Streaming-Recht: Welche Videos sind legal – und welche nicht?

Videostreaming im Internet ist mit Vorsicht zu genießen. Nutzer, die sich auf halbseidenen Streaming-Portalen illegal hochgeladene Filme und Serien anschauen, bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone. Nach wie vor gibt es zum Streaming keine einheitliche Rechtsprechung – weder in Deutschland noch in der EU. Fest steht: Wer illegale Raubkopien im Netz nicht nur ansieht, sondern auch weiterverbreitet, macht sich strafbar. Auf vielen populären Portalen geschieht dies bereits beim Abrufen eines Videos – im Hintergrund und von Nutzern meist unbemerkt.

Hunderttausende deutsche Nutzer schauen sich auf Portalen wie „Popcorn Time“ und „cuevana.tv“ aktuelle Filme und Serien an. Kostenlos – und illegal. Jetzt haben zahlreiche Nutzer dieser Seiten Abmahnungen erhalten. Und diesmal werden die Abmahnanwälte wohl erfolgreich sein.

Anders als beim RedTube-Fall vergangenes Jahr dürften hier tatsächlich Urheberrechtsverletzungen auf Seiten der Nutzer vorliegen. Denn wer auf „Popcorn Time“ und „cuevana.tv“ Videos streamt, verbreitet sie automatisch und ohne es zu merken an andere Nutzer weiter. Dafür sorgt die Portal-Software im Hintergrund. Handelt es sich bei den Videos um Raubkopien, wird das Urheberrecht verletzt. Und das ist strafbar.

Für Streaming-Nutzer gilt mehr als denn je: Wer sicher gehen möchte, dass ihm nicht irgendwann doch eine Abmahnung wegen illegaler Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Videos ins Haus flattert, sollte auf Nummer sicher gehen – und alle genutzten Streaming-Portale genau unter die Lupe nehmen.

 

Welche Streaming-Formen gibt es?

Beim Streaming unterscheidet man in Live-Streaming und On-Demand-Streaming. Live-Streams, wie beispielsweise Spiele der Fußball-WM, sind legal, da hier lediglich Daten unabhängig vom Server getauscht werden.

On-Demand-Streams können im Gegensatz zum Live-Stream angehalten sowie vor- und zurückgespult werden. Hier werden Datenpakete auf dem Rechner gespeichert. Wer diese Datenpakete von einer illegalen Streaming-Seite empfängt macht sich mit strafbar.

 

Welches Streaming ist legal?

Urheberrechtlich unbedenkliche Streaming- oder Download-Portale sind in der Regel kostenpflichtig oder werden über Werbung finanziert.

Online-Videotheken wie Maxdome, Watchever, Videoload oder iTunes bieten Filme und Serien gegen eine monatliche Gebühr offiziell und legal an.

Andere Portale wie Clipfisch oder MyVideo stellen ebenfalls ausgewählte Serien zur Auswahl. Diese Seiten finanzieren sich über die geschaltete Werbung und sind für den Verbraucher daher kostenlos.

 

Welches Streaming ist Ilegal?

Inoffizielle und damit in der Regel illegale Streaming-Portale sind relativ leicht zu erkennen. Ist ein Portal kostenlos und frei von Werbung, werden verschiedene Streaming-Dienste angeboten und nicht ein einheitlicher, kann man davon ausgehen, dass es sich hier um das Streaming von illegal beschafften Inhalten handelt.

Zahlreiche Pop-up-Fenster, die sich beim Öffnen der Streaming-Links öffnen – meistens Werbe-Fenster für Online-Games oder Erotik-Websites – sind ein weiteres Zeichen dafür, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht.

Wichtig: Viele illegale Streamingseiten bieten auch Downloads von Filmen und Serien an. Wer diesen Inhalt aktiv auf seinen Rechner herunterlädt und sich des Urhebers nicht bewusst ist, macht sich strafbar.

 

Rechtslage beim Streaming

Es gibt keine einheitliche Rechtsprechung, was das illegale Filmstreaming angeht. Inzwischen haben sich aber viele Kanzleien darauf spezialisiert, Abmahnungen an Verbraucher zu schicken, die illegale Streaming-Portale nutzen und Raubkopien ansehen.

Seiten wie kino.to oder movie2k.to wurden im Rahmen der Urheberrechtverletzung inzwischen komplett geschlossen. Verbraucher, die dennoch eine der vielen anderen inoffiziellen Streaming-Seiten besuchen, können sich nicht 100-prozentig sicher fühlen.

Mehrere Gründe sprechen für ein unkalkulierbares Risiko:

  • Die besuchten Streaming-Portale machen sich selbst durch die Weiterverbreitung von illegal erworbenen Filmen und Serien strafbar, weil sie das Urheberrecht verletzen.
  • Bei der Nutzung eines illegalen On-Demand-Streaming-Dienstes werden automatisch Datenpakete im Cache des Rechners des Verbrauchers gespeichert. Durch diese sich automatisch erstellende Kopie des Videos macht sich auch der User der Urheberrechtverletzung strafbar. Gleiches gilt für die Nutzung von DivX-Playern. Auch hier wird automatisch eine Kopie des Films auf dem eigenen Rechner gespeichert.
  • Wer Filme und Seiteninhalte aus dem Ausland nutzen möchte und sich dafür eine fremde Länder-IP-Adresse besorgt, macht sich ebenfalls strafbar.
  • Filesharing-Portale – also der Austausch von Inhalten von Rechner zu Rechner – sind ebenfalls illegal.

Fakt ist, dass derzeit noch von Fall zu Fall entschieden wird, ob eine Abmahnung rechtskräftig ist und der Verbraucher oder das Portal das Urheberrecht verletzt hat. Solange es keine klare Rechtsprechung gibt, bewegen sich Nutzer von illegalen Streamingseiten in einer unsicheren Grauzone.

Gehen Sie deshalb immer auf Nummer sicher und nutzen Sie ein legales Streaming-Portal.

 

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Rechtsratgeber (Teil 1) Wann darf ich Urlaub nehmen?

Gut, wenn man sich auskennt. In Deutschland gibt es eine Menge Gesetze zugunsten des Arbeitnehmers. So wie auch das Bundesurlaubsgesetz, welches dem Schutz und der Erholung der Mitarbeiter dient. Jeder Arbeitnehmer hat in jedem Kalenderjahr einen Anspruch auf bezahlten Erholungsurlaub. Wie viel Urlaub einem überhaupt zusteht und welche Rechte und Pflichten man sonst noch hat, möchten wir Ihnen mit diesem Beitrag gerne näher bringen.

