Resilienz – wichtig für ein ausgeglichenes und erfolgreiches Leben

Wie viele wissenschaftliche Begriffe stammt auch Resilienz aus dem Lateinischen. Es bedeutet „abprallen“ und meint kurzgefasst die Fähigkeit, sich von äußeren Umständen nicht vereinnahmen und herunterziehen zu lassen, was insbesondere in der Arbeitswelt ein wesentlicher Faktor für den Erfolg sein kann. Das Gegenteil von Resilienz, also psychischer Widerstandsfähigkeit, ist übrigens die Vulnerabilität (Verletzlichkeit).

 

Resilienz wird heute weit gefasst

Ging es früher vor allem um die Resilienz von Menschen, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, so hat sich dieser Begriff ausgeweitet auf unsere gesamte Lebens- und Arbeitswelt.

Des Weiteren werden beispielsweise Kinder als resilient bezeichnet, sofern sie in der Lage sind, mit Armut, alkohol- und drogenabhängigen Eltern, zerrütteten Verhältnissen und anderen widrigen Umständen zurechtzukommen. Sie werden zu sozial und psychisch unauffälligen Erwachsenen und meistern ihr Leben.

Doch heute bezeichnen wir auch Personen als resilient, die mit einem miserablen Arbeitsumfeld zurechtkommen. Wo andere scheitern, in Depressionen versinken, in die innere Kündigung abgleiten oder entnervt aufgeben und kündigen, ertragen resiliente Menschen die Umstände ohne irgendwelche Schäden.

Ebenso steht es mit schweren Lebenskrisen. Dazu gehören der plötzliche Tod von Angehörigen, der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Trennung und Scheidung, eine schwere Erkrankung sowie andere Gegebenheiten. Natürlich leiden resiliente Menschen ebenso wie andere unter den Umständen, doch sie fangen sich leichter wieder und leben ihr Leben mit einer inneren Stärke weiter.

 

Die innere Kraft

Dies ist dann auch der Hauptunterschied zwischen resilienten und nichtresilienten Personen: Resiliente Menschen verfügen über einen inneren Schutzmechanismus, der ihre Abwehrkräfte erhöht und sie stark sein lässt; egal was das Leben ihnen an „Knüppeln“ zwischen die Füße wirft.

Sie sind realistisch in Bezug auf ihre eigenen Kräfte, ihr Wissen und Können und haben eine ebenso realistische Erwartung an die Zukunft. Sie können sich selbst besser einschätzen. Diese Fähigkeiten bewahren sie vor psychischen Schäden wie beispielsweise starken Depressionen.

Bis heute wird intensiv darüber diskutiert, was Resilienz eigentlich ausmacht. So wurde festgestellt, dass Bildung ein wichtiges Kriterium ist. Dies können auch Eltern vermitteln, die selbst nicht so gebildet sind.

Resiliente Kinder sind meistens aufgeweckter, neugieriger, kommunikationsfreudiger und auch intelligenter als andere. Sie lernen gern, gliedern sich leichter in das soziale Gefüge ihrer Umgebung ein und machen ihren Weg.

Als wichtiges Kriterium gilt auch die Gesellschaft, in der ein Kind aufwächst oder in der Erwachsene leben. Existiert hier eine starke Wertegemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt, gibt dies dem Menschen Halt und stärkt seine Resilienz.

 

Resilienz lässt sich lernen

Die Erkenntnis, dass sich die Resilienz im Laufe des Lebens verändern kann, führt auch zu der Feststellung, dass sie erlernbar ist, und zwar in jedem Lebensalter. Inzwischen gibt es zahlreiche Bücher und Seminare zu diesem Thema.

Es geht darum, in Krisen flexibel zu reagieren und den Kopf „oben zu behalten“. So lernen Betroffene, dass sie – bis auf wenige Ausnahmesituationen – durchaus in der Lage sind, ihr Leben selbst zu meistern und eigene Lösungen zu finden.

Das steigende Selbstverstrauen ist ein wichtiges Indiz für eine wachsende Resilienz. Allein die Gewissheit, aus eigener Kraft resilienter werden zu können, ist ein erster wichtiger Schritt aus Hoffnungslosigkeit und Depression. Resilienz schützt uns nicht vor Leid, aber Körper und Geist vor Krankheiten. Darum ist sie so wichtig für uns.

 

 

 

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Digitale Helfer: KI im Office

Die Entwicklung künstlicher Intelligenz schreitet rasend voran, digitale Helfer etablieren sich in den Büros immer stärker als effiziente Assistenten von Mitarbeitern und Geschäftsleitung. Wie KI den Arbeitsalltag erleichtern kann, lesen Sie im Folgenden.

 

Das automatisierte Sekretariat

Fräulein zum Diktat, das war gestern. Moderne Sprachanalyseverfahren nehmen komplette Diktate auf und geben sie aufbereitet wieder. Die jüngste Generation solcher Tools kann sogar mittels semantischer Analyse ermitteln, welche eingehenden Nachrichten hohe Priorität haben und den Inhalt der Nachrichten zusammenfassen. Ausgehende Nachrichten werden vor dem Versand hinsichtlich ihrer Verständlichkeit und Wortwahl überprüft, gegebenenfalls machen die digitalen Helfer Verbesserungsvorschläge.

Darüber hinaus können moderne Softwarelösungen Meetings planen, indem sie mit den Teilnehmern Termine via E-Mail koordinieren und bei Bedarf passende Zug – oder Flugverbindungen ermitteln und gleich buchen.

 

Großes Potenzial durch maschinelles Lernen

Besonders großes Potenzial bescheinigen Experten dem maschinellen Lernen: Software, die sich selbst neues Wissen beibringt. Das wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass KI eigenständige, im Sinne des Nutzers richtige Entscheidungen trifft.

Solche selbstständigen Entscheidungen können beispielsweise bei der Verwendung von Daten im Unternehmen äußerst hilfreich sein. Oft stehen Mitarbeiter vor dem Problem, die für ihre Arbeit relevanten Daten überhaupt zu finden – sie müssen sie mühselig auf den Servern des Unternehmens suchen. Das kostet viel Zeit. Und führt oft dazu, dass wichtige Informationen übersehen und nicht genutzt werden. Hier kann die KI einspringen und die Recherchearbeit übernehmen: Softwarelösungen tragen gemäß der zuvor erlernten Kriterien die jeweils erforderlichen Informationen zusammen und bereiten sie in der gewünschten Form auf.

 

 

 

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Überschuldung trotz Bürojob: Was tun?

Während die Anzahl der Privatinsolvenzen in Deutschland seit 2009 von Jahr zu Jahr sinkt, stieg im gleichen Zeitraum die Zahl der überschuldeten Privatpersonen auf über 6,9 Millionen.

Die Gründe, aus denen eine Insolvenz angemeldet muss, können unterschiedlicher Natur sein. Nicht immer haben diese notwendigerweise mit Arbeitslosigkeit zu tun. Auch arbeitende Menschen können unter bestimmten Umständen schnell in die Schuldenfalle rutschen.

 

Exzessives Konsumverhalten und Unfälle

Bei einer Überschuldung genügen die zur Verfügung stehenden Mittel auch bei starken persönlichen Einschränkungen nicht mehr, um die aufgelaufenen Außenstände abzutragen. Eine solche Situation kann entstehen, wenn über einen längeren Zeitraum über die eigenen Verhältnisse gelebt wird.

Selbst in einer Niedrigzinsphase können dann Tilgung und Zinsen die regelmäßigen Einkünfte schnell übersteigen. Allerdings bildet dieser Fall eher die Ausnahme und betrifft vor allem junge Menschen, die noch keine Relation zu regelmäßig anfallenden Ausgaben wie Miete, Strom, Heizung oder auch Lebensmitteln entwickelt haben.

Unabhängig vom Lebensalter führt oft ein Unfall mit anschließender Berufsunfähigkeit dazu, dass die Schulden überhand nehmen. Neben dem Wegfall des Arbeitseinkommens entstehen in einem solchen Fall zahlreiche zusätzliche Ausgaben, die im Hinblick auf die Anpassung an die neue private Situation getätigt werden müssen. Die Rentenzahlungen decken diese oftmals nicht ab.

Dann ist eine Privatinsolvenz oft der letzte Ausweg. Eine solche Situation kann aber auch gesunde Arbeitnehmer mit regelmäßigem Einkommen treffen.

 

Eine Trennung kann schnell ins Geld gehen

Der größte Anteil an Privatinsolvenzen von Menschen mit einem Bürojob entsteht durch Trennungen. Dies gilt vor allem dann, wenn eine Ehe geschlossen wurde. In einem solchen Fall entstehen gleich in mehreren Feldern hohe Kosten, ohne dass zusätzliche Einnahmen generiert werden.

Vor allem führt eine Trennung dazu, dass plötzlich zwei Haushalte entstehen, wo vorher nur einer vorhanden war. Da der Bezug der neuen Wohnung außerdem kurzfristig erfolgen muss, kann meist kein gutes Angebot abgewartet werden.

Weiterhin ist eine Scheidung nur vor Gericht möglich. Selbst wenn sich beide Partner auf einen einzigen Anwalt einigen, müssen trotzdem sowohl dieser als auch die fälligen Gerichtsgebühren bezahlt werden.

Nach Abschluss der Scheidung gibt es außerdem in steuerlicher Hinsicht nicht mehr die Möglichkeit eines Ehegattensplittings. Auch in diesem Zusammenhang steigen daher die Kosten. Derjenige Partner mit dem höheren Einkommen leistet außerdem Unterhalt. Wenn mehrere Kinder vorhanden sind, ist der Selbstbehalt oft äußerst gering. In einem solchen Fall kann es schnell geschehen, dass die Kosten außer Kontrolle geraten.

