Drei Karten mit Symbolen für Geschlechtsidentitäten auf hellem Hintergrund. Links ein blaues männliches Symbol (Kreis mit Pfeil), in der Mitte ein pinkes weibliches Symbol (Kreis mit Kreuz) und rechts ein lila X, das eine nicht-binäre oder diverse Geschlechtsoption repräsentieren könnte.

Geschlechterneutrale Jobtitel: Diese Möglichkeiten gibt es

m/w/d – bei der Jobsuche begegnen wir dieser Abkürzung in nahezu jeder Stellenbeschreibung. Mit „männlich/weiblich/divers“ sollen alle Geschlechter angesprochen werden, verpflichtend ist dieses Kürzel jedoch nicht: Dafür gibt es Alternativen.

Warum m/w/d fester Teil einer Stellenbeschreibung geworden ist

Zugegeben, besonders elegant wirkt dieser Zusatz direkt im Titel einer Stellenausschreibung nicht. Für Unternehmen stellt „m/w/d“ jedoch eine einfache und unkomplizierte Lösung dar, eine Stelle so anzubieten, dass sich kein Mensch aufgrund seines Geschlechts (oder anderer Merkmale) diskriminiert und ausgeschlossen fühlt. Denn genau dazu sind Unternehmen gemäß des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) verpflichtet: Die Bewerberauswahl muss geschlechtsneutral erfolgen und neben männlichen und weiblichen Bewerbern auch das „dritte Geschlecht“ (Menschen, die sich keinem der beiden Geschlechter zugehörig fühlen und/oder es auch biologisch nicht können) mit ansprechen. Eine Verpflichtung, exakt diesen Zusatz zu verwenden, gibt es jedoch nicht.

Welche Kürzel-Varianten gibt es?

Neben der gängigen m/w/d-Variante gibt es eine Vielzahl an Abwandlungen. Hier nur eine kleine Auswahl:

m/w/i: männlich/weiblich/intersexuell

m/w/x: männlich/weiblich/nicht näher definiert

m/w/a: männlich/weiblich/anders

m/w/gn: männlich/weiblich/geschlechtsneutral

m/w/*: männlich/weiblich/Asterisk oder „siehe Fußnote“

Darüber hinaus findet man auch Varianten, bei denen das „w“ gegen das englische „f“ für female ersetzt wurde. Teilweise ist auch die Reihenfolge vertauscht und die weibliche Form rückt an den Anfang.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Abkürzungen zu vermeiden?

Wer nach einer etwas eleganteren Lösung sucht und gleichzeitig alles richtig machen möchte, kann alternativ die Jobtitel auch geschlechtsneutral formulieren: Hier einige Beispiele:

  • Anstelle von „Bäcker“ passt die Formulierung „Fachkraft in der Bäckerei“.
  • „Freier Praktikumsplatz“ ist besser als „Praktikant“.
  • Werden mehrere „Mitarbeiter“ gesucht, dann schreiben Sie „Mitarbeitende“.
  • Aus dem „Kellner“ wird die „gastronomische Fachkraft“.
  • Der „Abteilungsleiter“ darf auch gerne die „Leitung der Abteilung“ werden.
  • Auch englischsprachige Bezeichnungen, wie „CEO“ oder „Director“ sprechen automatisch alle Geschlechter an.
  • Wer einen „Redakteur“ sucht, darf gerne schreiben: „Redaktionsstelle zu vergeben“.
  • „Unterstützung im Marketing gesucht“ ist eine gute Alternative zu „Marketingmitarbeiter“
  • Aus dem „Altenpfleger“ wird eine „Pflegefachkraft“.

Darüber hinaus ist es auch möglich, alle Geschlechter mit einem Gendersymbol anzusprechen. Folgende Optionen gibt es:

  • Unterstrich / Gendergap: Mitarbeiter_in
  • Sternchen: Mitarbeiter*in
  • Doppelpunkt: Mitarbeiter:in
  • Binnen-I: MitarbeiterIn

Die Herausforderung, alle Geschlechter gleichermaßen bei der Ansprache zu meinen, hört natürlich nicht beim Jobtitel auf, sondern zieht sich durch die gesamte Stellenbeschreibung.

Der Hürden nicht genug: Weitere Vorgaben gegen Diskriminierung

Um bei der Stellenausschreibung alles richtig zu machen, reicht es nicht aus, nur bei der Formulierung des Geschlechts äußerst sensibel zu sein. Im Rahmen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes gelten strenge Vorgaben auch im Hinblick auf

  • das Alter
  • die Religion
  • die Herkunft
  • die sexuelle Orientierung
  • eine mögliche Behinderung

Dementsprechend sind folgende Formulierungen in Ausschreibungen ein absolutes No-Go:

„Wir suchen für unser Team Unterstützung von möglichst jungen Menschen.“

„Für die anspruchsvolle Arbeit sollten Sie körperlich uneingeschränkt leistungsfähig sein.“

„Als Texter*in ist die deutsche Sprache Ihre Muttersprache“.

Was passiert bei einem Verstoß gegen das AGG?

Unternehmen sind gut damit beraten, sich an die Regeln zu halten und sich im Vorwege abzusichern: Denn wer gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in den Stellenausschreibungen (und natürlich allen weiteren unternehmerischen Bereichen) verstößt, kann nämlich mit empfindlichen Strafen rechnen. Zwar hat ein Bewerber aufgrund einer Diskriminierung keinen Anspruch auf eine Anstellung beziehungsweise einen Arbeitsvertrag, er kann jedoch Schadensersatzansprüche geltend machen.

Das wäre zum Beispiel dann der Fall, wenn in der Stellenausschreibung ein „junger Buchhalter“ gesucht wird und die 50-jährige Buchhalterin eine Absage erhält. In dem Fall muss das Unternehmen nachweisen, dass es sich nicht um eine Form der Ungleichbehandlung handelt. Neben einer Aufwandsentschädigung (zum Beispiel für die Bewerbung und ein Gespräch) ist sogar eine Entschädigungsleistung von bis zu drei Monatsgehältern denkbar.

Urheber des Titelbildes: liudmilachernetska/ 123RF Standard-Bild

"Illustration einer Checkliste für den Frühjahrsputz im Büro und Zuhause. Einige Aufgaben sind bereits mit Häkchen als erledigt markiert."

Frühjahrsputz-Checkliste: So bringst du Büro und Zuhause zum Strahlen!