 

Wie lang ist der gesetzliche Mindesturlaub?

Die Mindestdauer des Urlaubs beträgt bei einer 6-Tage-Woche mindestens 24 Werktage.

Werktage sind alle Tage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind, sprich Montag – Samstag.

Dies entspricht einer Gesamtdauer von 4 Wochen.

Für Arbeitnehmer, die weniger als sechs Tage in der Woche arbeiten, werden die 24 Werktage in Arbeitstage umgerechnet:

 

24 Werktage / 6 Werktage  = 4 Wochen Urlaub

Also:

4 Wochen Urlaub x 6 Werktage = 24 Werktage Urlaub

 

Beispiel anhand einer 5-Tage-Woche:

4 Wochen Urlaub x 5 Arbeitstage = 20 Arbeitstage Urlaub

 

D.h. einem Arbeitnehmer, der 5 Tage in der Woche arbeitet, stehen 20 Arbeitstage zu.

Folglich gibt es bei einer 4-Tage-Woche nur noch 16 Urlaubstage. Dies kann man dementsprechend immer weiter herunterrechnen.

 

Ab wann hat man Anspruch auf den vollen Urlaub?

Den vollen Urlaubsanspruch erwirbt der Arbeitsnehmer allerdings erst nach sechsmonatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses (nicht zu verwechseln mit der Probezeit). Das heißt aber nicht, dass man in den ersten 6 Monaten überhaupt keinen Urlaub nehmen darf. In dieser Zeit hat man das Recht auf Teilurlaub.

 

Was ist Teilurlaub?

Für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses darf man ein Zwölftel des Jahresurlaubs in Anspruch nehmen.

Beispiel:

Otto O. hat sein Arbeitsverhältnis zum 01.02.2014 begonnen und arbeitet vollzeitig 5 Tage in der Woche. Er hat in einem Kalenderjahr einen Urlaubsanspruch von insgesamt 20 Tagen. Im April möchte er gerne schon Urlaub nehmen. In diesem Fall darf er für jeden vollen Monat des Bestehens im Unternehmen (20 Tage / 12 = ) 1,66 Urlaubstage nehmen. Aufgrund seines bisher 2-monatigen Bestehens (Februar – April) stehen Otto O. nun (1,66 x 2 = ) 3,32 Urlaubstage zu.

Sobald er die 6-monatige Wartezeit überstanden hat, dürfte er theoretisch seinen kompletten Urlaubsanspruch von 20 Tagen am Stück ausnutzen.

Praktisch gesehen hat der Arbeitgeber aber auch noch Mitspracherecht.

 

Wie viele Urlaubstage am Stück muss der Arbeitgeber mindestens gewähren?

Der Arbeitgeber muss seinen Mitarbeitern mindestens 12 zusammenhängende Tage Urlaub gewähren, solange dem keine dringenden betrieblichen Gründe entgegenstehen.

Beispiel:

Otto O. möchte gerne eine Rundreise machen und reicht nach einem halben Jahr seines Arbeitsbeginns bei seinem Arbeitgeber 20 Tage Urlaub am Stück ein. Sein Chef braucht Otto allerdings, da sonst niemand die Ablage machen kann. Otto O. kann in solch einem Fall auf mindestens 12 aufeinanderfolgende Werktage bestehen (solange er Anspruch auf Urlaub von mehr als 12 Werktagen hat).

 

Hat man ein Recht auf gewünschten Urlaub?

Der Arbeitnehmer kann Urlaubswünsche äußern und diese sind zu berücksichtigen, solange denen keine dringenden betrieblichen Belange oder Urlaubswünsche von sozial vorrangig gestellten Personen im Wege stehen.

 

Was passiert, wenn man während des Urlaubs krank wird?

Sobald ein Arbeitsnehmer während dieser Zeit erkrankt, werden diese Tage nicht auf den Urlaub angerechnet.

Aber: Dafür ist ein ärztliches Zeugnis notwendig.

Beispiel:

Otto O. wird während seines 10-tägigen Urlaubs krank. Das ist ärgerlich, denn Otto kann sich so nun gar nicht von der Arbeit erholen. Er lässt sich von seinem Arzt untersuchen und bekommt ein ärztliches Zeugnis für 3 Tage. Otto reicht es sofort bei seinem Chef ein und ihm werden somit 3 Urlaubstage wieder gutgeschrieben.

 

Was passiert, wenn man nicht den ganzen Urlaub in einem Kalenderjahr in Anspruch genommen hat?

Arbeitnehmer haben die Möglichkeit ihren Urlaub auf die ersten 3 Monate des nächsten Kalenderjahres zu übertragen, aber nur wenn  der Grund der Verschiebung in dringenden betrieblichen Fällen oder in der Person des Arbeitnehmers, z.B. eine Krankheit, liegt.

Beispiel:

Herr O. möchte seine letzten Urlaubstage für dieses Kalenderjahr aufbrauchen und plant im Dezember vom 20.12. – 31.12.2014 seine freien Tage. Nun wird Herr O. jedoch schon an seinem 1. Urlaubstag am 20.12. krank und wird von seinem Hausarzt krankgeschrieben. Seine letzten Urlaubstage konnte er somit nicht mehr nehmen und diese werden dadurch auf das nächste Jahr übertragen.

 

Das ist während des Urlaubs verboten!

Arbeitnehmer dürfen während dieser Zeit keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, da der Urlaub der Erholung dient und dadurch nicht erreicht wird.

Prüfen Sie bei der Gelegenheit doch gleich einmal Ihren Arbeitsvertrag und wie viel Urlaub Ihnen zusteht. Allerdings möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass es natürlich immer individuelle Abweichungen vom Gesetz gibt. Auch bieten viele Arbeitgeber ihren Mitarbeitern weitere Vorteile und gewähren zusätzliche Urlaubstage. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie eventuell mehr Urlaubstage haben als gesetzlich vorgesehen.

 

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Digitales Lesen (Teil 2): Fünf Tipps für E-Book-Leseratten

Herbstzeit – Buchmessezeit – Lesezeit: Viele Menschen verstauen nun Badelatschen und Sonnenbrille im Keller und entstauben den E-Reader. Grund genug, Ihnen meine fünf Lieblingstipps rund ums Thema E-Book zu präsentieren. So formatieren Sie den digitalen Lesestoff richtig und erschließen sich neuen – kostenlos und legal.

