Die Metaplan® Methode

Moderation und Moderationskoffer

Ein Sortiment im OTTO Office Webshop heißt Moderationsmaterial. Dort bieten wir erfolgreich Moderationskoffer mit Moderationskarten, Markern, Pinnadeln etc. an sowie Moderationstafeln und sonstiges Moderationsmaterial.

Ich erinnere mich, dass wir Moderationskarten in der Schule für Gruppenarbeiten nutzen sollten. Im Studium verwendete meine Freundin Moderationskarten in ihrem Referendariat zur Berufsschullehrerin. Beruflich durfte ich bei einem Brainstorming rund um die Marke OTTO Office mit Moderationskarten arbeiten.

Zusammengefasst waren meine Vorstellungen, was eine Moderation ist und wie man einen Moderationskoffer sinnvoll für ein produktives Meeting einsetzt, nur vage. Daher habe ich mich diesbezüglich mal schlau gemacht und will Ihnen meine Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Moderation – das heißt:

Ein Moderator führt die Zuschauer im Fernsehen oder die Zuhörer im Radio durch eine Sendung. Moderieren heißt aber auch, zwischen zwei Parteien vermitteln, ja sogar schlichten.

In einem Unternehmen moderiert ein Moderator beispielsweise ein Seminar oder eine Konferenz. Er kümmert sich vor der Moderation um die Einladungen, den Inhalt und die benötigten Materialien und Geräte. Während der Moderation behält er die Agenda und den Zeitplan im Blick. Im Anschluss an die Moderation erstellt und verteilt er ein Protokoll.

Auch ein Brainstorming oder eine Diskussion ist eine Moderation. Hier visualisiert der Moderator die Ideen oder die Pros und Contras auf Moderationskarten und moderiert den Termin dahin gehend, dass am Ende viele Ideen, ein Lösungsvorschlag oder eine mehrheitliche Meinung stehen.

Gemäß Wikipedia ist eine Moderation damit „eine Methode zur gemeinsamen Arbeit in Gruppen, unterstützt durch einen Moderator“. Eine „Moderation zielt darauf ab, die Kreativität der Teilnehmer zu fördern, Ideen allen zugänglich zu machen, gemeinsam zu Ergebnissen und Entscheidungen zu gelangen, die von der ganzen Gruppe im Konsens getragen und umgesetzt werden. Dabei ist im gesamten Gruppenprozess eine Beteiligung der Teilnehmer zu erreichen, so dass sie engagiert sind, gezielt Aufgaben lösen können, dabei ihre eigenen Interessen verwirklichen können und so weitgehend frei arbeiten.“

Die Metaplan® Methode

Hierbei handelt es sich um eine von der Firma Metaplan® GmbH entwickelte Moderationsmethode. Dabei werden große Pinnwände bzw. Moderationswände mit Moderationspapier bespannt. Rechnen Sie eine Pinnwand für zwei Teilnehmer, also beispielsweise fünf Moderationswände für zehn Teilnehmer. Auf die Moderationswände werden die auf Moderationskarten geschriebenen Beiträge der Teilnehmer geheftet und so gesammelt. Durch Umstecken der Moderationskarten kann man Gruppen mit ähnlichen Aussagen oder Pros und Contras bilden, sogenannte Cluster. Dank des Moderationspapiers kann man die einzelnen Cluster umranden und Beziehungslinien zwischen ihnen zeichnen. Die unterschiedliche Anzahl von vergebenen Klebepunkten gewichtet die einzelnen Beiträge bzw. Moderationskarten.

Diese Beschreibung war Ihnen zu abstrakt, das können Sie sich nicht vorstellen? Hier ein erklärendes Foto:

Genau an dieser Stelle kommt nun übrigens der Moderationskoffer ins Spiel, denn er enthält die genannten Moderationskarten in verschiedenen Farben und Formen, die Marker, Pinnadeln, Klebepunkte etc. pp.

So setzen Sie den Moderationskoffer ein

Die Firma FRANKEN stellt Moderationskoffer her und beschreibt in dem PDF „Alles für Ihre perfekte Moderation“ wozu man die einzelnen Inhalte in welchen Mengen benötigt.

Planen Sie für Ihre Moderation je Teilnehmer eine Wolke, ca. 30 Klebepunkte, Rechtecke und Ovale sowie drei verschiedenfarbige Marker ein. Des Weiteren benötigen Sie entsprechend viele Pinnadeln und einen Klebestift, um die Moderationskarten am Ende auf das Moderationspapier zu kleben und das Ergebnis der Moderation so zu archivieren.

Die Moderationskarten haben unterschiedliche Formen & Aufgaben:

  • Rechteckige Moderationskarten enthalten die Hauptaussagen
  • Ovale Moderationskarten enthalten Ergänzungsaussagen zur Hauptaussage
  • Kreise enthalten den Titel eines Clusters

Außerdem können Sie mit verschiedenen Farben arbeiten, beispielsweise:

  • Grün für Ideen und Pros
  • Rot für Schwachstellen und Contras
  • Gelb für Alternativen, Fazits oder To Dos

Auch die Klebepunkte sollte man in zwei verschiedenen Farben verwenden, um sowohl positiv als auch negativ zu gewichten.

Damit wäre die Grundausstattung eines Moderationskoffers erläutert. Neben den genannten Formen gibt es noch gleichschenkelige Sechsecke und Rombusse für Beziehungen und Abläufe, große, mittlere und kleine Kreise für Titel, Hinweise und Nummerierungen sowie Wolken für Hauptthemen, Hervorhebungen oder Sonderpunkten (je nach Größe einsetzbar). Es gibt auch Wertungssymbole in positiver, neutraler und negativer Form. Außerdem sind alle Karten auch selbstklebend erhältlich, damit sind sie sofort und ohne Pinnadeln einsetzbar und haften auf jedem beliebigen Untergrund.

Soweit meine Recherchen zum Thema Moderation und Moderationskoffer. Hoffentlich konnte ich damit auch Ihre eventuell vagen Vorstellungen dieser Begriffe etwas konkretisieren und Ihnen Anregungen für Ihre nächste Moderation eines hoffentlich produktiven Meetings geben.

Das ‚erläuternde Foto‘ von einem Metaplan® entstand übrigens mit Moderationskarten und Zubehör aus dem Moderationskoffer Trainer von der Firma FRANKEN. Diesen schaue ich mir in der kommenden Woche im Rahmen eines Produkttests mal genauer an und verlose den Porsche unter den Moderationskoffern im Wert von 309,39 € dann anschließend. Bei Interesse am 5.6.2012 also unbedingt wieder reinlesen!

Datenmüll entfernen mit CCleaner

Frühjahrsputz beim PC: Datenmüll entfernen mit dem CCleaner

In meinen Beiträgen Frühjahrsputz am PC und Frühjahrsputz am Notebook hatte ich beschrieben, wie Sie Ihre Hardware reinigen. Nun ist die porentiefe Reinigung der Datenspeicher an der Reihe. Denn je intensiver Sie mit Windows arbeiten, desto mehr Ballast und Daten-Spuren hinterlassen Sie auf der Festplatte. Insbesondere beim Internetsurfen sammelt sich jede Menge Datenmüll an. Das bremst nicht nur den Rechner aus und kostet Platz auf der Festplatte, sondern stellt auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. So lässt sich etwa nachvollziehen, was Sie an Ihrem PC gemacht haben. Eine Gratis-Software wie CCleaner verspricht Hilfe: Sie entfernt mit wenigen Klicks sämtliche Datenabfälle vom PC und verwischt sämtliche Spuren. Heute möchte ich Ihnen diese Software einmal vorstellen.

Was kann die CCleaner Software sonst noch:

  • Sie säubert populäre Programme wie Microsoft Office, Adobe Reader und AntiVir.
  • Löscht fehlerhafte Einträge aus der Registrierungsdatenbank (CCleaner_reg).
  • Deinstalliert überflüssige Software vom Computer. Das kann zwar auch Windows selbst, mit CCleaner ist es aber bequemer. Denn schon vor Abschluss der Deinstallation eines Programms lässt sich das Entfernen eines weiteren starten.
  • Legt Reinigungsberichte mit Infos an, welche Daten entfernt beziehungsweise welche Bereiche auf dem PC gereinigt wurden.
  • Räumt den Windows-Autostartbereich auf. Programme, die Windows unnötig bei jedem Hochfahren lädt, lassen sich auf diese Weise einfach deaktivieren.

So arbeitet CCleaner

Als erstes führt CCleaner eine „Anwendungsbezogene Reinigung“  durch. Dazu greift die Software auf  eine Datenbank zu, in der hinterlegt ist, welche Programme an welchen Stellen Spuren hinterlassen. Anhand dieser Informationen geht es infrage kommende Datenordner und Einträge von A bis Z durch und löscht diese, falls sich dort Datenmüll angesammelt hat. Das Gleiche gilt für Dateiordner wie den Papierkorb, die oft unnütze temporäre Dateien enthalten.

CCleaner beherrscht dabei nicht nur das Löschen von ganzen Dateien oder Verzeichnissen, sondern entfernt auch in Dateien und Datenbanken gespeicherte Daten. Beispiel: In der Datei Index.dat speichert der Internet Explorer alle besuchten Internetseiten. CCleaner entfernt aber nicht die Index.dat selbst, sondern lediglich die Einträge darin. Zuletzt kommt eine regelbasierte Reinigung zum Einsatz: Dabei durchforstet die Software wie bei einer Rasterfahndung den gesamten Computer nach Dateien mit spezifischen Merkmalen. Verdächtig sind beispielsweise Dateien mit bestimmten Endungen, wie Sicherungs- (*.bak), Log- (*-log) oder temporäre Dateien (*.tmp). Manchmal ist es auch die Kombination verschiedener Eigenschaften etwa Dateiendung, Datum und Speicherort, die Spuren und Datenmüll entlarvt.