Es gibt nichts Erfrischenderes als ein gut geputztes Zuhause und Büro – besonders im Frühling. Die ersten Sonnenstrahlen machen Lust auf Veränderung, und der Frühjahrsputz ist die ideale Gelegenheit, das eigene Umfeld auf Vordermann zu bringen. In diesem Artikel findest du eine umfassende Checkliste, mit der du dein Zuhause und dein Büro schnell und effektiv reinigen kannst, sodass sie wieder in neuem Glanz erstrahlen. Ein gut organisierter Frühjahrsputz sorgt für eine angenehme Atmosphäre und hilft dir, dich in deiner Umgebung noch wohler zu fühlen. So wirst du nicht nur von Sauberkeit profitieren, sondern auch von einem frischen Start in die neue Saison!

Frische Düfte, klar und rein – so zieht der Frühling bei dir ein! Entdecken Sie jetzt unser Sortiment für Ihren erfrischenden Frühjahrsputz!

Warum ist der Frühjahrsputz so wichtig?

Ein sauberer und aufgeräumter Raum wirkt sich positiv auf deine Produktivität und dein Wohlbefinden aus. Besonders im Homeoffice oder Büro ist Ordnung entscheidend, um konzentriert und motiviert zu arbeiten. Zudem hilft regelmäßiges Ausmisten, unnötigen Ballast loszuwerden und Platz für Neues zu schaffen.

Frühjahrsputz-Checkliste für dein Zuhause

1. Ausmisten und Ordnung schaffen

☑ Kleiderschrank durchsehen und ungetragene Kleidung spenden
☑ Alte Zeitschriften, Dokumente und überflüssige Dinge entsorgen
☑ Vorratsschränke in der Küche überprüfen und abgelaufene Lebensmittel aussortieren

2. Gründlich reinigen

☑ Fenster putzen und Gardinen waschen
☑ Heizkörper, Lichtschalter und Türgriffe abwischen
☑ Teppiche und Polstermöbel tiefenreinigen
☑ Kühlschrank und Backofen reinigen

3. Staub & Schmutz beseitigen

☑ Möbel abstauben, auch in versteckten Ecken
☑ Fußleisten, Regale und Lampen reinigen
☑ Boden gründlich wischen oder saugen

4. Frische Atmosphäre schaffen

☑ Pflanzen entstauben und ggf. umtopfen
☑ Räume lüften und mit frischen Düften beleben
☑ Dekoration auffrischen oder anpassen

Frühjahrsputz-Checkliste fürs Büro

1. Arbeitsplatz aufräumen

☑ Schreibtisch von unnötigem Papierkram befreien
☑ Kabelsalat sortieren und ordnen
☑ Ablagesystem für Dokumente optimieren

2. Technik reinigen & optimieren

☑ Monitor, Tastatur und Maus reinigen
☑ Unnötige Dateien auf dem Computer löschen
☑ Software-Updates durchführen

3. Büro-Umgebung sauber halten

☑ Fenster putzen und Pflanzen pflegen
☑ Kaffeetassen und alte Notizen entsorgen
☑ Gemeinsam genutzte Geräte (z. B. Drucker) desinfizieren

Urheber des Titelbildes: sorapop/ 123RF Standard-Bild

Weekend Blues - schlecht gelaunt am Wochenende? / auf dem Foto: Drei Gesichter auf Holzklötzen mit unterschiedlichen Mundwinkeln - schlechte, mittelmäßige und gute Laune.

Weekend Blues – schlecht gelaunt am Wochenende?

Ausschlafen, Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, sich den Hobbys widmen – das Wochenende sollte eigentlich eine Zeit der guten Laune sein. Es gibt jedoch Menschen, bei denen schlägt der Weekend Blues zu: Kaum steht das Wochenende vor der Tür, zieht schlechte Stimmung auf. In der Wissenschaft bezeichnet man dieses Phänomen auch als Sonntagsneurose.

Hier erfahren Sie mehr über die Ursachen, Risiken und Gegenmaßnahmen.

Die Sonntagsneurose: Wenn am Wochenende schlechte Laune aufzieht

Eine Neurose bezeichnet in der Medizin eine psychische Störung oder neurotische Depression. Von Sonntagsneurose oder Weekend Blues spricht man, wenn Menschen am Wochenende besonders schlechte Stimmung haben. Dabei handelt es sich um ein grundlegend anderes Phänomen als das Bauchgrummeln am Sonntagabend, das bei vielen Menschen beim Gedanken an den Montagmorgen aufkommt.

Neben schlechter Laune treten beim Weekend Blues noch weitere Symptome auf:

– Anhaltender Stress an den freien Tagen

– Frust und Niedergeschlagenheit

– Mangelnde Motivation

– Depressive Gedanken

– Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Probleme

Höherer Bildungsstand, mehr Weekend Blues

Der Weekend Blues ist kein neues Phänomen. Der ungarische Psychoanalytiker Sánder Ferenczi untersuchte die Sonntagsneurose bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts und beschrieb die körperlichen Symptome seiner Patienten. Die Ursachen für die Niedergeschlagenheit am Wochenende sind allerdings noch nicht vollständig erforscht.

Wie Ökonomen der Universität Hamburg herausgefunden haben, sind Männer häufiger von der Sonntagsneurose betroffen als Frauen. Zudem steigt das Risiko für den Weekend Blues mit dem Bildungsgrad. Auch gut ausgebildete Frauen sind betroffen, allerdings nicht in gleichem Maße.

Büroarbeiter, vor allem Führungskräfte, gehören zu den typischen Betroffenen einer Sonntagsneurose. Am Wochenende plagen sie sich mit Niedergeschlagenheit und Frust, am Montag steigt ihre Stimmung wieder sprunghaft an. Über die Gründe gibt es verschiedene Vermutungen:

– Betroffene plagen sich mit der Angst vor dem Stress, der in der kommenden Woche ansteht.

– Die Freizeit am Wochenende wird als Zeitverschwendung empfunden, da sie der Bearbeitung wichtiger Aufgaben im Wege steht.

– Vor allem Führungskräfte definieren sich oft über ihre berufliche Leistung. Ruht die Arbeit, fehlt ihnen diese Möglichkeit.

– Das moderne Arbeitsleben mit ständiger Erreichbarkeit sowie zeitlicher und räumlicher Flexibilität verursacht zusätzlich Stress.