 

Tipp 1: So umgehen Sie mit Calibre Formatprobleme

E-Book ist nicht gleich E-Book. Es gibt verschiedene Formate, wodurch nicht jedes E-Book auf jedem E-Book-Reader funktioniert.

Beispiel: Auf den Kindles von Amazon laufen ausschließlich im AZW-, PDF- und MOBI-Format gespeicherte E-Books. Mit dem weitverbreiteten EPUB-Format können sie nichts anfangen.

Die Lösung für alle Format-Probleme: das Gratis-Programm Calibre, jetzt herunterladen und digitale Bücher in alle möglichen Dateitypen umwandeln. Download unter: http://calibre-ebook.com.

 

Tipp 2: So tauschen Sie E-Books mit Freunden

Ein spezieller Tipp für Kindle-Besitzer: Haben Ihre Freunde ebenfalls einen Kindle, können Sie mit ihnen E-Books tauschen. Schließlich lassen sich entsprechende E-Books auf bis zu sechs Geräten nutzen.

Legen Sie dazu einen neuen Amazon-Account an und geben Sie die Zugangsdaten an Ihre Freunde weiter. Kauft künftig einer im Freundeskreis einen neuen Titel, können die anderen ihn gratis herunterladen. Besonders praktisch: Jeder kann seine eigene Bankverbindung hinterlegen.

 

Tipp 3: So finden Sie kostenlose E-Books

Es müssen nicht immer aktuelle Bestseller sein. Klassiker und andere Bücher gibt’s haufenweise gratis und legal im Internet. Einige empfehlenswerte Quellen:

www.bookboon.com/de: Auf Bookboon finden Sie kostenlose E-Books zu den Themen Reiseführer, Studium und Business, finanziert durch Werbung.

www.amazon.de: Amazon verkauft nicht nur Bücher, sondern bietet eine Vielzahl von Klassikern der deutsch- und englischsprachigen Literatur kostenlos an. Darüber hinaus bietet Amazon auch einige aktuelle Bücher gratis an. Schauen Sie am besten im „Kindle-Shop“ in der Liste „Top 100 gratis“ nach.

www.gutenberg.org : Das Project Gutenberg hat wahrscheinlich die größte Sammlung an kostenlosen Büchern, inzwischen hat sich die Zahl auf über 36.000 erhöht. Vor allem  Klassiker wie „Max und Moritz“ und die Märchen der Gebrüder Grimm sind hier zu finden.  Der Großteil ist auf Englisch, es gibt aber auch eine ansehnliche Sammlung in deutscher Sprache.

 

Tipp 4: Akku sparen

Ärgerlich, wenn kurz vorm spannenden Lektüre-Finale plötzlich der Akku schlapp macht. Deaktivieren Sie daher WLAN und andere Datenverbindungen, wenn sie nicht benötigt werden. Und schauen Sie ab und an auf der Website des Herstellers nach Aktualisierungen. Die verlängern mitunter die Laufzeit.

 

Tipp 5: Kindle-Bestseller gratis

Noch ein spezieller Kindle-Tipp: Wussten Sie, dass zahlende Prime-Mitglieder sich jeden Monat ein Kindle-E-Book gratis ausleihen können – darunter aktuelle Beststeller?

Die entsprechenden Angebote finden Sie in der Kategorie „Kindle-Leihbücherei“. Die Bücher dürfen Sie solange lesen, wie Sie wollen. Allerdings dürfen Sie nur dann einen neuen Titel laden, wenn Sie den vorigen zurückgegeben haben.

 

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Digitales Lesen (Teil 1): Drei neue E-Reader im Kurz-Check

Einen prall gefüllten Koffer mit Lesestoff in den Urlaub schleppen? Oder lieber einen smarten E-Book-Reader in die Tasche stecken? Immer mehr Leser bevorzugen die zweite Variante. Aus diesem Grund haben die wichtigsten E-Reader-Hersteller ihre Geräte zur Frankfurter Buchmesse aufpoliert. Lesen Sie, auf welche Innovationen sich Leseratten freuen können.

Der Kindle Paperwhite – jetzt noch einen Tick besser

Die Besonderheit an diesem Modell war schon bei der ersten Version der hintergrundbeleuchtete Bildschirm, der nächtliches Lesen ohne Lampe ermöglicht. Das neue Modell soll nun mit einem noch besseren Bildschirm und optimierter Software punkten. Man muss aber schon ganz genau hinschauen, um Unterschiede zu erkennen.

Ja, das Bild ist insgesamt ein Tick kontrastreicher, die maximale Helligkeit etwas höher. Das bringt vielleicht am Strand bei intensivem Sonnenlicht einen kleinen Vorteil, nachts beim Schmökern im Bett aber wohl kaum.

Amazon hat die Suchfunktion verbessert: Der Kindle zeigt nicht nur Erklärungen aus dem vorgespeicherten Wörterbuch an, sondern bei bestehender Internetverbindung auch Wikipedia-Beiträge.

Zudem lässt sich über die „Zwischentitel“ oder „Pageflip-Funktion“ im Buch blättern, ohne die aktuelle Seite zu verlieren. Und es gibt nun einen Vokabeltrainer, mit dem sich nachgeschlagene Wörter abrufen und abfragen lassen.

Last but not least klappt das Blättern etwas schneller, der Unterschied ist aber marginal. Fazit: Besitzer des „alten“ Kindle Paperwhite nicht grämen – die Nachteile gegenüber dem neuen Modell sind nicht gravierend.

Kobo Aura – leichter, schneller und teurer

Schon auf dem Papier weiß der neue Kobo Aura zu überzeugen: Im gut verarbeiteten, leichten Gehäuse steckt ein schneller Prozessor, ordentliche vier Gigabyte Speicher (plus Speicherkarten-Slot) und ein hintergrundbeleuchteter Bildschirm.

Im Vergleich zum Kindle ist der Aura etwas kleiner, durch das sehr gute Display macht aber auch hier das Lesen Spaß.

Zumindest wenn man den Schock beim Bezahlen überwunden hat, denn mit 150 Euro ist der Kobo Aura wahrlich kein Schnäppchen.

Sony PRS-T1 – mit Touchscreen und Beleuchtung zum Aufrüsten

Der PRS-T3 von Sony bringt viel mit, was ein guter E-Book-Reader braucht: Der Bildschirm mit E-Ink-Technik bietet eine gute Bildqualität und ist nicht nur wegen seines fast weißen Hintergrunds sehr gut lesbar.

Die Steuerung des E-Book-Readers erfolgt per Fingereingabe, was Pluspunkte bei der Bedienungsnote bringt. Und mit nur 200 Gramm gehört der PRS-T3 zudem zu den Leichtgewichten.

