Depressionen sind nach Rückenschmerzen Volkskrankheit Nummer 2! Gerade am Arbeitsplatz zeigt sich die Schwierigkeit im Umgang mit einem depressiven Kollegen. Denn während der Betroffene leidet, wissen Kollegen häufig nicht, wie sie mit der Krankheit des Mitarbeiters umgehen sollen. Wie Sie ein vertrauliches Gespräch mit Ihrem Kollegen führen, erfahren Sie hier!
Wie würden Sie behandelt werden wollen?
Fragen Sie sich selbst, wie sie in einer solchen Situation gerne behandelt werden wollen. Würde es Ihnen Freude bereiten, wenn jemand ein freundliches Wort an Sie richtet? Eine kleine Geste wie eine Packung Pralinen oder ein Blümchen auf dem Bürotisch, können ebenfalls aufmunternd wirken. Oder fragen Sie Ihren Kollegen, ob er sich mit Ihnen nach dem Feierabend treffen möchte. Bei einem Getränk in einer Lokalität oder während eines Spazierganges fällt es dem Kollegen vielleicht leichter, sich zu öffnen.
Unsicherheiten ansprechen
Sie wissen nicht so recht, wie Sie mit der Krankheit ihres Kollegen umgehen sollen? Ein erster Schritt ist es, diese Unsicherheiten anzusprechen. Sie könnten zum Beispiel sagen: Hallo Tim, mir ist aufgefallen, dass du dich in der Kantine schon seit einer Weile nicht mehr an unseren Gesprächen beteiligst. Ich kenne mich in dem Bereich nicht so aus, aber du wirkst traurig auf mich.
Um Erklärung bitten
Öffnet sich ihr Kollege und gibt zu verstehen, dass er depressiv ist, könnten Sie sich die Krankheit von ihm erklären lassen. Dazu können Sie folgende Worte nutzen: Ich selbst habe so etwas noch nicht erlebt. Kannst du mir erklären, wie sich deine Krankheit für dich anfühlt? Mir fällt es schwer, mir das vorzustellen.
Hilfeangebote vorstellen
Weder die Führungskraft noch die Kollegen sind ein Ersatz für einen Psychotherapeuten. Wenn Sie also den Eindruck haben, das Ihr Kollege depressiv ist, verweisen Sie auf verschiedene Hilfsangebote. Das kann ein Betriebsarzt oder eine Vertrauensperson sein. Auch externe Stellen, wie die Deutsche Depressionshilfe bieten Erkrankten Hilfe.
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