Ein weiterer Grund für den Weekend Blues kann Freizeitstress darstellen. Die meisten Berufstätigen kennen das Phänomen: Statt sich an freien Tagen zu entspannen, sind erst noch all die Aufgaben zu erledigen, die unter der Woche liegen geblieben sind. Bevor Sie sich aufs Sofa legen, müssen Sie die Wohnung putzen, einkaufen, das Altglas wegbringen – die angebliche Freizeit steht Ihnen also tatsächlich nicht frei zur Verfügung.

Weekend Blues steigert das Burn-out-Risiko

Können Sie sich am Wochenende nicht von den Belastungen der Arbeitswoche erholen, steigt der Stresspegel. Langfristig hat das negative Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit. Mit anhaltendem Weekend Blues steigt die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Nierenschäden. Zudem haben Betroffene ein höheres Risiko, einen Burn-out zu erleiden.

Die Folgen der Sonntagsneurose machen sich auch im Büro bemerkbar: Wer unter Weekend Blues leidet, ist weniger belastbar, die Fehlerquote steigt, es kommt zu mehr Fehlzeiten.

Weekend Blues – was tun?

Tritt bei Ihnen regelmäßig der Weekend Blues auf, sollten Sie aktiv werden und etwas dagegen unternehmen. Die folgenden Tipps können dabei helfen, gegen die Sonntagsneurose vorzugehen:

1. Pläne machen

Überlegen Sie sich bereits unter der Woche, welche Aktivitäten Ihnen Freude bereiten. Stellen Sie einen Plan auf, was Sie am Wochenende gerne unternehmen würden. Beschäftigen Sie sich mit dem, was Sie gerne tun, hat der Weekend Blues weniger Chancen.

2. Bewegung an der frischen Luft

Es ist fast schon ein Klischee, aber viel Bewegung an der frischen Luft hilft tatsächlich dabei, trübe Gedanken zu vertreiben und Stress zu lindern. Als positiver Nebeneffekt wird auch das Immunsystem gestärkt. Nutzen Sie das Wochenende also, um spazieren zu gehen, Radtouren zu machen oder draußen Sport zu treiben.

3. Dem Tag einen Rhythmus geben

Brechen Sie am Wochenende aus den gewohnten Abläufen aus, kommt es häufig zum sogenannten Gummiband-Effekt: Aufgrund der schlagartigen Entspannung sinkt der Pegel des Stresshormons Cortisol rapide ab. Der Körper reagiert darauf mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit, das Krankheitsrisiko steigt. Behalten Sie daher am besten Ihren gewohnten Tagesablauf bei und geben Sie Ihrem Tag Struktur.

4. Abschalten lernen

Führen Sie eine strikte Trennung von Arbeit und Freizeit ein. Schalten Sie am Wochenende Arbeitshandy und Laptop ab und konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen persönlich guttut.

5. Die neue Arbeitswoche vorbereiten

Dieser Tipp steht etwas im Gegensatz zu Tipp 4. Einigen Betroffenen hilft es jedoch, wenn sie am Wochenende ein paar Stunden mit der Vorbereitung der neuen Arbeitswoche verbringen, zum Beispiel To-do-Listen für die kommenden Tage erstellen.

6. Professionelle Hilfe suchen

Hält der Weekend Blues über längere Zeit an und wirkt sich auf Ihre Arbeitsleistung aus, sollten Sie professionelle ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eventuell steckt nämlich eine Depression hinter der Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit am Wochenende.

Urheber des Titelbildes: champlifezy/ 123RF Standard-Bild

Wie gehe ich im Job mit Opportunisten um? / auf dem Foto: Ein Angestellter sieht einen möglichen Vorteil für sich und überlegt, wie er den am besten nutzen kann.

Wie gehe ich im Job mit Opportunisten um?

Vielleicht kennen Sie ihn auch!? Diesen einen Kollegen, der dem Chef immer nach dem Mund redet. Der gestern noch felsenfest eine Meinung vertrat, heute aber die Ansicht des Vorgesetzten angenommen hat. Der Absprachen bricht, um sich selbst Vorteile zu verschaffen.

Menschen, die stets auf den eigenen Vorteil bedacht sind, bezeichnet man als Opportunisten. Wie Sie mit opportunistischen Kollegen am besten umgehen, zeigt der folgende Artikel.

Was bedeutet Opportunismus?

Der Begriff Opportunismus stammt vom Lateinischen „oppportunus“ für „günstig“ oder „geeignet“ ab. Er bezeichnet die zweckmäßige Anpassung an die jeweilige Lage. Im 19. Jahrhundert war der Begriff noch positiv besetzt. In der Dritten Französischen Republik stand zum Beispiel die opportunistische Politik für die Unterstützung des Volkes und im Gegensatz zum Radikalismus.

Heute gehen mit den Worten Opportunismus und Opportunist dagegen negative Assoziationen einher. So definiert etwa der Duden einen Opportunisten als Person, die sich allzu bereitwillig und aus Nützlichkeitserwägung an die jeweilige Lage anpasst.

Ein Opportunist ist also auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Er nutzt jede sich bietende Gelegenheit aus, um beispielsweise die Karriereleiter nach oben zu klettern – ohne Rücksicht auf Verluste.

Klassische Beispiele für Opportunismus in Gesellschaft und Arbeitswelt

Opportunisten gibt es in so gut wie jedem Bereich der Gesellschaft und der Arbeitswelt. Ein klassisches Beispiel sind etwa Politiker, die aktuelle Missstände, Sorgen und Ängste der Bürger nutzen, um der Wählerschaft nach dem Mund zu reden. Sie wollen die Situation für den Mittelstand verbessern, für eine geringere Inflationsrate sorgen oder sich verstärkt um die innere Sicherheit kümmern. Wie sich diese Pläne umsetzen lassen, bleibt unerwähnt. Nach der Wahl ist dann von den Versprechen nicht mehr viel übrig.

Opportunisten im Job verhalten sich ähnlich. So versuchen sie etwa, sich durch übertriebene Freundlichkeit mit den Vorgesetzten gut zu stellen. Oder sind plötzlich auffällig nett zu einem gerade beförderten Kollegen, über den sie gestern noch kein gutes Wort verloren haben.

Diese Verhaltensweisen verraten einen Opportunisten

Dass wir uns Kollegen und Vorgesetzten gegenüber anders verhalten als im Freundes- oder Familienkreis, ist ganz normal. Opportunisten zeigen dieses veränderte Verhalten aber in ganz ausgeprägter Weise.