Allerdings: Der Bildschirm ist nicht hintergrundbeleuchtet. Wer diese Funktion braucht, kauft sich das optional erhältliche Schutzcover für 50 Euro.

Dann kann man sich allerdings auch gleich einen Kindle Paperwhite gönnen, denn die Sony-Kombination ist mit 149 Euro (99 fürs Gerät plus 50 Euro fürs Cover) teurer.

Mein Kurz-Fazit

Evolution statt Revolution. Wer schon einen E-Reader hat, muss nicht zwingend umsteigen, die Änderungen sind überschaubar.

 

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Gesundes Essen im Arbeitsalltag (Teil 3): Abendessen

Viele Berufstätige arbeiten meist bis 18 Uhr. Oft ist man nach der Arbeit geschafft und  möchte sich am liebsten nur noch auf das Sofa fallen lassen. Jetzt noch kochen? Nein danke, ein Fertiggericht tut`s auch. Es spart Zeit und man muss sich nicht um die Zubereitung kümmern, das hat die Industrie schon für uns getan. Lediglich einen Griff in den Tiefkühlschrank und maximal 10 Minuten Zeit muss man mitbringen. Was für ein entspanntes Abendessen! Doch ist es immer das Richtige? – Nein!

 

Warum nicht?

Bei Fertigprodukten ist der Fett- und Kaloriengehalt oftmals viel zu hoch. Eine Tiefkühlpizza hat zum Beispiel im Durchschnitt 900 Kalorien. Das wäre schon der halbe Tagesbedarf einer Frau.

Außerdem befindet sich in solchen Produkten ein hoher Salzgehalt, der eigentlich für einen ganzen Tag bestimmt wäre. Von den vielen Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen mal ganz abgesehen.

Zu Fertigprodukten gehören übrigens Konserven, Tiefkühlkost, Instantpulver, Mikrowellengerichte und Tütensuppen.

Aber auch vom Lieferanten-Essen, das sogenannte Call-Food, sollte man die Finger lassen. Es werden zwar auch Salate auf den Speisekarten angeboten, doch wirklich gesund ist das auch nicht. Die Zutaten für den Salat werden meist schon am Morgen vorgeschnitten und entweder in Plastikdosen oder im Wasserbad aufbewahrt. Von Frische und Vitaminen gibt es hier keine Spur mehr.

 

Stattdessen…

… sollte man sich lieber selbst etwas Frisches zubereiten – natürlich zeitsparend. Planung ist hierbei das A und O!

Einkaufen ist ein Zeitfresser, daher sollte man sich einen Wochenplan schreiben und die vielen kleinen Supermarkt-Gänge auf nur einen Großeinkauf beschränken, um alle Zutaten parat zu haben.

Auch mit wenig Zeit gibt es Möglichkeiten sich etwas Gesundes zuzubereiten. Sowohl für warme als auch kalte Gerichte gibt es verschiedene Varianten. So kann man zum Beispiel auch ruhigen Gewissens  auf tiefgefrorenes Gemüse zurückgreifen und sich verschiedene Gemüsepfannen zusammenstellen. Somit spart man sich das Schneiden und macht weniger Geschirr dreckig.

TK-Gemüse hat sogar einen Vorteil gegenüber Frischware aus dem Supermarkt. Es wird direkt nach der Ernte schockgefroren. Hierbei bilden sich kleine Eiskristalle, die die Zellwände nicht zerstören und die Inhaltsstoffe bleiben so zum größten Teil erhalten. Gemüse aus dem Supermarkt hingegen legt oftmals lange Transportwege zurück und umreist meist die halbe Welt bis es in Deutschland angeboten wird. Zudem trägt die lange Lagerung dazu bei, dass Vitamine und Mineralstoffe verlorengehen.

Eine weitere Möglichkeit ist das Vorkochen von mehreren Portionen. Diese können eingefroren und an Abenden mit weniger Zeit einfach aufgewärmt werden.

Für alle diejenigen, die weder Tiefkühl-Gemüse noch eingefrorene Gerichte mögen, gibt es hier eine Vielzahl von Rezepten, die schnell zubereitet sind.

 

Fazit

Es ist also gar nicht mal so schwer sich trotz Zeitmangel gesund zu ernähren. Zudem hat es auch den Vorteil, dass man sich automatisch fitter fühlt. Energiereiches und nährstoffarmes Essen macht müde und trägt dazu bei, dass man auf der Arbeit weniger Leistung erbringt. Bei einer kohlenhydratreichen Mahlzeit steigt unser Blutzuckerspiegel im Blut enorm an und es kommt gleichzeitig zu einer Ausschüttung des Hormons Insulin. Dadurch strömt der Blutzucker vom Blut in die Körperzellen. Häufig kommt es dann zu einer Unterzuckerung mit der Folge, dass unsere Leistungsfähigkeit sinkt. Mit einer gesunden Ernährung fällt hingegen das frühe Aufstehen und das Konzentrieren auf die Arbeit auch nicht mehr schwer.

 

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Urlaubsapps

Die besten Apps für Urlaubsfotos

Reisezeit – Fotozeit. Die meisten Bilder knipst man wohl im Urlaub. Immer öfter kommt dabei das Smartphone zum Einsatz. Und die Geräte machen ihren Job auch immer besser: Besonders das iPhone 5 und aktuelle Androiden wie Galaxy S3/S4, Sony Xperia Z und das HTC One erzeugen bei Sonne richtig schicke Schnappschüsse. Ich verrate Ihnen, welche Apps dabei nicht fehlen dürfen.

