Ein äußerst übersichtliches, sauberes Büro mit weißen Wänden, welche mit zwei kunstvollen Bildern verschöner wurden. Die Bilder stellen moderne Kunst in verschiedenen Grüntönen dar.

Picasso soll gesagt haben: „Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.“ Es steht demnach jedem zu, Objekte zu Kunst zu erklären. Da liegt es nahe, Kunst für die Gestaltung der Arbeitsumgebung zu verwenden.

Viele Arbeitgeber haben diese Chance erkannt und nutzen Kunst als Quelle für Motivation und Kreativität.

Höhere Arbeitsproduktivität

Die meisten Beschäftigten legen Wert auf eine angenehme Arbeitsumgebung, die nicht nur aus Aktenordnern, Papieren und PC-Kabeln besteht. Der Anblick künstlerischer Objekte trägt dazu bei, dass die Arbeitszufriedenheit und damit die Arbeitsproduktivität steigt.

Dies gilt insbesondere dann, wenn die Mitarbeiter die Kunst selbst ausgesucht haben. So sollten Mitarbeiter vom Arbeitgeber ermutigt werden, künstlerische Objekte im Büro zu platzieren oder für geeignete Stellen auf den Fluren vorzuschlagen.

Auswahlprozess fördert kreatives Denken

Die Auswahl der Objekte durch die Mitarbeiter regt die Kreativität an und kann wie eine Übung wirken. Denkblockaden lösen sich. Als Mitarbeiter entscheiden Sie autonom, welches Objekt der Ausstellung am Arbeitsplatz würdig ist.

Dadurch, dass Sie dieses Kunstwerk täglich sehen, ist Ihre unmittelbare Arbeitsumgebung ähnlich wie Ihr Wohnzimmer von Ihrem individuellen Geschmack und Stil geprägt. Dies fördert Ihre Identifikation mit dem Unternehmen.

Gesprächsstoff in den Pausen

Um eine angemessene Aufmerksamkeit zu schaffen, sollte die Auseinandersetzung mit der Kunst als gemeinsame Aktion geplant sein. Wenn die Auswahl der Objekte für die Büros parallel stattfindet, wird in den Pausengespräche darüber diskutiert.

Vielleicht entwickeln die Mitarbeiter dabei Ideen, auch in gemeinsamen Besprechungsräumen oder in der Kantine Kunstwerke zu platzieren. Solche Gespräche, die über die unmittelbaren Aufgaben hinausgehen, fördern den Zusammenhalt und helfen, Stress abzubauen. Möglicherweise werden Mitarbeiter sich selbst als Künstler versuchen wollen.

Wirkung von Farben nutzen

Dabei kann auch die Farbsymbolik berücksichtigt werden. Warme Farben wie Rot, Gelb und Orange wirken anregend, während die Farbe Blau Ruhe symbolisiert. Über die entsprechende Kombination kann ein Gleichgewicht zwischen Belebung und Entspannung hergestellt werden.

Auswirkungen auch auf die Kunden

Bei Unternehmen mit Kundenkontakt und Behörden kann mit dem Ausstellen von künstlerischen Objekten auch eine positive Außenwirkung erzielt werden. Eine bunte und abwechslungsreiche Atmosphäre prägt sich im Gedächtnis der Kunden ein.

Durch den Überraschungseffekt entsteht eine Nähe zwischen Kunden und Firma. Der Kunde assoziiert die positiven Eindrücke mit den Produkten.

Deutsche Bank bindet Kunst seit langem ein

Bereits im Jahr 1979 startete die Deutsche Bank die Aktion „Kunst am Arbeitsplatz“. Dabei werden nicht nur Kunstwerke ausgestellt, sondern das Unternehmen bringt seine Mitarbeiter mit den Künstlern ins Gespräch.

Ergänzt wurde dieses Projekt um die „Art-Card“, mit der die Mitarbeiter für ein geringes Entgelt freien Zugang zu 35 Museen weltweit haben. Dies verdeutlicht das breite Spektrum der Einbindung von Kunst in die Arbeitswelt.

Professionelle Beratung kann sich lohnen

Künstlerische Objekte können auf unterschiedliche Weise zu Umsatztreibern werden. Der Aufwand zahlt sich aus. Professionelle Kunstberater geben Unternehmen Hinweise, wie sie die Kunst gewinnbringend in den Arbeitsalltag integrieren können.

Wer einen Sinn für Kunst hat, blickt über den Tellerrand hinaus und vermittelt Mitarbeitern und Kunden, dass alles möglich ist.

 

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