Aber keine Sorge: CCleaner entfernt keine wichtigen Daten wie Lesezeichen, Text-, Musik oder Video-Dateien. Falls Sie unsicher sind, können Sie wahlweise mit Hilfe von Ausnahmelisten festlegen, bestimmte Bereiche von der Reinigung auszuschließen. Dabei kann es sich um ganze Verzeichnisse oder einzelne Programme handeln, aber auch um Einträge, die bestimmte Zeichenfolgen enthalten. Auch die Cookies Ihrer favorisierten Internetseiten lassen sich vom Löschvorgang ausschließen. Das Einzige, was passieren könnte, ist, dass CCleaner versehentlich in der Windows-Registrierungsdatenbank einen wichtigen Eintrag löscht und Windows nicht mehr hundertprozentig ordnungsgemäß arbeitet. Für diesen äußerst seltenen Fall bietet das Programm eine Wiederherstellungsfunktion. Mit der lassen sich Veränderungen an der Registrierungsdatenbank per Doppelklick wieder ungeschehen machen.

So nutzen Sie CCleaner richtig

Cookies retten: Wenn Internetseiten Sie persönlich mit Ihrem Namen begrüßen, sind meist Cookies im Spiel. Doch Cookies sind nicht nur praktisch: Denn durch die darin gespeicherten Infos weiß ein Internetseitenbetreiber sofort Bescheid, welchen Browser Sie verwenden und wo Sie gerade vorm Computer sitzen, welche Kaufgewohnheiten und -vorlieben sowie Kontoinformationen Sie aufweisen. Datensammler erstellen daraus ausführliche Nutzerprofile, die dann für persönliche Werbung eingesetzt wird. Aus diesem Grund entfernt CCleaner sämtliche Cookies von der Festplatte.  Die Cookies von Ihren Lieblingsinternetseiten können Sie einfach retten. Das erledigen Sie mit Klicks auf „Einstellungen“ und „Cookies“. Übertragen Sie Cookies, die Sie behalten möchten, einfach in die Liste auf der rechten Seite. Außerdem ist es möglich, bestimmte Ordner von der Löschaktion auszuschließen. Das stellen Sie in den „Einstellungen“ unter „Ausschließen“ ein.

Cookies mit CCleaner entfernen

Komplette Reinigung: Klicken Sie links oben auf „Cleaner“, listet das Programm alle Speicherorte auf, die Datenmüll enthalten oder auf das Nutzungsverhalten des Nutzers schließen lassen. Die Wichtigsten sind bereits markiert, lassen sich aber abwählen, um sie von der Reinigung auszuschließen. Gucken Sie hier besser zwei Mal hin, bevor Sie etwas löschen. Das gleiche Spiel folgt dann nach Klick auf „Anwendungen“. Hier listet CCleaner sämtliche Programme auf, die das Programm aufräumt.  Haben Sie alles markiert, was Sie löschen möchten, klicken Sie auf „Analysieren“. Kurze Zeit später erhalten Sie eine genaue Aufstellung der Dateien, die CCleaner löschen will. Ist alles in Ordnung, klicken Sie auf „Starte CCleaner“ und „ok“.

CC Analyse: Genaue Aufstellung der Dateien, die CCleaner löschen will.

Registry säubern: Die Registrierungsdatenbank oder Registry gehört schon seit langem zu Windows. In ihr speichern das Betriebssystem und alle installierten Programme  grundlegende Einstellungen. Im Laufe der Zeit sammeln sich hier aber zunehmend ungültige oder veraltete Einträge an, die den PC ausbremsen. CCleaner entfernt diese. Klicken Sie dazu links auf die Schaltfläche „Registry“ und klicken auf „Nach Fehlern suchen“. Einige Sekunden später listet CCleaner gefundene Fehler auf und behebt die per Klick auf „Fehler beheben“. Den Vorschlag, eine Sicherung zu erstellen, sollten Sie nun auf jeden Fall bejahen und die Registry in einem Ordner Ihrer Wahl speichern. Sollte beim Reinigen etwas schief gehen, können Sie die „alte“ Registry per Doppelklick auf die gespeicherte Datei wiederherstellen. Letztlich folgen Klicks auf „Alle beheben“ und „Schließen“.

Die Registrierungsdatenbank oder Registry mit CCleaner löschen

Ein kleiner Hinweis: Unter „Einstellungen“ und „Einstellungen“ können Sie festlegen, das „Automatische Reinigen“ zu aktivieren. In diesem Fall reinigt CCleaner den PC direkt beim Hochfahren. Das ist zwar praktisch, aber nicht ohne Risiko, denn das Löschen von Daten geschieht in diesem Fall ohne Rückfrage.

Tipp: Bestimmte Ordner automatisch leeren

Die Software lässt sich so konfigurieren, dass sie bei jeder Aufräumaktion ausgesuchte Ordner komplett leert, beispielsweise „Downloads“. Klicken Sie dazu in CCleaner auf „Einstellungen“, „Benutzerdefiniert“ und „Hinzufügen“. Nun bestimmen Sie per Klick auf „Durchsuchen“ den Ordner, dessen Inhalt CCleaner beim Reinigen löschen soll. Dabei haben Sie die Möglichkeit, nur bestimmte Dateitypen und Unterordner mit einzubeziehen. Haben Sie die Einstellungen festgelegt, folgt ein Klick auf „ok“.

Mit CCleaner bestimmte Ordner automatisch leeren

Tipp2: Daten sicher löschen mit dem Festplatten-Wiper

Recht neu ist die Funktion „Festplatten Wiper“. Mit dessen Hilfe können Sie Daten auf Festplatten so sicher löschen, dass die zuvor gespeicherten Dateien nicht mehr wiederherstellbar sind. Dazu entfernt CCleaner die Daten durch mehrfaches Überschreiben wie mit einem Shredder. Ideal, wenn Sie beispielsweise eine Festplatte verkaufen möchten. Die Funktion finden Sie unter „Extras“.

Festplatten Wiper - Mit CCleaner  Dateien sicher löschen

Und zum Schluss: Alles läuft wieder schneller

Das Erstaunlichste am CCleaner ist das Tempo, mit dem er arbeitet. Meist dauern die beschriebenen Wartungsarbeiten nicht einmal so lange wie das Lesen eines Blogartikels. Und am Ende staunt man, wenn die Software meldet, dass sie sechs-komma-irgendwas Gigabyte gelöscht hat. Und der Rechner läuft wieder wie geschmiert. Nun bleibt mir nur noch Ihnen viel Spaß beim letzten Schritt des Frühjahrsputzes zu wünschen.

 

Urheber des Bildes: © PMDesign – Fotolia.com

 

Frühjahrsputz beim PC

Wie jede andere Maschine braucht auch ein Computer regelmäßige Pflege. Denn die Lüfter von Notebook und PC ziehen Staub und Dreck geradezu magisch an. Dadurch kann das Kühlsystem versagen und der PC überhitzen. Das Reinigen muss aber keinen großen Aufwand bedeuten. Ich verrate Ihnen, wie Sie das am besten anstellen.

Der größte Feind vom PC ist der Staub. Er nistet sich vor allem in den Kühlern von Hauptprozessor und Grafikkarte ab und vermindert dadurch deren Kühlleistung beträchtlich. Anfangs sorgt das lediglich für immer schneller drehende Lüfter – und damit störendes Rauschen. Schließlich muss die mangelnde Kühlleistung kompensiert werden. Es kann aber letztendlich auch zu Abstürzen kommen. So mancher PC ist schon im Müll gelandet, weil er sich immer wieder mitten im Betrieb abgeschaltet hat. Sein Besitzer hielt ihn für defekt. Eine Reinigung, etwa einmal im Jahr, kann einem solchen PC das Leben retten. Doch nicht nur das Innenleben bedarf einem Frühjahrsputz: Ein sauberer Monitor lässt sich besser ablesen und eine gereinigte Tastatur sowie eine gewienerte Maus sind nicht nur hygienischer, sondern arbeiten auch präziser.

Desktop-PC von innen reinigen

Da die Lüfter Staub und Schmutz förmlich ansaugen, verschmutzt das Innere vom Desktop-PC besonders schnell. Für Ihren Frühjahrsputz benötigen Sie zwei Dinge: einen Staubsauger samt Bürstenaufsatz sowie Druckluftspray. Alternativ zum Druckluftspray können Sie auch einen Fön verwenden. Stellen Sie den aber unbedingt auf „kalt“.

Schritt 1: Ganz wichtig: Öffnen Sie das PC-Gehäuse nur, wenn der Computer vollständig vom Stromnetz getrennt ist. Fahren Sie also Windows herunter, und ziehen Sie anschließend den Netzstecker.

Schritt 2: Anschließend öffnen Sie das PC-Gehäuse. Bei einigen Modellen benötigen Sie dazu einen Schraubendreher. Lösen Sie damit die Schrauben an der Geräterückseite, so dass Sie die linke Seitenwand entfernen können.

Schritt 3: Ein erhebender Blick: Der PC von innen – mit Staubflusen angereichert. Wichtig: Hier befinden sich empfindliche Lötstellen oder Bauteile – gehen Sie daher behutsam vor. Säubern Sie mit Staubsauger und dem Bürstenaufsatz vorsichtig den Prozessorlüfter und alle anderen Bauteile, an denen sich Staub festgesetzt hat. Blasen Sie zudem sämtliche Gehäuse-, Grafikkarten- und Prozessorlüfter sowie den im Netzteil steckenden Luftquirl mit Hilfe des Druckluftsprays sauber und saugen den Dreck weg. Ist immer noch Staub auf einigen Bauteilen zu sehen, entfernen Sie diesen sanft mit einem sehr weichen Pinsel. Ist der Staub weg, können Sie das Gehäuse schließen und den PC wieder in Betrieb nehmen.

Wichtig: Reinigungsmittel sind im Inneren des Computers natürlich tabu. Sie können sonst die empfindlichen, elektronischen Bauteile beschädigen.

Den Monitor wieder zum Strahlen bringen

Da der Monitor eine empfindliche Oberfläche aufweist, dürfen Sie hier auf keinen Fall die falschen Mittel einsetzen. Einfacher Staub lässt sich mit einem Papiertaschentuch entfernen, das allerdings keine Zusatzstoffe enthalten darf (Kamille o.Ä.). Noch besser geeignet sind Mikrofasertücher, die es für ein paar Euro in jedem Supermarkt gibt.