Angeben leicht gemacht

Fast das Schönste am Urlaub sind die neidischen Freunde zu Hause. Mit Instaweather sorgen Sie für den Extraschub Neid. Denn hier lässt sich ins Foto neben dem Urlaubsort auch gleich das Bombenwetter einblenden. Das macht richtig was her – wenn es nicht wie bei meinem Trip nach Düsseldorf aussieht (siehe Screenshot). Die Anwendung ist ganz einfach: App öffnen, passendes Overlay aussuchen, Foto knipsen oder aus Gallery auswählen – fertig. Das Ergebnis lässt sich dann über eine ganze Reihe sozialer Netzwerke verteilen, genau genommen Facebook, Twitter, Instagram und Foursquare. Instaweather Free (mit Werbung) ist kostenlos. Die werbefreie Pro-Version gibt es für sparsame 89 Cent (iOS) beziehungsweise 95 Cent (Android).

instaweatherpro

Die gute alte Postkarte

Wenn Oma und Opa nicht bei Facebook oder Instagram angemeldet sind, aber trotzdem einen Urlaubsgruß bekommen sollen, testen Sie „Urlaubsgruß“. Damit verschicken Sie per Smartphone eine klassische, richtige, echte Postkarte, nur eben mit eigenem Motiv. Die Qualität mit dickem Karton und matter Rückseite kann sich wirklich sehen lassen. Das Erstellen ist ganz einfach: Motiv aus dem Fotoalbum aussuchen, gegebenenfalls einen Rahmen hinzufügen und/oder bearbeiten, Text und Adresse eintippen – fertig. Dann geht’s ans Bezahlen, wobei PayPal, Bankeinzug, Überweisung und Kreditkarte zur Auswahl stehen. Die App gibt’s gratis (iOS und Android), eine Postkarte nach Deutschland kostet faire 1,69 Euro, in andere Länder 1,99 Euro.

Urlaubsgruß

Dropbox

Ich muss zugeben, ich bin ein wenig Urlaubsbilder-geschädigt, seit mir eine Festplatte mit unzähligen Urlaubs-Fotos gestorben ist – das war wirklich bitter. Deswegen liebe ich die Kamera-Upload-Funktion der Dropbox-App. Die lädt sämtliche geschossene Fotos automatisch (Android) beziehungsweise per Fingertipp (iOS) in meinen Online-Speicher hoch – perfekt chronologisch sortiert. Zudem habe ich sie auch gleich in meinem Dropbox-Ordner auf dem PC. Damit der mobile Datentarif nicht zu sehr in Anspruch genommen wird, lässt sich das Ganze so einstellen, dass der Upload nur per WLAN erfolgt. Was man mit Dropbox noch so alles machen kann und wie man damit arbeitet, habe ich übrigens schon in diesem Artikel beschrieben.

Dropbox

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Braruper Mandel Basar

Weihnachtsmärkte: Hochsaison für gebrannte Mandeln

Nächste Woche ist es wieder soweit, die alljährlichen Weihnachtsmärkte öffnen in ganz Deutschland ihre Pforten. Die Tradition der Weihnachtsmärkte geht auf Verkaufsmessen im späten Mittelalter zurück, auf denen sich die Bürger mit Fleisch, Kleidung und anderem winterlichen Bedarf eindecken konnten. Erst seit dem 18. Jahrhundert werden auf den Messen weihnachtliche Geschenke, Dekorationsartikel sowie Getränke und Speisen angeboten. 100 Jahre später wurden die Weihnachtsmärkte dann fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit.

Ein Highlight der Weihnachtsmärkte sind gebrannte Mandeln. Unser Database Manager Wolfgang Boschmann beschäftigt sich das ganze Jahr über mit dem Thema gebrannte Mandeln. Fast jedes Wochenende ist er mit seinem „Braruper Mandel Basar“ auf dem Fischmarkt in Kappeln, auf Flohmärkten, auf Straßenfesten etc. unterwegs. Wolfgang verkauft gebrannte Mandeln und Süßigkeiten in dritter Generation. Während sein Opa ausschließlich gebrannte Mandeln verkauft hat, erweiterten Wolfgangs Eltern das Sortiment auf weitere Süßwaren wie Hamburger-Speck, Zuckerstangen, Salmiak-Lollis, Lebkuchenherzen etc. pp.

Braruper Mandel Basar

Wolfgang hat uns so einiges über gebrannte Mandeln gelehrt und mit so manchem Vorurteil aufgeräumt:

Lieber frisch und noch warm oder bereits abgekühlt?

Ich habe mich bisher immer ganz besonders über noch warme und somit ganz frisch gebrannte Mandeln gefreut. Mein Vorurteil: Wenn die Mandeln erst einmal abgekühlt sind, werden sie hart. Doch dem ist nicht so. Ob gebrannte Mandeln hart sind oder angenehm zu beißen, hängt von der Brennung ab. Je länger die Mandeln gebrannt werden, desto härter sind sie. Bereits abgekühlte gebrannte Mandeln müssen also nicht hart sein und haben sogar einen Vorteil gegenüber der Variante frisch aus dem Mandelbrenner: Sie sind schön durchgezogen, d.h. die Gewürze hatten Zeit, durch die gebrannten Mandeln durchzuziehen.

Mandelbrenner

Je dicker die Zuckerhülle, desto härter?

So viele Weihnachtsmärkte es gibt, so viele Stände mit gebrannten Mandeln gibt es auf jedem Weihnachtsmarkt. Sollte man nun die bevorzugen, die mit viel Zucker gebrannt wurden? Oder lieber die mit weniger Zucker? Man könnte ja vermuten, dass eine dicke Zuckerhülle ein hartes Essvergnügen wird. Doch auch dies stimmt nicht. Wieder kommt es auf die Brennung der Mandeln an, also wie lange die Mandeln gebrannt werden, aber nicht auf die Zuckermenge. Wolfgangs Großvater hat noch ein Vielfaches der Zuckermenge verwendet, die heute in den Mandelbrenner wandert. Die Kunden sind bewusster geworden, fragen mehr nach gebrannten Mandeln mit geringem Zuckeranteil – was aber eher ernährungsphysiologische Gründe als die Angst vor Plombenziehern hat.

Gebrannte Vanillemandeln und Erdnüsse

Mit Chili Geschmack oder lieber klassisch?

Früher konnte man an den Süßwarenständen der Weihnachtsmärkte ausschließlich gebrannte Mandeln kaufen. Inzwischen gibt es gebrannte Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Haselnüsse, Cashewkerne etc. pp. Und als würde dies nicht reichen, wurden auch noch die Geschmacksrichtungen von der klassischen Variante auf Chili, Kakao, Vanille etc. pp. erweitert. Auch Wolfgang bietet neben gebrannten Mandeln noch andere Nüsse an. Hinsichtlich der Geschmacksrichtungen bevorzugen seine Kunden die klassische Variante, gebrannt mit Zucker, Vanille und Zimt. Das weckt die Erinnerungen der Großen an frühere Weihnachtsmärkte und die guten alten Zeiten und schmeckt auch den Kleinen. Seine Mandeln kommen übrigens aus Spanien. Zwar sind die kalifornischen Mandeln preiswerter, doch sie bleiben auch geschmacklich zurück.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit und viel Freude beim Besuch der Weihnachtsmärkte!

 

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Retro Postkarte

Urlaubsgrüße heute – lieber digital per App oder doch die gute alte Postkarte?

