Zeit ist das Trampolinspringen zu einer echten Trendsportart geworden. Kein Wunder, denn fast jeder Mensch springt gerne. Heutzutage trainiert man jedoch nicht mehr nur in einer herkömmlichen Turnhalle, sondern in eigens für den Trampolinsport erbauten Hallen. Dort gibt es auch die Möglichkeit, Fitnesskurse zu buchen. Das Springen sieht zwar einfach aus, ist aber deutlich anstrengender als joggen. 10 Minuten auf dem Trampolin ist ungefähr so als würde man 30 Minuten joggen.

Zwar können Sie auf dem Trampolin auch Aggressionen abbauen, sollten aber immer bedenken, dass Sie es nicht übertreiben. Die Verletzungsgefahr ist nicht gering.

 

Dritte Sportart: Bouldern

Bouldern (boulder = Felsblock) ist eine Disziplin des Sportkletterns und heutzutage ein echte Trendsportart. Es geht darum, natürliche oder künstliche Felsblöcke zu bezwingen – jedoch ohne Seil. Daher sollte jeder, der mit dem Bouldern beginnen möchte, zunächst an Kursen in einer Kletterhalle teilnehmen. Während es beim „normalen“ Klettern verstärkt auf Ausdauer ankommt, wird beim Bouldern eher Kraft verlangt.

Beim Bouldern klettert man an Felsblöcken bzw. Felswände, von denen man gerade noch abspringen kann ohne sich zu verletzen. Bei manchen Kletterern ist daher nach drei Metern Schluss, andere trauen sich auf weitaus höhere Felsbrocken. Ein sogenanntes Crashpad bzw. eine Bouldermatte gehört zur Grundausstattung beim Bouldern und hat eine dämpfende Wirkung bei der Landung. Als Griffe und Tritte werden beim Bouldern übrigens schon kleine Unebenheiten am Fels bezeichnet. Und noch eine Warnung: Vorsicht, Bouldern kann süchtig machen.

 

Welche Sportart betreiben Sie nach Feierabend? Oder sind Sie ein Sportmuffel und haben nach der Arbeit Besseres zu tun? Wir würden uns sehr über einen Kommentar freuen!

 

 

 

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