Oft handelt es sich bei Opportunisten um Personen, die glauben, dass ihnen die große Karriere zusteht. Sie haben den Blick fest auf ihr Ziel gerichtet und picken sich gezielt die Personen heraus, die ihnen beim beruflichen Aufstieg behilflich sein können. Auch ihre Entscheidungen treffen sie nach der Frage, was ihnen persönlich nützlich ist. So passen sie etwa ihre Meinungen und Erwartungen an die Gruppe an, von der sie sich Vorteile versprechen.

Stellen sie sich gegen die Gruppe, geschieht das auch nur zum eigenen Nutzen. Umgangssprachlich bezeichnet man Opportunisten daher auch als „Wendehals“ oder als „Fähnchen im Wind“.

Opportunisten können Sie an den folgenden Verhaltensweisen erkennen:

– Sie haben keine festen Prinzipien und Werte oder ändern diese ständig.

– Sie legen Regeln nach ihrem eigenen Gutdünken aus.

– Sie geben sich übertrieben freundlich und können dabei sehr charmant auftreten.

– Sie sind nicht zuverlässig, da ihnen das eigene Vorankommen wichtiger ist als getroffene Vereinbarungen.

– Sie tarnen ihr Verhalten oft als Ungeschicklichkeit.

So gehen Sie am besten mit opportunistischen Kollegen um

Beim Umgang mit diesen Charakteren helfen die folgenden Tipps:

1. Sprechen Sie den Opportunisten auf sein widersprüchliches Verhalten an

Da Opportunisten sich mit möglichst vielen Menschen gut stellen möchten, verstricken sie sich häufig in Widersprüche, haben etwa heute eine ganz andere Meinung als gestern. Fällt Ihnen ein solches Verhalten auf, sprechen Sie Ihr Gegenüber darauf an. Das fällt im privaten Bereich natürlich leichter als im Büro. Ergibt sich die Gelegenheit, kann ein offenes Gespräch jedoch viel bewirken. Zumindest weiß die betroffene Person dann, dass Sie ihr Verhalten durchschaut haben.

2. Verlassen Sie sich nicht auf Absprachen mit einem Opportunisten

Opportunistische Kollegen halten sich nicht immer an Absprachen. Versuchen Sie daher immer noch eine zweite Option in der Hinterhand zu haben, um eine Abhängigkeit vom Opportunisten zu vermeiden.

3. Bleiben Sie bei Schmeicheleien und Komplimenten skeptisch

Opportunisten wissen oft ganz genau, wie sie andere Menschen beeinflussen können. Ihre Komplimente und Schmeicheleien stimmen sie geschickt auf die Unsicherheiten und Bedürfnisse anderer ab. Lassen Sie sich davon nicht einwickeln, sondern machen Sie sich bewusst, dass es sich dabei um eine gezielte Strategie handelt.

4. Geben Sie nicht mehr, als Sie nehmen

Opportunisten versuchen, mit möglichst wenig Aufwand voranzukommen. Stellen Sie fest, dass Sie in der Zusammenarbeit mit einem Kollegen mehr geben als nehmen, bemühen Sie sich darum, wieder einen Ausgleich herzustellen.

5. Lernen Sie von Opportunisten

Opportunisten haben nicht nur schlechte Eigenschaften. Sie können auch einiges von ihnen lernen, etwa die Fähigkeit, sich schnell an neue Situationen und Menschen anzupassen. Ein wenig mehr auf die eigenen Vorteile und Bedürfnisse zu achten, ist ebenfalls nicht unbedingt negativ. Nur Ihre eigenen Prinzipien sollten Sie dabei nicht aus den Augen verlieren.

Urheber des Titelbildes: peshkov/ 123RF Standard-Bild

"Lila Raumduft-Flakon mit Stäbchen auf einem Tisch, sorgt für eine angenehme Duftatmosphäre im Büro."

Raumdüfte für Zuhause und Büro: Wohlfühlatmosphäre überall schaffen

Raumdüfte – mehr als nur ein angenehmer Geruch

Vielleicht kennst du es auch – diesen erfrischenden Duft, der den Raum betritt und sofort eine angenehme Atmosphäre schafft. Raumdüfte sind jedoch weit mehr als nur ein angenehmer Geruch. Sie haben die Kraft, unsere Stimmung zu heben, Stress zu reduzieren und sogar unsere Produktivität zu steigern. In diesem Artikel erfährst du, welche Düfte sich für verschiedene Räume und Situationen eignen und wie du das Beste aus Raumdüften herausholen kannst.

Ein angenehmer Raumduft schafft Wohlfühlatmosphäre in Zuhause und Büro – entdecken Sie jetzt unser vielfältiges Raumdüfte-Sortiment und finden Sie den perfekten Duft für jeden Raum!

Die Wirkung von Düften auf unsere Sinne

Düfte wirken direkt auf unser limbisches System, den Teil des Gehirns, der für Emotionen und Erinnerungen zuständig ist. Bestimmte Aromen können entspannend, belebend oder sogar konzentrationsfördernd wirken. So sorgt beispielsweise Lavendel für eine beruhigende Atmosphäre, während Zitrusdüfte eine erfrischende und belebende Wirkung haben.

Welche Raumdüfte gibt es?

Ob es der frische Duft auf Knopfdruck sein soll oder doch lieber der dauerhaft in der Luft liegende dezente Geruch aus einem dekorativen Duftspender – das hängt vom jeweiligen Bedarf und den persönlichen Vorlieben ab. Dabei ist das Angebot an verschiedenen Raumdüften groß. Zur Auswahl stehen:

  • Duftöl in Flakons mit Duftstäbchen
  • Raumsprays
  • Duftkerzen
  • Duftsteine
  • Duftlampen
  • Elektrische Raumluft-Diffuser
  • Duftstecker

Die besten Düfte für verschiedene Räume

Wohnzimmer: Gemütlichkeit und Entspannung

Für das Wohnzimmer eignen sich warme und einladende Düfte wie Vanille, Sandelholz oder Zimt. Diese Aromen schaffen eine behagliche Atmosphäre und laden zum Entspannen ein.

Schlafzimmer: Erholung und Ruhe

Hier sind beruhigende Düfte wie Lavendel, Kamille oder Jasmin ideal. Sie helfen dabei, Stress abzubauen und fördern einen erholsamen Schlaf.

