Endlich Stille! 7 Tipps für mehr Ruhe im Großraumbüro

Lärm am Arbeitsplatz schmälert Konzentration und Leistungsvermögen. Diese arbeitsmedizinische Wahrheit zeigt sich besonders in Großraumbüros. Wenn der Arbeitgeber vor schallschluckenden Baumaßnahmen für mehr Großraumbüro-Ruhe zurückschreckt, müssen die Angestellten ihren Lärmschutz selbst organisieren. Sieben einfache Tipps helfen dabei.

 

Großraumbüro-Ruhe: Konzentration oder Gespräche?

Wer im Großraumbüro arbeitet, kann sicher sein: Ein geräuscherzeugendes Gerät oder ein mitteilungsbedürftiger Kollege sind immer in der Nähe. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat die leistungs- und gesundheitsschmälernden Folgen von Lärm im Büro längst belegt, auch aktuelle Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen.

Wenn Sie Ihr Arbeitspensum stressfreier und konzentrierter absolvieren wollen, sollten Sie über ein paar simple Maßnahmen für mehr Ruhe im Großraumbüro nachdenken.

Tipp eins: Hängen Sie Poster und Bilderrahmen auf, letztere etwas nach vorn gekippt – das schluckt den Schall besonders gut.

Tipp zwei: Stellen Sie Ihre Regale und Aktenschränke in eine Position, die das Büroinventar zur Lärmschutzwand umfunktioniert.

 

Stiller Arbeiten ist schöner arbeiten

Maßnahmen für mehr Großraumbüro-Ruhe können zudem das Ambiente aufwerten, wie etwa der Tipp Nummer drei: Schaffen Sie sich Grünpflanzen an. Sie filtern mit ihren Blättern Gespräch und Geklapper und verbessern die Luft.

Unser vierter Tipp: Rücken Sie Tische. Positionieren Sie Ihren Arbeitsplatz so, dass Sie Ihrem Kollegen nicht mitten ins Gesicht telefonieren.

Apropos telefonieren – Tipp fünf: Fernsprechen wird für Sie und Ihre Kollegen angenehmer, wenn Sie ein Headset benutzen. Damit sprechen Sie leiser und hören deutlicher.

 

Gemeinsam für mehr Großraumbüro-Ruhe

Tipp sechs beinhaltet bauliche Veränderungen für die Großraumbüro-Ruhe, die nicht viel Geld kosten, aber mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden müssen: Vorhänge installieren, Stellwände platzieren, Teppichläufer auslegen. Machen Sie Ihrem Chef deutlich, um wie viel effizienter Sie arbeiten werden.

Tipp sieben für die Großraumbüro-Ruhe, leider nicht überall selbstverständlich: Alle nicht arbeitsplatznotwendigen elektrischen Geräte gehören in einen Extraraum.

Zuletzt ein Extra-Tipp: Sprechen Sie sich mit Ihren Kollegen ab. Gemeinsam erreichen Sie mehr und haben noch bessere Ideen, um den Lärmpegel dauerhaft und spürbar zu senken.

 

 

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Büro-Planung (Teil 3): Wie Sie das Büro-Klima optimieren

Motivierte Mitarbeiter sind von zentraler Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Neben einer angemessenen Bezahlung spielt dabei auch die Einrichtung des Büros eine wichtige Rolle. Aber welche Maßnahmen sind wirklich sinnvoll und sorgen für ein verbessertes Büro-Klima?

Büro-Klima: Darum ist die Arbeitsumgebung so wichtig

Wer sich in seinem Arbeitsumfeld unwohl fühlt und in einem schlechten Büroklima arbeitet, ist häufiger krank. Dies belegte jüngst der Report der Krankenkasse AOK. Das Fazit der Untersuchung: Mehr Loyalität und Lob seitens des Arbeitgebers sowie eine optimierte Atmosphäre würden die gesundheitsbedingten Fehlzeiten von Arbeitnehmern deutlich senken.

Im Rahmen einer anderen Studie gaben 65 Prozent der Befragten an, dass eine leisere Umgebungslautstärke in den Arbeitsräumen zu mehr Leistungsfähigkeit ihrerseits führen würde.

