So lädt der Personaler zum Gespräch!

Neben dem Bewerbungsschreiben ist der Lebenslauf wesentlicher Bestandteil der Bewerbung. Er dient den HR-Fachleuten zur schnellen Einschätzung der beruflichen Fähigkeiten und der Persönlichkeit des Bewerbers. Mit ein paar Tricks hebt er sich positiv von den Mitbewerbern ab.

Die angestrebte Position im Unternehmen erwähnen

In den Lebenslauf gehören die Ausbildung, der berufliche Werdegang, besondere Fähigkeiten und Kenntnisse sowie Hobbys, Interessen und ehrenamtliche Tätigkeiten. Oft wird der Lebenslauf von Personalern noch vor dem Bewerbungsschreiben gelesen.

Ein cleverer Trick ist es, auch die angestrebte Position im Unternehmen zu erwähnen. So sieht der Empfänger, dass der Lebenslauf für die jeweilige Ausschreibung verfasst wurde und nicht nur aus Copy-Paste-Textbausteinen besteht. Das zeugt von Engagement – und erhöht die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch.

Kurz, bündig und gut: Übersicht ist entscheidend

Wichtig ist, dass die beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen auf den ersten Blick erkennbar sind. Der Werdegang in tabellarischer Form ist dafür am besten geeignet. Er sollte umgekehrt chronologisch aufgebaut sein, das Aktuelle gehört an den Anfang. Die einzelnen Stationen sollten folgende Eckdaten enthalten: Betriebseintritt, Austritt, Arbeitgeber, Position, Tätigkeit und Ort.

Je nach Häufigkeit sind Ausbildungen, Praktika und Weiterbildungen in den beruflichen Ablauf integriert oder als gesonderter Block verfasst. Persönliches wie Hobbys und Ehrenämter gehört an den Schluss. Eine kompakte Gliederung kann folgendermaßen aussehen:

  • Berufserfahrung
  • Schule, Ausbildung, Studium
  • Weiterbildungen
  • Praktika
  • Ehrenämter und Verwandtes
  • Hobbys

Bei den Kontaktdaten geht Übersicht vor Redundanz: Es genügt, sie einmal in der Kopfzeile des Lebenslaufs oder Bewerbungsschreibens unterzubringen.

Den Lebenslauf effizient kürzen

Je länger die berufliche Karriere andauert, desto mehr Platz braucht sie im Lebenslauf. Außerdem sind die älteren Positionen für Personaler in der Regel nicht so interessant. Diese älteren Einträge können gekürzt werden, um die Information kompakt zu halten: Mehrere Arbeitgeber eines Erwerbsjahres lassen sich zum Beispiel zusammenfassen. Wichtig ist ein einheitlicher Aufbau, Konfusion ist auf jeden Fall zu vermeiden.

Ein Lebenslauf darf keine Lücken enthalten, sollte alle Arbeitsverhältnisse beinhalten. Für die ausgeschriebene Stelle unwichtige Nebenjobs muss er allerdings nicht enthalten, ebenso wenig wie erhaltene Kündigungen.

Wichtig ist: Alle Angaben müssen wahrheitsgemäß gemacht werden. Kommt ein Unternehmen nach der Einstellung dahinter, dass im Lebenslauf falsche Angaben gemacht wurden, kann das ein Kündigungsgrund sein.

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