Vornamen

Um im Job erfolgreich zu sein, gutes Geld zu verdienen und vielleicht sogar eine Führungsposition zu bekommen, benötigt man nicht nur Fachwissen, Berufserfahrung und weitere Kompetenzen, sondern auch den richtigen Vornamen. Auch wenn es befremdlich und fast schon unfair klingen mag, ist es tatsächlich so, dass es ein Dirk oder eine Sabine einfacher hat, Karriere zu machen, als ein Kevin oder eine Chantal.

Warum hat der Name einen Einfluss auf die Position und das Gehalt?

Rein rational lässt sich die Tatsache natürlich nicht erklären, warum der Vorname Einfluss auf unseren Job und unser Leben haben soll. Er steht schließlich in keinem Zusammenhang mit unserer Intelligenz und unserem Charakter. Welchen Namen wir tragen, geht letztlich ja sogar nur auf eine Entscheidung zurück, die die Eltern zu einem Zeitpunkt getroffen haben, als man selbst noch nichts zu sagen hatte.

Obwohl demnach der eigene Vorname eigentlich keine Rolle spielen sollte, tut er das dennoch. Denn ganz unbewusst lösen Namen bestimmte Assoziationen im Hinblick auf das Alter, die Herkunft, die Bildung und die Intelligenz einer Person aus. Diese entstehen unter anderem aufgrund von eigenen Erfahrungen, vor allem aber durch Stereotypen. Immer dann, wenn wir eine Person noch nicht kennen, möchten wir unbewusst unsere Informationslücken über sie schließen und – da wir noch keine weiteren Anhaltspunkte haben – ziehen wir Rückschlüsse allein aufgrund des Namens.

Hier wird der Erfolg in die Wiege gelegt – erfolgreiche Vornamen

In Deutschland haben Vornamen einen positiven Einfluss auf die Karriere, wenn

  • sie einen deutschen Klang haben.
  • es sich nicht um Doppelnamen handelt.
  • man sie einfach aussprechen kann.
  • sie gut zum Nachnamen passen.
  • sie zeitlos sind.
  • sie ein bis zwei Silben haben.

Besonders einfach haben es dabei unter anderem Katja, Anna, Nicole, Sabine, Hannah und Emma. Bei den Männern sind es dagegen Andreas, Dirk, Thomas, Michael, Thomas und Christian, die sich auf eine Karriere freuen können.

Namen geben übrigens auch immer einen Hinweis auf das Alter einer Person. Bedeutet: Lesen wir Namen, wie Kurt oder Ingeborg, dann erwarten wir nicht, dass die Person erst 20 Jahre alt ist. Grundsätzlich gilt: Je älter eine Person aufgrund ihres Namens geschätzt wird, desto intelligenter wird sie eingestuft. Menschen mit jünger klingenden Namen verleihen wir automatisch eine größere Attraktivität.

Wenig erfolgversprechende Namen

Es ist tatsächlich so, dass Menschen mit exotisch klingenden und ausländischen Namen Nachteile bei einer Bewerbung und im Job haben können. Wir assoziieren damit eine niedrige soziale Schicht, eine höhere Kriminalitätswahrscheinlichkeit und weniger Intelligenz. Mit Naivität werden beispielsweise Mandy, Chantal und Kevin in Verbindung gebracht. Ihren schlechten Ruf haben diese Vornamen, da man davon ausgeht, dass sie aufgrund einer Modeerscheinung von Eltern mit einem niedrigen Bildungsstand ausgewählt wurden. Besonders schlecht kommen dabei exotische Vornamen in Kombination mit einem traditionellen Nachnamen an. So hat beispielsweise eine Cheyenne Schmidt weniger gute Karten als eine Cheyenne Adashi.

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