Zu den Lärmquellen, die zu einem schlechten Büro-Klima beitragen, zählen zum Beispiel die Betriebsgeräusche technischer Geräte wie Drucker. Zudem begründeten die Befragten ihre Unzufriedenheit mit abgestandener und trockener Luft.

Die Bedeutung einer verbesserten Arbeitsumgebung lässt sich auch numerisch ausdrücken: Untersuchungen zufolge erhöht sich die messbare Produktivität der Angestellten um über 35 Prozent, wenn die Gestaltung des Arbeitsumfelds verbessert wird. Diese Zahl sollte Anreiz genug sein, um das Büro-Klima Schritt für Schritt zu optimieren.

Ein Ruheraum steigert die Leistungsfähigkeit

Ein spezieller „Chillout-Raum“ bietet den Angestellten einen Rückzugsort. Ausgestattet mit ein paar bequemen Sitzgelegenheiten, ist ein solcher Ruheraum die perfekte Möglichkeit, um sich vom Stress zu erholen und neue Energie zu sammeln.

Damit der „Chillout-Raum“ der Reizüberflutung entgegenwirkt, sollten die Wände möglichst minimalistisch gestaltet und auf grelle Farbtöne verzichtet werden.

Pflanzen für ein verbessertes Büro-Klima

Die Einrichtung der Büroräume gehört zu den Schlüsselfaktoren für ein gutes Büroklima: Dekoriert mit Zimmerpflanzen, wirken die Räume sofort wohnlicher.

Außerdem haben Büropflanzen einen positiven Einfluss auf das Raumklima und die Luftqualität: So bewirken Yucca-Palme, Ficus und Co. eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und filtern Schadstoffe aus der Luft.

Trockene Luft ist eins der größten Ärgernisse im Büro – schon aus diesem Grund sind Pflanzen auf Schreibtischen und Fensterbänken absolut empfehlenswert.

Büro-Klima durch Ausstattung optimieren

Zusätzlich lässt sich das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch die Büroausstattung steigern: Im Idealfall investieren Sie in moderne Drucker und Faxgeräte mit einer geringen Betriebslautstärke.

Außerdem empfehlen sich individuell anpassbare Bürotische und Stühle, die in der Höhe verstellbar sind. Auf diesem Weg lassen sich Rückenschmerzen und andere körperliche Beschwerden durch Fehlhaltungen vermeiden.

Sie möchten die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter durch ein verbessertes Gemeinschaftsgefühl steigern? Dann sollten Sie eine wohnliche Büroküche einrichten, in der die Angestellten ihre Pausen verbringen können.

Ausgestattet mit einer hochwertigen Kaffeemaschine wird die Küche zu einem Ort für anregende Gespräche – und verbessert das Büro-Klima spürbar.

Ergänzende Maßnahmen für eine Arbeitsumgebung

Mit speziellen Highlights wie einem Kicker-Zimmer lässt sich das Büro auch in der Freizeit beziehungsweise Mittagspause nutzen. Insgesamt führen gemeinsame Aktivitäten in den Pausen zu einem höheren Engagement und einem stärkeren Teamgefühl.

Wenn viele Büroangestellte mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, ist sogar ein Bad mit Dusche eine sinnvolle Maßnahme, um das Büro-Klima zu optimieren. Ihre Mitarbeiter werden eine solche Ausstattung zu schätzen wissen und sich über die erfrischende Körperpflege vor Arbeitsbeginn freuen.

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Bossing – Was tun, wenn der Chef mobbt?

Oft fängt es harmlos an: Der Vorgesetzte macht unpassende Bemerkungen im Meeting, grüßt nicht mehr oder gibt Ihnen nur noch Aufgaben, die sonst niemand machen will. Was am Anfang noch wie Zufall wirkt, entwickelt sich mehr und mehr zu gezielter Schikane. Zu den typischen Anzeichen von Mobbing gehören degradieren, intrigieren und drangsalieren. Im Kollegenkreis schon sehr unangenehm, wird es besonders hässlich, wenn der Psychoterror vom Chef ausgeht. Diese Variante des Mobbings heißt Bossing und macht die Arbeit für den Betroffenen kaum aushaltbar. Und genau das ist oftmals das Ziel: Der Mitarbeiter wird systematisch eingeschüchtert und soll dazu gebracht werden, selbst zu kündigen oder einem Aufhebungsvertrag zuzustimmen. Das betrifft oft unkündbare Mitarbeiter oder solche mit einem besonderen Kündigungsschutz. Damit es gar nicht erst so weit kommt, habe ich zusammengestellt, wie Sie Bossing frühzeitig erkennen und was Sie dagegen unternehmen können.