 

Selbständige sind besonders gefährdet

Besonders hart trifft eine solche Trennung oft Selbständige. Zum Beispiel bleibt weniger Zeit für die Arbeit, weil das gemeinsame Sorgerecht für die Kinder bei getrennten Haushalten schwieriger zu bewerkstelligen ist. Die schlechte Grundstimmung kann außerdem zu Schwierigkeiten bei der Akquise führen.

Insofern gibt es eine Reihe von Menschen, die meist deutlich schneller und wesentlich härter von einer Überschuldung betroffen sind als Arbeitnehmer mit einem Bürojob. Trotzdem kann es auch bei diesen jederzeit zu einem Unfall oder einer Trennung kommen, die die finanzielle Situation von jetzt auf gleich auf den Kopf stellt.

 

 

 

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Mit diesen Tricks sind E-Mail-Antworten garantiert

Bei manchen unserer E-Mails sind Antworten wichtig: Im Berufsleben sind das zum Beispiel Anfragen an Kollegen oder auch Bewerbungsschreiben. Um auf solche E-Mails eine Antwort zu erhalten, sind nicht nur Betreffzeile und das Schreiben von Entscheidung. Nein – auch der Zeitpunkt des Abschickens will richtig gewählt sein. Sagt zumindest eine US-amerikanische Studie.

 

Der beste Tag für eine E-Mail-Antwort

E-Mails, auf die eine Antwort unbedingt erforderlich sind, sollten am Dienstag gesendet werden, so das Ergebnis der Studie. An diesem Tag werden die meisten E-Mails geöffnet. Um eine zweite Mail zu schicken, um noch einmal nachzufassen, eignet sich der Donnerstag. Auf Platz drei landet der Mittwoch. Insgesamt zeigt sich also, dass an den mittleren Wochentagen am ehesten E-Mails gelesen werden, was die Chance auf eine Antwort erhöht.

 

Die beste Uhrzeit für eine E-Mail-Antwort

Auch die Uhrzeit, zu der eine E-Mail verschickt wird, spielt bei der Beantwortung eine Rolle. Laut Studie werden meisten E-Mails vormittags gelesen, 10 Uhr morgens sei daher die ideale Zeit, um eine Mail zu versenden. Der Zeitraum von 9 bis 11 Uhr eigne sich insgesamt am besten, da vormittags regelmäßig die Postfächer gecheckt würden. Ausnahme: ein Bewerbungsschreiben. Für diese Art von E-Mail ist der frühe Abend vorzuziehen, so die US-Untersuchung. Werde dagegen eine Bewerbung am Vormittag verschickt, könne der potenzielle neue Arbeitgeber denken, man vergeude die Zeit des aktuellen Arbeitgebers.

 

Dankbarkeit macht sich immer gut

Und noch etwas: Ein wenig Dankbarkeit macht sich auch in E-Mails gut. Untersuchungen in den USA belegen, dass eine E-Mail eher eine Antwort erhält, wenn sie mit einer der folgenden Formulierungen endet.

  • Danke im Voraus
  • Danke
  • Ich danke Ihnen

Es ist wie auch sonst im Leben: Höflichkeit und Umgangsformen sind immer en vogue – auch in unserer hektischen digitalen Welt!

 

 

 

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Networking: 4 Tipps, die wirklich helfen

Networking – auf Deutsch netzwerken – ist im Geschäftsleben unverzichtbar. Ob Sie sich erst noch einen Namen machen wollen oder es darum geht, Ihre Stellung auszubauen: Ein breit gefächertes Netzwerk macht vieles leichter und ermöglicht so manchen Karriereschritt. Hier sind vier Networking-Tipps, mit denen Sie im Berufsleben vorankommen.

 

Gründen Sie Ihr Netzwerk

Messen, Seminare, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Tagungen – das fällt alles unter den Begriff Netzwerkveranstaltung. Solche Versammlungen sind bestens geeignet, um ein Netzwerk aufzubauen und später zu pflegen. Daher sollten Sie sich auch auf Veranstaltungen dieser Art vorbereiten. Holen Sie zum Beispiel Informationen über Teilnehmer und Redner ein, dann können Sie diese gezielt ansprechen. Nehmen Sie immer genügend Visitenkarten mit, damit Ihre neuen Kontakte Sie auch im Gedächtnis behalten.

 

Bringen Sie sich in Ihrem Netzwerk ein

Ein Netzwerk ist nicht dazu da, um Ihnen in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen. Auch von Ihnen wird etwas erwartet. Was können Sie zu Ihrem Netzwerk beitragen? Sind das Kontakte oder ausgeprägte Kenntnisse in bestimmten Bereichen? „Geben ist seliger als Nehmen“ gilt auch für Networking-Tipps! Und machen Sie bloß nie den Fehler, auf einem Netzwerktreffen unverblümt nach einem Job zu fragen! Das bringt Ihr Gegenüber nur in eine missliche Lage. Sie können aber sehr wohl erwähnen, dass Sie sich beruflich neu orientieren möchten. Ihr Gesprächspartner kann dann freiwillig seine Hilfe anbieten.

 

Definieren Sie den Zweck Ihres Netzwerks

Was wollen Sie überhaupt durch Netzwerken erreichen? Diese Frage sollten Sie sich immer wieder stellen, sonst droht Ihr Netzwerk zu verwässern. Zum Beispiel durch zu viele Personen – 1.000 Kontakte bei Xing, LinkedIn oder anderen Plattformen hören sich toll an, aber mit wie vielen davon haben Sie wirklich zu tun? Networking-Tipp: Gehen Sie nach dem Motto Klasse statt Masse vor.

 

Halten Sie Ihr Netzwerk in Schuss

Zuverlässigkeit ist eine wichtige Eigenschaft – im Job ebenso wie im Netzwerk. Bleiben Sie immer verbindlich und halten Sie Zusagen auch ein. Pflegen Sie Ihre (ausgesuchten) Kontakte, treffen Sie sie persönlich. Melden Sie sich nicht nur, wenn Sie etwas benötigen, sondern auch mal einfach so. Werden Sie dabei aber nicht aufdringlich!

 

 

 

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Welche Kollegentypen gibt es in Ihrer Abteilung?

Ein bisschen ist es wie in der Schule, wenn mehrere Kollegen in einem Büro Tag für Tag zusammenarbeiten. Man wird von oben zusammengestellt, miteinander bekannt gemacht, und dann soll eine erfolgreiche Arbeit dabei herauskommen. Das funktioniert leider nicht immer.

Jeder Kollege bringt seine Eigenarten mit, die der Zusammenarbeit im Wege stehen können. Denken Sie jedoch immer daran, dass auch Sie Eigenarten mitbringen, mit denen andere vielleicht nicht so gut zurechtkommen.

In den folgenden Absätzen stellen wir Ihnen Kollegentypen vor, die es in fast jedem Büro gibt. Vielleicht finden Sie sich selbst auch in der einen oder anderen Beschreibung wieder …

Kollegentyp 1 – Der „Vorgaukler“

Wenn Sie den Kollegen ansprechen, ist er meistens schwer beschäftigt. Er eilt von einem Büro zum anderen oder blättert geschäftig in seinen Akten. Ständig tut er so, als sei er mit Aufgaben überhäuft. Fragen Sie jedoch konkret nach, wie weit es mit seinem aktuellen Projekt steht, bekommen Sie eine ausweichende Antwort.

Auch steht immer ein frisch duftender Kaffee auf seinem Tisch, und Sie fragen sich, woher er überhaupt die Zeit genommen hat, ihn zu kochen. Diese Kollegentypen sind meist liebenswert, aber auch schlitzohrig und oftmals in ihrer Arbeit nicht so produktiv.

Kollegentyp 2 – Die Fleißmaus & der Workaholic

Vielleicht haben auch Sie einen Kollegen, neben dem Sie sich vorkommen, als würden Sie den ganzen Tag Urlaub machen. Trotz Gleitzeit sitzt er jeden Tag um sechs Uhr an seinem Schreibtisch und bleibt dort länger als viele, die später zur Arbeit gekommen sind.

Er lässt die Mittagspause ausfallen, weil es da etwas gibt, das ganz dringend noch erledigt werden muss. Gehen Sie am Abend nach Hause, ist sein Bürostuhl noch besetzt, und wenn Sie morgens die Tür aufschließen möchten, ist er schon da. Er ist immer freundlich und hilfsbereit, aber gibt Ihnen doch unbewusst das Gefühl, dass Sie selbst zu wenig Leistung bringen.

Kollegentyp 3 – Die Plaudertasche

Ihr Gegenüber telefoniert den ganzen Tag, und zwar nicht nur mit Kunden, sondern auch mit Freunden oder der Familie. Die Schilderungen sind so laut, dass sie auch am Tisch in der hintersten Ecke deutlich wahrgenommen werden. Schließlich müssen alle wissen, wie das Date am letzten Wochenende verlaufen ist oder dass der Hund zum Tierarzt musste.

Außerdem wissen Sie genau, welchen Freizeitbeschäftigungen die Kinder nachgehen und wann das nächste Training beginnt. Wenn Sie stark genervt sind, dürfen Sie diesen Kollegen gern zu einem persönlichen Gespräch bitten.