Für die meisten ist es die wohl schönste Zeit des Jahres –die Urlaubssaison! Und egal, wohin die Reise führt, ans Meer, in die Berge oder in eine Metropole: Die Daheimgebliebenen sollen erfahren, wo man ist und wie es einem geht. Das geht ganz klassisch mit der guten alten Postkarte, was laut Umfragen immer noch mehr als ein Viertel der Deutschen macht. Doch im Zeitalter von Handys, App und Internet gibt es viel mehr Möglichkeiten. Ich habe Ihnen eine kleine Auswahl für digitale Urlaubsgrüße zusammengestellt.

SMS: kurz und bündig, aber sehr unpersönlich

Manch einer sagt, dass auf einer Postkarte doch sowieso nicht viel drauf steht: „Wir sind gut angekommen“ und „Wetter/Essen/Strand sind gut/schlecht“. Das kann doch per App wie Whatsapp verschickt werden oder passt auch gut in eine SMS Und die ist mittlerweile sogar ein recht preiswertes Vergnügen: Urlauben Sie In der EU, kostet die SMS nur noch knapp 11 Cent. Ob Ihnen das für die Urlaubsgrüße reicht, ist aber Geschmackssache: Das Gefühl, eine Postkarte aus dem Briefkasten zu holen und sie in den Händen zu halten, ist eben immer noch etwas Besonderes, viel Persönlicheres. Wenn Sie Kinder im Schulalter haben, ist das Karten schreiben (oder bemalen) zudem eine schöne Beschäftigung für Regentage.

Abgesehen davon: Bekommen die Daheimgebliebenen eine Postkarte mit einem schönem Fotomotiv, ist die als Souvenir auf dem Schreibtisch der Kollegen sehr beliebt. Immerhin: Der „große Bruder“ der SMS, die MMS kann ein Bild oder sogar Video mit schicken. Die bewegen sich preislich eher in Richtung 1 Euro. Und der Empfänger kann sie den Kollegen herumzeigen und weiterleiten.

Sozial Netzwerken: auch im Urlaub?

Soziale Netzwerke sind in. Und wer seinen Freunden etwas mitzuteilen hat, macht das oft auf Facebook. Warum nicht auch im Urlaub? Vorteil: Auf einen Rutsch erreichen Sie ganz viele Leute. Und ein Notebook müssen Sie nicht mal mitnehmen. Viele Hotels bieten ihren Gästen die Nutzung von PC und Internet für ein paar Euro an. Wenn nicht, gehen Sie einfach in das nächste Internetcafé. Kleines Problem: Wollen Sie auch noch ein schönes Foto mitschicken, hakt es oft. Mal einfach die Kamera anstöpseln, geht oft nicht. Aus Sicherheitsgründen sperren die Cafébetreiber die USB-Anschlüsse ihrer Computer. Da bleibt nur die Möglichkeit direkt vom Smartphone die Grüße mit der Facebook App zu verschicken.

Fotos im Retro-Look: das Smartphone macht’s möglich

Einst steht fest: Wer ein Smartphone hat – und es auch in den Urlaub mitnimmt – ist am besten zum Verschicken seiner digitalen Urlaubsgrüße vorbereitet. Denn mittlerweile sind diese Geräte kleine Computer mit eingebautem Fotoapparat. Bilder lassen sich zum Beispiel per Facebook App mit den Freunden teilen, inklusive ein paar netter Zeilen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mit einer der zahllosen Foto Apps können Sie aus profanen Schnappschüssen kleine Kunstwerke machen – und die natürlich auch Ihren Freunden übers Internet zukommen lassen. Mir gefällt dabei die App Instagram am besten. Foto machen, einen Filter auswählen, fantastisches Bild (vielleicht mit einem originellen Retrotouch) knipsen, abschicken.

Und noch etwas spricht für die gute alte Postkarte: Stichwort Roaming

Kostet das im Ausland nicht ein Heidengeld? Wenn man nicht aufpasst, ja. Denn nutzen Sie Facebook & Co. wie zu Hause über das Mobil-Internet oder per App, dreht sich der Gebührenzähler wegen des sogenannten Roamings schnell. Erst wenn Sie 59,50 Euro erreicht haben (und das geht fix), wird Ihnen sozusagen der “Saft” abgestellt. Aber soweit muss es nicht kommen. Überprüfen Sie vor Urlaubsbeginn, ob in Ihrem Smartphone die Option “Daten-Roaming” aus ist. Und setzen Sie im Urlaubsland auf WLAN. Das finden Sie zum Beispiel in Ihrem Hotel, in Cafés oder fast immer bei Mc Donalds und Starbucks – meist für ein paar Euro, manchmal sogar gratis.

Dort können Sie doch noch eine Postkarte “schicken” – denn auch dafür gibt es Apps, etwa Postcard, Funcard oder Pokamax. Sie wählen ein Foto auf dem Handy aus, tippen den Empfänger und einen Text ein. Die App macht daraus eine Postkarte, die ein paar Tage später klassisch im Briefkasten landet. Das kostet meist so 1,50 bis 2 Euro. Ein schöner Kompromiss – mit Nebeneffekt: Probleme mit einer unleserlichen Handschrift auf der Postkarte gibt es hier nicht. Meine persönliche Meinung: alles ganz nett, aber ich bleibe trotzdem lieber bei der guten, alten Postkarte aus Pappe. Und wenn es mal etwas besonders Wichtiges mitzuteilen gibt, kann man ja mit dem Handy auch schnell anrufen – innerhalb der EU für 35 Cent pro Minute.

 

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Urlaubsplanung mit Google

Urlaubsplanung im Team mit Hilfe von Google

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich Ihnen Tipps gegeben, wie Sie Ihre Urlaubsplanung mit Outlook einfacher gestalten können. Wie versprochen, verrate ich Ihnen heute, wie Sie Ihre Urlaubsplanung mit Google organisieren, denn der kostenlose Webdienst „Google Kalender“ ist ebenfalls hervorragend für die gemeinsame Urlaubsplanung mit Kollegen geeignet.

Outlook-Alternative Google Kalender

Schritt 1: Navigieren Sie zur Internetseite www.google.com/calendar?hl=de. Hier müssen Sie sich mit Ihrer Google-ID anmelden beziehungsweise registrieren. Anschließend haben Sie Zugriff auf Ihren Online-Kalender. Tipp: Sollten Sie den Kalender ausschließlich für die Urlaubsplanung der Firma nutzen wollen, erstellen Sie besser eine neue Google-ID genau für diesen Zweck.