 

Bossing erkennen

Die spezielle Form des Mobbings findet ausschließlich zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter statt. Das Opfer ist dem Mobbenden also hierarchisch untergeordnet und hat nicht denselben „Machtapparat“, um sich zu wehren. Maßgeblich sind außerdem folgende Punkte: Die Schikanen erfolgen systematisch, zielgerichtet und wiederholt über einen längeren Zeitraum. Zu den typischen Bossinghandlungen gehören etwa die Anordnung sinnloser oder nicht zu bewältigender Tätigkeiten, öffentliche unsachliche Kritik bis hin zum Lächerlichmachen, Unterstellungen oder eine Verleumdung des Mitarbeiters, die wiederholte Ausgrenzung aus einem Team oder der gezielte Entzug von Informationen oder Privilegien. Sämtliche Handlungen zielen nicht auf eine friedliche Einigung ab.

Bossing am Arbeitsplatz hat ähnliche Effekte wie Mobbing: Das Opfer wird psychisch demontiert und verunsichert. Das führt zu einem Abbau von Selbstbewusstsein. Schlussendlich kann Bossing am Arbeitsplatz zu Depressionen, Burn-out und sogar Suizidgedanken führen.

 

Was löst Bossing aus?

Schikaniert ein Vorgesetzter einen Mitarbeiter systematisch, spricht das nicht für eine starke Persönlichkeit. Ein Chef, der so handelt, ist meist unsicher und verfügt über ein geringes Selbstbewusstsein. Oft fühlt er sich einem Mitarbeiter, der mehr Stärke ausstrahlt, fachlich unterlegen oder persönlich minderwertig und dadurch von diesem bedroht. Er neigt dazu, diese Unsicherheit zu kompensieren, indem er den Mitarbeiter erniedrigt, oder überspielt seine Führungsunsicherheit durch übertriebene Härte. Nicht selten ist Bossing auch ein Resultat des immer stärkeren wirtschaftlichen Drucks, dem Führungskräfte ausgesetzt sind.

 

Wie kann sich ein Betroffener wehren?

Meist machen Bossingopfer sich zuerst bei Kollegen Luft oder suchen sich Verbündete. Doch dadurch eskaliert die Situation häufig nur stärker. Arbeitsrechtsexperten raten stattdessen, sofort ein Gespräch unter vier Augen mit dem Vorgesetzten zu suchen. Dabei sind Vorwürfe fehl am Platz, besser sind zurückhaltende und vorsichtige Formulierungen, etwa „In letzter Zeit gab es einige Situationen, die mich irritiert haben.“ Nennen Sie konkrete Beispiele und fragen Sie, was der Grund dafür ist, dass sich das Arbeitsklima so geändert hat. So hat Ihr Vorgesetzter die Möglichkeit zu sagen, was genau ihn stört. Vielleicht können Sie zusammen herausarbeiten, wie es in Zukunft weitergehen soll. Bringt ein Gespräch unter vier Augen keinerlei Verbesserung, sollten Sie sich Hilfe bei kompetenten Ansprechpartnern suchen, zum Beispiel beim Betriebsrat oder der Gewerkschaft. Kommen Sie immer noch nicht weiter, bleibt meist nur noch die Kündigung oder der Gang vor Gericht, um Schadenersatz und Schmerzensgeld einzuklagen.

Zusätzlich sollten Sie eine Mobbing-Beratungsstelle aufsuchen. Hier können Betroffene mit einem Psychologen sprechen. Oft werden Supervisionen oder Mediationen mit dem Mitarbeiter und dem Vorgesetzten angeboten. Die Beratungsstellen arbeiten außerdem mit Anwälten zusammen, die mit Rechtshilfe Beistand leisten. Eine nach Bundesländern sortierte Übersicht über Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen finden Sie hier.