Badezimmer: Frische und Sauberkeit

Im Badezimmer sind frische und reinigende Düfte wie Eukalyptus, Minze oder Zitrone perfekt. Sie sorgen für ein angenehmes Gefühl von Frische und Reinheit.

Arbeitszimmer: Konzentration und Produktivität

Zitrusdüfte wie Orange oder Grapefruit sowie Kräuter wie Rosmarin und Pfefferminze können die Konzentration steigern und helfen, produktiver zu arbeiten.

Welche Anwendungsbereiche gibt es für Raumdüfte?

Raumdüfte haben viele Einsatzbereiche. Sie werden gerne zur Neutralisation oder zum Überdecken von schlechten Gerüchen und miefiger Luft verwendet. Als Lufterfrischer finden sie dabei vor allem in Badezimmern, Toiletten oder fensterlosen Räumen Anwendung. In Wohnbereichen sollen sie für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre sorgen und je nach Duftstoff beruhigend, erfrischend, anregend und sogar konzentrationsfördernd wirken. In Unternehmen und Kaufhäusern werden Raumdüfte teilweise sogar als Teil des Marketingkonzepts eingesetzt, um eine verkaufsfördernde Wirkung zu erzielen.

Gut zu wissen: Raumdüfte können abgestandene Luft und schlechte Gerüche nicht beseitigen, sie überdecken diese nur für eine gewisse Zeit. Das bedeutet: Regelmäßiges Lüften und gründliches Putzen sind auch trotz Raumduft weiterhin wichtig.

Welche Aromen sind bei Raumdüften beliebt?

Die Auswahl an Aromen und Duftnoten bei Raumdüften ist riesig. Welches Produkt das richtige für dich ist, hängt nicht nur vom persönlichen Geschmack und Geruchsempfinden ab, sondern auch vom Verwendungszweck und der Wirkung, die du mit dem Raumduft erzielen möchtest. Beruhigend wirken etwa die ätherischen Öle von Melisse, Rose und Vanille. Dagegen beleben und erfrischen die Duftnoten von Zitrusfrüchten, Jasmin und Minze. Eine sinnliche Wirkung erzielen Düfte wie Zimt, Sandelholz oder Rose. Soll der Raumduft neutralisieren, dann sind Zedernholz oder Eukalyptus ideal.

Düfte mit nachhaltiger Wirkung: Wie lange halten Raumdüfte?

Wie lange ein Raumduft einen angenehmen Duft in einem Raum verbreitet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Raumspray verliert seinen Geruch oft schon nach wenigen Minuten nach dem letzten Sprühstoß. Die Duftzeit von Diffusern hängt davon ab, wie lange sie eingeschaltet sind. Bei den beliebten Duftstäbchen gibt es mehrere Faktoren, die die Haltbarkeit beeinflussen: Wer sich für ein Produkt mit hochwertigen Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen entscheidet, kann bis zu drei bis sechs Monate von der Duftwirkung profitieren. Auch die Menge des enthaltenen Duftöls und die Anzahl der Duftstäbchen spielen eine Rolle. Je mehr Sticks verwendet werden, desto intensiver das Aroma – aber auch desto schneller ist der Duftflakon leer.

Tipp: Mit Refill-Packungen können die hochwertigen und dekorativen Raumdüfte häufig kostengünstig mit neuen Ölen und Duftstoffen nachgefüllt werden.

Sind Raumdüfte gesundheitsschädlich?

Wer Wert auf Qualität und natürliche Inhaltsstoffe legt, bestimmte Konzentrationen an Duftstoffen nicht überschreitet und Raumdüfte nicht als Ersatz für regelmäßiges Lüften verwendet, muss sich keine Sorgen machen, dass die enthaltenen Inhaltsstoffe gesundheitsschädlich sind oder Allergien auslösen könnten. Eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, dass (mit sehr wenigen Ausnahmen) inhaliertes Kontaktallergen in Raumdüften keine allergischen Reaktionen hervorruft.

Dennoch gibt es einige Duftstoffe, die von der wissenschaftlichen Beratungskommission der Europäischen Union (SCCNFP) als besonders allergieauslösend eingestuft wurden. Dazu gehören unter anderem Linalool, Farnesol und Citral. Diese müssen auf Raumdüften separat ausgewiesen werden, wenn sie eine bestimmte Konzentration überschreiten. Wer ein erhöhtes Allergierisiko hat, sollte daher aufmerksam sein.

Natürliche vs. synthetische Raumdüfte

Während synthetische Raumdüfte oft intensiv und langanhaltend sind, enthalten sie häufig künstliche Inhaltsstoffe, die nicht jeder gut verträgt. Natürliche Alternativen, wie ätherische Öle oder Duftkerzen mit natürlichen Inhaltsstoffen, stellen eine gesündere Wahl dar.

Tipps zur richtigen Anwendung:

  • Dosierung beachten: Weniger ist oft mehr – ein zu intensiver Duft kann schnell überwältigend wirken.
  • Regelmäßiger Wechsel: Damit die Nase nicht an einen Duft gewöhnt wird, lohnt es sich, regelmäßig neue Aromen auszuprobieren.
  • Diffuser nutzen: Ein Aroma-Diffuser verteilt ätherische Öle gleichmäßig und sorgt für eine sanfte Duftentfaltung.

Fazit: Raumdüfte sind ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel, um das Wohlbefinden zu steigern und Räume individuell zu gestalten. Ob entspannend, belebend oder erfrischend – die richtigen Düfte können einen großen Unterschied machen. Probiere verschiedene Aromen aus und finde deinen persönlichen Lieblingsduft!

Urheber des Titelbildes: tanyalovus/ 123RF Standard-Bild

KI-Suchmaschinen - so funktionieren sie / auf dem Foto: Ein Angestellter sitzt vor seinem Notebook und nutzt Künstliche Intelligenz.

KI-Suchmaschinen – so funktionieren sie

ChatGPT statt Google: Der Chatbot versucht, dem Suchmaschinen-Giganten den Rang abzulaufen. Insbesondere junge Menschen verlassen sich heute auf KI-Suchmaschinen wie ChatGPT Search oder Perplexity AI, um das Internet nach Antworten auf ihre Fragen zu durchsuchen.

Klassische Suchmaschinen wie Google und Bing haben mittlerweile nachgezogen und nutzen eigene Chatbots sowie KI-Modelle, um ihren Nutzern genauere und kontextbezogene Suchergebnisse zu liefern.