Kollegentyp 4 – Der Geschniegelte

Es gibt Kollegen und Kolleginnen, die jeden Morgen top angezogen zum Dienst erscheinen und für jeden ein freundliches Wort übrig haben. Sie sind fleißig und überhaupt nicht angreifbar. Sie kommen sich mitunter klein und unscheinbar vor. Lassen Sie sich nicht verunsichern, lächeln Sie zurück und machen Sie einfach Ihren Job. Perfekt zu sein, das ist nicht jedem gegeben.

Kollegentyp 5 – Der Morgenmuffel

Diese Kollegen erscheinen gern in Wohlfühlkleidung, die Herren unrasiert, die Damen mit schnell hergezauberter Frisur und weiter Kleidung. Sie wirken unausgeschlafen und lehnen alle Termine ab, die am Vormittag stattfinden.

Dafür nehmen sie am frühen Nachmittag so richtig Fahrt auf und können mit ihrer Geschäftigkeit diejenigen nerven, die früh aufgestanden sind und keine Energie mehr haben. Die Arbeit mit einem solchen Morgenmuffel ist eine Herausforderung, doch oftmals sind diese Kollegen sehr kreativ und übernehmen gern eine Sonderschicht am Abend.

 

 

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TV-Klassiker „Büro, Büro“: Eine Zeitreise in das Angestelltendasein in den 1980ern

Ach, was waren das noch für Zeiten: Elektrische Schreibmaschine und Telex galten als Hightech, die Chefs trugen Krawatten und die Sekretärinnen Dauerwelle. Von 1981 an setzte die ARD dem damaligen Büroalltag in Form einer Fernsehserie ein Denkmal in Bewegtbildern.

„Büro, Büro“ wurde zum TV-Klassiker, auf 85 Folgen brachte es die Reihe, die heute wohl im Genre Comedy angesiedelt wäre. Zum Lachen und Schmunzeln jedenfalls regte „Büro, Büro“ schon bei der Erstausstrahlung an. Und wer ein Faible für die Absurditäten im Alltag von Angestellten hat, amüsiert auch sich auch anno 2018 über die all das, was am Arbeitsplatz so passiert.

„Büro, Büro“ hält der Wirklichkeit den Spiegel vor

Der große Zampano – dessen Name war bei „Büro. Büro“ Dr. Herbert Brokstedt, gespielt von Joachim Wichmann. Wichtige Entscheidungen delegiert dieser Chef vorzugsweise ins Unbestimmte, seine Vorzimmerdamen dürfen ihn auch gerne mal als „unpässlich“ entschuldigen.

Warum sich Dr. Herbert Brokstedt in sein Büro zurückzieht? Nun, es gibt ja noch den Besitzer der Firma Lurzer KG, die sich auf Sportartikel spezialisiert hat, den Mann, der über allem thront. Nur ist dieser Inhaber Lurzer eigentlich nie anwesend, das Büro entwickelt in solcher Konstellation ein Eigenleben. Klatsch, Tratsch und Intrigen haben freie Fahrt, Dr. Brokstedt fehlen im Grunde jegliche Führungsqualitäten. „Fragen Sie doch mal Herrn …“ oder „Das will wohl überlegt sein“ sind solche Phrasen, mit denen sich der Geschäftsführer behilft.

Eigentlich diktiert dieser Chef lieber halb gare Schriftsätze und geht der Verantwortung aus dem Weg. Solche Situationen kommen Ihnen bekannt vor? Dann ist „Büro, Büro“ eine klare Empfehlung für Sie, um nach Feierabend wieder klaren Kopf zu bekommen.

Damals als Gast bei „Büro, Büro“ – später zum Star geworden

In den jeweils 25-minütigen Episoden von „Büro, Büro“ gibt es ein Stammpersonal rund um Dr. Herbert Brokstedt, Schreibkraft Gabi Neuhammer und pflichtbewussten Angestellten wie Alwin Thieme oder dem Auszubildenden Felix Schmitt. Wenn Sie sich heute den Spaß machen, die Serie zu schauen, werden Sie aber auch auf bekannte Gesichter treffen, die Gastauftritte hatten.

Iris Berben spielt im Personalservice die Annette Münzner, Veronica Ferres mimt die Chefin in der Kantine. Uwe Ochsenknecht, Rolf Zacher und viele mehr waren damals am Anfang ihrer Schauspielkarrieren und machen mit ihrem Talent bis heute Laune, wenn sie in „Büro, Büro“ Situationen irritieren. Die TV-Serie wurde maßgeblich durch den Wiener Autor Reinhard Schwabenitzky geprägt und hat hintergründigen Humor in das Vorabendprogramm gebracht.

Wenn Dr. Herbert Brokstedt wieder einmal etwas hilflos an seiner Fliege zupft und unbeholfen Allgemeinsätze absondert, wird die Absurdität von Hierarchien überdeutlich. Doch Angestellte haben zu folgen, auch wenn die Befehle à la „Preiswert, aber mit Raffinesse“ Inhalte und Inspiration vermissen lassen. Der Büroalltag der 1980er Jahre in Westdeutschland – trotz Internet, Emanzipation und Wettbewerbsdruck ist er nicht gänzlich ausgestorben. Erkennen Sie sich wieder? Zumindest holzvertäfelte Vorstandsbüros und inkompetente Vorgesetzte existieren nach wie vor.

„Büro, Büro“ – eine Reise in die Vergangenheit?

Das Erfolgsformat von „Büro, Büro“ wurde nach der deutschen Wiedervereinigung noch einmal aufgelegt. Den Irrsinn mancher Strukturen kannte man auch im Osten der Republik zur Genüge. Um im Jargon von 2018 zu bleiben: Die erste, legendäre Staffel von „Büro, Büro“ können Sie größtenteils auf Streaming-Plattformen abrufen. Machen Sie sich auf ein etwas gemächlicheres Erzählungstempo gefasst, die treffenden Scherze entwickeln ihren Witz nach und nach.

Die später folgenden Staffeln von „Büro, Büro“ sind zwar auf DVD veröffentlicht worden – aber hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Wer nutzt heute noch DVDs? Als Tipp gilt: Halten Sie Ausschau nach gebrauchten Angeboten oder im Internet. „Büro, Büro“ ist nicht zufällig zum TV-Klassiker geworden, viele Mechanismen am Arbeitsplatz haben beim cleveren Blick von außen weder durch Großraumbüros noch Computer an Komik verloren.

 

YouTube

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Karriere-Podcasts: Hörtipps fürs Arbeitsleben

Ob auf dem Arbeitsweg, beim Joggen oder Lümmeln auf dem Sofa: Podcasts bieten die Möglichkeit, Entspannung und Nützliches unter einen Hut zu bringen. Wer regelmäßig informative Karriere-Podcasts hört, bekommt hilfreiche Tipps fürs Arbeitsleben. Diese Podcasts sind besonders empfehlenswert.

 

Xing Talk

Hier geben Experten Tipps rund ums Thema Arbeitswelt. Ob Arbeitszeugnisse, Ergonomie am Arbeitsplatz oder Hierarchien in Unternehmen – die Themen dieses Karriere-Podcasts sind vielfältig und sprechen eine breite Zielgruppe an.

 

TED Talk

Die beliebten englischsprachigen TED-Vorträge gibt es nicht nur als Videos, sondern auch als Podcasts. TED Talk ist zwar kein reiner Karriere-Podcast, streift aber immer wieder die Themengebiete beruflicher Erfolg und Selbstmanagement. TED bietet außerdem karrierespezifische Playlists an, unter anderem zu Fragen, wie man den optimalen Job für sich findet.

 

HBR IdeaCast

In diesem englischsprachigen Karriere-Podcast geht es um Themen wie Gehalt, Management und Teamwork. Der Podcast ist sehr praxisorientiert. Da er aus den USA stammt, sind aber nicht alle Themen für hiesige Hörer relevant. Es gibt jedoch bereits viele Folgen, sodass sich eine Fülle von interessanten Episoden finden lässt.

 

„Die Kunst, dein Ding zu machen“

Christian Bischoff war im Alter von 16 Jahren jüngster Basketball-Bundesligaspieler aller Zeiten, mit 25 Jahren einer der jüngsten Cheftrainer. In seinem Podcast referiert der heutige Motivationstrainer vor allem, wie man das Beste aus sich selbst herausholt. „Die Kunst, dein Ding zu machen“ ist kein klassischer Karriere-Podcast, streift aber immer wieder relevante Themen wie Erfolg und Motivation.

 

„Zeitmanagement leicht gemacht!“

In diesem Podcast dreht sich alles um modernes Zeitmanagement. Sprecher ist der auf Arbeitsorganisation spezialisierte Coach Ivan Blatter, der Tipps zu einer effektiven und zufriedenstellenden Strukturierung des Büroalltags gibt.

 

Hier gibt’s die Karriere-Podcasts und weitere Hörbeiträge

Am komfortabelsten lassen sich Podcasts per App für Smartphone und Tablet beziehen und anhören. Gute Podcasts-Apps für Android sind zum Beispiel Podcast Addict und Podcast Player, für Apple-Mobilgeräte empfiehlt sich Overcast. Auch über den Streaming-Dienst Spotify lässt sich eine Vielzahl an Podcast abrufen.

 

 

 

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Daran erkennen Sie einen schlechten Chef

Gute Chefs sind der Traum aller Mitarbeiter. Doch nicht jeder befindet sich in der glücklichen Lage, einen Chef zu haben, der einem mit Respekt, Anerkennung, Wertschätzung und Verständnis begegnet.