 

Die rechtliche Lage

Ein expliziter Schutz existiert leider nicht, denn Bossing bzw. Mobbing an sich ist kein Straftatbestand. Dennoch können die im Rahmen der Schikane vorgenommenen Handlungen strafrechtlich relevant sein, etwa Verleumdungen oder Beleidigungen. Der Arbeitgeber besitzt gegenüber seinen Mitarbeitern eine Fürsorgepflicht. Somit hat jeder Arbeitnehmer ein Recht auf den Schutz seines Persönlichkeitsrechtes.

Ist dem Arbeitgeber eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts nachzuweisen, und resultieren daraus sogar Gesundheitsschäden für den Betroffenen, hat dieser einen Schadensersatzanspruch nach § 823 BGB. Für den Nachweis sollten Sie unbedingt ein detailliertes Mobbing-Tagebuch führen. In diese Dokumentation gehören die jeweiligen Situationen mit Uhrzeit. Gibt es Zeugen für die Mobbing-Situation, vermerken Sie diese ebenfalls. Wichtig sind außerdem Ihre jeweiligen Reaktionen, zum Beispiel Angstzustände, Schweißausbrüche, Herzrasen oder Kopfschmerzen. Das Tagebuch dient bei einer möglichen Gerichtsverhandlung als Beweismittel.

 

Haben Sie Erfahrungen mit dieser speziellen Art des Mobbings gemacht? Ich freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen teilen und Tipps für andere Betroffene haben.

 

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Richtig danke sagen im Büro

Jeder kennt es aus dem Arbeitsalltag: Man bittet einen Kollegen etwas zu tun, dieser erledigt die Arbeit und nun? Sollte man sich bedanken, wenn der Kollege eigentlich „nur seinen Job“ gemacht hat? Dies ist doch schließlich selbstverständlich und man selbst hört ja auch nicht ständig ein Danke für seine Arbeit, oder? Doch weit gefehlt – warum kleine Nettigkeiten unter Kollegen wichtig sind und fehlende Höflichkeit mitunter zum Karriere-Killer werden kann, erfahren Sie im Folgenden.

 

Danke und Bitte sagen – warum?

Klar, Hilfe unter Kollegen oder das ordentliche Erledigen seiner eigenen Arbeit sollten in der Regel selbstverständlich sein. Dennoch schadet ein kleines Danke nicht, wenn Sie mit Kollegen kommunizieren. Damit zeigen Sie, dass Sie die Arbeit der anderen Person anerkennen. Ein Dankeschön sorgt für positive Stimmung. Bedankt man sich nie, kann dies schnell forsch wirken und dem Gegenüber suggieren, dass Sie seine Arbeit wenig wertschätzen.

Auch ein Bitte sollten Sie nicht vergessen, wenn Sie einen Arbeitsauftrag weitergeben. Andernfalls kann der Kollege das Gefühl bekommen, er erhielte „von oben herab“ Anweisungen von Ihnen.

Diese vermeintlichen Kleinigkeiten können Ihnen schnell einen negativen Ruf einhandeln und zudem auch Ihre Arbeit erschweren. Vielleicht hat der Kollege beim nächsten Mal keine Lust, Ihnen zu helfen oder lässt sich mehr Zeit damit. Haben Sie erst einmal den Ruf weg, kein Teamplayer zu sein, kann dies Ihre Beförderungschancen im schlimmsten Fall zunichte machen.

 

Wie bedankt man sich am besten?

Große Gesten sind meist nicht notwendig, auch sollten Sie es mit Ihrem Danke nicht übertreiben. Wer sich ständig für alles und bei jeder Gelegenheit bedankt, wirkt unglaubwürdig und eventuell sogar unsicher. Mit Geschenken sollte man demnach sparsam umgehen, da sie schnell als übertrieben empfunden werden. Hat Ihnen jedoch ein Kollege mal ordentlich aus der Patsche geholfen, kann man schon mal eine Schachtel Pralinen als Dankeschön vorbeibringen.

Im Großen und Ganzen gilt: Kleine Höflich- und Freundlichkeiten sollte man auch im Arbeitstrubel und unter Stress nicht vergessen.

