Partnerschaftsgesellschaft: Wenn Freiberufler sich verpartnern

„Zusammen ist man weniger allein“ versprach 2007 ein französischer Film mit Audrey Tautou. Auch im Geschäftsleben stellen sich viele Freelancer die Frage, ob und wie ein Zusammenschluss mit anderen Freiberuflern nutzen kann. Bis 1995 hatten sie nur die Möglichkeit, ihre Freiberuflichkeit aufzugeben, sich einer Gesellschaftsform unterzuordnen und damit die Vorteile der freien Tätigkeit aufzugeben. Mit dem Erlass eines Gesetzes für Partnerschaftsgesellschaften, dem sogenannten PartGG, hat der Gesetzgeber Abhilfe geschaffen und ermöglicht Angehörigen der freien Berufe, sich zusammenschließen zu können. Aber welche Vor- und Nachteile bietet eine Partnergesellschaft, wie lässt sie sich gründen und rechtlich absichern, und für wen eignet sie sich besonders? Ich habe mal für alle interessierten Freiberufler ein paar Informationen zusammengetragen.

Partnerschaftsgesellschaft – soll ich oder lieber nicht?

Der entscheidende Vorteil gegenüber anderen Gesellschaftsformen ist, dass der einzelne Freelancer nach dem Zusammenschluss weiterhin als freiberuflich gilt und die vereinfachten Buchführungsvorschriften in Form einer Überschussrechnung sowie die Gewerbesteuerfreiheit nutzen kann. Grundsätzlich haften alle Partner zwar gesamtschuldnerisch und persönlich, die Haftung bei Verbindlichkeiten lässt sich aber neben dem Gesellschaftsvermögen auf das Privatvermögen eines oder mehrerer Partner beschränken.

Außerdem besteht eine Haftungskonzentration: Für berufliche Fehler haften nur die Partner, die mit der Bearbeitung des jeweiligen Auftrags befasst waren; die anderen bleiben von der Haftung befreit. Der Bundesgerichtshof hat allerdings entschieden, dass sich die Haftung für einen beruflichen Verstoß auch auf einen neu eintretenden Partner erstrecken kann. Nach Prüfung eventueller Haftungsbeschränkung empfiehlt sich deshalb unbedingt, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen.

Die Gründung einer Partnerschaftsgesellschaft

Wenn sich zwei oder mehrere Freiberufler unternehmerisch zusammenschließen möchten, sollten sie einige Punkte beachten:

Partnerschaftsvertrag: Die Partnergesellschaft ist eine Personengesellschaft, ähnlich wie die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR.). Sie kann nur von natürlichen Personen gegründet werden und dient ausschließlich dem Zweck der gemeinsamen Ausübung der freien Berufstätigkeit; rechtlich gesehen ist sie kein Handelsgewerbe. Ein schriftlicher Vertrag, der üblicherweise die Gewinnverteilung und Haftung regelt, ist zwingend erforderlich. Die Partnerschaftsgesellschaft muss beim zuständigen Amtsgericht in das „Partnerschaftsregister“ eingetragen werden, das – ebenso wie das klassische Handelsregister – öffentlich ist.

Namensgebung: Der Name von mindestens einem der Partner muss namentlich in der neuen Geschäftsbezeichnung auftauchen, etwa in Form von „Meier und Partner“.

Geschäftsführung: Legt der Vertrag nichts anderes fest, übernehmen alle Partner die Geschäftsleitung.

Steuer: Die Partnerschaftsgesellschaft unterliegt weder der Einkommen- noch der Körperschaftsteuer. Der erzielte Gewinn wird den jeweiligen Partnern zugerechnet, gilt als „Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit“ und ist von den einzelnen Partnern zu versteuern. Es besteht aber die Pflicht, sämtliche Geschäfte des Unternehmens so zu dokumentieren, dass sich daraus Art und Umfang des Geschäfts sowie die allgemeine Vermögens- und Erfolgslage der Partnergesellschaft ergeben.

Zu beachten ist: Verliert ein Freelancer während der Partnerschaft den Status der Freiberuflichkeit, verliert die Gesellschaft unter Umständen auch ihren Sonderstatus.

Fazit: Wann eignet sich eine Partnerschaftsgesellschaft?

Die Gesellschaftsform ist vor allem für Existenzgründer, die sich mit anderen Freiberuflern zur gemeinsamen Berufsausübung zusammenschließen wollen, eine kostengünstige und unaufwändige Alternative zu anderen Gesellschaften, die kaum etwas am Geschäftsalltag der Beteiligten ändert. Sie erfordert allerdings Vertrauen der Partner ineinander, da unter ungünstigen Umständen jeder für die Anderen mit haftet. Vor der Gründung sollte deshalb unbedingt der Rat eines fachkundigen Dritten eingeholt werden, um rechtliche Probleme im Voraus zu vermeiden.