Falls der Monitor stärker verschmutzt ist, schalten Sie ihn zunächst aus und ziehen den Netzstecker. Älteren Röhrenmonitoren rücken Sie dann mit Glasreiniger und Mikrofasertuch zu Leibe. Für Flachbildschirme benötigen Sie hingegen spezielle Pflegemittel. Solche „TFT-Reinigungstücher“ sind im bei uns erhältlich und kosten zwischen fünf und zehn Euro. Alles andere könnte die sensible Schutzschicht abstumpfen, Schlieren oder Flecken hinterlassen. Mit kreisenden Bewegungen säubern Sie dann die Bildschirmoberfläche. Achtung: Drücken Sie dabei nicht zu fest auf.

So reinigen Sie Maus und Tastatur

Unglaublich: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich auf der Tastatur von Nutzern, die regelmäßig am Arbeitsplatz essen, etwa 67-mal so viele Bakterien tummeln wie auf einer Toilettenbrille. Aber auch, wenn Sie nicht am Arbeitsplatz speisen, sollten Sie Ihre Tastatur regelmäßig reinigen. Mäuse arbeiten etwa bei einer verschmutzten Unterseite ungenauer, das kann nerven. Die Reinigung ist denkbar einfach, Sie können dazu ein normales Reinigungsmittel verwenden.

Schritt 1: Drehen Sie die Tastatur um und klopfen Sie auf die Unterseite. Auf diese Weise löst sich erst einmal der gröbste Schmutz und fällt heraus.  Hilfreich ist es, mit Druckluftspray nachzuhelfen. Damit befreien Sie auch die Zwischenräume von Dreck.

Schritt 2: Anschließend säubern Sie die Tastenzwischenräume der Tastatur am besten mit einem kleinen Pinsel oder einer Bürste.

Schritt 3: Zum Reinigen der Tastenoberfläche verwenden Sie idealerweise  ein leicht feuchtes, fusselfreies Mikrofasertuch, auf das Sie ein paar Tropfen  Spülmittel träufeln. So lassen sich Ablagerungen auf der Tastatur, aber auch auf der Oberseite und den Gleitflächen der Maus, entfernen.

Schritt 4: Sollte sich auf dem optischen Sensor der Maus Staub befinden, entfernen Sie ihn vorsichtig mit einem trockenen Wattestäbchen.

Schritt 5: Zur Vorbeugung: Die Maus bleibt länger sauber, wenn Sie gelegentlich auch das Mousepad oder die Schreibtischplatte mit einem feuchten Putztuch abwischen.

Einige Hinweise zum Schluss

-Rauchen ist nicht nur für Ihren Körper ungesund – es schadet auch dem PC. Nikotin und Teer lagern sich am Lüfter ab und bilden eine klebrige Oberfläche, auf der sich Staub besonders gut festsetzt.

-Festplatte und optische Laufwerke (CD/DVD-Laufwerk) müssen Sie nicht reinigen. Die Festplatte ist hermetisch verschlossen, so dass Staub, Dreck und selbst Flüssigkeit Ihr nichts anhaben können. Bei optischen Laufwerken kann zwar Staub über die Ladeluke eindringen, das macht den Geräten in der Regel aber nichts aus.

 

Urheber des Bildes: © swilmor – istockphoto.com

 

Existenzgründung

Existenzgründung – welche Büroartikel brauchen Sie wirklich, welche nicht?

Die Gründe für den Weg in die Selbständigkeit sind vielfältig. Welche zehn Punkte Sie bei Ihrer Existenzgründung besonders beachten müssen, hat mein Kollege Carsten Völler in seinem Gastartikel „Ab in die Selbstständigkeit – 10 Tipps für Gründer“ bei Selbständig im Netz zusammengetragen.

In Punkt vier seiner Liste geht es dabei um die Ausgaben für die Büroausstattung. Im Rahmen einer Existenzgründung ist so manche Investition zu tätigen, doch die finanziellen Mittel sind endlich. Also gilt es zu selektieren, für welche Büroartikel das Geld ausgegeben werden sollte. Diese Frage werde ich im Folgenden beleuchten.

Die Büromöbel

Wenn Sie sich in einem handwerklichen Beruf ohne Kundenkontakt selbständig machen, dürfen Ihre Büromöbel gern funktional sein. Auf alle Fälle benötigen Sie:

  • Schreibtisch
  • Bürostuhl
  • Schreibtischlampe
  • Regal für Aktenordner etc.
  • Schrank oder Tisch für Drucker, Kopierer etc.

Sofern Sie Berater oder Coach sind oder sich mit einer Fahrschule selbständig machen, also Kundenkontakt haben und sogar ganze Schulungsräume einrichten müssen, sollte Ihre Büroausstattung ansprechend sein. Aber übernehmen Sie sich finanziell nicht. Auch für kleines Geld gibt es schon schicke Büromöbel. Für Kunden müssen auf alle Fälle noch folgende Büromöbel her:

  • Garderobenständer
  • Besucherstühle
  • Besprechungstische
  • Präsentations-Geräte wie Flipchart, Magnettafel oder Leinwand

Unter Umständen, etwa wenn Sie einen Friseursalon eröffnen, benötigen Sie ferner einen Empfangstresen und einen Aufsteller bzw. Kundenstopper für Werbung vor Ihrem Geschäft. Und wenn Sie viele Kunden- bzw. Patientendaten verwalten müssen, muss ein entsprechendes Archivierungssystem her.

Die Bürotechnik

Ihre Kunden müssen Sie kontaktieren können, Sie müssen Ihre Kunden kontaktieren können und Sie müssen Aufträge verwalten können. Also brauchen Sie:

  • Telefon
  • Internetfähigen Rechner
  • Drucker
  • Kopierer

Je nach Zweck Ihrer Existenzgründung kommt es nun darauf an, ob es ein einfaches, schnurgebundenes Festnetztelefon mit AB sein soll oder ein schnurloses Telefon, da Sie innerhalb Ihrer Geschäftsräume viel unterwegs sind. Wenn Sie häufig außer Haus sind und keine Sekretärin haben, sollten Sie sich zudem ein Firmenhandy anschaffen.

Auch die Antwort auf die Frage, ob Sie sich einen stationären PC oder ein Notebook kaufen, hängt von Ihrem Unternehmenszweck ab. Wenn Sie zum Kunden fahren, um ihm Sachverhalte zu präsentieren, muss ein Notebook her. Ob sie damit auch in Ihrem Büro per E-Mail etc. erreichbar sind, u.U. Ihre Website bearbeiten, Ihre Buchführung abwickeln und Ihre Kundendaten verwalten können, müssen Sie entscheiden.

Ob Sie einen Drucker und einen separaten Kopierer sowie ggf. ein Faxgerät anschaffen oder ein preiswertes Multifunktionsgerät (Drucker, Scanner, Kopierer, Fax in einem), hängt davon ab, wie viel Sie drucken oder kopieren müssen. Auf ein Faxgerät können Sie dank der vielfältigen neuen Kommunikationsmittel (scannen und als PDF per E-Mail versenden beispielsweise) vielleicht zunächst verzichten.

Die Liste der Bürotechnik ist kurz und hört sich einleuchtend an. Doch der Teufel steckt wie immer im Detail bzw. im Zubehör. Denn die Geräte müssen ja miteinander kommunizieren können und internetfähig sein. Außerdem brauchen Sie vielleicht eine Docking Station für Ihr Notebook sowie einen extra Monitor, eine Tastatur und eine Maus für das gesündere Arbeiten damit. Und wenn Sie Kundendaten verwalten, sind wir schnell bei dem Thema Datensicherheit und Firewall. Für Schulungen oder Präsentationen vor einem größeren Zuhörerkreis bedarf es einem (portablen) Beamer und einer (portablen) Leinwand.

Die Büroartikel

Auch ich habe mich nebenberuflich mit einem Hobby selbständig gemacht. Doch egal, ob ich auf meinen Schreibtisch und in die Regale und Schränke bei OTTO Office blicke oder in mein Arbeitszimmer daheim – überall finden sich dieselben Dinge:

  • Schreibunterlage
  • Köcher
  • Schreibgeräte und Marker
  • Lineal
  • Schere
  • Hefter
  • Locher
  • Büroklammern
  • Klebefilm
  • Papierkorb
  • Taschenrechner
  • Notizklotz und/oder Haftnotizen
  • Ablagekorb /-körbe
  • Aktenordner und Register
  • Druckerpapier

Je nach Art der Existenzgründung geht es nun weiter. Ich zum Beispiel versende Waren und benötige Versandtaschen, Versandkartons, hübsches Verpackungsmaterial, Adress-Etiketten und Visitenkarten. In einem Handwerksbetrieb brauchen Sie eventuell Formularbücher für die Auftragserfassung und Weitergabe in die Werkstatt, für Rechnungen und Lieferscheine. Und wenn Sie einen oder mehrere Firmenwagen unterhalten, muss ein Fahrtenbuch her. Die Liste scheint unerschöpflich, doch besinnen Sie sich auf die unbedingt notwendigen Ausgaben und denken Sie an Ihr Budget. Am besten, Sie führen ein Haushaltsbuch über Ihre Betriebsausgaben und Ihr zur Verfügung stehendes Kapital – ein sehr hilfreicher Büroartikel, den man auch durch eine Excel-Datei ersetzen könnte. ;-)

Die Bewirtung und das eigene leibliche Wohl

Wenn Sie bei Ihrer Existenzgründung in eigene Geschäftsräume ziehen, müssen Sie sich ggf. um die Küchenausstattung kümmern. Wo noch nichts ist, könnte eine Miniküche mit Spüle, Kühlschrank und eventuell zwei Herdplatten oder einer Mikrowelle entstehen. Dazu brauchen Sie natürlich einen Wasser- und Stromanschluss. Zwischendurch wollen Sie vielleicht einen Kaffee / Tee oder ein Wasser trinken oder Ihren Kunden anbieten. Dazu brauchen Sie eine Kaffeemaschine / einen Wasserkocher und Geschirr. Denken Sie auch an Teller und Besteck für Ihre Mittagspause, sofern Sie sich dies nicht täglich von Zuhause mitbringen oder extern essen gehen. Auch ein Mülleimer und Müllbeutel dürfen nicht fehlen.

