Bereits seit Oktober ist das meistgenutzte Betriebssystem der Welt im Handel nicht mehr erhältlich, und ab Januar 2015 gibt es von Microsoft nur noch den nötigsten Support. Wer als Windows 7-Nutzer dennoch wissen möchte, wie er den Wechsel bis 2020 erfolgreich hinauszögern kann, sollte hier weiterlesen.

Betriebssystem-Nachfolger in den Startlöchern

Über 52 Prozent aller PC-Anwender nutzen Windows 7 – dennoch hat Microsoft bereits den Nachfolger vorgestellt: Windows 10, das nach dem eher ungeliebten Windows 8 wieder Desktop-orientiert daherkommt. Windows 7 wird zuerst bei den Erstausrüstern, den sogenannten OEM-Partnern, verschwinden, da ihre Windows-7-Lizenzen nicht verlängert werden (siehe auch Microsofts „Informationsblatt zum Lebenszyklus von Windows“).

Betroffen sind davon die Versionen Windows Home Basic, Premium sowie Ultimate. Eine Ausnahme von der Regel gibt es allerdings: Windows 7 Professional wird bis auf weiteres auf PCs vorinstalliert, für diese Version hat Microsoft noch kein Auslaufdatum angekündigt.

Auf das Alter der Servicepacks achten

Bereits seit Mitte Oktober 2014 wurde der Support einiger Service Packs von Microsoft eingestellt, so beispielsweise auch das alte Servicepack 1 aus dem Jahr 2010. Ab 3. Januar 2015 wird es in Bezug auf den Mainstream Support – auch grundlegender Support genannt – ernst: Er wird für alle Windows-7-Versionen mit Servicepack 1 eingestellt. Das betrifft die Versionen Starter, Home Basic, Home Premium Enterprise und Ultimate. Optimierungen der Funktion von Windows 7 werden hier nicht mehr unterstützt, wieder Software-Riese auch auf seiner Support-Website bekannt gab. Ebenso trifft es den Telefon-Support für Windows 7 – er wird am 13. Januar ebenfalls für immer auflegen.

Sicherheitsupdates bis 2020

In puncto Sicherheit ist der 14. Januar 2020 Stichtag – bis dahin werden die wichtigen Sicherheitsupdates für Windows 7 noch monatlich an den Nutzer gebracht, und das Betriebssystem kann ohne hohes Sicherheitsrisiko weiter laufen. Wer allerdings Hotfixes für Windows 7 braucht, muss in die Tasche greifen: Die vor dem monatlichen Sicherheitsupdate-Termin veröffentlichten Fixes für Windows-Sicherheitslücken werden ab dem 13. Januar nur noch gegen Bezahlung ausgeliefert.

 

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