Schlechte Chefs hingegen ersticken Zufriedenheit und Motivation im Keim und können die Arbeitstage zur Qual machen. Nachfolgend erfahren Sie, woran Sie einen schlechten Chef erkennen und wie Sie sich ihm gegenüber in den verschiedenen Situationen verhalten sollten.

 

Respektlose Äußerungen

Ein guter Chef ist mit seinen Mitarbeitern auf Augenhöhe. Ein schlechter Chef hingegen lässt hin und wieder respektlose Bemerkungen fallen. Ganz besonders taktlos ist es, wenn er einen Mitarbeiter mit vermeintlich witzigen Bemerkungen entwürdigt und bloßstellt – im schlimmsten Fall im Kreise von Kollegen. Dieses Verhalten grenzt übrigens an „Bossing“. Dabei handelt es sich quasi um Mobbing, hierarchisch gesehen nicht auf einer Ebene, sondern von oben nach unten.

Falls Ihnen das bekannt vorkommt, fehlt es Ihrem Chef an Empathie. Wenn er es mit den respektlosen Bemerkungen oder Späßen auf Ihre Kosten übertreibt, sollten Sie sich das keineswegs gefallen lassen. Bitten Sie ihn, Kritik auszuüben, ohne persönlich zu werden. Sollten es in Ihrem Unternehmen die Möglichkeit geben, könnten Sie auch mit dem Betriebsrat sprechen.

 

Kein Feedback zu guter Arbeit

Ein guter Chef würdigt die Arbeit seiner Mitarbeiter und verteilt auch mal ein Lob. Ein schlechter Boss gibt kein Feedback und lässt den Angestellten über seine Leistung im Dunkeln. Dabei vergisst er, dass Kommentare über die Arbeitsweise motivierend wirken können.

Sagen Sie Ihrem Chef, dass Sie gern ab und an eine Rückmeldung darüber erhalten würden, ob er zufrieden mit Ihrer Arbeit ist oder ob es Dinge gibt, die Sie vielleicht verändern sollten. Selbst ein negatives Feedback ist besser als keines. Schließlich lernt man aus Fehlern und macht es beim nächsten Mal besser. Natürlich sollten Fehler nicht vor versammelter Mannschaft ausgewertet werden. Das machen schlechte Chefs ebenfalls sehr gern.

 

Schwache oder fehlende Kommunikation

Schlechte Chefs fällen ihre Entscheidungen für sich und klären Mitarbeiter im Nachhinein nicht darüber auf. Das ist meistens kontraproduktiv, da mangelnde Transparenz das Vertrauensverhältnis beeinträchtigt oder gänzlich zunichte macht.

Schlagen Sie Ihrem Chef vor, dass er Sie und Ihre Kollegen über Entscheidungsprozesse und die damit verbundenen Ziele informieren sollte. So ist jeder im Bilde und eher in der Lage, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

 

Kein Ohr für berufliche Probleme

Während gute Chefs Interesse an den beruflichen Problemen der Mitarbeiter haben und im Rahmen ihrer Möglichkeiten bereit sind zu helfen, finden schlechte Vorgesetzte dafür kein Gehör. Die Probleme der „Untergebenen“ interessieren sie einfach nicht.

Falls es Ihnen genauso so geht, sagen Sie Ihrem Chef, dass er sich Ihr Problem oder Anliegen zumindest anhören und versuchen sollte, eine gemeinsame Lösung zu finden.

 

Unfaire Bezahlung

Wer gute Arbeit leistet, sollte auch vernünftig bezahlt werden. Doch bei schlechten Chefs ist von Fairness nur selten die Rede. Für sie ist es nur wichtig, dass die Zahlen, die das Unternehmen erwirtschaftet, für ihn passen.

Die meisten Mitarbeiter haben ein Gespür dafür, ob ihr Lohn gerechtfertigt ist. Wenn Sie mit der Entlohnung für Ihre gute Arbeit nicht (mehr) einverstanden sind, bitten Sie um ein Gespräch. Das Gehalt ist immerhin Ausdruck von Wertschätzung. Legen Sie sich im Vorfeld jedoch gute Begründungen zurecht, die eine Lohnerhöhung rechtfertigen.

 

Fazit

Dies waren wichtige Anzeichen, an denen man einen schlechten Chef erkennen kann. Sicherlich gibt es noch unzählige weitere.

Wehren Sie sich gegen einen schlechten Chef. Doch egal wie sauer Sie manchmal auch sind, bleiben Sie stets professionell. Sonst wird Ihre Kritik schnell zu einem Bumerang.

 

 

 

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Die beliebtesten kaufmännischen Ausbildungsberufe

Wer eine Ausbildung als Start der beruflichen Laufbahn in Erwägung zieht, hat dafür mehrere Möglichkeiten. Je nach Interesse kann eine Ausbildung im technischen Bereich oder im Handwerk erfolgen. Fehlt das handwerkliche Geschick oder die Affinität zu technischen Themen, bietet sich eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich an.

Hier hat man die Möglichkeit, einen zukunftsorientierten und abwechslungsreichen Beruf von der Pike auf zu erlernen. Außerdem beruhigt man seine Eltern, da man „erstmal etwas Vernünftiges lernt“. Eine kaufmännische Ausbildung besteht i.d.R. aus der Präsenz in einem Ausbildungsunternehmen und dem Besuch einer entsprechenden Berufsschule.

Aber welche kaufmännischen Ausbildungsberufe eignen sich? Wir stellen die vier beliebtesten Ausbildungsberufe vor.

 

Die Top-Ausbildungsberufe im kaufmännischen Bereich

Es gibt einige Ausbildungsberufe im kaufmännischen Bereich, die bereits seit vielen Jahren die Hitlisten anführen:

 

– Kauffrau  / Kaufmann im Einzelhandel

– Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement

– Industriekauffrau / Industriekaufmann

– Kauffrau / Kaufmann im Groß- und Außenhandel

 

Für einen allgemeinen Überblick und zur Erleichterung der Berufswahl ist es wichtig zu wissen, welche Schwerpunkte in den einzelnen Berufen gesetzt werden.

 

Kauffrau  / Kaufmann im Einzelhandel

Der mit Abstand beliebteste Ausbildungsberuf in Deutschland ist der zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann im Einzelhandel. Entsprechend hoch sind die Anfängerzahlen, bei einer ebenfalls erfreulichen Zahl an Ausbildungsplätzen.

„Verkäuferin“ oder „Verkäufer“, wie sie meist im Alltag genannt werden, beraten Kunden bei der Auswahl beispielsweise von Mode, Schuhen oder Kosmetik. Eine wichtige Tätigkeit nimmt auch die ansprechende Präsentation von Waren sowie das Auffüllen der leeren Regale ein. Der oder die Kaufmann/ -frau im Einzelhandel bedienen häufig auch die Kasse. Neben den eigentlichen Tätigkeiten im Verkauf lernen die Auszubildenden auch die kaufmännische Seite der Branche kennen. Neben den Bereichen Bestellung und Lager sind dies beispielsweise Preiskalkulation, Buchhaltung, Werbung und Inventur. Eine wichtige Voraussetzung ist die Freude am Kontakt mit Menschen.

 

Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement

Wen es dagegen eher ins Büro zieht, sollte eine Ausbildung im Büromanagement in Erwägung ziehen. Das Berufsbild ist noch relativ neu, man hat dafür die vorherigen Ausbildungen Kaufleute für Büromanagement, Bürokaufleute und Fachangestellte für Bürokommunikation zusammengefasst und dem heutigen Bedarf angepasst.

Als erfolgreicher Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement (Office Management) ist man in einem Büro unabkömmlich. Wichtige Aufgaben sind Telefonate führen, Termine vereinbaren, Abrechnungen von Dienstreisen und Bewirtungen erstellen oder kleinere Veranstaltungen organisieren.

Wer an einer Zusatzqualifikation interessiert ist und über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt, hat gute bis sehr gute Karrieremöglichkeiten, später beispielsweise als Assistenz der Geschäftsleitung zu arbeiten.

 

Industriekauffrau / Industriekaufmann

Die erfolgreiche kaufmännische Ausbildung im industriellen Bereich befähigt dazu, in nahezu allen Wirtschaftsbereichen im Büro tätig zu sein. Ähnlich wie bei der Ausbildung für das Büromanagement durchlaufen die Auszubildende alle relevanten Bereiche des Ausbildungsbetriebes und lernen gleichzeitig alle wichtigen Tätigkeiten eines modernen Büros kennen.

In vielen Bereichen wird aufgrund der Zusammenarbeit mit internationalen Kunden für den täglichen Geschäftsverkehr gutes Englisch benötigt, weshalb der Beruf insbesondere für Sprachinteressierte interessant ist. Wer sich entsprechend einbringen kann, kann als Industriekauffrau bzw. Industriekaufmann eine gute Basis für eine „Bürokarriere“ legen.

 

Kauffrau / Kaufmann im Groß- und Außenhandel

Der vierte Ausbildungsberuf im Bunde der beliebtesten kaufmännischen Berufe ist die Kauffrau bzw. der Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Ähnlich wie in der Industrie ist für diese Berufswahl ein gutes Englisch von Vorteil.

Die Kauffrau bzw. der Kaufmann im Groß- und Außenhandel kümmert sich im grenzüberschreitenden Verkehr um Zoll- und Außenhandelspapiere, organisiert Frachten und prüft die internationalen Transportpapiere. Die Tätigkeit erfolgt meist in Büros von Großhändlern oder Speditionen. Daneben lernen die Auszubildenden ebenfalls alle internen Bereiche kennen.