Während eine Küche keine zwingende Büroausstattung für jede Existenzgründung und jeden Standort ist, ist das stille Örtchen Pflicht. Damit es seinen Zweck erfüllt, muss es mit Toilettenpapier, Handwaschseife, (Papier-) Handtüchern und Abfalleimer ausgestattet sein.

Denken Sie auch an die Reinigung Ihrer Geschäftsräume. Wenn Sie Zeit haben, könnten Sie diese zu Beginn selbst übernehmen. Dann benötigen Sie lediglich die entsprechenden Putzmittel und Reinigungsutensilien. Später können Sie über eine bezahlte Reinigungshilfe nachdenken.

Fazit:

Wenn Sie bisher dachten, Sie bräuchten nicht viel Büroausstattung für Ihre Existenzgründung, schwirrt Ihnen nun vermutlich der Kopf. Und ich setze noch einen drauf und behaupte, dass die Liste bestimmt noch nicht vollständig ist. Aber das Wesentliche – und das war der Anlass des Artikels – habe ich Ihnen an dieser Stelle aufgezählt und Ihnen so Denkanstöße gegeben, welche Büroartikel Sie für Ihre Existenzgründung speziell noch brauchen könnten.

Gewinnspiel

Bei Ihrer Existenzgründung haben Sie jede Menge um die Ohren, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Und wenn Sie zu etwas vermutlich keinen Nerv haben, dann ist es zur Bestellung von Büroartikeln. Um Ihnen hier unter die Arme zu greifen, haben wir eine Auswahl der aufgelisteten Büroartikel zu einem Set im Wert von 54,83 Euro geschnürt. Diese Grundausstattung fürs Büro können Sie gewinnen, wenn Sie uns unter diesem Text einen Kommentar hinterlassen, was Sie auf Ihrem Weg in die Selbständigkeit bewegt. In welcher Branche machen Sie sich selbständig? Welche Fragen und Probleme sind aufgetreten, die Sie im voraus nicht bedacht hatten? Wie haben Sie die Probleme gelöst? Was muss man bei der Existenzgründung besonders beachten? Wo kann man sich informieren?

Büroausstattung für Ihre Existenzgründung

Dieses Set können Sie gewinnen:

  • Schreibunterlage, Ablagekorb, Köcher, Zettelbox und Büroklammernspender von Helit
  • Vier Stabilo Rollerball
  • 500 Blatt OTTO Office Druckerpapier
  • Locher und Tacker von Novus
  • Ein Wolkenmarmor-Ordner

Teilnahmebedingungen:

Teilnahmeberechtigt sind alle Kommentatoren, die einen Kommentar unter dem Artikel „Existenzgründung – welche Büroartikel brauchen Sie wirklich, welche nicht?“ im OTTO Office Blog: blog.otto-office.com hinterlassen haben. Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, ausgenommen sind Mitarbeiter der OTTO Group sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung der Gewinne sind ausgeschlossen. Eine mehrfache gleichzeitige Teilnahme einer Person an dem Gewinnspiel unter der Benutzung von Pseudonymen oder über Dritte oder eine sonstige Verwendung unerlaubter Hilfsmittel zur Manipulation der Gewinnspielseiten oder des ordnungsgemäßen Spielablaufs oder die Teilnahme über Gewinnspielservices führt zum Ausschluss des Teilnehmers. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 30.04.2012. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt. Der Gewinner ist damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird. Die Teilnahme ist unabhängig von einer Bestellung. Eine Bestellung erhöht die Gewinnchance nicht.

Datenschutzhinweis:

OTTO Office speichert und nutzt Ihre Adressdaten für die Durchführung des Gewinnspiels und für eigene Marketingzwecke. Der Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten zu Marketingzwecken können Sie jederzeit durch eine formlose Mitteilung auf dem Postweg an OTTO Office GmbH & Co KG, Kundenservice, 20088 Hamburg oder durch eine E-Mail an service@otto-office.de widersprechen. Ihre E-Mail-Adresse verwenden wir auch über die Dauer des Gewinnspiels hinaus für die Zusendung des Newsletters von OTTO Office. Diesen können Sie jederzeit unter www.otto-office.de/newsletter oder direkt im Newsletter abbestellen. Ihre personenbezogenen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

 

UPDATE

Vielen Dank für Ihre zahlreichen Kommentare! Über eine Grundausstattung fürs Büro durfte sich freuen:
Michael Pudritz (Kommentar vom 16. April 2012, 14:58 Uhr)
Dem Gewinner unseren herzlichsten Glückwunsch!

 

Urheber des Bildes: © Rudie – Fotolia.com
Urheber des Bildes: © kutaytanir – istockphoto.com

 

Präsentieren mit Overheadprojektor und Flipchart

Präsentieren mit Overheadprojektor und Flipchart

Kunden beraten oder schulen, ihnen Ihr Produkt vorstellen und verkaufen, Mitarbeiter und Vorgesetzte von einer Idee überzeugen – für all‘ diese Vorhaben gilt es, eine gewinnende Präsentation zu erarbeiten und vorzutragen. Wie Sie Ihre Präsentation konzeptionieren und in dem wohl üblichsten Präsentations-Medium Microsoft PowerPoint erstellen, können Sie in meinem Artikel „So erstellen Sie eine erfolgreiche PowerPoint Präsentation“ auf www.das-unternehmerhandbuch.de nachlesen.

Doch unter Umständen ist nicht jeder Besprechungsraum ihrer Kunden oder Geschäftspartner mit einem Beamer und einer Leinwand oder sogar einem Smartboard ausgestattet. Und sofern auch Sie nicht über einen portablen Beamer verfügen, muss Plan B für Ihre Präsentation her.

Präsentieren mit dem Overheadprojektor

Vor dem Beamer war der Overheadprojektor, kurz: OHP. Vielleicht gibt es in dem Besprechungsraum noch einen solchen, dann könnten Sie Ihre PowerPoint Präsentation einfach auf transparente Overhead-Folien ausdrucken und über den Overheadprojektor präsentieren.

Es gibt auch gute Gründe, von vornherein auf eine Präsentation mittels OHP zu setzen:

  • Sie kehren Ihrem Publikum nie den Rücken zu
  • Sie können Beiträge Ihrer Zuhörer auf den Folien oder auf separaten Folien festhalten
  • Sie sich unabhängig von der Technik mit PC / Notebook und Beamer

Alternative oder Ergänzung: das Flipchart

FlipchartOder Sie präsentieren Ihren Sachverhalt auf einem Flipchart. Ein im Vergleich zu Beamer und Overheadprojektor eher günstiges Flipchart gibt es in den meisten Besprechungsräumen. Und falls doch nicht, besorgen Sie sich einfach einen Post-it Meeting Chart. Die gibt es in verschiedenen Größen und Sie investieren z.B. um die 50 Euro für zwei Blöcke à 30 Blatt. Die Post-it Meeting Charts eignen sich für handelsübliche Flipcharts, aber – und nun aufgepasst – sie haften  dank der integrierten Klebestreifen an Wänden, Türen, Fenstern etc. pp. Damit wären Sie bei Ihrer Präsentation völlig unabhängig von der Ausstattung des Besprechungsraums. Und wenn die dortige Wand lang genug ist, können Sie Ihre „Folien“ bzw. Charts im Laufe der Präsentation nebeneinander an die Wand kleben und so visualisieren. Natürlich können die Blätter anschließend rückstandsfrei wieder abgelöst werden. Auch hier liegt ein Vorteil auf der Hand: Anmerkungen des Publikums können auf den vorbereiteten oder auf separaten Blanko-Charts notiert werden.

Ein Flipchart kann auch eine ideale Ergänzung zu Ihrer Präsentation via Beamer oder OHP sein. Dort können Sie – wie schon mehrfach aufgegriffen – die Anmerkungen Ihres Publikums festhalten und Ideen entwickeln. Sie bringen Dynamik in Ihre Präsentation, indem Sie zwischen den Präsentationsmedien hin und her wandern, und treten in Interaktion mit Ihren Zuhörern. Während Sie über den Beamer oder Overheadprojektor Folie für Folie präsentieren, könnten auf dem Flipchart die Gliederung Ihrer Präsentation oder kurze Erläuterungen zur Orientierung stehen.

Hier ein paar Tipps, die für das Präsentieren mit einem Flipchart hilfreich sind. Manche von ihnen erscheinen selbstverständlich bis trivial – und geraten vermutlich gerade deshalb gern in Vergessenheit.

Vorbereitung der Präsentation:

  • Eine Flipchart-Präsentation eignet sich für einen eher kleinen Zuhörerkreis bis max. 30 Personen.
  • Lassen Sie jeweils ein leeres Blatt zwischen den einzelnen Charts, um sich bei der Überleitung auf das nächste Chart die volle Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer zu sichern.
  • Blanko-Papier erleichtert Ihrem Publikum das Lesen, auf kariertem Papier können Sie besser schreiben.
  • Verwenden Sie nicht mehr als drei kräftige und damit gut lesbare Schriftfarben, etwa schwarz oder blau für den üblichen Text und rot und grün für hervorzuhebende Notizen.
  • Verwenden Sie Marker mit einer dicken Strichbreite und testen Sie Ihre Schriftgröße, um alle Charts gut lesbar zu beschreiben. Mehr als zwei Schriftgrößen sind tabu.
  • Formulieren Sie nur Stichpunkte – die Charts sind nicht zum Mit- und Nachlesen und schreiben Sie in Druckbuchstaben.

Halten der Präsentation:

  • Achten Sie darauf, dass jeder Zuhörer das Flipchart sehen kann.
  • Nehmen Sie Blickkontakt zum Publikum auf, wenn Sie sprechen, und lesen Sie Ihre Inhalte nicht ab oder vor.
  • Zeigen Sie mit der Hand oder dem Marker auf Notizen, nicht mit einem Zeigestock.
  • Sprechen Sie erst, bevor Sie den Sachverhalt zu Papier bringen.
  • Blättern Sie die Charts um, Abreißen können Sie nach der Präsentation immer noch.