Mehr zum Thema finden Sie zum Beispiel hier. Im Mai hat das Bundeskabinett übrigens den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung beschlossen. Das Gesetz wird voraussichtlich 2013 in Kraft treten. Nähere Einzelheiten zur neuen Rechtsform gibt es hier.

Sind Sie ein „verpartneter“ Freiberufler oder stehen kurz vor der Gründung einer Partnergesellschaft? Dann freue ich mich auf Ihre Erfahrungsberichte.

Die Metaplan® Methode

Moderation und Moderationskoffer

Ein Sortiment im OTTO Office Webshop heißt Moderationsmaterial. Dort bieten wir erfolgreich Moderationskoffer mit Moderationskarten, Markern, Pinnadeln etc. an sowie Moderationstafeln und sonstiges Moderationsmaterial.

Ich erinnere mich, dass wir Moderationskarten in der Schule für Gruppenarbeiten nutzen sollten. Im Studium verwendete meine Freundin Moderationskarten in ihrem Referendariat zur Berufsschullehrerin. Beruflich durfte ich bei einem Brainstorming rund um die Marke OTTO Office mit Moderationskarten arbeiten.

Zusammengefasst waren meine Vorstellungen, was eine Moderation ist und wie man einen Moderationskoffer sinnvoll für ein produktives Meeting einsetzt, nur vage. Daher habe ich mich diesbezüglich mal schlau gemacht und will Ihnen meine Erkenntnisse nicht vorenthalten.

Moderation – das heißt:

Ein Moderator führt die Zuschauer im Fernsehen oder die Zuhörer im Radio durch eine Sendung. Moderieren heißt aber auch, zwischen zwei Parteien vermitteln, ja sogar schlichten.

In einem Unternehmen moderiert ein Moderator beispielsweise ein Seminar oder eine Konferenz. Er kümmert sich vor der Moderation um die Einladungen, den Inhalt und die benötigten Materialien und Geräte. Während der Moderation behält er die Agenda und den Zeitplan im Blick. Im Anschluss an die Moderation erstellt und verteilt er ein Protokoll.

Auch ein Brainstorming oder eine Diskussion ist eine Moderation. Hier visualisiert der Moderator die Ideen oder die Pros und Contras auf Moderationskarten und moderiert den Termin dahin gehend, dass am Ende viele Ideen, ein Lösungsvorschlag oder eine mehrheitliche Meinung stehen.

Gemäß Wikipedia ist eine Moderation damit „eine Methode zur gemeinsamen Arbeit in Gruppen, unterstützt durch einen Moderator“. Eine „Moderation zielt darauf ab, die Kreativität der Teilnehmer zu fördern, Ideen allen zugänglich zu machen, gemeinsam zu Ergebnissen und Entscheidungen zu gelangen, die von der ganzen Gruppe im Konsens getragen und umgesetzt werden. Dabei ist im gesamten Gruppenprozess eine Beteiligung der Teilnehmer zu erreichen, so dass sie engagiert sind, gezielt Aufgaben lösen können, dabei ihre eigenen Interessen verwirklichen können und so weitgehend frei arbeiten.“

Die Metaplan® Methode

Hierbei handelt es sich um eine von der Firma Metaplan® GmbH entwickelte Moderationsmethode. Dabei werden große Pinnwände bzw. Moderationswände mit Moderationspapier bespannt. Rechnen Sie eine Pinnwand für zwei Teilnehmer, also beispielsweise fünf Moderationswände für zehn Teilnehmer. Auf die Moderationswände werden die auf Moderationskarten geschriebenen Beiträge der Teilnehmer geheftet und so gesammelt. Durch Umstecken der Moderationskarten kann man Gruppen mit ähnlichen Aussagen oder Pros und Contras bilden, sogenannte Cluster. Dank des Moderationspapiers kann man die einzelnen Cluster umranden und Beziehungslinien zwischen ihnen zeichnen. Die unterschiedliche Anzahl von vergebenen Klebepunkten gewichtet die einzelnen Beiträge bzw. Moderationskarten.

Diese Beschreibung war Ihnen zu abstrakt, das können Sie sich nicht vorstellen? Hier ein erklärendes Foto:

Genau an dieser Stelle kommt nun übrigens der Moderationskoffer ins Spiel, denn er enthält die genannten Moderationskarten in verschiedenen Farben und Formen, die Marker, Pinnadeln, Klebepunkte etc. pp.

