PC aufräumen

Zwar sorgt das mittlerweile fast papierlose Büro dafür, dass unser Schreibtisch nicht mehr im Chaos versinkt, aufräumen ist am Arbeitsplatz dennoch regelmäßig angesagt. Die unliebsame Aufgabe bezieht sich heute aber vielmehr auf unser wichtigstes Arbeitsgerät. Diese Ordnungs-Tipps helfen gegen chaotische Zustände auf dem Computer.

Dateien, Programme und Apps für immer entfernen

Während am Schreibtisch Papiere, Broschüren und Akten bei der gründlichen Aufräumaktion in der Mülltonne landen, deinstalliert man Programme am Computer von der Festplatte und löscht die Dateien:

  • Über die Einstellungen des PCs verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Apps sich auf dem Rechner befinden. Mit nur wenigen Klicks werden dann die nicht mehr benötigten Programme für immer ins virtuelle Nirwana geschickt. Alternativ kann man sich auch ein (kostenloses) Deinstallationsprogramm herunterladen.
  • Datenfresser sind vor allem Filme, Musik und Fotos. Gehen Sie Ihre Ordner daher einfach mal durch und schauen Sie, was wegkann, was bleiben soll und was vielleicht an anderer Stelle archiviert werden könnte. Zur Datensicherung bieten sich externe Festplatten, eine Cloud oder USB-Sticks an.
  • Um den Überblick zu behalten, lohnt es sich, auch das E-Mail-Postfach regelmäßig zu checken und nicht mehr benötigte Nachrichten zu löschen. Tipp: Bestellen Sie bei dieser Gelegenheit doch auch einfach mal alle nicht benötigten Newsletter ab.
  • Um für Ordnung im PC zu sorgen, ist jetzt auch Zeit für die Datenträgerbereinigung. Unter Windows 10 geben Sie diesen Begriff in das Suchfeld ein und löschen hier dann unter anderem die temporären Internetdateien und Systemdateien, die sich mit der Zeit angesammelt haben. Auch im Internetbrowser dürfen die Downloads gerne mal zwischendurch gelöscht werden.
  • Nach der großen Aufräumaktion lohnt dann noch ein Blick in den Computer-Papierkorb. Denn beim Löschen verschwinden viele Dateien meist nicht vollständig, sondern landen als Zwischenablage zunächst im besagten Papierkorb. Ohne entsprechende Einstellung muss der Datenmüll hier manuell endgültig entfernt werden.

Nach dem Löschen für Struktur sorgen

Ist der gröbste Datenmüll entfernt, geht es an die übersichtliche Struktur, die Sie – genau wie am „richtigen“ Arbeitsplatz – mit einem Ordnersystem erreichen können. Dabei werden im Idealfall mehrere Hauptordner angelegt, die sich in mehrere Unterordner und bei Bedarf auch in weitere Unterordner gliedern. Als Beispiel: Der Ordner „Rechnungen“ enthält die Unterordner „2020“, „2021“ und „2022“, die sich dann in „Januar“, „Februar“ etc. weiter aufgliedern. Ziel ist es, sämtliche Dateien auf dem Computer den einzelnen Ordnern zuzuordnen.

Da wahrscheinlich nicht jeder Ordner gleich wichtig ist, ist eine Priorisierung empfehlenswert. Optisch lässt sich diese zum Beispiel erzielen, indem Sie vor den Ordnernamen eine Ziffer setzen. Dank der automatischen Sortierung des Computers ist Ordner 1 dann ganz oben zu finden. Besonders wichtige Dateien, auf die man täglich Zugriff haben möchte, legt man als Verknüpfung auf dem Desktop ab. Es lohnt sich übrigens, Dateien aussagekräftig zu beschriften. So finden sie sich dann mithilfe der einfachen Suchfunktion auch dann ganz schnell wieder, wenn man nicht mehr weiß, wo man sie abgelegt hat.

Wer einmal eine ordentliche Basis geschaffen hat, er sorgt am besten dafür, dass alles aufgeräumt bleibt. Dateien legt man daher direkt in die dafür vorgesehenen Ordner ab. Lassen sich diese nicht so schnell zuordnen, kann kurzzeitig auch der Desktop als Zwischenablage dienen. Wichtig ist jedoch, dass Word-Dokumente, Fotos, Mails und Co. gar nicht erst in den Tiefen des Rechners verschwinden – wo sie dann irgendwann für Unordnung sorgen würden.

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