10 ultimative Tipps für ungestörtes Arbeiten

Ob im Einzelbüro, im Großraumbüro oder im Homeoffice – Ablenkungen sind allgegenwärtig. Mal klingelt mitten im Denkprozess das Telefon, mal ist es der Kollege am Nebenplatz, der mit seinen Essgeräuschen Ihre Konzentration stört. Mit den folgenden Tipps verschaffen Sie sich mehr Ruhe am Arbeitsplatz.

Tipp 1: Termine für ungestörtes Arbeiten festlegen

Sie sitzen gerade an einer dringenden Aufgabe, da platzt der Kollege ins Büro. Schon ist die Konzentration dahin. Solche Ärgernisse können Sie vermeiden, wenn Sie am Arbeitsplatz einen gemeinsamen Kalender für störungsfreie Arbeitsphasen führen. Im Idealfall lässt sich der Kalender digital mit dem gesamten Team synchronisieren.

Tipp 2: Individuelle Anwesenheitszeiten vereinbaren

Kollege eins muss mit Kunden telefonieren, Kollege zwei an der Buchhaltung arbeiten. Damit sich diese Aufgaben nicht in die Quere kommen, können Sie anregen, individuelle Arbeitszeiten einzuführen. Wer leise und konzentriert arbeiten muss, kommt zum Beispiel eine Stunde früher ins Büro und hat eine Stunde früher Feierabend. In dieser Zeit können sich andere Kollegen dann den geräuschintensiveren Aufgaben widmen.

Tipp 3: Störquellen auslagern

Sie sind gerade hoch konzentriert – da schaltet sich plötzlich der Drucker an. Lagern Sie Geräte, die von allen Mitarbeitenden genutzt werden, am besten aus. Drucker und Kopierer können zum Beispiel in einem eigens dafür vorgesehenen Raum oder auf dem Flur stehen. Entledigen Sie sich auch optischer Störquellen wie Wanduhren oder blinkenden LED-Anzeigen.

Tipp 4: Lärmschlucker aufstellen

Im Großraumbüro sind Sie ständigen Geräuschquellen wie klingelnden Telefonen und den Gesprächen der Kollegen ausgesetzt. Eine lärmschluckende Ausstattung des Arbeitsplatzes schafft Abhilfe. Schallabsorbierende Stellwände fangen einen Teil der Umgebungsgeräusche auf. Zimmerpflanzen, Regale, Wandbilder und Vorhänge absorbieren ebenfalls Geräusche. Zusätzlich sorgen sie für eine räumliche Trennung zwischen den Arbeitsbereichen.

Tipp 5: Rückzugsorte schaffen

Helfen eine clevere Zeitplanung und geräuschhemmende Gadgets im Großraumbüro nicht weiter, sollten Sie sich für Denkaufgaben einen Rückzugsort suchen. Als Ruheinseln eignen sich zum Beispiel ein leeres Büro oder ein gerade nicht benötigter Konferenzraum. Alternativ können Sie Ihre Arbeit ins Café oder in den Park auslagern.

Dort gibt es zwar auch Nebengeräusche, im Vergleich zum Großraumbüro werden diese aber oftmals als durchaus angenehm empfunden. Bevor Sie sich in Ihren Ruhebereich zurückziehen, sollten Sie alle nötigen Unterlagen und eventuell auch Essen und Getränke vorbereiten. Das vermeidet Unterbrechungen im Denkprozess.

Tipp 6: Feste Zeiten für E-Mails und Instant-Messages

Mitten in einer Aufgabe informiert Sie Ihr Postfach über den Eingang einer neuen Nachricht – natürlich öffnen Sie diese sofort. Auf diese Weise unterbrechen viele Beschäftigte ihre Konzentrationsphasen. Legen Sie stattdessen feste Zeiten zum Beantworten von E-Mails und WhatsApp-Nachrichten fest. Schalten Sie Benachrichtigungen über den Eingang neuer E-Mails und Nachrichten in der Zwischenzeit aus.

Tipp 7: Kopfhörer tragen

Laute Mitreisende im Zug, Baulärm vor dem Fenster, Musik aus dem Nachbarhaus – nicht jede Störquelle lässt sich einfach ausschalten. Mit Noise-Cancelling-Kopfhörern schotten sich von der Außenwelt ab. Hilft Ihnen musikalische Begleitung nicht bei der Konzentration, können Sie alternativ „weißem Rauschen“ wie Regenschauern, Wasserfällen oder Vogelzwitschern lauschen.

Tipp 8: Homeoffice-Arbeitsplatz und Wohnbereich optisch voneinander trennen

Sie sitzen im Homeoffice und Ihr Blick gleitet immer wieder zum Berg ungewaschener Wäsche? Entziehen Sie sich der Ablenkung durch Haushaltsaufgaben, indem Sie Ihren Arbeitsplatz optisch so gut wie möglich vom Wohnbereich trennen.

Steht kein separates Arbeitszimmer zur Verfügung, helfen Raumtrenner wie Bücherregale, große Zimmerpflanzen oder auch einfach eine geschlossene Tür dabei, eine Barriere zum Wohnbereich zu schaffen.

Tipp 9: Türklingel und Telefon ausschalten

Sie arbeiten an einer wichtigen Aufgabe im Homeoffice, da klingelt plötzlich der Nachbar an der Tür. Lassen Sie es gar nicht erst zu solchen Störungen kommen, indem Sie die Türklingel und den privaten Telefonanschluss während der Arbeitszeit abschalten.

Tipp 10: Signale mit der Familie vereinbaren

Arbeiten mit Kindern gehört zu den größten Herausforderungen im Homeoffice. Kann der Nachwuchs nicht außerhalb betreut werden, sollten Sie mit Ihrer Familie klare Signale für die Zeiten vereinbaren, in denen Sie sich wirklich ungestört konzentrieren müssen. Kindern fällt es leichter, sich an derartige Absprachen zu halten, wenn anschließend gemeinsame Unternehmungen anstehen.

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