Im August habe ich die Frage gestellt, was Sie tun, um nachhaltig zu arbeiten und die Umwelt zu schonen. Vielen Dank an alle 168 User, die sich mit interessanten und nachahmenswerten Kommentaren am Gewinnspiel beteiligt haben. Auch wenn sich das Rad im Bereich der Nachhaltigkeit nicht immer neu erfinden lässt, können viele Ihrer Tipps – etwa die Nutzung von Green IT, Recyclingpapier und Mülltrennsystemen – ohne großen Aufwand in den Büroalltag eingebaut werden. Auf der Grundlage Ihrer Kommentare und meinem Blogbeitrag im Juli habe ich mich auf die Suche nach Anregungen zur praktischen Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit gemacht.
Mit gutem Gewissen ins Büro
Natürlich ist es praktisch, von der Haustür bis zum Büro mit dem eigenen Auto zu fahren. Aber Rad, Bus oder Bahn zu nehmen, schont oft nicht nur die Nerven sondern vor allem auch die Umwelt. Wer flexibel ist, hat in vielen Städten die Möglichkeit, Car- und Bikesharing zu betreiben oder eine Fahrgemeinschaft zu bilden, um auch ohne eigenes Rad oder (Dienst-) Auto zu Terminen zu gelangen. Die Deutsche Bahn bietet beispielsweise bundesweit Call a bike an und hat eine iPhone- und Android-App im Programm, mit der sich von unterwegs in der Nähe geparkte Räder finden lassen. Beim Bundesverband Carsharing erhalten Sie eine Übersicht über Carsharing-Anbieter in allen Bundesländern. So gibt es Car2Go zum Beispiel in Hamburg und Ulm, stadtmobil in mittlerweile sieben deutschen Regionen, und cambio weitet sein Angebot immer weiter aus.
Energie sparen? Ja, bitte
Wer seinen Energieverbrauch senken möchte, kann zum Beispiel auf Standby bei Computern verzichten, seinen Drucker auf Schnelldruck umstellen, energiesparende Geräte einsetzen, Faxe auf den PC umleiten oder Akkus statt Batterien nutzen. Energiekosten sind ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg, daher beschäftigen sich immer mehr Firmen mit dem Thema Energiemanagement und setzen Softwareprogramme zur Erfassung der Energiedaten ein. Einen Überblick verschafft der neue Online-Rechner EMS.Marktspiegel für Energiemanagement-Software, den die EnergieAgentur.NRW veröffentlicht hat. Fachleute und Entscheider aus Industrie, Gewerbe oder Verwaltung können anhand diverser Kriterien nach dem Programm suchen, das zu ihren Bedürfnissen passt.
Nachhaltige Meetings und Reisen
Dienstreisen beanspruchen Umweltressourcen bei Anreise, Aufenthalt und Abreise. Einige Reisen lassen sich sicherlich vermeiden und können durch Telefon-, Online- oder Videokonferenzen etwa per Skypeoder Windows Live Messenger ersetzt werden. Oft sind Reisen aber für den Geschäftserfolg notwendig. Wer die Nutzung von Bahn und ÖPNV favorisiert oder bei der Auswahl von Hotels verstärkt Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien einfließen lässt, kann viel für die Umwelt tun. Wer unbedingt fliegen muss, kann zum Beispiel über atmosfair berechnen, wieviel Klimagase seine Reise verursacht hat, und diese dann „kompensieren“. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier. Der Verkehrsclub Deutschland hat eine Broschüre mit Tipps und konkreten Maßnahmen zur Verkehrsmittelwahl und Organisation nachhaltiger Geschäftsreisen zusammengestellt. Bei Verträglich Reisen finden Sie eine Übersicht über unterschiedliche Umweltzertifikate für Hotels und Unterkünfte.
Und wie läuft´s bei OTTO Office mit der Nachhaltigkeit?
Wir versuchen selbstverständlich, mit gutem Beispiel voranzugehen: Viele meiner Kollegen kommen mit dem Fahrrad zur Arbeit, nutzen öffentliche Verkehrsmittel oder bilden Fahrgemeinschaften zu externen Meetings. Wir verwenden energiesparende Schreibtischleuchten und Recyclingpapier bzw. unsere Standard-Papier-Eigenmarke, die holz- und chlorfrei gebleicht ist, sammeln Batterien und trennen Müll. Ganz hoch im Kurs stehen bei den Mitarbeitern übrigens Brotdosen. Wer sich übrigens über die Nachhaltigkeitsaktivitäten von elf Konzernunternehmen der Otto Group – unter anderem von OTTO Office – informieren möchte, kann den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht herunterladen.
Natürlich hat OTTO Office diverse nachhaltige, ressourcenschonende, emissionsarme und besonders gesundheitsverträgliche Produkte im Angebot. Eine Übersicht finden Sie hier.
Wie immer freue ich mich auf Ihr Feedback, Ihre Anregungen und Kommentare zum aktuellen Beitrag.
P.S.: Vielen Dank für einige Ihrer Kommentare, die zeigen, dass man das Thema Nachhaltigkeit auch mit einem Augenzwinkern betrachten kann. Mein absolutes Lieblingswort der Woche ist „Standby-Dings-Bums-Modus“.
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