Zusammengefasst gilt: Checken Sie vorab die Ausstattung des Besprechungsraums, in dem Sie Ihre Präsentation halten wollen. Übertragen Sie entsprechend Ihre Präsentation auf die geeigneten Präsentationsmedien und rüsten Sie sich mit dem nötigen Equipment:

  • Ausdruck Ihrer Präsentation auf Overhead-Folien
  • Blanko-Folien für handschriftliche Notizen
  • Verschiedenfarbige Folienstiften

oder

  • Flipchart-Block oder Post-it Meeting Chart mit Ihrer Präsentation
  • Blanko-Blätter für Anmerkungen des Publikums oder zur Ideenentwicklung
  • Verschiedenfarbige Marker

So, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Präsentieren, Argumentieren, Überzeugen, Beraten oder Schulen. Berichten Sie doch mal, wie es Ihnen bei der Nutzung von Overheadprojektor oder Flipchart ergangen ist? Was muss man außer den hier genannten Punkten beachten? Ich freue mich auf Ihren Kommentar.

Und hier hat Kyra noch ein paar Tipps gegen eine langweilige Flipchart Präsentationen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

 

Urheber des Bildes: © fotografiedk – Fotolia.com

Urlaubsplanung mit Google

Urlaubsplanung im Team mit Hilfe von Google

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich Ihnen Tipps gegeben, wie Sie Ihre Urlaubsplanung mit Outlook einfacher gestalten können. Wie versprochen, verrate ich Ihnen heute, wie Sie Ihre Urlaubsplanung mit Google organisieren, denn der kostenlose Webdienst „Google Kalender“ ist ebenfalls hervorragend für die gemeinsame Urlaubsplanung mit Kollegen geeignet.

Outlook-Alternative Google Kalender

Schritt 1: Navigieren Sie zur Internetseite www.google.com/calendar?hl=de. Hier müssen Sie sich mit Ihrer Google-ID anmelden beziehungsweise registrieren. Anschließend haben Sie Zugriff auf Ihren Online-Kalender. Tipp: Sollten Sie den Kalender ausschließlich für die Urlaubsplanung der Firma nutzen wollen, erstellen Sie besser eine neue Google-ID genau für diesen Zweck.

Schritt 2: Das Anlegen von Terminen ist beim Google Kalender einfach: Klicken Sie einfach in ein Feld und ein neues, kleines Fenster wird geöffnet. Tippen Sie hier den Anlass des Termins, z.B. Urlaubsplanung, ein und klicken auf „Termin eintragen“.

Schritt 3: Nachdem der Termin nach wenigen Sekunden im Google Kalender aufgetaucht ist, editieren Sie ihn. Dazu klicken Sie auf den Termin, worauf sich ein weiteres Fenster öffnet, diesmal mit mehr Einstellungsmöglichkeiten. Geben Sie hier die Dauer Ihres Urlaubs ein, und klicken Sie auf „Speichern“.

Schritt 4: Nun geben Sie den Google Kalender für Ihre Kollegen frei, damit die dort ebenfalls Ihren Urlaub eintragen können. Das erledigen Sie mit Klicks auf die Einstellungen (rechts oben neben Benutzername), „Kalender Einstellungen“ und „Kalender“. Hier klicken Sie auf „Diesen Kalender freigeben“. Tippen Sie ins Feld „Person“ die E-Mail-Adresse ein und klicken Sie „Person hinzufügen“. Anschließend ändern Sie die Berechtigungseinstellungen auf „Termine ändern“.  Letztlich folgt ein Klick auf „Speichern“.  Die Empfänger müssen allerdings ebenfalls ein Google-Konto haben und sich ggf. eines einrichten.

Schritt 5: Nun können sich Ihre Kollegen selbst beim Google Kalender anmelden und Ihre Urlaubsplanung eintragen sowie überprüfen, wann Sie und andere selbst Zeit für Erholung eingeplant haben.

Wichtig: Beachten Sie bei Google-Kalender den Datenschutz. Notwendig ist vor allem, zwischen „privaten“ und „öffentlichen“ Terminen zu unterscheiden. Während private Termine nur für Sie selbst im Kalender sichtbar sind, können öffentliche Einträge alle Nutzer des Kalenders sehen. Bei der Terminverwaltung sollten Sie aus diesem Grund dem Feld „Datenschutz” besondere Aufmerksamkeit schenken.  Kennzeichnen Sie die Termine, die nur Sie selbst etwas angehen immer als „privat“. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, legen Sie am besten mindestens zwei Kalender an: Einen für Ihre privaten und einen für dienstliche und andere öffentliche Termine.

 

Urheber des Bildes: © Mrkvica – Fotolia.com

 

Ergonomischer Arbeitsplatz

Ergonomie am Arbeitsplatz

Schreibtisch, Stuhl, Computer, Lampe – fertig ist der Arbeitsplatz. Ganz so einfach ist es aber natürlich nicht, denn ergonomische Gesichtspunkte dürfen beim Arbeitsplatz nicht zu kurz kommen. Schließlich sitzt der moderne Büromensch tagtäglich mehrere Stunden vor dem Computer. Haltungsfehler bestraft der Körper früher oder später unweigerlich mit Rückenbeschwerden, Gelenkschmerzen  und/oder Verspannungen. An diesen Volkskrankheiten leiden laut einer Studie der Techniker Krankenkasse  inzwischen rund 80 Prozent der Deutschen. Die Schmerzen haben zweifelsohne verschiedene Ursachen, in erster Linie sind aber mangelnde Bewegung und eine falsche Sitzhaltung bei der Bürotätigkeit dafür verantwortlich. Was Sie alles bei der Ein- und Ausrichtung von Büromöbeln und bei der täglichen Arbeit beachten sollten, versuche ich Ihnen deshalb heute näher zu bringen.

Woher kommt der Schmerz?

Für Schmerzen suchen viele Menschen gerne plausible Gründe, etwa ein bestimmtes Ereignis beim Sport oder anderen Bewegungen. Für Störungen am Bewegungsapparat sind in der Regel aber ganze andere Gründe ausschlaggebend. Nur wenig kommen auf die einfachste Lösung, nämlich dass die Gestaltung des Arbeitsplatzes die Ursache darstellt. In vielen Fällen reichen schon kleinste Fehlhaltungen aus, um im Laufe der Zeit zu großen Problemen zu mutieren.

Denn schon kaum wahrnehmbare Belastungen führen auf die Dauer zu unbewussten „Schonhaltungen“, die für Wirbelsäule und Nackenmuskulatur Gift sind und auf lange Sicht zu starken Schmerzen führen können. Die gute Nachricht: Man muss kein ausgebildeter Physiotherapeut sein, um einer solchen Entwicklung vorzubeugen. Überprüfen Sie gründlich den Arbeitsplatz und regelmäßig Ihre Haltung, haben Sie bereits die wichtigsten Schritte getan.

Der Arbeitsplatz-Check

Generell gilt: Zur Grundvoraussetzung für Ergonomie am Arbeitsplatz gehören mindestens in der Höhe verstellbare Stühle (und idealer Weise auch Tische). Denn nur so lassen sich die Möbel an die individuelle Größe anpassen. Bei der Höheneinstellung sollten Sie zunächst darauf achten, dass Ober- und Unterschenkel im rechten Winkel zueinander und die Füße auf dem Boden stehen. Wenn Sie durch einen starren Tisch den Stuhl so hoch stellen müssen, dass die Füße nicht mehr den Boden erreichen, verwenden Sie eine Fußstütze. Auch Ober- sowie Unterarme sollten in einem rechten Winkel zueinander stehen.

Und wie sieht es mit Ihrem „Handwerkszeug“ am ergonomischen Arbeitsplatz aus? Tastatur und Maus befinden sich  idealerweise in einer Linie mit Ellenbogen, Handflächen und Monitor. Denn  bereits eine leichte Verschiebung von Tastatur und Maus links oder rechts vom Monitor hat nicht selten  Rücken- und Nackenschmerzen zur Folge. Achten Sie auch darauf, dass die Unterarme zumindest teilweise auf dem Schreibtisch aufliegen (Tastatur rund fünf bis zehn Zentimeter von der Tischkante entfernt platzieren), so werden die Handballen nicht unnötig belastet.  Häufig verwendete Arbeitsmittel wie das Telefon sollten möglichst griffbereit und nicht zu weit links oder rechts auf dem Schreibtisch platziert werden. So muss sich der Körper beim Abheben nicht zu sehr verdrehen.

Wichtig für die Ergonomie am Arbeitsplatz ist zudem, dass der Stuhl den unteren Rückenbereich ausrechend stützt. Vorteilhaft ist eine nicht zu weich eingestellte, flexible Lehne, die sich den Bewegungen des Nutzers anpasst. Für den Bildschirm gilt ein Sichtabstand von 50 bis 80 Zentimeter als ideal, wobei der obere Bildschirmrand leicht unterhalb der Sehachse liegen sollte.

Skizze Ergonomie am Arbeitsplatz
Skizze Ergonomie am Arbeitsplatz

 

Da diese Hinweise auf der einen Seite leicht zu realisieren, auf der anderen Seite aber schnell in Vergessenheit geraten, drucken Sie sich am besten die Bitkom-Grafik „So sitzen Sie richtig“ aus, und platzieren sie gut sichtbar an Ihrem Arbeitsplatz. So werden Sie immer an die richtige Haltung erinnert.

Und immer in Bewegung bleiben

Die rechtwinklige Arm- und Beinhaltung ist natürlich kein Dogma. Vielmehr sollte das die Grundstellung bei der Arbeit sein. Wichtig ist, dass Oberarme und Schultern stets locker bleiben. Versuchen Sie, selbst bei voller Konzentration nicht in einer starren Position zu verharren. Ändern Sie so oft wie es geht Ihre Körperhaltung, das beugt Verspannungen und anderen Beschwerden vor. Denn nicht selten geschieht es unbemerkt, dass sich der  Körper immer mehr verspannt. Strecken Sie mal das eine Bein, mal das andere. Oder räkeln Sie sich, falls möglich ohne zu gähnen. Versuchen Sie  darüber hinaus, mindestens einmal pro Stunde aufzustehen und ein paar Schritte zu machen. Bewahren Sie beispielsweise Wasserflasche oder Getränke nicht direkt am Arbeitsplatz auf, sondern in einem anderen Raum. Stellen Sie einmal pro Stunde den Wecker und trinken Sie ein Glas Wasser. So schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie haben etwas Bewegung und trinken viel.