Weitere interessante Ausbildungsberufe im kaufmännischen Bereich sind z.B. Veranstaltungskaufmann/-frau, Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen, Reiseverkehrskaufmann/-frau oder Hotelkauffrau/-mann.

 

 

 

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Lieder über Arbeit – So klingt die Arbeitswelt

Mit Musik geht alles besser! Stimmt das wirklich? Wir haben bekannte und weniger bekannte Songs, die das Thema „Arbeiten“ zum Inhalt haben, unter die Lupe genommen. Oder besser, wir hören ganz genau hin und analysieren Texte, Melodien, Harmonien und Rhythmen. Die Lieder über Arbeit können motivierend sein, eine eher heile Welt beschreiben und eine sonnige Zukunft verheißen. Aber es gibt auch zahlreiche Lieder und Musikstücke, die von Frust, Stress und Aussichtslosigkeit handeln.

 

Die Arbeitswelt in der Musik: Vom Kindesalter bis zur Rente und darüber hinaus!

„Wer will fleißige Handwerker seh’n?“ Kennen Sie diesen Klassiker unter den Kinderliedern? Im Text werden unterschiedliche Berufe beschrieben, vom Maler bis zum Schreiner. Die einfache Melodie (mit unterstützender Pantomime) soll Kindern vermitteln, dass Arbeiten Spaß macht. Das ist grundsätzlich richtig, wenn die Bedingungen stimmen. Wer nicht nur einen Job zum Geld verdienen hat, sondern in seinem Beruf zufrieden ist, erhält Anerkennung und Lebensqualität.

Die Realität sieht leider oft anders aus: Frust und ein zu geringer Verdienst sorgen dafür, dass Arbeit ein negatives Image bekommt. Country-Sänger Gunter Gabriel beschreibt in „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ schlechte Lebensumstände trotz täglichem Einsatz. Die Melodie ist jedoch mitreißend und frisch, sodass der Song die kritisierende Wirkung eher verfehlt.

Noch viel gravierender waren die Zeiten der Sklaverei: Kein Geld, harte Arbeit und überhaupt keine Freiheit führten dazu, dass sich daraus eine breite Musikrichtung entwickelte. Viele Gospels und Spirituals stellen das harte Leben der Sklaven in den Mittelpunkt. Erlösung gab es nicht wie in der heutigen Zeit mit dem Erreichen des Rentenalters (obwohl dann die finanziellen Bedingungen oft noch schlechter sind), sondern erst mit dem Tod. Im Jenseits waren Sklaven frei. Die spezielle Stilrichtung nennt sich „Worksongs“.

Mit solchen Liedern, die auf einfachen Melodien und wiederholenden Elementen basierten, sollte die Arbeit leichter von der Hand gehen, zwischen den Zeilen findet sich versteckte Kritik. Bekannte Beispiele sind etwa „Cotton Fields“ und „I’m working my way back home“ oder „Take this hammer“. Aus Worksongs, Gospels und Spirituals entstanden später Blues und Jazz.

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Lieder über Arbeit mit „Ohrwurmqualität“

Die Gruppe Geier Sturzflug landete im Jahr 1982 mit „Bruttosozialprodukt“ einen riesengroßen Hit, der bis heute unvergessen ist. Die Textzeile „Wir steigern das Bruttosozialprodukt“ gilt als Synonym dafür, dass alle immer fleißig sein müssen, so lange Körper und Geist nicht komplett versagen. Das Lied enthält zahlreiche kritische Anmerkungen zur Arbeitswelt. Melodie und Rhythmus sind fetzig und mitreißend, man wird sofort zum Mitsingen animiert.

Ebenfalls sehr eingängig zeigt sich Dolly Parton’s „9 to 5“, das 1980 auf den Musikmarkt kam. Die Beatles machten bereits im Jahr 1964 mit „A hard days night“ auf einen langen, harten Arbeitstag aufmerksam. Hier steht allerdings der entspannende Abend im Mittelpunkt. Man fühlt sich wieder gut, wenn der Arbeitstag hinter einem liegt und zu Hause das eigentliche Leben wartet.

 

Kritische Lieder über die Arbeitswelt: Die Liste ist lang!

Texte, die die üblen Arbeitsbedingungen anprangern, finden Sie beispielsweise bei den Titeln „Bück dich hoch“ und „Arbeit nervt“ von Deichkind oder „Sklave“ von Kraftklub. Hier wird der schnelle Weg in den Burn out beschrieben, von „Arbeit kann auch Spaß machen“ ist nichts mehr festzustellen. Leider sind das alles keine neuen Erkenntnisse. Der Song „Working Class Hero“, neu aufgelegt u.a. von Green Day, ist ein Cover von John Lennon. Wie in vielen anderen kritischen Songs geht es um Ausbeutung und Unterdrückung.

Die musikalischen Stilmittel sind nicht entscheidend, sondern die Botschaft: Ob Rap, Hip Hop, Rockmusik, Schlager oder Liedermacher-Song, die Arbeitswelt kommt in der Musik nicht unbedingt gut weg!

 

 

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Brückentage 2018: Freie Tage am Stück clever planen

Wer seine freien Tage für das kommende Jahr frühzeitig und klug plant, freut sich über mehrere längere Urlaubsphasen bei wenigen genommenen Urlaubstagen. Viele Brückentage in 2018 fallen in die Monate Mai und Oktober.

 

Viele Feiertage an Werktagen

Im kommenden Jahr fallen viele gesetzliche und regionale Feiertage auf einen Werktag – so auch der erste Januar: Neujahr ist ein Montag. Wer zum Jahreswechsel Winterurlaub machen möchte, kann sich vom 2. bis 5. Januar freinehmen und neun Tage Freizeit genießen. Danach heißt es durchhalten: Da in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt der regionale Dreikönigstag im kommenden Jahr auf einen Samstag fällt, müssen die Arbeitnehmer in allen Bundesländern zwölf feiertagsfreie Wochen durcharbeiten, bis wieder Brückentage in 2018 anstehen. Der nächste Feiertag ist Karfreitag am 30. März.

 

Zu Ostern bis zu sechzehn freie Tage sichern

Zum Osterfest bietet sich erneut die Gelegenheit für eine längere Auszeit: Wer vom 26. bis 29. März vier Urlaubstage investiert, hat zehn Tage am Stück Freizeit. Wer noch länger Urlaub machen möchte, nimmt sich zusätzlich vom 3. bis 6. April frei und kommt auf 16 Tage Auszeit vom Job.

 

Der Mai: Wonnemonat für Brückenbauer

Der Mai ist der beste Monat für Brückentage in 2018, er beginnt gleich mit dem Tag der Arbeit. Am 10. Mai folgt dann Christi Himmelfahrt. Wer sich am 30. April sowie im Mai vom 2. bis 4., vom 7. bis 9. und am 11. freinimmt, kommt in den Genuss von 16 freien Tagen am Stück.

Auch in der zweiten Maihälfte lässt sich eine Brücke bauen: vom Himmelfahrtstag bis Pfingstmontag, dem 21. Mai. Insgesamt sind es zwölf freie Tage, bei einem Einsatz von sechs Urlaubstagen: am 11. sowie vom 14. bis 18. Mai.

 

Fronleichnam: Extragelegenheit für Katholiken

Am 31. Mai ist Fronleichnam, in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland sowie katholisch geprägten Gemeinden Sachsens und Thüringens ein Feiertag. Wer in diesen Bundesländern vom 22. bis 30. Mai Urlaub nimmt, kommt auf 13 freie Tage. Kommt noch der 1. Juni dazu, sind es sogar 16.

Danach folgt die zweite längere Phase ohne Feiertage, sie endet erst Ende September. Ausnahmen finden sich in Bayern und dem Saarland, wo am 15. August Mariä Himmelfahrt begangen wird. Augsburger haben noch eine weitere Möglichkeit, um Brückentage in 2018 zu nehmen: Sie feiern am 8. August das Friedensfest.

 

Brückentage rund um den Tag der Deutschen Einheit

Der 3. Oktober fällt 2018 auf einen Mittwoch. Wer sich jeweils die zwei Tage vor und nach dem Feiertag frei nimmt, kommt insgesamt auf neun freie Tage. Die zweite Gelegenheit zum Brückenbauen bietet sich am Ende des Monats dank des Reformationstags am 31. Oktober. Allerdings ist nur in den fünf ostdeutschen Bundesländern arbeitsfrei. Wer dort jeweils die zwei Tage vor und nach dem Feiertag frei nimmt, genießt neun Tage arbeitsfreie Zeit am Stück.

 

Brückentage in 2018 an Allerheiligen und Heiligabend

Der nächste Feiertag ist ebenfalls regional eingeschränkt: Allerheiligen am 1. November ist nur in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ein Feiertag. Wer in diesen Bundesländern vom 29. Oktober bis 2. November vier Urlaubstage investiert, bekommt neun freie Tage heraus.

Fein raus sind die Sachsen: Sie feiern am 21. November den Buß- und Bettag. Arbeitnehmer in Sachsen, die vier Urlaubstage – zwei vor, zwei nach dem Feiertag – bewilligt bekommen, haben insgesamt neun Tage frei.

Weihnachten haben dann wieder alle Deutschen die Möglichkeit, eine Urlaubsbrücke zu bauen. Die beiden Weihnachtsfeiertage fallen auf einen Dienstag und Mittwoch, mit drei investierten Urlaubstagen lassen sich neun freie Tage herausholen.

 

 

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Wieviel kostet die Erstellung einer Firmenwebsite?