Wie funktionieren KI-Suchmaschinen? Stellen Sie wirklich eine Konkurrenz zu Google und Co. dar? Wir geben Antworten.

KI-Suchmaschinen – einfach erklärt

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant. Ein Vorreiter auf dem Gebiet der KI-Suchmaschinen ist Perplexity AI. Die Anwendung kombiniert die traditionelle Chatbot-Erfahrung mit einer klassischen Suchmaschine. Eine moderne, klar gestaltete Nutzeroberfläche hebt die Suchergebnisse hervor und bindet Bilder, Videos und Quellenangaben direkt in die Ergebnisse ein.

ChatGPT, entwickelt vom Unternehmen OpenAI, hat sich zunächst als Chatbot einen Namen gemacht. Mit menschenähnlichen Textantworten und zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, vom Schreiben von Aufsätzen bis hin zur Korrektur von Rechtschreibfehlern, konnte sich die Anwendung eine große Nutzerbasis aufbauen.

Sowohl bei Perplexity AI als auch ChatGPT handelt es sich um sogenannte große Sprachsysteme, auf Englisch Large Language Models (LLMs) genannt. Sie sind darauf ausgelegt, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren, Texte zu analysieren und kohärente Antworten zu geben.

Damit das gelingt, müssen sie zunächst trainiert werden. Dazu ziehen sie verschiedene Datensätze heran. Die Sprach-KI von ChatGPT haben die Entwickler zum Beispiel aufs Internet losgelassen. Anhand vieler unterschiedlicher Texte hat die KI gelernt, wie menschliche Sprache funktioniert. Wenn sich KI auch nicht wirklich mit uns unterhalten kann, gelingt es den aktuellen Programmen doch sehr gut, menschliche Sprache zu simulieren.

KI versus klassische Suchmaschine – das sind die Unterschiede

Klassische Suchmaschinen wie Google indexieren Websites. Das bedeutet, sie sammeln anhand bestimmter Schlüsselbegriffe Informationen und sortieren diese. Stellt ein Nutzer eine Suchanfrage, empfehlen sie innerhalb von Sekundenbruchteilen Websites mit relevanten Antworten.

LLM-basierte Chatbots greifen dagegen auf eigene Datenbanken zurück. Auf von Nutzern eingegebene Anfragen, sogenannte Prompts, geben sie menschenähnliche Antworten aus.

Seit Herbst 2024 kann ChatGPT allerdings auch das Internet durchsuchen. Den Prototyp SearchGPT hatte OpenAI im Sommer vorgestellt. Zum 31. Oktober 2024 wurde die KI-Suchmaschine für ausgewählte Nutzer freigeschaltet, seit dem 16. Dezember 2024 steht sie allen Inhabern eines kostenlosen ChatGPT-Kontos zur Verfügung.

Mit der neuen Funktion möchte OpenAI endgültig einen vollwertigen Konkurrenten zum Suchmaschinen-Betreiber Google zur Verfügung stellen. ChatGPT Search gibt neben Antworten auch Links zu den Webseiten aus, von denen die Informationen stammen. Nutzer können zudem Anschlussfragen stellen, um die Antworten weiter zu verfeinern.

KI als Suchmaschinen – liefern sie die besseren Ergebnisse?

Lange Zeit boten klassische Suchmaschinen einen entscheidenden Vorteil gegenüber LLMs: Ihre Ergebnisse waren aktueller. Anders als Web-Suchmaschinen konnten KI nur auf ihre eigenen Trainingsdaten zugreifen. Diese Daten waren nicht immer auf dem neuesten Stand.

Seitdem KI-Suchmaschinen auch das Internet durchsuchen können, hat sich das geändert. Doch liefern KI-Suchmaschinen bessere Ergebnisse? Das Magazin Business Insider hat den Praxistest gemacht und sowohl ChatGPT Search als auch Google zur Suche nach Informationen genutzt.

Dabei fielen einige Unterschiede auf:

– Anzahl der Optionen: Google zeigt schier unzählige Suchergebnisse an, die Nutzer nach Belieben filtern und anpassen können. ChatGPT Search beschränkt sich dagegen auf eine geringe Auswahl mit einem Quellenverweis in einem eigenen Tab.

– Tempo: Google liefert oft schnellere Ergebnisse als ChatGPT Search.

– Struktur und Prägnanz: ChatGPT Search erweist sich bei offenen Fragen als vorteilhaft. In Sekundenbruchteilen erhalten Nutzer gut strukturierte und prägnant zusammengefasste Antworten, ohne sich erst durch mehrere Suchergebnisse lesen zu müssen.

Sowohl Google als auch KI-Suchmaschinen wie ChatGPT Search weisen also Vor- als auch Nachteile auf. Die Stärke von Google liegt vor allem in der langjährigen Erfahrung mit der keywordbasierten Suche.

ChatGPT Search und auch Perplexity AI agieren dagegen interaktiver und gehen direkter auf die eingegebene Frage ein. Die Antworten erscheinen dadurch persönlicher, was vor allem junge Nutzer der Generationen Z und Alpha zu schätzen wissen.

Fazit: KI-Suchmaschinen sind kein Ersatz für Google – noch nicht

Suchmaschinen wie Google und Bing haben sich über Jahre hinweg das Vertrauen der Nutzer aufgebaut. Die Suche funktioniert schnell und zuverlässig. KI-Suchmaschinen wie ChatGPT und Perplexity AI sind wesentlich neuer und noch nicht ganz so weit fortgeschritten.

Noch können KI-Suchmaschinen Google und Co. nicht vollkommen ersetzen. Sie verändern aber bereits, wie Menschen online nach Informationen suchen. Während klassische Suchmaschinen eine Fülle an Ergebnissen liefern, punkten KI-Suchmaschinen durch persönliche, auf den jeweiligen Prompt abgestimmte Antworten.

Um die Suchergebnisse zu verbessern und den Erwartungen der Nutzer gerecht zu werden, ziehen mittlerweile auch klassische Suchmaschinen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen heran. So hat Google zum Beispiel die KI „Gemini“ in seine Suchmaschine eingebaut. Angesichts der beständig fortschreitenden Entwicklungen auf dem Gebiet erscheint es nicht abwegig, dass KI für die Online-Suche immer weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Urheber des Titelbildes: unimages/ 123RF Standard-Bild

Ausbildung als Kaufmann/-frau im E-Commerce

Der Online-Handel ist in Deutschland durch Corona noch mal kräftig gewachsen. Jeder siebte Euro, den die Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr für Elektronik, Bekleidung usw. ausgaben, landete in den Kassen des Onlinehandels.