 

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Compliment Day: So bauen Sie eine gute Beziehung zu Ihrem Chef auf

Endlich! Am 24. Januar ist wieder „Compliment Day – Tag der Komplimente“. Noch nichts davon gehört? Dabei nimmt sie jeder von uns dankbar an und sehnt sich manchmal sogar danach. Gerade bei der Arbeit, wo wir den Großteil unseres Tages verbringen, können Komplimente richtig gut tun.

Doch neben dem Gefühl der Wertschätzung haben Komplimente noch weitere tolle Nebeneffekte: Da jeder Mensch nach Anerkennung und Achtung strebt, können Komplimente auch als Türöffner dienen. Voraussetzung hierbei: das Kompliment ist ehrlich gemeint und kommt von Herzen. Loben Sie Ihren Arbeitskollegen, fühlt sich dieser wohl in ihrer Nähe und baut automatisch eine positive Beziehung zu Ihnen auf.

Oftmals dienen Komplimente auch als Ansporn sein Bestes zu geben. Gerade im Arbeitsverhältnis kann dieses Instrument hilfreich sein. Denn als Mitarbeiter identifiziert man sich mit der Firma und beginnt mehr Engagement mit in die Arbeit zu bringen, wenn man weiß, dass dieses angesehen wird. Und was man gerne macht, das macht man auch gut!

Häufig fällt es uns schwer Komplimente und Lob über die Lippen zu bringen. Sie gehören auch dazu? Dann haben wir hier ein paar Tipps für Sie:

Die besten Komplimente sind die ehrlich gemeinten. Denken Sie sich nicht krampfhaft etwas aus, sondern versuchen Sie konkrete Dinge anzusprechen, die Sie positiv wahrgenommen haben.

Sie müssen sich vorher keinen Roman zurechtlegen, äußern Sie ihr Kompliment einfach in wenigen Worten. Das wirkt meist authentischer, als zu ausladendes Lob.

Halten Sie den Blickkontakt zu ihrem Gesprächspartner, während Sie ihm ein Kompliment machen.

Kleine Helferchen: Mit diesen niedlichen Lobkarten aus unserem Onlineshop zaubern Sie jedem Kollegen ein Lächeln ins Gesicht, wenn Ihnen einmal die richtigen Worte fehlen sollten.

Lobkarten

Nun wäre es zu schön, wenn die Kommunikation nur aus Komplimenten bestünde. Daher stellt sich die Frage, auf welche Weise man die Beziehung zu seinem Vorgesetzten noch positiv beeinflussen könnte. Keine Ideen? Wir schon!

Auch wenn ihr Vorgesetzter eine andere Position im Unternehmen hat als Sie, so ist er immer noch ein Mensch mit normalen Bedürfnissen. Und häufig liegt es auch im Interesse Ihres Vorgesetzten die Bindung zu Ihnen besser zu pflegen. Denn dadurch wird eine angenehme Atmosphäre geschaffen.

Doch was können Sie nun unternehmen, um die Beziehung zu vertiefen?

Geben Sie Persönliches von sich Preis! Hierfür müssen Sie nur den richtigen Zeitpunkt erhaschen. Seien Sie aufmerksam und nutzen Sie die Gelegenheit, wenn Ihr Vorgesetzter etwas Persönliches erzählt. Haken Sie nach und zeigen Sie Interesse.

Seien Sie sozial! Halten Sie sich besser mit Lästereien zurück und sorgen Sie dafür, dass Ihre Kollegen und Ihr vorgesetzter ein gutes Bild von Ihnen haben, indem Sie sich zuvorkommend und freundlich verhalten. So bleiben Sie mit einem positiven Eindruck zurück.

Zeigen Sie Engagement und übertreffen Sie Erwartungen! Unterstützung von den Mitarbeitern zu bekommen ist etwas sehr Wichtiges für einen Vorgesetzten. Also nutzen Sie die Chance und zeigen Sie besonderes Engagement! Somit ergattern Sie Komplimente und ziehen positive Aufmerksamkeit Ihres Vorgesetzten auf Ihre Person.

 

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Kommunikation im Büro: Wie sage ich es meinem Kollegen?

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem Kollegen zusammen im Büro, der pausenlos lautstarke Gespräche am Telefon führt. Jedes Telefonat beendet er mit einem lauten Krachen, in dem er den Telefonhörer auf die Station fallen lässt. Und als wenn das nicht schon genug wäre, müssen Sie sich die privaten Gespräche von ihm und seiner Frau anhören. Eigentlich wollen Sie weghören aber bei der Lautstärke ist das fast unmöglich.