Wer ein Unternehmen gründet oder sich selbstständig macht, muss im Internet für potentielle Kunden auffindbar sein. Das ist mit finanziellem Aufwand verbunden: Für eine professionelle Firmenwebsite werden je nach Umfang, Sonderfunktionen und Arbeitsstunden von 500 bis 10.000 Euro fällig. Wir verraten, was den Endbetrag beeinflusst und welche Kosten entstehen, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen.

 

Website-Konzept als Basis für die Kostenabrechnung

Die Kosten, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen, variieren je nach Art der Website und dem Aufwand des Projektes. Soll der Webdesigner eine vorhandene Standardlösung an das Unternehmen anpassen? Solche Projekte lassen sich oft schon für rund 500 Euro realisieren. Oder soll er eine Website komplett neu entwerfen? Auftraggeber müssen dann schon ein Budget von 1.000 bis 1.500 Euro parat haben – für eine einfache Ausführung.

Wer die Kosten, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen, begrenzen möchte, sollte sich zunächst ein grobes Konzept mit Wünschen für den Internetauftritt überlegen. So stellt man außerdem sicher, dass das Ergebnis den eigenen Vorstellungen entspricht.

Schnell und günstig lässt sich ein Online-Projekt realisieren, das nur aus einer Homepage besteht, auf der alle wichtigen Infos und Kontaktdaten kurz zusammengefasst sind. Je mehr Unterseiten hinzukommen, desto teurer ist zwar die Erstellung der Website, desto attraktiver ist aber auch das Ergebnis für die späteren Besucher. Der Auftraggeber sollte sich in diesem Fall auf einen vier- bis fünfstelligen Betrag einstellen.

Weitere Features wie ein Online-Shop, Mehrsprachigkeit oder Suchmaschinenoptimierung verursachen Zusatzkosten, die je nach Zeitaufwand zwischen 1.000 und 5.000 Euro liegen. Dabei gilt: Je intensiver der Auftraggeber zuarbeitet, desto mehr Geld spart er letztendlich. So ist es zum Beispiel hilfreich, wenn die unternehmenseigene Marketingabteilung die Texte für die Firmenwebsite schreibt. Auch die Bereitstellung von Bildmaterial sowie Designvorlagen kann die Kosten, um eine Firmenwebsite erstellen zu lassen, eindämmen.

 

Mögliche Folgekosten der Firmenwebsite

Soll der Dienstleister die fertige Website pflegen und aktualisieren, entstehen in der Zukunft natürlich Folgekosten. Diese lassen sich begrenzen, wenn von vornherein ein Content-Management-System mit eingebunden wird. Damit ist es selbst programmier-unerfahrenen Nutzern möglich, selbstständig Inhalte wie News oder Blogartikel zu veröffentlichen.

 

 

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Weihnachtsfeier-Knigge: 7 Tipps für die Christmas-Party im Büro

Die jährliche Firmenweihnachtsfeier ist für viele Mitarbeiter das Highlight des Jahres. Welcher Kollege ist am betrunkensten, wer tanzt auf den Tischen? Unser Weihnachtsfeier-Knigge hilft, dass Sie nicht negativ auffallen und am nächsten Arbeitstag Gesprächsthema Nummer eins sind.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Do: Passendes Outfit wählen

Das Weihnachtsfeier-Outfit richtet sich nach dem Berufsfeld, sollte aber nicht zu leger sein. Machen Sie sich schick, die Weihnachtsfeier ist ein besonderer Anlass. Overdressed sollten Sie aber auch nicht sein. Frauen lassen nicht zu tief blicken, und das Ballkleid kann im Schrank hängen bleiben. Männer verzichten auf Anzug und Krawatte, wenn sie sonst nur Business Casual tragen.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Do: Nett plaudern

Sie gehen immer mit denselben Arbeitskollegen zum Lunch? Nutzen Sie die Gelegenheit und plaudern Sie mit Kollegen, mit denen Sie sonst wenig zu tun haben. Vermeiden sollten Sie sowohl Gespräche über die Arbeit als auch Tabuthemen wie Religion, Krankheit und Tod. Unterhalten Sie sich lieber über zwanglose Dinge wie Urlaub, Lieblingsserien, Musik und Hobbys.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Gute Manieren beim Essen vergessen

Keine Panik, es ist sicherlich genug für alle da. Beim Essen sollten Sie sich benehmen, am Buffet nicht mehr auf den Teller schaufeln als Sie schaffen und nicht alles herunterschlingen wie ein hungriger Wolf. Lassen Sie sich Zeit, genießen Sie das Essen und unterhalten Sie sich dabei nett mit den Kollegen.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Unkontrolliert Alkohol trinken

Alkoholische Getränke gehören zur Weihnachtsfeier wie die obligatorische Christmas-Deko. Die Office-Party soll Spaß machen, keine Frage. Das bedeutet aber nicht, dass Sie unkontrolliert bechern müssen. Ziel sollte es sein, niemals der „Partyvollste“ zu sein. Genießen Sie lieber Ihre Getränke und gönnen Sie sich zwischendurch immer wieder ein Glas Wasser. So können Sie Ihren Alkoholpegel über den Abend besser kontrollieren und minimieren das Risiko auf einen Brummschädel am nächsten Morgen.

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Unerwünschte Flirtversuche starten

Je mehr Alkohol im Spiel ist, desto geringer ist die Hemmschwelle. Sich nett mit der attraktiven Kollegin zu unterhalten ist eine Sache. Sie plump anzumachen und ihr körperlich auf die Pelle zu rücken, ist ein No-Go auf der Firmenweihnachtsfeier. Also: Finger weg, außerdem würden Ihre peinlichen Flirtversuche nicht unbemerkt bleiben, was Sie wiederum zum Gesprächsthema im Büro machen würde …

 

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Angetrunken mit dem Auto fahren

Sie haben ja nur ein paar Gläser Wein getrunken und wollen mit dem Auto nach Hause fahren – keine gute Idee! Fahren Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder nehmen Sie ein Taxi. Um Kosten zu sparen, können Sie Fahrgemeinschaften bilden.

Weihnachtsfeier-Knigge Don’t: Lästern und Mäkeln

Sie finden die Location blöd, das Essen schmeckt nicht und die Getränkeauswahl ist mager? Behalten Sie Ihren Frust für sich und seien Sie lieber dankbar, dass Ihre Firma überhaupt eine Weihnachtsfeier organisiert. Auch in puncto Klatsch und Tratsch sollten Sie sich bedeckt halten. Nach ein paar Gläsern Sekt oder Wein sitzt die Zunge locker. Überlegen Sie sich gut, was Sie wie zu wem sagen und lästern Sie nicht hemmungslos über den schrägen Kollegen am Nachbartisch oder das total schreckliche Outfit des Chefs – das gehört sich nicht!

 

 

 

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Feinstaub aus dem Laserdrucker – die unsichtbare Gefahr

Wenn es um die Verursacher von Feinstaub geht, denken die meisten Menschen zunächst an Autos, Schiffe oder Züge. Dass auch von Laserdruckern eine gesundheitliche Gefahr ausgehen könnte, ist vielen nicht klar. Die Debatte um das Problem gibt es zwar seit einigen Jahren, hat anscheinend aber noch nicht jedes Unternehmen erreicht.

 

Laserdrucker auf vielen Schreibtischen

Schaut man sich in manchen Büroräumen um, so findet man an vielen Arbeitsplätzen einen Laserdrucker. Meist ist dieser in der Nähe des Computers positioniert, was einem logischen Workflow entspricht – und außerdem sehr bequem ist. In den weit verbreiteten Großraumbüros summiert sich das Problem. Häufig gibt es dort in einem Raum gleich mehrere Laserdrucker.

Die Gesundheitsgefahr beim Betrieb eines Laserdruckers besteht darin, dass er Nanopartikel absondert. Diese gelangen über die Atemwege in den Körper, ins Blut, in die Zellen und können so Organe schädigen. Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Zusammenhang zwischen Toner-Feinstaub und Lungenproblemen bestehen könnte. Experten gehen auch von einem erhöhten Krebsrisiko aus.

 

Feinstaub ist ein unauffälliger und tückischer Krankmacher

Für das menschliche Auge ist die Feinstaubbelastung nicht erkennbar. Erst wenn es zu Beschwerden wie Husten oder Schnupfen, allergischen Reaktionen wie Niesen oder zu juckenden Augen kommt, kommen Betroffene auf den Gedanken, dass Feinstaub (aus dem Laserdrucker) als Ursache in Frage kommen könnte.

Da weltweit über eine Milliarde Laserdrucker – und Kopierer, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren – in Betrieb sind, kann man sich ungefähr vorstellen, welchen Schaden sie anrichten können bzw. bereits angerichtet haben. Für die meisten Angestellten ist der Feinstaub aus Laserdruckern zudem seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten ein ständiger Begleiter, was die Situation noch verschärft. Ganz zu schweigen von Personen, die in einem Copyshop arbeiten oder als Servicetechniker Laserdrucker reparieren.

Seit 2007 gibt es mit nano-Control eine Internationale Stiftung, die sich vehement für das Recht des Menschen auf gesunde Raumluft einsetzt. Bei genauerer Betrachtung ist es auch wirklich nicht nachvollziehbar, warum es bei den Grenzwerten für Feinstaub bislang ausschließlich um die Außenluft geht. Schließlich hält sich der moderne Mensch länger im Innenraum auf – und dort gibt es bis heute keine expliziten gesetzlichen Regelungen.