Sonder- und Problemfall  Notebook

Notebooks setzen sich immer mehr gegen den Desktop-PC durch – auch als stationäre Bürorechner. Das hat viele Vorteile, aber einige gravierende Nachteile:  Nicht nur, dass in der Regel der Bildschirm kleiner ist, sondern auch die Tatsache, dass Tastatur und Bildschirm fest miteinander verbunden sind und als Mausersatz oft das Trackpad dient, ist für die Haltung schlecht. Falls also kein stationärer Computer eingesetzt wird, verwenden Sie im Idealfall eine Dockingstation, die das Notebook schnell und einfach mit Monitor und Tastatur verbindet. Falls Ihnen das zu teuer ist (oder keine Dockingstation für das Notebook erhältlich ist) verwenden Sie zumindest eine externe Tastatur und eine Maus. Beides lässt sich problemlos per USB anschließen. Ein externer Monitor, der sich ebenfalls schnell per VGA- oder DVI-Anschluss verbinden lässt, ist ebenfalls eine gute Idee.

Wohlfühl-Faktor Licht

Das menschliche Auge steht am Arbeitsplatz unter massivem Stress. Ständig muss es auf dem Monitor Texte lesen und Grafiken erfassen. Falsche Beleuchtung erhöht den Stress, die Folgen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen.  Kurzum: Schlechtes Licht macht unproduktiv, im schlechtesten Fall sogar krank.  Das Wichtigste: Fenster im Rücken sind keine gute Wahl, sie begünstigen irritierende Reflexionen auf dem Bildschirm und schaffen generell schlechte Lichtverhältnisse.

 

Urheber des Bildes: © Arpad Nagy-Bagoly – Fotolia.com

 

Office Trends für iPad und Smartphone von der CeBIT 2012

Office Trends für iPad und Smartphone von der CeBIT 2012

Am Mittwoch habe ich an dieser Stelle bereits über die Office Trends von der CeBIT 2012 berichtet. Heute möchte ich Ihnen noch zwei Neuheiten speziell für iPad und Smartphones vorstellen.

Mit dem iPad Zeichnungen anfertigen: MyNote Pen

Mit dem iPad Zeichnungen anfertigen: MyNote PenWer sein iPad professionell einsetzt, könnte sich mit dem MyNote Pen von Aiptek anfreunden. Er dient als Eingabe-Ergänzung zum Anfertigen von Zeichnungen und Notizen. Dazu muss der Nutzer nur einen kleinen Empfänger ans iPad andocken und eine entsprechende App installieren und schon mutiert das iPad zum digitalen Notizblock. Damit der Nutzer Hand oder Finger beim Schreiben und Zeichnen auflegen kann, deaktiviert der Eingabestift die Touch-Funktion des Bildschirms.

Fraunhofer-App für Abrechnung von Dienstreisen

Die aufwendige Abrechnung von Dienstreisen könnte bald der Vergangenheit angehören. Denn das renommierte Fraunhofer-Institut hat sich des Problems angenommen und eine entsprechende App in Planung.

Als Grundproblem haben die Wissenschaftler ausgemacht, dass Geschäftsreisende bislang ein gutes Gedächtnis haben und sich merken müssen, wann sie wo angekommen und abgefahren sind und wie lange sie auf der jeweiligen Dienstreise gearbeitet haben. Die Alternative – alles haarklein notieren – sei ebenfalls nicht zeitgemäß. Die App mache das besser: Kommt der Reisende beispielsweise am Dienstort an, reiche das Berühren der entsprechenden App, und das Smartphone speichert Datum, Uhrzeit und Ort – und ordnet diese Daten der entsprechenden Dienstreise zu.

Künftig soll das sogar automatisch geschehen: Über den Dienstreiseantrag kennt die App das Ziel der Dienstreise. Kommt der Reisende dort an, registriert das Smartphone dies über GPS und macht einen Vorschlag, der nur noch bestätigt werden muss. Auch bei einem anderen Problem soll die App helfen: dem mühsamen Zuordnen von Quittungen zu bestimmten Fahrten, etwa von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxis. Die könne man mit dem Smartphone einfach abfotografieren und die App ordnet die Fotos automatisch zu.

Auch Auslandsreisen sollen den Schrecken verlieren: Muss man sich bisher bei einer Reise in die USA etwa notieren, wann man die Grenzkontrolle überschritten hat, registriert das Smartphone über die neue App, wann es nach dem Landen des Flugzeugs wieder eingeschaltet wurde – also die Ankunftszeit – und speichert die entsprechenden Daten ab. Wann die App marktreif ist, steht aber leider noch nicht fest.

 

Urheber des Bildes: © Matthias Ott – Fotolia.com

 

Office-Trends von der CeBIT 2012

Office Trends von der CeBIT 2012

Sensationelle Produktneuheiten sind auf der Computermesse im Vergleich zu früher eher Mangelware. Neue Technologien wie Cloud-Computing, Sicherheits- und Business-Lösungen bestimmen das Bild. Beim Schlendern durch die Messehallen gibt’s aber an der einen und anderen Ecke durchaus Technikperlen zu bewundern, die das Büro- und Arbeitsleben vereinfachen und effektiver machen. Meine persönlichen Office Trend-Highlights von der CeBIT stelle ich Ihnen an dieser Stelle vor.

Einfacher Scannen, der Zeutschel Zeta Scanner

Office-Trends von der CeBIT 2012 – ZEUTSCHEL ScannerDas Scannen gebundener oder gehefteter Dokumente ist oft mühsam und zeitaufwendig. Die Zeutschel GmbH will zeigen, dass es auch einfacher geht. Auf der CeBIT präsentiert der deutsche Hersteller  eine neue Variante seines Zeta-Scanners fürs moderne Büro, der das Scannen  von Dokumenten aus Aktenordnern schneller und komfortabler gestaltet.  Dazu wird das Buch oder der Ordner einfach aufs Gerät gelegt und der Scanvorhang mit Hilfe eines Touchscreen gestartet (siehe Bild). Sehr praktisch: Eine clevere Software entfernt dabei automatisch Lochung oder Aktenordnermechanik  und rückt schiefe Seiten gerade. Mit Preisen ab 8.000 Euro leider kein günstiger Office Trend.

Der Mini-Scanner: Avision MiWand 2

Office-Trends von der CeBIT 2012 – Avision MiWand 2Im krassen Gegensatz zum Zeutschel Zeta kostet der Mini-Scanner MiWand 2 von Avision nur 109 Euro. Es handelt sich dabei um einen Mini-Scanner mit 1,8 Zoll großem Display. Er scannt Dokumente bis 21,5 mal 35,6 Zentimeter mit einer maximalen Auflösung von 600 dpi und speichert die Scans auf einer SD-Speicherkarte. Als Zielgruppe peilt der Hersteller Geschäftsleute, Außendienstler, Handelsreisende und Studenten an. Die können das handliche Gerät nicht nur über ein Notebook betreiben, sondern auch über Tablet PCs und Smartphones. Bei Android-Geräten muss dafür der USB-Controller den „Host-Modus“ unterstützen und mindestens Android 3.1 installiert sein. Fürs Apple iPad ist das „Camera Connection Kit“ erforderlich – schließlich bietet das Apple-Tablet keinen USB-Anschluss.

Eine intelligente Steckdose: Fritz-Powerline-546E

Office-Trends von der CeBIT 2012 – Fritz-Powerline-546EDer deutsche Hersteller AVM, bekannt für seine Fritz!-Box-Router, hatte einige Neuigkeiten im Gepäck. Besonders herausstechen konnte dabei der Powerline-Adapter Fritz-Powerline-546E. Daten lassen sich zwar schon länger per Steckdose im Gebäude verteilen, die neue Generation kombiniert aber gleich WLAN-N, zweimal LAN und eine intelligente Steckdose in einem multifunktionalen Produkt. Mit Datenraten von bis zu 500 MBit/s bei Powerline unterstützt der neue 546E auf dem Papier selbst anspruchsvolle Breitbandanwendungen – wie etwa Videokonferenzen. Und über WLAN-N mit 300 MBit/s lassen sich Geräte im Umfeld des Powerline-Adapters kabellos ins Netzwerk einbinden. An die Sicherheit hat AVM dabei auch gedacht: Sowohl Powerline als auch WLAN sind ab Werk jeweils individuell verschlüsselt. Dazu kommt die AVM-typische Benutzerfreundlichkeit: So gibt etwa die Benutzeroberfläche einen Überblick über das gesamte Powerline-Netzwerk. Clevere Extras wie die Aufzeichnung des Stromverbrauchs, die Steuerung der Steckdose mit Hilfe eines Google-Kalenders, und die skurril benannte „Astrofunktion“, mit der sich automatische Schaltungen je nach Sonnenunter- und -aufgang einrichten lassen, runden das Paket ab. Der Zugriff auf die intelligenten Steckdosen ist mit PC, Telefon, Smartphone und Tablet möglich – sogar von unterwegs.

Brennen ohne PC: Der PlexEasy von Plextor

´Office-Trends von der CeBIT 2012 – PlexEasy von PlextorDVDs und CDs brennen ohne PC? Möglich macht’s der „PlexEasy“ von Plextor. So funktioniert’s: Der Nutzer dockt Speicherkarten oder Festplatten direkt an den Brenner an und startet die Datensicherung mit Hilfe von drei Tasten und einem Mini-Bildschirm. Auch Fotos und Videos von Digitalkameras und Smartphone lassen sich direkt brennen. Voraussetzung dafür ist das PTP-Protokoll, das leider bislang nur wenige Modelle unterstützen. Zurück im Büro ist der PlexEasy über USB ebenso als externer PC-Brenner einsetzbar.