Am liebsten würden Sie ihm gerne mal die Meinung sagen: „Deine lauten Telefonate stören mich! Kannst du nicht mal leiser telefonieren?“ Doch bevor Sie überhaupt den ersten Satz ausgesprochen haben, fühlt der Kollege sich angegriffen und reagiert eingeschnappt.

Aber wie sagt man es dann am besten – ohne, dass es falsch bei dem Kollegen ankommt?

Bevor Sie Ihrem Kollegen plump an den Kopf werfen was Sie stört, sollten Sie sich gut überlegen, wie Sie Ihr Anliegen formulieren:

  • Um den Kollegen vor Unannehmlichkeiten zu bewahren, stellen Sie ihn nicht in der Gruppe bloß, sondern warten Sie auf den richtigen Zeitpunkt um das Thema alleine mit ihm zu besprechen.
  • Sobald Sie den richtigen Augenblick ergreifen konnten, sprechen Sie es in Ruhe an. Seien Sie sensibel und versuchen Sie sich in den anderen hineinzuversetzen. Es bringt nichts, den Mitmenschen mit Vorwürfen zu attackieren. Das führt eher dazu, dass er sich verschließt und sich eventuell sogar noch rechtfertigt. Versuchen Sie also, den richtigen Ton zu treffen. Denken Sie immer daran, wie Sie sich wünschen würden angesprochen zu werden, wenn Sie in derselben Situation wären.
  • Sprechen Sie aber nicht nur an was Sie stört, sondern geben Sie auch positives Feedback. Fangen Sie mit dem Positiven an, damit Ihr Gesprächspartner sich Ihnen öffnet. Beispiel: „Ich finde wir harmonieren sehr gut miteinander, nur…“
  • Formulieren Sie Ihr Anliegen klar und verständlich. Mit Aussagen wie „Du bist immer so unzuverlässig.“ kann man nichts anfangen. Unterlegen Sie Ihre Beobachtungen mit Beispielen: „Ich habe schon häufiger beobachtet, dass du dich immer öfter verspätest.“
  • Hilfreich sind auch die sogenannten „Ich-Botschaften“. Zeigen Sie nicht mit dem Finger auf den anderen und sagen Sie „Du hast…“, „Du bist…“ oder „Du machst…“.

Mit solchen Formulierungen verallgemeinert man das Verhalten anderer Personen und stempelt sie ab. Besser sind Formulierungen, die von einem selbst ausgehen, wie z.B.: „Ich habe dich so wahrgenommen…“, „Ich empfinde dich als…“. Mit den Ich-Botschaften drücken Sie ihre Gefühle aus und Ihr Gegenüber fühlt sich nicht verurteilt.

Ich-Botschaften bauen sich wie folgt auf:

Ich bin…                      (Gefühl nennen)

Wenn du…                  (Problem/Beobachtung nennen)

Weil…                         (Begründung nennen)

Und ich möchte…       (Wunsch nennen)

Übrigens: Verallgemeinerungen wie „immer“ oder „nie“ sollte man lieber vermeiden. Stattdessen können sie Wörter wie „häufig“oder „ab und zu“ verwenden.

In dem oben genannten Beispiel könnte man das Problem beispielsweise so ansprechen:

„Ich fühle mich ein wenig abgelenkt, wenn du so laut mit deinen Geschäftspartnern telefonierst, weil ich mich bei lauten Geräuschen schlecht konzentrieren kann. Ich wünsche mir von dir, dass du in Zukunft etwas Rücksicht darauf nimmst.“

Diese Aussage hört sich schon ganz anders an als: „ Du bist immer so laut beim Telefonieren und das nervt mich.“

 

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Bitte nicht so laut – ein kleiner Knigge fürs Großraumbüro

Das ist schon ein bisschen merkwürdig: Führungskräfte predigen gern die Vorzüge von Großraumbüros, viele gönnen sich aber ein eigenes Zimmer. Mit einer richtigen Tür! Bei Angestellten sind Großraumbüros hingegen in der Regel eher unbeliebt. Und auch wissenschaftliche Studien weisen auf die Nachteile dieser Arbeitsumgebung hin: Lärm, trockene und verbrauchte Luft, Probleme mit der Temperatur und Zugluft sowie ungenügendem Licht. Doch das sind nicht die einzigen Probleme: So fühlen sich viele Mitarbeiter gestresst, da sie keinen Rückzugsort haben und ständig den Kollegen und einem hohen Lärmpegel ausgesetzt sind.

