Sicher haben Sie schon iOS7 auf Ihr iPhone oder iPad aufgespielt, oder? Die Rundum-Erneuerung ist geglückt. Und neben den offensichtlichen Verbesserungen wie dem Kontrollzentrum, AirDrop und Multitasking hat Apple auch einige Sicherheitsfunktionen aufgebohrt.
Transparenz bei Bewegungsprofilen
Unangenehm für Apple – als Sicherheitsexperten vor zwei Jahren entdeckten, dass iPhones die Bewegungsprofile ihrer Nutzer speichern. Daran hat sich jetzt zwar nichts geändert, aber immerhin: Mit iOS 7 können Nutzer die gesammelten Infos abrufen und die automatisierte Ortung sogar stoppen (dafür klicken Sie auf Einstellungen > Datenschutz > Systemdienste > Häufige Orte).
Wer Apple nicht traut, schaltet die Funktion also einfach aus. Was aber wiederum zu Lasten des Komforts geht: Denn iPhones mit iOS 7 verquicken Infos aus Terminen, Geodaten und Echtzeitinformationen zu neuen, durchaus nutzerfreundlichen Diensten.
Besserer Diebstahlschutz
Verlorene oder gestohlene Geräte sind für Smartphone-Nutzer eine Katastrophe. Aus diesem Grund hat Apple den Diebstahlschutz entscheidend verbessert.
Wie gehabt lassen sich mit der App „Mein iPhone“ Apple-Geräte auf einer Karte anzeigen, auf ihnen gespeicherte Daten aus der Ferne löschen oder man kann sie durch das Abspielen eines Signaltons wiederfinden. Das klappt sowohl über PCs als auch andere iPads und iPhones. Bislang war die Schutzfunktion aber recht sinnlos, schließlich konnten Diebe den Diebstahlschutz einfach über die Einstellungen deaktivieren (über Einstellungen > iCloud > Mein iPhone suchen).
Anders unter iOS 7: Jetzt lässt sich die Funktion nur noch per Eingabe der Apple-ID samt Kennwort abschalten. Wer die nicht hat, kann das Gerät weder löschen, neu einrichten oder mit einem anderen Apple-Konto aktivieren. Nur Profis können diese Sperre überwinden.
Nicht ganz ins neue Konzept passt, dass sich das Kontrollzentrum standardmäßig ohne Codeeingabe öffnen lässt. Hierüber könnten Diebe das Smartphone in den Flugmodus versetzen und so zumindest die Ortung verhindern.
Warnmeldung beim Laden
Bei allen anderen iOS-Versionen konnten als Ladegeräte getarnte Computer Schadcodes aufs iPhone übertragen.
Deshalb fragen iPhones mit iOS 7 beim Andocken an einem PC nach, ob es sich um einen vertrauenswürdigen Computer handelt. Erst wenn dies bejaht wird, fließen neben Strom auch Daten.
Apps unter Kontrolle
Für jede App lässt sich nun unter „Einstellungen“ und „Datenschutz“ festlegen, auf welche Daten sie zugreifen darf. So können Sie Apps beispielsweise die Nutzung des Mikrofons verbieten.
Privates Surfen
Zwar ist es keine neue Funktion, unter iOS 7 können Nutzer das private Surfen aber einfacher aktivieren.
„Privates Surfen“ lässt sich nun direkt übers Lesezeichenmenü des Safari-Browsers einschalten. Ist die Funktion aktiv, speichert Safari weder Cookies noch den Verlauf.
Urheber des Bildes: © Apple Inc
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