Kühlschrank

Als Service für die Mitarbeiter, die darin frische und verderbliche Lebensmittel aufbewahren können, gibt es in fast jeder Büroküche auch einen Kühlschrank. Fast mag man es nicht glauben, aber das Elektrogerät birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotential. Um Unstimmigkeiten unter den Kollegen zu vermeiden, gibt es aber einige praktische Tipps und Tricks zum coolen Umgang mit dem Kühlschrank.

Der Brennpunkt Kühlschrank im Büro

Um während der Arbeitszeit auch mal ein eisgekühltes Getränk zu genießen und um mitgebrachtes Essen und verderbliche Nahrungsmittel zu lagern, ist ein Kühlschrank im Büro eine praktische Angelegenheit. Die Tatsache, dass er meist von vielen Kollegen gemeinsam genutzt wird, offenbart aber bereits das größte Problem. Während sich der eine Mitarbeiter mit Joghurt, Banane und Co. richtig breit macht, bleibt für den anderen nicht genug Platz. Infolge der Gemeinschaftsnutzung fühlt sich zudem häufig niemand wirklich zuständig, sodass die Hygiene und Reinigung meist zu kurz kommen. Abgelaufene Lebensmittel, verdorbenes Obst und Gemüse, Schimmel und ein fieser Gestank sind dann die Folgen, die nicht nur unangenehm sind, sondern auch schnell zu Konflikten im Büro führen.

Keep cool: Verhaltensregeln zur Nutzung des Büro-Kühlschranks

Zur Entschärfung des Konfliktpotentials rund um den Kühlschrank lohnt es sich, einige feste Regeln für dessen Nutzung aufzustellen:

Regel 1: (Wenig) Platz für alle
Beim Kühlschrank im Büro handelt es sich um ein Gerät, das von allen Mitarbeitern gleichermaßen genutzt werden darf. Dementsprechend sollte Platz für jeden Snack, jedes Getränk und jede Lunchbox sein. Hier ist also Rücksicht gefragt. Wer eine komplette Wochenration mitbringt, handelt nicht kollegial. Außerdem besteht so das Risiko, dass man es gar nicht schafft, die Sachen zu verzehren. Und: Stark riechende Lebensmittel sollten in einem Büro-Kühlschrank immer tabu sein.

Regel 2: Besitzverhältnisse klären
Um Missverständnisse zu vermeiden, beschriftet jeder seine Lebensmittel mit Namen. Auf diese Weise wird es selbst aus Versehen nicht mehr passieren, dass man zu den „falschen“ Lebensmitteln greift und anderen etwas wegisst. Ein weiterer positiver Effekt: Mit der Beschriftung fühlt man sich automatisch zuständig, sodass keine Lebensmittel mehr im Kühlschrank vergessen werden. Sollte man es selbst nicht schaffen, seine Lebensmittel zu verzehren, nimmt man sie entweder wieder mit nach Hause oder schenkt sie den Kollegen.

Regel 3: Verschmutzung sofort entfernen
Jeder, der den Kühlschrank nutzt, sollte sich auch für dessen Sauberkeit verantwortlich fühlen. Ist Ihnen daher beispielsweise der Joghurt oder ein Getränk ausgelaufen, dann ist es auch Ihr Job das Malheur zu beseitigen – und zwar sofort.

Regel 4: Ein Putzplan
Im Kühlschrank spielt die Hygiene eine bedeutende Rolle. Damit sich darin nicht irgendwann krankheitserregende Keime und Bakterien tummeln, ist hin und wieder eine gründliche Reinigung angesagt. Hier sollte jeder Mitarbeiter einmal an der Reihe sein. Im besten Fall stellt man gemeinsam im Team einen Putzplan auf.

Regel 5: offene Kommunikation
Auch wenn es noch so banal klingt, lassen sich Unstimmigkeiten und Streitereien bereits im Keim ersticken, indem die Kollegen offen miteinander kommunizieren. Denn vielleicht handelt es sich nur um ein Versehen, dass man zum falschen Getränk gegriffen hat. Und vielleicht war es gar nicht Kollege XY, der die Sauerei veranstaltet hat. Unter Umständen kann es nach vorheriger Absprache aber sinnvoll sein, kleine Strafen einzuführen. Damit alle etwas davon haben, müssten Regelbrecher eventuell einen Kuchen ausgeben oder ein paar Euro in die Bürokasse stecken.

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