Ändern kann man an seiner Arbeitsumgebung aber wenig. Umso wichtiger ist es, dass sich alle Personen an bestimmte Regeln halten, damit die Zusammenarbeit im Großraumbüro möglichst reibungslos funktioniert. Daher habe ich Ihnen einige Tipps zusammengestellt, mit denen das Arbeitsklima im Großraumbüro besser wird.

Nehmen Sie Rücksicht

Generell sollten alle Personen im Großraumbüro versuchen, für einen möglichst niedrigen Geräuschpegel zu sorgen. Dazu gehört beispielsweise, alle Gespräche möglichst leise zu führen. Radio und Musik sind tabu. Falls Sie für eine Weile absolute Konzentration benötigen, sind Kopfhörer mit leiser Musik in Ordnung. Übertreiben Sie es aber nicht: Wer tagtäglich stundenlang mit Kopfhörern am Schreibtisch sitzt, sondert sich ab.

Dinge, die Sie stören, sollten Sie sofort zur Sprache bringen. Viel schlimmer ist es, Stressfaktoren nicht anzusprechen. Das führt nur zu Frust und Aggressionen und belastet das Arbeitsklima. Wenn also der Kollege am Nachbartisch den ganzen Tag mit seinem Stift klappert oder laut schmatzend Kaugummi kaut, sprechen Sie ihn darauf an – unter vier Augen. Wichtig ist dabei selbstverständlich ein angemessener Tonfall. Höchstwahrscheinlich ist sich der Kollege seiner Marotte gar nicht bewusst und wird sicher versuchen, Ihrer Bitte zu entsprechen.

Die Raumtemperatur kann schnell zum Streitthema werden, schließlich ist das Wärmeempfinden bei Menschen sehr unterschiedlich. Faustregel: besser zu warm als zu kalt. Denn vom Frieren kann man krank werden, vom zu warm fühlen nicht. Also Fenster im Zweifel geschlossen halten, aber regelmäßig lüften.

„Mahlzeit“ – nein danke. Intensiv riechende Lebensmittel haben im Großraumbüro nichts verloren. Mettbrötchen oder Gulaschsuppe sollten Sie also nicht am Schreibtisch, sondern in der Kantine zu sich nehmen.

Krank ins Großraumbüro? Besser nicht, denn die Gefahr Ihre Kollegen anzustecken ist größer als im Einzelbüro. Im schlechtesten Fall liegt am Ende die halbe Belegschaft flach.

Akzeptieren Sie die Privatsphäre anderer

Wahren Sie die Privatsphäre Ihrer Kollegen: Gucken Sie ihnen nicht klammheimlich über die Schulter und nähern Sie sich nicht unauffällig von hinten. Jeder Mensch hat eine individuelle Schutzzone, die es zu respektieren gilt.

Kein Kugelschreiber oder andere Utensilien zur Hand? Stibitzen Sie bitte nicht den vom Nachbarschreibtisch. Falls überhaupt, fragen Sie zuerst beim Kollegen nach, ob Sie sich etwas ausleihen dürfen.

Gibt es wiederholt Streit, ist das Aufstellen von verbindlichen Verhaltensregeln sinnvoll. In einer außerordentlichen Sitzung sollten dann alle Teammitglieder gemeinsam entscheiden, was erlaubt ist, und was nicht.

Zusammengefasst:

Auch wenn die Arbeit im Großraumbüro ungewohnt ist und eine Stresssituation sein kann – akzeptieren Sie den Umstand. Versuchen Sie mit kleinen Gesten für ein besseres Arbeitsklima zu sorgen: Fragen Sie Kollegen, ob sie auch einen Kaffee möchten, und bieten Sie ab und an etwas Kuchen oder andere Kleinigkeiten an. Das sorgt für gute Stimmung und Sie können eine tolle Atmosphäre  in Ihrem Großraumbüro aufbauen.

 

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