Junge Leute sitzen mit Getränken in der Sonne draußen am Tisch vor der Arbeit zusammen.

Bereits vor einigen Jahren wurden die ersten Pre-Work-Partys veranstaltet. Dieser Trend hat sich aus London in der ganzen Welt verbreitet und mittlerweile viele Anhänger gefunden. Die Partyreihe trägt in ihrer Heimatstadt den Titel „Morning Gloryville“ und beginnt in den frühen Morgenstunden.

Abhängig von der Jahreszeit startet die Veranstaltung oft noch vor dem Sonnenaufgang. Vor allem in kosmopolitischen Metropolen findet sie großen Anklang. In Amsterdam, Berlin, New York und Paris bilden sich heutzutage immer längere Schlangen vor den Clubs, deren Anzahl ebenfalls zunimmt.

Das morgendliche Tänzchen in einem gesunden Ambiente hat sich zu einer wahren Marktlücke entwickelt, in dem Networking mit einem hohen Spaßfaktor umgesetzt wird. Auf diese Weise kann jeder ausgeschlafen feiern gehen, bevor der Arbeitsalltag anfängt. Dadurch ist die Laune bei vielen Teilnehmern gleich zu Tagesbeginn viel besser.

Der Siegeszug der Pre-Work-Partys

Das Konzept hinter den Pre-Work-Partys ist nicht neu. Es gibt die Möglichkeit zu tanzen, zu trinken und zu essen – alles mit dem Ziel neue (Business)Kontakte zu knüpfen bzw. bestehende zu vertiefen. Neu ist jedoch die Uhrzeit der Veranstaltungen. Zum Tanz wird in den frühen Morgenstunden eingeladen, noch vor dem Arbeitsanfang.

Das allgegenwärtige Motto lautet: Gut gelaunt und fit in den Tag starten! Statt nach dem Aufstehen die Joggingschuhe anzuziehen und eine Runde zu laufen, wird nun mit Gleichgesinnten der Start in den Tag zelebriert. Viele Arbeitnehmer sehen die Pre-Work-Partys deshalb als eine geselligere Alternative zum Morgensport.

Diese Art des Feierns bzw. Networkings hat sich jedoch überwiegend in Großstädten etabliert, in denen gern etwas Neues ausprobiert wird und die entsprechende experimentierfreudige Klientel zuhause ist. Falls Sie also in einer kleineren Stadt arbeiten, werden Sie vermutlich vergebens nach einer Pre-Work-Party suchen …

Das bieten Pre-Work-Partys

Die Öffnungszeiten der Pre-Work-Partys unterscheiden sich genauso wie deren Angebote. Überwiegend trifft man sich um 06:00-07:00 Uhr am frühen Morgen und bleibt bis ca. 10 Uhr, manchmal sogar länger.

Statt verrauchter Clubatmosphäre erwarten den Teilnehmer frische Klänge, belebende Säfte und cremige Smoothies. Manche der Partyreihen bieten auch ein vollwertiges Frühstück an, mit Gemüsesticks und Obstsalaten. Es wird Kaffee ausgeschenkt, während die Beats die Boxen zum Wummern bringen. Überwiegend ist die Musik elektronisch, aber auch in diesem Bereich gibt es viele Variationen.

Wenn dazu noch Massagen und Yogastunden angeboten werden, ist die Musik eher sphärisch und entspannend. Wer sich Pre-Work-Partys wie ein Sektfrühstück mit Tanzeinlage vorstellt, der wird enttäuscht. Alkohol und Drogen sind tabu, denn schließlich geht es danach weiter zur Arbeit. So startet man im Idealfall gesund und aktiv in den Arbeitsalltag.

Die gesündere Alternative zur After-Work-Party

Bei den klassischen uns seit Jahren beliebten After-Work-Partys geht es direkt nach der Arbeit in den Club. Schnell ist das erste alkoholische Getränk zur Hand und auch die Zigarette ist nicht weit.

Viele Arbeitnehmer versuchen, den Stress des Arbeitstages zu vergessen. Oft arten diese Veranstaltungen aus und dauern bis in die späte Nacht hinein. Die After-Work-Party dient dann lediglich als Start in andere Clubs der Stadt.

Waren Sie schon einmal auf einer Pre-Work-Party? Haben Sie Veranstaltungstipps für unsere Leser? Was halten Sie von diesen Events? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar!

 

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