Seit August 2018 gibt es die Ausbildung zum Kaufmann/ -frau im E-Commerce. Was verbirgt sich eigentlich hinter der Ausbildung zum Kaufmann/ -frau im E-Commerce und ist das wirklich die Zukunft? Ich bin Tom Gerick und Auszubildender im 2. Lehrjahr zum Kaufmann im E-Commerce bei OTTO Office. Ich möchte euch heute mal einen kleinen Einblick in diesen Ausbildungsberuf geben und von meinen Erfahrungen berichten.

Was macht ein Kaufmann/-frau im E-Commerce?

Ein Kaufmann/-frau im E-Commerce erledigt verschiedene Aufgaben im Internethandel. Er/sie ist für den Einkauf, Buchhaltung, IT, Werbung oder auch Logistik zuständig. Als Kaufmann/- frau im E-Commerce entscheidest du, wie das Sortiment gestaltet wird und wie es letztendlich auszusehen hat. Die Angebote können auf verschiedene Arten präsentiert werden, wie z.B. Onlineshops, Social Media oder auch auf Blogs. Die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen, Rechnungen bearbeiten und erstellen, Geschäftskonten überprüfen oder auch Angebote schreiben sind Kernaufgaben eines Kaufmannes/-frau im E-Commerce. Eine Affinität für Kennzahlen sowie sehr gute mathematische Kenntnisse werden vorausgesetzt. Aufgaben, wie z.B. Marketing-Maßnahmen entwickeln oder auch den Kundenkontakt pflegen gehören auch ins Aufgabenspektrum eines Kaufmann/ -frau im E-Commerce.

Hier die wichtigsten Aufgaben auf einen Blick:

  • Sortimentsgestaltung
  • Sortimentsvisualisierung (Onlineshops, Social Media oder auch Blogs)
  • Beschaffung von Waren und Dienstleistungen
  • Rechnungen erstellen und bearbeiten
  • Geschäftskonten überprüfen
  • Angebote schreiben
  • Marketing-Maßnahmen entwickeln
  • Kundenkontakt pflegen

Was verdient man in der Ausbildung zum Kaufmann/-frau im E-Commerce?

Im Ausbildungsvertrag wird das Gehalt vereinbart. Zurzeit liegt die monatliche Brutto-Vergütung für Auszubildende bei OTTO Office bei:

  1. Lehrjahr: 935 €
  2. Lehrjahr: 1.028 €
  3. Lehrjahr: 1.169 €

Nach Beendigung der Ausbildung liegt das Bruttogehalt in der E-Commerce-Branche ungefähr zwischen 3.500 EUR und 4.300 EUR pro Monat. Das Gehalt variiert nach Größe des Unternehmens, Bundesland sowie der bereits gesammelten Berufserfahrung. Somit kommt ein E-Commerce-Manager auf ein Jahresgehalt von ca. 42.000 EUR und bis 51.600 EUR.

Mit langjähriger Berufserfahrung und/oder entsprechender Weiterbildung sind Gehälter zwischen 62.000 EUR bis 91.000 EUR möglich. Das Durchschnittsbruttogehalt eines E-Commerce Managers liegt statistisch bei 6.790 EUR pro Monat.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Kaufmann/-frau im E-Commerce?

Die duale Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre und findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Für Abiturientinnen und Abiturienten besteht die Möglichkeit, auf 2 – 2,5 Jahre zu verkürzen. Es gibt laut dem Berufsbildungsgesetz hierfür drei Möglichkeiten: Berufliche Vorkenntnisse, schulische Vorbildung sowie überdurchschnittliche Leistungen.

Welche schulischen Voraussetzungen werden von einem Kaufmann/-frau im E-Commerce erwartet?

Es ist keine bestimmte Schulbildung als Voraussetzung festgelegt, jedoch stellen Betriebe hauptsächlich Auszubildende mit Hochschulreife ein. In den Fächern Mathematik, Deutsch sowie Englisch werden gute bis sehr gute Noten vorausgesetzt.

Voraussetzungen

Was muss ich mitbringen?In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?
Kaufmännisches Denken
Mathe
Analytisches Denkvermögen
Deutsch
Kommunikationstalent
Englisch
Interesse für technische InnovationenWirtschaft

Wie läuft die Ausbildung als Kaufmann/-frau im E-Commerce ab und
welche Prüfungen gibt es?

Während der Ausbildung durchläuft man viele verschiedene Abteilungen eines Unternehmens, um überall Einblicke in die verschiedenen Bereiche und Tätigkeiten zu gewinnen. Pro Jahr gibt es zwei Berufsschulblöcke, die zwischen fünf und acht Wochen dauern. Hier lernt man andere Auszubildende im E-Commerce aus anderen Betrieben kennen. Nach einem bzw. 1,5 Jahren Ausbildung findet eine schriftliche Zwischenprüfung bei der IHK (Industrie- und Handelskammer) statt; am Ende der Ausbildung eine Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen sowie mündlichem Teil besteht.

Warum sollte man Kaufmann/-frau im E-Commerce werden und
welche Vorteile hat der Beruf gegenüber anderen Berufen?

Der Onlinehandel boomt und es wird aller Voraussicht auch in den nächsten Jahren so weitergehen. Es ist also sinnvoll und zukunftsorientiert, sich auf den Bereich E-Commerce zu spezialisieren. Als Kaufmann/-frau im E-Commerce kannst du traditionsreiche Firmen auf den Weg in den Onlinehandel begleiten oder auch Firmen in ihrer E-Commerce-Präsenz verstärken. Es erwarten dich konstant Neuerungen und Optimierungsbedarf. Kleine bis mittelständische, etablierte Unternehmen mit wenig Internetaffinität sind ebenfalls attraktive Arbeitgeber.
Ein großer Vorteil als Kaufmann/-frau im E-Commerce ist, dass man alle Abteilungen des Unternehmens durchläuft, die Fähigkeiten eines Kaufmanns erlangt und gleichzeitig einen zeitgemäßen Beruf erlernt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist man sozusagen ein „trendiger Allrounder“.

Was lernt ein Kaufmann/-frau im E-Commerce in der Berufsschule?