Um das Thema besser einzuordnen: Laut Studien kann die Feinstaubbelastung durch Laserdrucker so hoch wie an einer stark befahrenen Straße sein!

 

Wie kann man sich vor Feinstaub aus dem Laserdrucker schützen?

Um das Risiko zu minimieren oder gänzlich zu beseitigen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Umstellung von Laserdrucker auf Tintendrucker. Mittlerweile sind Tintendrucker ähnlich leistungsstark und – in diesem Zusammenhang viel wichtiger – emissionsarm.
  • Verwendung von Druckerfiltern oder Staubschutzhauben mit Filtern. Hier muss darauf geachtet werden, dass der Filter exakt auf die Abluftöffnung passt. So können Emissionen deutlich reduziert werden.
  • Häufiges Lüften. Das ist nicht nur wegen des Feinstaubs eine gute Idee, sondern kommt generell dem Raumklima zugute.

 

Die „Verbannung“ in einen Druckerraum klingt auf dem ersten Blick plausibel. Da in diesem Raum jedoch die geballte Feinstaubladung ankommt, ist es dort schwierig für die notwendige Entlastung zu sorgen. Und wer hat schon Lust, die ausgedruckten Papiere aus einer Art „Feinstaubhölle“ zu holen?

Es gibt jedoch auch von positiven Entwicklungen zu berichten, denn einige Druckerhersteller setzen seit Kurzem ganz auf Tinte oder bauen vorab schon einen passenden Filter ein.

 

Wo steht Ihr Laserdrucker? Sind Sie mit dem Thema vertraut oder lesen Sie zum ersten Mal davon? Wir interessieren uns sehr für Ihre Meinung!

 

 

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Windows 10: Ist Antivirus-Software notwendig – oder reicht der eingebaute Virenschutz?

Wer nicht eines Tages vor dem digitalen Scherbenhaufen stehen will, braucht ein Antivirus-Programm. Wenn Sie die hauseigene EDV durch Malware lahmlegen, geht der Schaden rasch in astronomische Höhen. Seit Windows 8 hat Microsoft ein eigenes Schutzprogramm ins System integriert. Trotzdem wird immer wieder die Frage gestellt, ob unter Windows 10 ein zusätzliches Antivirus-Programm notwendig ist. Ein angesehener IT-Experte von Mozilla überraschte Nutzer weltweit mit einer ungewöhnlichen Warnung.

 

Systemeigene Verteidigung Windows Defender

Allein 600 E-Mails bearbeitet ein Angestellter im Schnitt monatlich. Beim Öffnen der elektronischen Post oder auch beim geschäftlichen Surfen im Netz kann Schadsoftware eingeschleust werden. Darum wird die EDV-Abteilung jedes Unternehmens und jeder Angestellte, der für seine Firma vom eigenen PC aus arbeitet, auf guten Virenschutz achten.

Bis vor einigen Jahren wurde dafür auf separate Antivirus-Programme zurückgegriffen. Im Jahr 2009 hat Microsoft dann für Windows 7 und Vista einen eigenen Virenschutz kostenlos zum Download bereitgestellt. Dieser Schutz ist seit Windows 8 als Windows Defender ins System integriert.

 

Bei Windows 10 ist Antivirus-Software nicht notwendig

Die Entwickler von Antivirus-Programmen zielen mit ihrer Werbung auf die (berechtigte) Sorge der User vor einer feindlichen Übernahme ihres Computers. An einem neuen PC ist es eine der ersten Handlungen, einen Virenschutz zu installieren. Für Windows 10 ist ein zusätzliches Antivirus nicht mehr notwendig – wie auch nicht für den Vorgänger Windows 8. Windows Defender ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts von Microsoft und tief in das System eingebettet. Dadurch punktet er gegenüber anderen Abwehrprogrammen.

 

Experte: Externe Antivirus-Programme überflüssig – und oft unsicher

Als Argument dafür, dass unter Windows 10 ein separates Antivirus-Programm notwendig sei, wird oft auf die mauen Schädlings-Erkennungsraten von Windows Defender verwiesen. Die Vorteile der Systemsicherheit und Kompatibilität von Windows Defender wiegen diesen Nachteil jedoch auf. Ein weiteres Argument gegen einen separaten Virenschutz liefert Robert O’Callahan, ein langjähriger Entwickler des Mozilla-Browsers Firefox – der Original-Titel seines Blogbeitrags lautet: „Disable Your Antivirus Software (Except Microsoft’s)“.

Der IT-Experte meint, dass viele Antivirus-Programme durch Programmierfehler überhaupt erst Einfallstore auf den Computern schaffen würden, über die Schädlinge eindringen könnten. O’Callahan ist der Überzeugung, dass Windows Defender völlig ausreicht und unter Windows 10 ein zusätzliches Antivirus nicht notwendig ist.

 

 

 

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Das ist mir jetzt aber peinlich … Der richtige Umgang mit Blamagen im Büroalltag

Das Leben ist gepflastert mit Fettnäpfchen. Überall lauert die Gefahr, sich bis auf die Knochen zu blamieren. Das gilt insbesondere für das Büro. Dort, wo die meisten Menschen selbstbewusst erscheinen möchten, wiegt die vermeintliche Blamage oft schwerer als im Privatleben. In vielen Köpfen gelten Peinlichkeiten als Zeichen der Schwäche. Sensible Angestellte fühlen sich bloßgestellt, ihr Körper reagiert mit Schamesröte im Gesicht und vermehrtem Schweißfluss – sie würden am liebsten sofort im Erdboden versinken. Die meisten Probleme im Umgang mit peinlichen Situationen haben Personen mit einem geringen Selbstwertgefühl.

Selbstsichere Kollegen sind hingegen in der Lage, über den Dingen zu stehen und lustige Situationen einfach „wegzulachen“. Auch in heiklen Situationen, die nicht unbedingt zum Lachen sind, behalten sie die Nerven und reagieren souverän. Auf diese Weise schaffen es einige Betroffene sogar, das Blatt zu wenden und Sympathiepunkte zu sammeln.

 

Unsere Top 5 der Büro-Peinlichkeiten

  1. Über einen Kollegen oder den Vorgesetzten lästern und nicht merken, dass sich dieser gerade in Hörweite befindet.
  2. Eine Präsentation beim Kunden halten und erst am Ende merken, dass der Hosenstall die ganze Zeit offen stand.
  3. Mit Kopfhörern arbeiten und unbewusst die Lieblingslieder laut mitsingen.
  4. Den Chef aus Versehen duzen oder enge Kollegen mit falschem Namen ansprechen.
  5. Essensreste im Gesicht, auf den Zähnen oder auf der Kleidung. Ein gutes Beispiel für eine solche Situation liefert Loriot in seinem Sketch „Die Nudel„.

 

Tipps für den souveränen Umgang mit peinlichen Situationen

Mit den folgenden Handlungsempfehlungen möchten wir vor allem Menschen mit geringem Selbstbewusstsein helfen. Selbstverständlich kann man unsere Tipps auch für den privaten Bereich nutzen. Auch dort gibt es ja unzählige Möglichkeiten, sich zu blamieren.

 

  • Erfinden Sie keine Ausreden, wenn Sie jemanden brüskiert haben! Das wirkt unglaubwürdig und verschlimmert die Situation sogar noch. Haben Sie die Größe und entschuldigen Sie sich für Ihr Verhalten.
  • Lachen Sie mit! Wenn Ihnen etwas passiert ist, worüber die Kollegen lachen, sollten Sie einfach auch über sich lachen. Das ist nicht ganz einfach, wirkt aber entwaffnend auf die Umgebung und sorgt dafür, dass die Situation schneller überstanden ist.
  • Denken Sie daran, dass sich jeder mal blamiert! Es ist fast wie ein Naturgesetz. Selbst die Menschen, die stets auf Perfektion bedacht sind, werden sich irgendwann in einer Situation wiederfinden, in der ihnen etwas Peinliches passiert ist. Für Sie bedeutet das, dass Sie es nicht so schwer nehmen müssen. Sie stehen schließlich auch wieder auf der anderen Seite … und sei es, wenn der Chef auf dem Weg ins Büro in einen Hundehaufen getreten ist und es nicht merkt.
  • Geben Sie keinen Pfifferling auf die Meinung von Fremden! Meistens passieren Blamagen in Anwesenheit von Menschen, die Sie kaum oder gar nicht kennen. Da Sie sonst nichts mit denen zu tun haben, kann Ihnen ihre Reaktion auch egal sein. Ihre befreundeten Kollegen werden weiterhin zu Ihnen stehen, egal wie groß die Peinlichkeit war.

 

Welche Büro-Peinlichkeiten gehören in Ihre Top 5? Wie sehen Ihre Erfahrungen mit vermeintlichen Blamagen aus? Wir würden uns sehr über Ihren Kommentar freuen!

 

 

 

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Studie zeigt: So kann man junge Mitarbeiter binden

Hochqualifizierte junge Arbeitnehmer sind in ihrem ersten Job häufig unzufrieden. Viele Arbeitgeber versäumen es, junge Mitarbeiter zu binden, weil ihnen gar nicht bewusst ist, worauf Berufseinsteiger wirklich Wert legen. Die meisten Berufsneulinge fühlen sich nicht unterbezahlt, sondern unterfordert. Junge Mitarbeiter erfolgreich zu binden hat viel mit Lob und Anerkennung zu tun.

 

Junge Mitarbeiter binden – obwohl sie unzufrieden sind?