Schritt 2: Das Anlegen von Terminen ist beim Google Kalender einfach: Klicken Sie einfach in ein Feld und ein neues, kleines Fenster wird geöffnet. Tippen Sie hier den Anlass des Termins, z.B. Urlaubsplanung, ein und klicken auf „Termin eintragen“.

Schritt 3: Nachdem der Termin nach wenigen Sekunden im Google Kalender aufgetaucht ist, editieren Sie ihn. Dazu klicken Sie auf den Termin, worauf sich ein weiteres Fenster öffnet, diesmal mit mehr Einstellungsmöglichkeiten. Geben Sie hier die Dauer Ihres Urlaubs ein, und klicken Sie auf „Speichern“.

Schritt 4: Nun geben Sie den Google Kalender für Ihre Kollegen frei, damit die dort ebenfalls Ihren Urlaub eintragen können. Das erledigen Sie mit Klicks auf die Einstellungen (rechts oben neben Benutzername), „Kalender Einstellungen“ und „Kalender“. Hier klicken Sie auf „Diesen Kalender freigeben“. Tippen Sie ins Feld „Person“ die E-Mail-Adresse ein und klicken Sie „Person hinzufügen“. Anschließend ändern Sie die Berechtigungseinstellungen auf „Termine ändern“.  Letztlich folgt ein Klick auf „Speichern“.  Die Empfänger müssen allerdings ebenfalls ein Google-Konto haben und sich ggf. eines einrichten.

Schritt 5: Nun können sich Ihre Kollegen selbst beim Google Kalender anmelden und Ihre Urlaubsplanung eintragen sowie überprüfen, wann Sie und andere selbst Zeit für Erholung eingeplant haben.

Wichtig: Beachten Sie bei Google-Kalender den Datenschutz. Notwendig ist vor allem, zwischen „privaten“ und „öffentlichen“ Terminen zu unterscheiden. Während private Termine nur für Sie selbst im Kalender sichtbar sind, können öffentliche Einträge alle Nutzer des Kalenders sehen. Bei der Terminverwaltung sollten Sie aus diesem Grund dem Feld „Datenschutz” besondere Aufmerksamkeit schenken.  Kennzeichnen Sie die Termine, die nur Sie selbst etwas angehen immer als „privat“. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, legen Sie am besten mindestens zwei Kalender an: Einen für Ihre privaten und einen für dienstliche und andere öffentliche Termine.

 

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In Outlook Urlaub eintragen - auch im Team

Urlaubsplanung im Team mit Outlook

Fast das Schönste am Urlaub ist die Planung. Davor steht aber die oft etwas nervige Prozedur, die passenden Termine mit den Kollegen abzustimmen und mit ihnen richtig in die Urlaubsplanung einzusteigen. Das gestaltet sich viel einfacher, wenn die Abteilung einen gemeinsamen Termin- oder Urlaubskalender pflegt. Damit lässt sich auf einen Blick sehen, wann die Kollegen weg sind und welche Tage und Wochen noch frei sind. Für so einen Kalender brauchen Sie keine Extra-Programme, Outlook und Google bringen alles Nötige um die Urlaubsplanung einfach zu gestalten. Heute zeige ich Ihnen, wie die Urlaubsplanung mit Outlook funktioniert.

 

Urlaubstermine mit Kollegen in Outlook verwalten

Outlook bietet die Möglichkeit, die Urlaubstage aller Mitarbeiter anzuzeigen, ohne dabei den eigenen Kalender mit der Urlaubsplanung aller Kollegen zu befüllen. Das klappt über eine sogenannte „Besprechungsanfrage“ und funktioniert so:

Schritt 1:  Wechseln Sie in Outlook – hier die ältere Version Outlook 2010 – zum „Kalender“. Klicken Sie hier oben links auf „Neue Besprechung“ (Bei noch älteren Outlook Versionen „Neu“ und „Besprechungsanfrage“).

Urlaubsplanung mit Outlook Schritt 1

Schritt 2:  Ins Feld „An“ tippen Sie nun die Kontakte oder Kollegen (vollständige E-Mail-Adressen) ein, die Sie über Ihren gewünschten Urlaubstermin informieren möchten. Ins Feld „Betreff“ geben Sie beispielsweise Ihren Namen und dazu „Urlaub“ ein. Für die bestmögliche Übersicht tippen Sie hier auch gleich jeweils das Datum des ersten und des letzten Urlaubstags ein. So müssen die Kollegen das Element nicht erst öffnen, sondern sehen auf den ersten Blick, wann Sie nicht im Büro sind. Falls Sie die Kollegen informieren möchten, wohin es in ihrem Urlaub geht, geben Sie im Feld „Ort“ auch das Urlaubsziel an, das ist aber nicht unbedingt nötig. ;-) Geben Sie dann erneut bei „Beginnt“ und „Endet“  den Anfang und das Ende Ihrer Urlaubsplanung an. Markieren Sie zudem „Ganztägiges Ereignis“.

Urlaubsplanung mit Outlook Screenshot Schritt 2

Schritt 3: Nun markieren Sie die Besprechungsanfrage mit Klicks auf „Beschäftigt“ und „Frei“ als frei. Dadurch wird die Anfrage im Kalender der Kollegen für das entsprechende Datum lediglich als „Leiste“ angezeigt, ohne einen bestimmten Zeitraum zu blockieren.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 3

Schritt 4:  Klicken Sie auf „Senden“, um den Termin abzuschicken. Das sieht dann im Kalender der Kollegen wie im Bild aus.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 4

Schritt 5:  Damit Ihre Kollegen keine Besprechungen und Outlook Termine mit Ihnen planen, während Sie im Urlaub sind, müssen Sie in Ihrem Kalender noch eintragen, dass Sie während dieser Zeit nicht verfügbar sind. Dazu erstellen Sie einfach noch einmal im Kalender einen gewöhnlichen Termin mit Ihren Urlaubsdaten, nun diesmal allerdings nicht als „Frei“ sondern „Abwesend“ markiert.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 5

Wichtig:  Machen Sie Ihre Kollegen auf diesen Tipp aufmerksam, damit sie auf die gleiche Weise ihren Urlaub im Kalender eintragen. Das vereinfacht neben der Urlaubsplanung auch die Planung von gemeinsamen Terminen, da jeder weiß, wann welche Kollegen im Urlaub sind.