Übersicht über die Lernfelder

Der Unterricht in der Berufsschule ist unterteilt in Lernfelder. Pro Lehrjahr sind vier Lernfelder vorgesehen. Jedes dieser Lernfelder beinhaltet eine Vielzahl an Lernsituationen. Der Unterricht findet nicht klassisch an der Tafel statt, sondern wird in Form von digitalen Präsentationen abgehalten. Vorteil hierbei ist, dass jederzeit, auch von zu Hause, auf diese Informationen zugegriffen werden kann. Pro Berufsschulblock gibt es zu jedem Lernfeld ein bis zwei Klausuren. Zusätzlich gibt es Prüfungen in den Fächern Englisch und Wirtschaftsinformatik.

Wie sind die Arbeitszeiten als Kaufmann/-frau im E-Commerce?

Der Kaufmann/- frau im E-Commerce hat Gleitzeit und kann sich generell auf die gängigen Bürozeiten einstellen (z.B. 8 Uhr bis 16 Uhr oder 9 Uhr bis 17 Uhr).

Was muss ich für ein Typ sein, um Kaufmann/-frau im E-Commerce zu werden?

Es ist wichtig, dass du als Kaufmann/ -frau im E-Commerce über ein gutes Zahlen- und Matheverständnis verfügst. Analysen durchführen und interpretieren gehören ebenfalls zu deinen Kernaufgaben. Auch ein Organisationstalent sollte in dir stecken. Es kann nämlich auch einmal stressig werden und daher ist es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und die Aufgaben entsprechend zu priorisieren. Generell sollte es dir Spaß machen, mit dem Computer zu arbeiten und der Aufbau von Webseiten sollte dich interessieren.

Machen das nicht sowieso schon IT-Kräfte?

Hauptsächlich übernehmen IT-Fachkräfte sachfremde Aufgaben, wie z.B. die Erstellung von Verkaufsanalysen. Hierfür genau sollen die spezifisch geschulten E-Commerce-Kaufleute verantwortlich sein. Dies entlastet nicht nur den IT-Bereich, sondern garantiert auch optimale Qualität, da die Fachkräfte nach der Ausbildung mit spezifischen Kompetenzen ausgestattet sind.

Urheber des Bildes: Flynt /123RF Standard-Bild

Ausbildung geschafft – Was nun?
In was für Unternehmen kannst du mit diesem Berufsbild überall arbeiten?

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Kaufmann/-frau im E-Commerce stehen dir viele Türen offen hinsichtlich Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine Möglichkeit ist die Weiterbildung zum Fachwirt im E-Commerce, Handelsbetriebswirt oder auch Handelsfachwirt. Auf der anderen Seite kannst du auch über ein Studium nachdenken, wie z.B. Betriebswirtschaftslehre, Marketingkommunikation, E-Commerce oder etwas ganz Anderes. Möglich ist auch ein Duales Studium, welches Praxis und Theorie miteinander verbindet. Oder du wählst keine dieser Optionen und tauchst in die vielfältige Aufgabenwelt des E-Commerce bei OTTO Office ein. Wie du siehst, gibt es nach abgeschlossener Ausbildung eine Vielzahl an Möglichkeiten, um an die interessante Ausbildung anzuknüpfen. Entscheide dich für das, was dir am meisten zusagt.

Generell kann man als Kaufmann/-frau im E-Commerce überall arbeiten, bei dem der Fokus auf dem Online-Handel liegt. Dies können z.B. reine Online-Händler sein oder aber auch Unternehmen, die ihre Produkte sowohl online als auch im Geschäft verkaufen.

Weiterbildungsmöglichkeiten auf einen Blick

Typische Weiterbildungsmöglichkeiten auf einen Blick:

  • Fachwirt/- in E-Commerce
  • Handelsfachwirt/- in
  • Medienfachwirt/- in
  • Betriebswirt/- in Marketing
  • Studium in verschiedenen Studiengängen, z.B. Betriebswirtschaftslehre, E-Commerce, Marketingkommunikation u.v.m.

Warum habe ich mich für diese Ausbildung und kein Studium entschieden?

Ich habe mich für eine Ausbildung zum Kaufmann im E-Commerce entschieden, da ich nach der Schule erstmal praktische Erfahrungen sammeln wollte und sich die Inhalte dieses Ausbildungsberufes sehr interessant und vielfältig anhörten. Nach viel theoretischer Wissensvermittlung in der Oberstufe wollte ich jetzt endlich mal selbst „mit anpacken“. Die Ausbildung ermöglicht einem, in den vielen verschiedenen Abteilungen bereits vielfältige Aufgaben und Projekte selbständig zu übernehmen. Man hat immer einen Ansprechpartner an seiner Seite und erhält unmittelbar Feedback. Genauso hatte ich es mir auch vorgestellt. Learning by doing! Die Ausbildung ist eine perfekte Möglichkeit, Theorie und Praxis optimal zu kombinieren. Und man verdient – im Vergleich zum Studium – während der Ausbildung auch noch ein entsprechendes Gehalt.

Meine eigenen Erfahrungen während der Ausbildung bei OTTO Office?

Ich bin im zweiten Lehrjahr bei OTTO Office und habe bis jetzt nur Positives erlebt. Als Auszubildender fühlt man sich direkt integriert und als Teil des Teams. Alle Mitarbeiter/-innen sind sehr motiviert und nehmen sich viel Zeit, Aufgaben und Prozesse im Unternehmen zu erklären und mit Beispielen zu verdeutlichen. In jeder Abteilung ist mir ein direkter Ansprechpartner zugeordnet, so dass keine Fragen unbeantwortet bleiben. Die Personalabteilung steht einem jederzeit bei übergeordneten Angelegenheiten sowie zu Fragen zur Berufsschule zur Verfügung.

Passt die Ausbildung zum Kaufmann / zur Kauffrau im E-Commerce zu mir?

Die Ausbildung zum Kaufmann im E-Commerce bzw. zur Kauffrau im E-Commerce ist ideal für dich, wenn

  • du gerne am Computer arbeiten möchtest
  • du kommunikationsfreudig bist
  • du gerne im Team arbeitest
  • du eigenverantwortlich arbeiten möchtest

Kaufmann/ -frau im E-Commerce ist nicht der passende Beruf für dich, wenn

  • du nicht gerne telefonierst
  • du nicht durchsetzungsfähig bist
  • du kein Interesse an Beratungstätigkeiten hast
  • du nicht am Bildschirm arbeiten möchtest

Urheber des Titelbildes: Olegdudko/123RF Standard-Bild