Ein Mini-Beamer für unterwegs: BenQ Joybee GP2 Mini Projector

Präsentationen beim Kunden am Notebook-Bildschirm – so richtig professionell wirkt das nicht. Besser ist es mit einem Projektor – leider sind die Geräte etwas schwer. Nun schickt sich eine neue Generation Mini-Beamer an, dieses Problem zu entschärfen. Der Joybee GP2 Mini Projector von BenQ wiegt gerade einmal 565 Gramm, wirft aber Bilder bis zu einer Größe von 4 Metern an die Wand (160 Zoll) – zumindest verspricht das der Hersteller. Darüber hinaus bietet er eine WXGA-Auflösung mit 1280 mal 800 Bildpunkten und 200 ANSI Lumen Helligkeit. Daten bekommt er per HDMI, USB-Anschluss oder SD-Kartenleser und über eine Dockingstation kann er auch Bilder von iPhones vergrößert darstellen.

Nie mehr vertrocknete Pflanzen: Der Koubachi Pflanzensensor

´Office-Trends von der CeBIT 2012 – Koubachi PflanzensensorIn Büroräumen leider kein seltenes Bild – verdorrte Pflanzen. Wer einfach keine Zeit oder Lust hat sich um die Pflanzen zu kümmern, steckt einen Pflanzensensor von Koubachi in den Topf. Ab sofort passt der auf die Pflanze auf, analysiert Feuchtigkeit, Temperatur und Sonneneinstrahlung. Gibt es Handlungsbedarf, schickt der Sensor per WLAN eine Nachricht an den Computer oder auf die entsprechende Smartphone-App und erklärt, was zu tun ist.  Für den Preis von 113 Euro pro Sensor könnte man sich allerdings auch gleich neue Pflanzen kaufen. ;)

 

Urheber des Bildes: © Matthias Ott – Fotolia.com

 

In Outlook Urlaub eintragen - auch im Team

Urlaubsplanung im Team mit Outlook

Fast das Schönste am Urlaub ist die Planung. Davor steht aber die oft etwas nervige Prozedur, die passenden Termine mit den Kollegen abzustimmen und mit ihnen richtig in die Urlaubsplanung einzusteigen. Das gestaltet sich viel einfacher, wenn die Abteilung einen gemeinsamen Termin- oder Urlaubskalender pflegt. Damit lässt sich auf einen Blick sehen, wann die Kollegen weg sind und welche Tage und Wochen noch frei sind. Für so einen Kalender brauchen Sie keine Extra-Programme, Outlook und Google bringen alles Nötige um die Urlaubsplanung einfach zu gestalten. Heute zeige ich Ihnen, wie die Urlaubsplanung mit Outlook funktioniert.

 

Urlaubstermine mit Kollegen in Outlook verwalten

Outlook bietet die Möglichkeit, die Urlaubstage aller Mitarbeiter anzuzeigen, ohne dabei den eigenen Kalender mit der Urlaubsplanung aller Kollegen zu befüllen. Das klappt über eine sogenannte „Besprechungsanfrage“ und funktioniert so:

Schritt 1:  Wechseln Sie in Outlook – hier die ältere Version Outlook 2010 – zum „Kalender“. Klicken Sie hier oben links auf „Neue Besprechung“ (Bei noch älteren Outlook Versionen „Neu“ und „Besprechungsanfrage“).

Urlaubsplanung mit Outlook Schritt 1

Schritt 2:  Ins Feld „An“ tippen Sie nun die Kontakte oder Kollegen (vollständige E-Mail-Adressen) ein, die Sie über Ihren gewünschten Urlaubstermin informieren möchten. Ins Feld „Betreff“ geben Sie beispielsweise Ihren Namen und dazu „Urlaub“ ein. Für die bestmögliche Übersicht tippen Sie hier auch gleich jeweils das Datum des ersten und des letzten Urlaubstags ein. So müssen die Kollegen das Element nicht erst öffnen, sondern sehen auf den ersten Blick, wann Sie nicht im Büro sind. Falls Sie die Kollegen informieren möchten, wohin es in ihrem Urlaub geht, geben Sie im Feld „Ort“ auch das Urlaubsziel an, das ist aber nicht unbedingt nötig. ;-) Geben Sie dann erneut bei „Beginnt“ und „Endet“  den Anfang und das Ende Ihrer Urlaubsplanung an. Markieren Sie zudem „Ganztägiges Ereignis“.

Urlaubsplanung mit Outlook Screenshot Schritt 2

Schritt 3: Nun markieren Sie die Besprechungsanfrage mit Klicks auf „Beschäftigt“ und „Frei“ als frei. Dadurch wird die Anfrage im Kalender der Kollegen für das entsprechende Datum lediglich als „Leiste“ angezeigt, ohne einen bestimmten Zeitraum zu blockieren.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 3

Schritt 4:  Klicken Sie auf „Senden“, um den Termin abzuschicken. Das sieht dann im Kalender der Kollegen wie im Bild aus.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 4

Schritt 5:  Damit Ihre Kollegen keine Besprechungen und Outlook Termine mit Ihnen planen, während Sie im Urlaub sind, müssen Sie in Ihrem Kalender noch eintragen, dass Sie während dieser Zeit nicht verfügbar sind. Dazu erstellen Sie einfach noch einmal im Kalender einen gewöhnlichen Termin mit Ihren Urlaubsdaten, nun diesmal allerdings nicht als „Frei“ sondern „Abwesend“ markiert.

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 5

Wichtig:  Machen Sie Ihre Kollegen auf diesen Tipp aufmerksam, damit sie auf die gleiche Weise ihren Urlaub im Kalender eintragen. Das vereinfacht neben der Urlaubsplanung auch die Planung von gemeinsamen Terminen, da jeder weiß, wann welche Kollegen im Urlaub sind.

 

Tipp: Internet-Kalender mit Outlook ab Version 2007 erstellen

Sie können Ihren Kalender mit Outlook 2007 (oder der neueren Version Outlook 2010 bzw. Outlook 2013) übrigens auch im Internet veröffentlichen. Auf diese Weise können Kalendereinträge über das Internet automatisch ausgetauscht werden, so dass Sie direkt in den Outlook Kalender von Kollegen hineinschauen können und umgekehrt. Das ist dann nicht nur praktisch für die Urlaubsplanung, sondern auch hilfreich, wenn man z.B. Anrufern mitteilen möchte, wann der Kollege wieder am Platz ist.

Das Einrichten ist ganz einfach: Öffnen Sie in Outlook den Kalender und klicken Sie oben in der Menüleiste auf „Online veröffentlichen“ und dann auf „Auf Office.com“ veröffentlichen.

 

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 6

Urlaubsplanung im Team mit Outlook Schritt 7

Für den anschließenden Registrierungsprozess benötigen Sie eine Windows-Live ID. Anschließend können Sie festlegen, wer Ihren Kalender sehen darf. Natürlich können Sie auch einstellen, was der Kalender alles preisgibt. Beispielsweise das  als „privat“ markierte Termine im Online-Kalender nicht auftauchen. Der von Ihnen freigegebene Kalender lässt sich von den Empfängern ganz einfach per Klick in der E-Mail „abonnieren“  und so in Outlook integrieren. Für bessere Übersicht lässt er sich dann ganz einfach ein- oder ausblenden. Sucht nun ein Kollege einen freien Termin, wie etwa für die Urlaubsplanung, kann er ganz einfach selbst überprüfen, ob es terminlich passt.

 

Abwesenheitsnotiz in Outlook 2010 und Outlook 2013 einrichten

Ein Outlook Abwesenheitsassistent sorgt während des Urlaubs, ggf. an Feiertagen oder generell in Abwesenheit dafür, dass eingehende E-Mails automatisch beantwortet werden. Das Mail-Programm von Microsoft Office hält dafür zwei Methoden parat: das „Automatische Antworten“ und die Regel-Funktion. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Outlook 2013 und 2010.

 

Methode 1: Outlook-Abwesenheitsnotiz schnell per „Automatische Antworten“ einrichten

Die schnellste Möglichkeit, eine Outlook-Abwesenheitsnotiz einzurichten, findet sich im Datei-Menü unter „Automatische Antworten“. Die Screenshots in der folgenden Anleitung zeigen zwar Outlook 2013, doch abgesehen von leichten optischen Abweichungen handelt es sich um den exakt gleichen Ablauf wie unter Outlook 2010.

 

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie Sie die automatischen Antworten erstellen:

  1. Zunächst in der oberen Outlook-Menüleiste auf „Datei“ klicken.
  2. Dann unter „Kontoinformationen“ auf „Automatische Antworten“ klicken.

Bild1

3. Im folgenden Fenster zunächst den Button „Automatische Antworten senden“ aktivieren und anschließend den gewünschten Zeitraum für den Urlaub eintragen, in dem die Abwesenheitsnotiz versandt werden soll (wird kein Häkchen vor „Nur in diesem Zeitraum senden“ gesetzt, ist die Eingabe eines Start- und Enddatums nicht möglich und die automatische Antwort wird ab sofort solange versandt, bis die automatischen Antworten wieder manuell deaktiviert werden).

Bild2

4. Wer Outlook beruflich nutzt, kann zwei verschiedene Abwesenheitsnotizen anlegen: eine für Arbeitskollegen mit gleicher E-Mail-Endung (im Reiter „Innerhalb meiner Organisation“) und eine für Geschäftspartner (im Reiter „Außerhalb meiner Organisation“).

5. Der Text der Outlook-Abwesenheitsnotiz sollte das Enddatum des Urlaubs enthalten sowie Kollegen nennen, die während der Abwesenheit als Vertreter fungieren.

6. Ein Klick auf „OK“ aktiviert die Abwesenheitsnotiz – alle eingehenden E-Mails erhalten ab dem jeweiligen Startzeitpunkt die eingerichtete automatische Antwort.

 

Methode 2: Regeln für unterschiedliche Outlook-Abwesenheitsnotizen definieren

Auch per Regel können unter Outlook Abwesenheitsnotizen angelegt werden. Die Einrichtung ist zwar etwas umständlicher als bei den oben beschriebenen automatischen Antworten, ermöglicht dafür aber unterschiedliche Abwesenheitsnotizen für verschiedene Empfänger.

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie Sie mit Outlook (zwischen den Versionen 2013 und 2010 gibt es nur minimale Abweichungen) eine neue Regel hinzufügen, um während Ihrer Abwesenheit unterschiedliche automatische Antworten zu verschicken:

  1. Zunächst im oberen Outlook-Menüband auf „Datei“ klicken.
  2. Dann auf „Regeln und Benachrichtigungen verwalten“ klicken.
  3. Dann auf „Neue Regel“ klicken (im vorausgewählten Reiter „E-Mail-Regeln“).
  4. Im folgenden Fenster den Eintrag „Regel auf von mir empfangene Nachrichten anwenden“ auswählen und auf „Weiter“ klicken.