 

Tipp: Internet-Kalender mit Outlook ab Version 2007 erstellen

Sie können Ihren Kalender mit Outlook 2007 (oder der neueren Version Outlook 2010 bzw. Outlook 2013) übrigens auch im Internet veröffentlichen. Auf diese Weise können Kalendereinträge über das Internet automatisch ausgetauscht werden, so dass Sie direkt in den Outlook Kalender von Kollegen hineinschauen können und umgekehrt. Das ist dann nicht nur praktisch für die Urlaubsplanung, sondern auch hilfreich, wenn man z.B. Anrufern mitteilen möchte, wann der Kollege wieder am Platz ist.

Das Einrichten ist ganz einfach: Öffnen Sie in Outlook den Kalender und klicken Sie oben in der Menüleiste auf „Online veröffentlichen“ und dann auf „Auf Office.com“ veröffentlichen.

 

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 6

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 7

Für den anschließenden Registrierungsprozess benötigen Sie eine Windows-Live ID. Anschließend können Sie festlegen, wer Ihren Kalender sehen darf. Natürlich können Sie auch einstellen, was der Kalender alles preisgibt. Beispielsweise das  als „privat“ markierte Termine im Online-Kalender nicht auftauchen. Der von Ihnen freigegebene Kalender lässt sich von den Empfängern ganz einfach per Klick in der E-Mail „abonnieren“  und so in Outlook integrieren. Für bessere Übersicht lässt er sich dann ganz einfach ein- oder ausblenden. Sucht nun ein Kollege einen freien Termin, wie etwa für die Urlaubsplanung, kann er ganz einfach selbst überprüfen, ob es terminlich passt.

 

Abwesenheitsnotiz in Outlook 2010 und Outlook 2013 einrichten

Ein Outlook Abwesenheitsassistent sorgt während des Urlaubs, ggf. an Feiertagen oder generell in Abwesenheit dafür, dass eingehende E-Mails automatisch beantwortet werden. Das Mail-Programm von Microsoft Office hält dafür zwei Methoden parat: das „Automatische Antworten“ und die Regel-Funktion. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Outlook 2013 und 2010.

 

Methode 1: Outlook-Abwesenheitsnotiz schnell per „Automatische Antworten“ einrichten

Die schnellste Möglichkeit, eine Outlook-Abwesenheitsnotiz einzurichten, findet sich im Datei-Menü unter „Automatische Antworten“. Die Screenshots in der folgenden Anleitung zeigen zwar Outlook 2013, doch abgesehen von leichten optischen Abweichungen handelt es sich um den exakt gleichen Ablauf wie unter Outlook 2010.

 

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie Sie die automatischen Antworten erstellen:

  1. Zunächst in der oberen Outlook-Menüleiste auf „Datei“ klicken.
  2. Dann unter „Kontoinformationen“ auf „Automatische Antworten“ klicken.

Bild1

3. Im folgenden Fenster zunächst den Button „Automatische Antworten senden“ aktivieren und anschließend den gewünschten Zeitraum für den Urlaub eintragen, in dem die Abwesenheitsnotiz versandt werden soll (wird kein Häkchen vor „Nur in diesem Zeitraum senden“ gesetzt, ist die Eingabe eines Start- und Enddatums nicht möglich und die automatische Antwort wird ab sofort solange versandt, bis die automatischen Antworten wieder manuell deaktiviert werden).

Bild2

4. Wer Outlook beruflich nutzt, kann zwei verschiedene Abwesenheitsnotizen anlegen: eine für Arbeitskollegen mit gleicher E-Mail-Endung (im Reiter „Innerhalb meiner Organisation“) und eine für Geschäftspartner (im Reiter „Außerhalb meiner Organisation“).

5. Der Text der Outlook-Abwesenheitsnotiz sollte das Enddatum des Urlaubs enthalten sowie Kollegen nennen, die während der Abwesenheit als Vertreter fungieren.

6. Ein Klick auf „OK“ aktiviert die Abwesenheitsnotiz – alle eingehenden E-Mails erhalten ab dem jeweiligen Startzeitpunkt die eingerichtete automatische Antwort.

 

Methode 2: Regeln für unterschiedliche Outlook-Abwesenheitsnotizen definieren

Auch per Regel können unter Outlook Abwesenheitsnotizen angelegt werden. Die Einrichtung ist zwar etwas umständlicher als bei den oben beschriebenen automatischen Antworten, ermöglicht dafür aber unterschiedliche Abwesenheitsnotizen für verschiedene Empfänger.

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie Sie mit Outlook (zwischen den Versionen 2013 und 2010 gibt es nur minimale Abweichungen) eine neue Regel hinzufügen, um während Ihrer Abwesenheit unterschiedliche automatische Antworten zu verschicken:

  1. Zunächst im oberen Outlook-Menüband auf „Datei“ klicken.
  2. Dann auf „Regeln und Benachrichtigungen verwalten“ klicken.
  3. Dann auf „Neue Regel“ klicken (im vorausgewählten Reiter „E-Mail-Regeln“).
  4. Im folgenden Fenster den Eintrag „Regel auf von mir empfangene Nachrichten anwenden“ auswählen und auf „Weiter“ klicken.

 

Bild3

5. Jetzt die gewünschten Fälle beziehungsweise Absender auswählen, bei denen Abwesenheitsnotizen versandt werden sollen (zum Beispiel bei Mails von bestimmten Absendern oder mit bestimmten Wörtern im Betreff). Sollen alle Absender von eingetroffenen E-Mails die Abwesenheitsnotiz erhalten, dann „über Konto Kontoname“ anklicken und das eigene E-Mail-Konto auswählen (falls mehrere Outlook-Konten vorhanden sind). Anschließend „Weiter“ anklicken.

 

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6. Nun muss ausgewählt werden, was mit den empfangenen E-Mails geschehen soll. Um sie automatisch mit einer bestimmten Abwesenheitsnotiz zu beantworten, muss ein Haken bei „diese mit einer bestimmten Vorlage beantworten“ gesetzt werden.

7. Dafür muss eine Vorlage ausgewählt werden – per Klick auf den blau unterlegten Text „einer bestimmten Vorlage“ (um eine Vorlage zu erstellen, wird eine neue Outlook-Nachricht verfasst und per „Speichern unter“ als neue Vorlage-Datei im OFT-Format abgespeichert).

 

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8. Nach einem Klick auf „Fertig stellen“ ist die Abwesenheitsnotiz-Regel aktiviert.

 

Auf diese Weise lassen sich unter Outlook 2013 und 2010 mehrere Outlook-Abwesenheitsnotizen für unterschiedliche Absender als Regeln erstellen.

 

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