Texten ohne PC und Notebook – das geht! Auch auf einem Tablet lassen sich umfangreiche Schreibarbeiten komfortabel erledigen. Wie sieht das optimale Schreib-Tablet aus? Ist Einsteiger-Hardware ausreichend? Welche externen Tastaturen eignen sich? Und welche Apps? Hier gibt es die Antworten.

 

Frage 1: Wie groß sollte das optimale Schreib-Tablet sein?

Wer viel am Tablet schreiben möchte, sollte auf jeden Fall auf eine angemessene Display-Größe achten: 10 Zoll sollten es schon sein. Microsoft bietet unter seinen Surface-Modellen (Tastatur-Cover inklusive) sogar 12-Zoll-Tablets an, deren Bildschirme obendrein im 3:2-Format gebaut worden sind.

Dadurch wächst der Bildschirm in die Höhe – und Textdokumente und Webseiten müssen seltener nach oben oder unten gescrollt werden.

 

Frage 2: Welche Hardware braucht der Tablet-Texter?

Ein wichtiges Auswahlkriterium ist die Tablet-Leistung. Sicher, wer sein Tablet ausschließlich als digitale Schreibmaschine nutzt und nebenbei noch ein bisschen surft, kann unbesorgt im Einsteigerbereich zugreifen.

Aber oftmals sind Vielschreiber auch intensive Office-Nutzer – und genau dieser Zielgruppe sei empfohlen: Bitte nicht den sogenannten Experten glauben, die behaupten, reine Office-Arbeiter werden auch mit Einsteiger-Hardware glücklich.

Denn: Wer nicht nur viel schreibt, sondern parallel dazu noch mit ellenlangen Excel-Tabellen und riesigen Worddateien samt zahlreichen Bildern hantiert, wer obendrein im Internet recherchiert, gleichzeitig mehrere Webseiten und Anwendungen laufen hat, der sollte unbedingt auf ein aktuelles, rechenstarkes Tablet setzen.

Ruckelnde oder hängende Dokumente nerven und sind Gift für kreatives, produktives Arbeiten.

Tipp: Neben dem Arbeitsspeicher (zukunftssicher sind 2 Gigabyte oder mehr) bestimmt der Prozessor maßgeblich die Multitasking-Fähigkeiten der Flachrechner. Das verbaute Chip-Modell sollte möglichst schnell sein – das heißt für Vielschreiber, die das Tablet wie oben beschrieben nutzen wollen: Um alle Geräte mit Einsteiger-Prozessoren besser einen Bogen machen.

Geeignete Tablets für anspruchsvolle Office-Arbeiter sind beispielsweise: iPad 2 und neuer, Surface Pro 3 und Surface 3, Samsung Galaxy Note Pro 12.2 sowie die 10-Zoll-Galaxy-Note-Modelle, außerdem aktuelle Lenovo Yoga Tablets.

 

Frage 3: Auf welchen Tastaturen tippen Tablet-Schreibprofis?

Die virtuelle Bildschirmtastatur taugt für kurze Nachrichten zwischendurch, für längere Texte sollten Tablet-Schreiber aber in gutes Zubehör investieren: Externe Bluetooth-Tastaturen gibt es wie Sand am Meer – das Tastatur-Angebot ist so vielseitig wie die Tastatur-Vorlieben der Vielschreiber-Gemeinde.

Harter oder weicher Tastenanschlag? Helle Tastatur mit dunklen Buchstaben – oder umgekehrt? Wie sollen die Tasten angeordnet sein? Hintergrundbeleuchtung gewünscht? Das muss jeder für sich entscheiden.

Deshalb hier nur zwei Tipps:

  1. Vorteilhaft sind Tastaturen, die gleichzeitig als Cover dienen und zugeklappt das Tablet-Display schützen.
  2. Außerdem gibt es Bluetooth-Tastaturen, die wiederaufladbare Akkus besitzen oder die sich per Solarzellen mit Energie versorgen. Wieder andere lassen sich ans Tablet anstecken und erhöhen so dessen Akkulaufzeiten.

 

Frage 4: Welche Apps vereinfachen das mobile Schreiben?

Microsoft stellt seine Office-Anwendungen mittlerweile auch als Apps für iOS und Android bereit – kostenlos! Darunter Word, Excel, PowerPoint, OneDrive und Outlook.

Darüber hinaus gibt es unter Windows, Android und iOS mittlerweile Tausende weitere gelungene Apps und browserbasierte Anwendungen für Schreibprofis. Hier einige Empfehlungen:

  • Teamwork: Wer gemeinsam mit Kollegen an Dokumenten arbeiten möchte, kann dafür Google Drive und Google Docs nutzen. Aber auch Microsofts Office-365-Abopakete unterstützen das gemeinsame Bearbeiten von Dateien per Browser.
  • Alternative Word-Apps: „Dokuments To Go“, „Kingsoft Office Free”, „Office² HD” und „Quickoffice” unterstützen Microsofts Word-Dateityp und sind allesamt einen Blick wert.
  • Notizen für Profis: Tolle Apps für umfangreiche Notizen-Sammlungen sind „OneNote“ und „Evernote“.
  • Schreibprogramme ohne Schnickschnack: Wer reine Textprogramme ohne mächtige Zusatzfunktionalitäten und ohne überfrachtete Menüs sucht, wird bei Apps wie „iA Writer“ (iOS) oder „Writer“ und „Simple Notepad“ (Android) fündig. Sie bieten eine aufs Wesentliche reduzierte Textverarbeitung.

Diese Liste lässt sich ganz sicher ergänzen: Fallen Ihnen weitere gelungene mobile Textanwendungen ein? Oder weitere Tablet-Tipps für Schreiberlinge? Dann lassen Sie es uns wissen und schreiben Sie einen Kommentar!

 

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