Windows 7 oder Windows 8.1? Wer sich derzeit einen Computer kaufen möchte, muss sich zwischen den Betriebssystemen entscheiden. Das fällt meist nicht leicht. Helfen könnten diese Fakten zu Geschwindigkeit, Desktop-Oberfläche, Sicherheit und Kompatibilität.

Welche Windows-Version startet schneller? Welche bietet mehr Sicherheit? Welche lässt sich intuitiver bedienen? Auf welcher laufen auch ältere Programme problemlos? Welches System ist zukunftssicherer?

Hier haben wir einige Vor- und Nachteile von Windows 7 und 8.1 zusammengetragen.

 

Hochfahren: Wer bootet schneller?

Eindeutig Windows 8.1: Die Bootzeit des Kachel-OS beträgt auf herkömmlichen Festplatten im Schnitt rasante zehn bis 15 Sekunden. Ist das System auf einer SSD installiert, können weitere Sekunden gespart werden.

Windows 7 hingegen lässt sich beim Hochfahren rund 45 Sekunden Zeit – auf aktuellen Rechnern wohlgemerkt. Betagte Computer starten mit Win 7 noch langsamer.

Deshalb gilt: Windows 8.1 lohnt sich durchaus auch für etwas ältere Rechner, sofern die Systemvoraussetzungen für 8.1 erfüllt sind.

 

Desktop-Oberfläche: Wer lässt sich intuitiver bedienen?

Im Vergleich liegt die klassische Windows-7-Oberfläche klar vorn. Aber warum? Kann man das überhaupt objektiv ermitteln? Schließlich ist dieses Kriterium schwer messbar, da es auf subjektiver Wahrnehmung beruht, oder?

Nicht ganz – eine Zahl spricht für sich: Windows 7 ist weiterhin das meistgenutzte PC-Betriebssystem der Welt.

Windows 8.1 hat seinen Vorgänger auch nach mittlerweile mehr als zwei Jahren nicht eingeholt. Der Grund dafür ist klar: die radikal umgekrempelte Bedienoberfläche, die in eine touch-optimierte Kachel- und eine abgespeckte Desktop-Ansicht aufgeteilt wurde. Die meisten Nutzer empfinden diese Lösung im Arbeitsalltag als unausgereift und störend – und verzichten auf einen Windows-Upgrade.

 

Sicherheit: Wer wehrt Gefahren zuverlässiger ab?

Windows 8.1 ist sicherer. Zwar verfügen beide Versionen über Sicherheitsfeatures wie die Bitlocker-Verschlüsselung. Aber: Unter Windows 7 sind sie standardmäßig deaktiviert. Windows 8.1 trumpft außerdem mit einem eingebauten Virenschutz und Secure Booting unter UEFI-Systemen auf.

Dank dieser Features ist Windows 8.1 bereits direkt nach der Installation ausreichend geschützt. Mit guten Antiviren-Programmen halten die integrierten Schutzfunktionen allerdings nicht mit.

 

Kompatibilität: Wer hat seltener Treiberprobleme?

Kompatibilitätsprobleme sind bei Windows 7 seltener. Sämtliche aktuellen Windows-Programme sind lauffähig. Unter Windows 8.1 kann eine ältere Software schon eher Probleme bereiten, weshalb Microsoft ein Kompatibilitätscenter einrichten musste.

Allerdings dürfte sich diese Situation in absehbarer Zeit ändern. Mitte 2015 erscheint Windows 10 – und immer mehr Programme, vor allem Apps, werden dann für das moderne Betriebssystem entwickelt.

Für Windows 7 hingegen hat Microsoft vor wenigen Tagen den Mainstreamsupport beendet – bis 2020 gibt es nur noch Sicherheitsupdates. Und danach stellt Microsoft die Unterstützung ganz ein.

 

Urheber des Bildes: © Microsoft

 

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