Forming, Storming, Norming und Performing! Diese Begriffe sind wichtige Bestandteile des Phasenmodells von US-Psychologe Bruce Truckman und elementar für den Aufbau funktionierender Teams. Um aus einer Gruppe Menschen eine harmonische Einheit zu formen, bedarf es ausgewählter Teambuilding-Maßnahmen. Auf Spaß muss dabei nicht verzichtet werden – im Gegenteil!
Teambuilding-Übungen – aber bitte mit Spaß
- Orientierungsphase (Forming)
Die Orientierungsphase dient Mitarbeitern dazu, sich in Ruhe kennenzulernen. Dafür sind kleine Spiele ideal. Ein bewährtes Kennenlernspiel: „das Fadennetz“. Dabei setzen sich die Spieler auf den Boden. Einer hält den Faden eines Wollknäuels fest und wirft das Knäuel einem anderen Teammitglied zu. Dieses hält den Faden ebenfalls fest und gibt das Knäuel an einen anderen Kollegen weiter. Der Vorgang wiederholt sich so oft, bis ein Netz gespannt ist. Zusätzlich können die Teilnehmer beim Weiterreichen Namen und Eigenschaften nennen.
- Konfrontationsphase (Storming)
Hier geht es vor allem um gruppendynamische Spiele und Übungen, die den Teambuilding-Prozess beschleunigen sollen. Das Spiel „Teppich umdrehen“ erfordert Geschicklichkeit und Teamgeist zugleich. Ablauf: Mehrere Gruppenmitglieder stehen auf einem Teppich und versuchen, diesen umzudrehen. Was einfach klingt, ist schwieriger als gedacht, denn keiner darf den Boden berühren – auch Hilfsmittel sind verboten.
- Kooperationsphase (Norming)
Das Team ist bereits auf dem Weg zu einer kooperierenden Einheit. Mit Hilfe von Vertrauensspielen wie „Stehaufmännchen“ lässt sich die Bindung noch weiter stärken. Für das Spiel stellen sich die Teammitglieder in einen engen Kreis, eine weitere Person in die Mitte. Diese muss ihr Vertrauen beweisen, indem sie sich mit geschlossenen Augen in die Arme der anderen Spieler fallen lässt. Diese fangen sie auf und stoßen sie anschließend in eine andere Richtung.
- Wachstumsphase (Performing)
Nun ist das Team eingespielt. In der vierten Phase können daher sowohl auflockernde als auch anspruchsvolle gruppendynamische Übungen zum Einsatz kommen. Ein gutes Beispiel ist das Spiel „Durchzählen“: Die Teilnehmer zählen von eins an aufwärts, bis die Zahl der anwesenden Personen erreicht ist. Schwierigkeit: Jeder darf nur einmal eine Zahl laut nennen. Nennen zwei Spieler gleichzeitig die nächste Zahl rufen, muss das Spiel von vorn begonnen werden.
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