Seit der „Generation Golf“ werden in Deutschland immer neue Generationen getauft. Die jüngste ist die „Generation Z“, die Geburtenjahrgänge von 1993 bis 1999. Viele Personaler haben damit zu tun, diese jungen Mitarbeiter zu binden.

Dafür muss man wissen, wie die Mitglieder der Generation Z ticken – und was viele von ihnen dazu veranlasst, ihren ersten Job schon nach kurzer Zeit gegen einen neuen einzutauschen.

Antworten liefert die Unternehmensberatung Accenture Strategy, die 1.000 Hochschulabsolventen dieser Generation in einer Untersuchung unter die Lupe genommen hat. Unter anderem wurde die Frage nach der Arbeitszufriedenheit im ersten Job gestellt.

Das Ergebnis: verheerend.

Zwei Drittel der interviewten Graduierten mögen ihren ersten Job nicht. Sie fühlen sich in ihm unterfordert.

 

Wer Nachwuchskräfte fördert, steigert ihr Engagement

Für Arbeitgeber lohnt es sich, hochqualifizierte junge Mitarbeiter zu binden. Wenn es ihnen gelingt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Berufsanfänger dem Unternehmen mehr als fünf Jahre treu bleiben – und zu überdurchschnittlichem Engagement bereit sind.

Bindung entsteht durch Anerkennung, das zeigt eine weitere Untersuchung, die Studie „Jobzufriedenheit 2017“.

Anerkennung basiert vor allem auf anspruchsvollen Arbeitsaufgaben – genau hier hapert es: Zwei Drittel der jungen Mitarbeiter fühlen sich schlichtweg unter ihrer Qualifikation beschäftigt.

Die Folge sind Langeweile und das Gefühl, der Chef traue einem keine anspruchsvolleren Projekte zu. Daraus resultieren Frust und die Bereitschaft, die Stelle zu wechseln.

 

Mit Aufstiegschancen junge Mitarbeiter binden

Die beiden Untersuchungen geben Personalern und Unternehmern klare Hinweise: Weiterbildungsmöglichkeiten und die Chance, inhaltlich voranzukommen, stehen auf der Wunschliste von Berufsanfängern ganz oben. Deshalb gelingt es Konzernen mit Renommee, ausgeprägten Markenwerten und internationalem Wirken oft besser, junge Mitarbeiter zu binden.

Hochschulabsolventen, die neu im Beruf sind, müssen das Gefühl haben, ernst genommen zu werden und in der Karriere vorwärts kommen zu können.

Wenn außerdem die Leistungen angemessen gewürdigt werden, hat das Unternehmen einen engagierten Mitarbeiter mehr im Personalstamm.

 

 

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Warum ist ein Smartphone mit Vertrag teurer?

Das Smartphone am Arbeitsplatz ist ein vertrauter Anblick. Viele Angestellte nutzen es für private Zwecke, andere müssen es auch für dienstliche Angelegenheiten einsetzen. Mit kostspieligen Handyverträgen kommen monatlich hohe Gebühren zusammen. Eine Finanztip-Untersuchung belegt: Ein Smartphone mit Vertrag ist oft ein teures Vergnügen.

 

Smartphones werden oft privat und dienstlich genutzt

Die Zahl der Handyverträge ist in Deutschland in den letzten 25 Jahren von 950.000 auf über 131 Millionen geklettert. Viele Betriebe dulden die private Nutzung im „sozialadäquaten“ Rahmen. Manche Arbeitgeber verlangen von ihren Angestellten die Nutzung eigener Handys für Dienstangelegenheiten. Aber eines ist sicher: Es gibt eine Unzahl überzogener Tarife. Darum gilt der Satz: Ein Smartphone mit Vertrag ist teurer.

Smartphone (fast) umsonst, Mobilfunkvertrag überteuert

Es ist einfach zu verlockend: das neuste Smartphone-Modell eines namhaften Herstellers für nur einen Euro erwerben. Inbegriffen ist allerdings ein teurer Handyvertrag. Das macht sich vielleicht anfangs nicht groß bemerkbar, summiert sich aber während der Laufzeit. Tatsächlich sind die Unterschiede zwischen günstigen und teuren Mobilfunkverträgen so gravierend, dass in der Summe ein Smartphone mit Vertrag teurer ist. Es gilt die Faustregel: Je günstiger das Smartphone, desto größer die Ersparnis bei einem Einzelkauf ohne Vertrag.

 

Echte Wege zum Sparen

Arbeitgeber, die von ihren Angestellten die dienstliche Nutzung privater Handys verlangen, begeben sich in eine juristische Grauzone. Dennoch hat sich diese Praxis in vielen Büros eingebürgert. Wenn zu der privaten Nutzung die dienstliche kommt, erfolgt am Ende oft das böse Erwachen. Bis zu 200 Euro jährlich ist nach Finanztip-Berechnungen ein Smartphone mit Vertrag teurer als bei Einzelkauf plus Discount-Tarif. Wer schlau ist, kauft sein Einzelhandy im freien Handel (dabei Preis-Vergleichsportale nutzen) und sucht über einen Handy-Tariffinder das günstigste Angebot. Geld hat schließlich niemand zu verschenken.

 

 

 

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Google for Jobs – wie funktioniert’s?

Wer einen neuen Job sucht, nimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hilfe von Google in Anspruch. Das ist nicht überraschend, denn schließlich „googelt“ man heutzutage nach allen möglichen Informationen. Aktuell spuckt die deutsche Version der Suchmaschine bei einer Anfrage, z.B. nach „Jobs in Hamburg“, folgende Ergebnisse aus:

 

  1. Werbeanzeigen (AdWords),
  2. Organische Suchergebnisse,
  3. Werbeanzeigen (AdWords)
  4. Ähnliche Suchanfragen.

 

Doch das könnte sich bald ändern! Sundar Pichai (CEO Google) kündigte auf der Google I/0 Entwicklerkonferenz im Mai 2017 das neue Produkt „Google for Jobs“ an, das seit einigen Wochen verfügbar ist – zunächst auf der US-amerikanischen Plattform.

 

Wie funktioniert „Google for Jobs“?

Im Prinzip handelt es sich bei dieser neuen Funktion um eine Meta-Jobbörse. Google sammelt alle Stellenangebote, die es auf Online-Stellenmärkten oder Firmen-Websites findet. Sucht jemand via Google nach einem Job, werden relevante Stellenanzeigen in den Suchergebnissen angezeigt. Das geschieht in einer Box, die prominent platziert wird. So sehen die Ergebnisse in etwa aus, wenn jemand in New York nach „jobs“ sucht:

Bildquelle: suchanfrage-jobs-new-york.jpg

 

In der oben aufgeführten Liste verdrängt die „Jobs-Box“ auf jeden Fall die organischen Suchergebnisse.

Nach einem Klick auf ein Jobangebot erscheint eine Detailseite, die weitere Informationen enthält. Darunter befinden sich z.B. Arbeitgeber-Bewertungen oder die Fahrtzeit. Direkte Bewerbungen sind noch nicht möglich, stattdessen leitet Google an die entsprechende Jobbörse oder Unternehmenswebsite weiter. Ob „Google for Jobs“ für Online-Jobbörsen ein Segen oder ein Fluch ist, werden die Entwicklungen der nächsten Monate zeigen.

 

Welche Vorteile hat das Tool für Jobsuchende?

Ähnlich wie bei der Funktion „Flüge“ bekommt man alle Informationen, ohne dafür die Google-Website verlassen zu müssen. Man muss sich nicht durch die Online-Jobbörsen klicken und spart jede Menge Zeit. Und wenn man die E-Mail-Benachrichtigung aktiviert, wird man immer über neue Ergebnisse informiert.

Des Weiteren ist Google bestrebt, durch die Hilfe künstlicher Intelligenz individuelle und exakt passende Jobangebote zu liefern. Dafür wertet Google die unzähligen Daten und Informationen aus (Stichwort „Big Data“), die das Unternehmen auf vielen Wegen bekommt, z.B. durch die Nutzung des Chrome-Browsers, das Abspielen von YouTube-Videos, Aufzeichnung von Standortdaten und natürlich durch den persönlichen Suchverlauf. Für Arbeitssuchende kann das ein Vorteil sein, für Datenschützer dagegen ein weiteres Schreckensszenario.

 

Worauf sollten Unternehmen achten?

Um eine möglichst große Reichweite zu erzielen, können Firmen beim Recruiting kaum darauf verzichten, bei Google gelistet zu sein. Wer mit einem Stellenangebot in der „Jobs-Box“ vertreten sein möchte, muss seine Karriere-Webseite entsprechend gestalten und dabei einige Dinge beachten, die auch mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu tun haben.

Hier ein paar grundlegende Tipps: Jede Stellenausschreibung sollte für Google lesbar, d.h. im HTML-Format sein. Wichtig ist es auch, dass man die Auszeichnungssprache Schema.org verwendet, um der Suchmaschine zu helfen, die Informationen richtig einzuordnen. Und schließlich ist es empfehlenswert, alternative Jobbezeichnungen zu integrieren.

Eine andere Lösung ist der Umweg über die großen Jobbörsen, da diese die Voraussetzungen zur Aufnahme von Jobangeboten in der „Jobs-Box“ i.d.R. erfüllen.

 

Wann startet „Google for Jobs“ in Deutschland?

Bislang wurde von Google noch kein Startdatum genannt. Es ist aber davon auszugehen, dass die Funktion nach einer erfolgreichen Testphase in den USA in vielen anderen Ländern zeitnah ausgerollt wird.

 

 

 

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