 

Bild3

5. Jetzt die gewünschten Fälle beziehungsweise Absender auswählen, bei denen Abwesenheitsnotizen versandt werden sollen (zum Beispiel bei Mails von bestimmten Absendern oder mit bestimmten Wörtern im Betreff). Sollen alle Absender von eingetroffenen E-Mails die Abwesenheitsnotiz erhalten, dann „über Konto Kontoname“ anklicken und das eigene E-Mail-Konto auswählen (falls mehrere Outlook-Konten vorhanden sind). Anschließend „Weiter“ anklicken.

 

Bild4

6. Nun muss ausgewählt werden, was mit den empfangenen E-Mails geschehen soll. Um sie automatisch mit einer bestimmten Abwesenheitsnotiz zu beantworten, muss ein Haken bei „diese mit einer bestimmten Vorlage beantworten“ gesetzt werden.

7. Dafür muss eine Vorlage ausgewählt werden – per Klick auf den blau unterlegten Text „einer bestimmten Vorlage“ (um eine Vorlage zu erstellen, wird eine neue Outlook-Nachricht verfasst und per „Speichern unter“ als neue Vorlage-Datei im OFT-Format abgespeichert).

 

Bild5

8. Nach einem Klick auf „Fertig stellen“ ist die Abwesenheitsnotiz-Regel aktiviert.

 

Auf diese Weise lassen sich unter Outlook 2013 und 2010 mehrere Outlook-Abwesenheitsnotizen für unterschiedliche Absender als Regeln erstellen.

 

Urheber des Bildes: © olly – Fotolia.com

 

Gewinnspiel OTTO Office Bürokekse

Verraten Sie uns Ihre Lieblingskekse und gewinnen Sie!

Bei OTTO Office ist es Tradition, dass alle Kunden ab einem Bestellwert von 75 € (netto) kostenlos leckere Kekse zu Ihrer Bestellung erhalten. Doch Keks ist nicht gleich Keks. Wir suchen nun den Lieblingskeks unserer Kunden. Stimmen Sie für Ihren Favoriten ab und vielleicht wird dies schon die nächste Gratisbeigabe bei OTTO Office.

Continue reading „Verraten Sie uns Ihre Lieblingskekse und gewinnen Sie!“

Email Organisation Outlook Robert Günther

Email Organisation in Microsoft Outlook

36 ungelesene Emails? Man war doch nur in der Mittagspause! Oder wie stark füllt sich Ihr Outlook-Postfach im Lauf des Tages? Kommen Sie auch manchmal vor lauter Emails lesen, bearbeiten oder löschen kaum noch zum Arbeiten? Und was bedeuten eigentlich die ganzen Kästchen und Fähnchen? Microsoft Outlook bietet wirklich viele Möglichkeiten Emails effektiv zu organisieren und damit auch die eigenen To-Dos und Arbeitsabläufe zu planen und gestalten. Mit Robert Günther habe ich einen interessanten Interview-Partner zu dem Thema gefunden. Beruflich ist Robert Günther viel unterwegs und muss daher seine Emails und daraus folgende Aufgaben effizient koordinieren. Außerdem betreibt er mehrere Blogs, u.a. zum Thema Produktivität. Also verraten Sie doch mal Herr Günther…

Wie lautet Ihre Berufsbezeichnung?

Senior Manager für Publisher Development EMEA (Europa/Mittlerer Osten/Afrika) für das Unternehmen smaato.

Seit wann arbeiten Sie in Ihrer aktuellen Firma?

Bei smaato arbeite ich seit August 2008.

Wie viele Emails bekommen Sie auf Berufswegen pro Tag?

Das variiert von Wochentag zu Wochentag, ich würde aber sagen 100 bis 150 im Durchschnitt.

Wie kann sichergestellt werden, dass bei einer täglichen Sintflut an Emails nichts untergeht und man trotzdem den Tag nicht nur mit damit verbringt Emails zu sichten und zu bearbeiten?

100 Prozent sicher geht nie, aber ich habe zwei verschiedene Systeme ausprobiert. Ich habe angefangen mit diesem chaotischem System alle Emails in einer Inbox liegen zu lassen und nach einem Monat hat man also 5.000 Elemente darin und macht alles über die Suche. Das funktioniert super für Menschen, die ein gutes Gedächtnis haben und sich Wortkonstellationen gut merken können. Da ich mich aber oft nur an den Inhalt und nicht die genauen Worte erinnert habe, hat das bei mir zu lange gedauert.

Eine weitere Möglichkeit ist das Anlegen eines Archivsystems in der Ordnerstruktur. Man liest die Email, erfasst den Inhalt, bearbeitet sie und sortiert sie weg. Das funktioniert für mich besser. Das wichtigste Prinzip meines Outlook-Managements sind die 4Ds – Man bekommt eine Email und muss dann zwischen einem der 4Ds entscheiden:

  1. Delete it?
  2. Do it?
  3. Delegate it?
  4. Date it?

Das klingt nach jeder Menge Sortierarbeit…

Nun, wenn man 100-150 Mails am Tag bekommt besteht dabei die Gefahr, dass man nur mit dem Sortieren beschäftigt ist. Daher empfehle ich, sich nicht darauf zu konzentrieren jede neue Email sofort zu sortieren, sondern dies in Abständen zu tun. D.h. vielleicht einmal morgens, einmal nach der Mittagspause und einmal am Abend.

Das Wichtigste ist auch nicht aus den Augen zu verlieren, dass Email ein asynchrones Medium ist. Viele machen den Fehler sofort eine Rückantwort zu erwarten nachdem sie eine Email geschrieben haben. Aber wenn jemand sofort was von mir will, soll er mich anrufen oder über Skype kontaktieren. In meiner vorherigen Firma gab es sogar Leute, die haben nur zwei Mal am Tag Emails gelesen, einmal vormittags und einmal nachmittags und das hat funktioniert. Ich habe es dann sogar mal mit einer Out-of-Office-Reply versucht, in der stand „Ich bin da, aber ich lese meine Emails nur dann und dann und ich bin in dringenden Fällen telefonisch zu erreichen“. Und es hat sich keiner beschwert – und ich war in der Finanzabteilung!

Wie sind die auf diese Methode gekommen?

Heute nutze ich eine Kombination, die aus zwei Ansätzen entstanden ist. Die 4Ds basieren beispielsweise auf Dem Buch „Getting Things Done“, aber das war nicht für Emails gedacht und entspricht auch nicht dem, wie ich heute arbeite und es entspricht nicht dem, was Outlook heute bietet. Und das chaotische System lag mir nicht, daher habe ich die Ordnersortierung immer mehr verfeinert. Eine wirklich gute Grundlage aber ist die PIFEM-Methode, entwickelt von zwei Microsoft Angestellten und darauf schwöre ich. Seitdem habe ich drei Inboxen:

  1. Alle neuen und unsortierten Emails
  2. Emails, die ich heute zu erledigen habe
  3. Emails, die ich später als heute zu erledigen habe

Das funktioniert alles super, und die Fähnchen in Outlook sind dabei eine große Hilfe. Damit kann ich wunderbar Dinge verschwinden lassen, die erst morgen oder nächste Woche zu tun sind. Und dann wenn es soweit ist, ploppen sie wieder auf. Das Wichtigste ist ja den Kopf frei zu behalten.

Für viele von uns steht der Jahresurlaub vor der Tür. Haben Sie einen Tipp, wie man sich nach der Rückkehr einen schnellen Überblick über die unzähligen Emails verschaffen kann?

Wenn ich in den Urlaub fahre mache ich es sowieso immer so, dass in der Reply steht „Hallo ich bin im Urlaub und Ihre Email wird jetzt gelöscht. Wenn Sie etwas Dringendes haben, dann sind dieser und jener der Ansprechpartner. Wenn Sie etwas was von mir möchten, bin ich ab … wieder im Büro. Diese Email wird nicht gelesen.“ Nachdem ich das zum ersten Mal gemacht habe hatte ich keine Emails nach dem Urlaub, super! (Die Emails sind wirklich direkt in den Papierkorb gewandert) Und ich habe Anrufe bekommen, wie gut das angekommen ist. Ich habe das natürlich vorher mit meinem Chef abgesprochen und tatsächlich haben sich auch nur wenige Leute bei meinen Vertretungen gemeldet. Häufig können die Sachen eben wirklich warten.

Haben Sie noch abschließend einen besonderen Tipp für unsere Leser oder eine Leseempfehlung zum Thema Outlook-Organisation?

Noch unerwähnt geblieben ist die Regelerstellung in Outlook. Meine wichtigste Regel, die ich eingerichtet habe, ist die cc-Regel. In einen bestimmten Ordner gehen automatisch alle Emails, auf denen ich nur in cc bin. Diese lese ich mir nachmittags einmal alle durch. Wer etwas von mir will kann mich anrufen oder setzt mich in das Adressfeld.

Zur Vollständigkeit sei hier noch einmal die Grundlage „Getting Things Done“ erwähnt. Prinzipiell gibt es zwei Methoden des Email-Managements: chaotisch und nach Ordnern archiviert. Wenn chaotisch alle Mails in einer Inbox landen, hilft das Tool X1, da es schneller ist als die Outlook-Suche. Werden alle Emails nach einem bestimmten Ordner-System archiviert, kann ich das Tool XIANT Filer empfehlen, das über die Zeit lernt, welche Emails in welchen Ordner verschoben werden und man irgendwann mit nur einem Klick Emails in die richtigen Ordner verschieben kann.

Nun sind Sie gefragt liebe Leser. Was sagen Sie zu einer Out-of-Office-Reply, die dem Sender mitteilt, seine Emails werden gelöscht? Haben Sie weitere Ideen und Tipps, wie man Emails effizient ordnen und bearbeiten kann? Nutzen Sie überhaupt Outlook oder schwören Sie auf Thunderbird, Apple Mail oder Ähnliches?