So setzen Sie den Moderationskoffer ein

Die Firma FRANKEN stellt Moderationskoffer her und beschreibt in dem PDF „Alles für Ihre perfekte Moderation“ wozu man die einzelnen Inhalte in welchen Mengen benötigt.

Planen Sie für Ihre Moderation je Teilnehmer eine Wolke, ca. 30 Klebepunkte, Rechtecke und Ovale sowie drei verschiedenfarbige Marker ein. Des Weiteren benötigen Sie entsprechend viele Pinnadeln und einen Klebestift, um die Moderationskarten am Ende auf das Moderationspapier zu kleben und das Ergebnis der Moderation so zu archivieren.

Die Moderationskarten haben unterschiedliche Formen & Aufgaben:

  • Rechteckige Moderationskarten enthalten die Hauptaussagen
  • Ovale Moderationskarten enthalten Ergänzungsaussagen zur Hauptaussage
  • Kreise enthalten den Titel eines Clusters

Außerdem können Sie mit verschiedenen Farben arbeiten, beispielsweise:

  • Grün für Ideen und Pros
  • Rot für Schwachstellen und Contras
  • Gelb für Alternativen, Fazits oder To Dos

Auch die Klebepunkte sollte man in zwei verschiedenen Farben verwenden, um sowohl positiv als auch negativ zu gewichten.

Damit wäre die Grundausstattung eines Moderationskoffers erläutert. Neben den genannten Formen gibt es noch gleichschenkelige Sechsecke und Rombusse für Beziehungen und Abläufe, große, mittlere und kleine Kreise für Titel, Hinweise und Nummerierungen sowie Wolken für Hauptthemen, Hervorhebungen oder Sonderpunkten (je nach Größe einsetzbar). Es gibt auch Wertungssymbole in positiver, neutraler und negativer Form. Außerdem sind alle Karten auch selbstklebend erhältlich, damit sind sie sofort und ohne Pinnadeln einsetzbar und haften auf jedem beliebigen Untergrund.

Soweit meine Recherchen zum Thema Moderation und Moderationskoffer. Hoffentlich konnte ich damit auch Ihre eventuell vagen Vorstellungen dieser Begriffe etwas konkretisieren und Ihnen Anregungen für Ihre nächste Moderation eines hoffentlich produktiven Meetings geben.

Das ‚erläuternde Foto‘ von einem Metaplan® entstand übrigens mit Moderationskarten und Zubehör aus dem Moderationskoffer Trainer von der Firma FRANKEN. Diesen schaue ich mir in der kommenden Woche im Rahmen eines Produkttests mal genauer an und verlose den Porsche unter den Moderationskoffern im Wert von 309,39 € dann anschließend. Bei Interesse am 5.6.2012 also unbedingt wieder reinlesen!

Präsentieren mit Overheadprojektor und Flipchart

Präsentieren mit Overheadprojektor und Flipchart

Kunden beraten oder schulen, ihnen Ihr Produkt vorstellen und verkaufen, Mitarbeiter und Vorgesetzte von einer Idee überzeugen – für all‘ diese Vorhaben gilt es, eine gewinnende Präsentation zu erarbeiten und vorzutragen. Wie Sie Ihre Präsentation konzeptionieren und in dem wohl üblichsten Präsentations-Medium Microsoft PowerPoint erstellen, können Sie in meinem Artikel „So erstellen Sie eine erfolgreiche PowerPoint Präsentation“ auf www.das-unternehmerhandbuch.de nachlesen.

Doch unter Umständen ist nicht jeder Besprechungsraum ihrer Kunden oder Geschäftspartner mit einem Beamer und einer Leinwand oder sogar einem Smartboard ausgestattet. Und sofern auch Sie nicht über einen portablen Beamer verfügen, muss Plan B für Ihre Präsentation her.

Präsentieren mit dem Overheadprojektor

Vor dem Beamer war der Overheadprojektor, kurz: OHP. Vielleicht gibt es in dem Besprechungsraum noch einen solchen, dann könnten Sie Ihre PowerPoint Präsentation einfach auf transparente Overhead-Folien ausdrucken und über den Overheadprojektor präsentieren.

Es gibt auch gute Gründe, von vornherein auf eine Präsentation mittels OHP zu setzen:

  • Sie kehren Ihrem Publikum nie den Rücken zu
  • Sie können Beiträge Ihrer Zuhörer auf den Folien oder auf separaten Folien festhalten
  • Sie sich unabhängig von der Technik mit PC / Notebook und Beamer

Alternative oder Ergänzung: das Flipchart

FlipchartOder Sie präsentieren Ihren Sachverhalt auf einem Flipchart. Ein im Vergleich zu Beamer und Overheadprojektor eher günstiges Flipchart gibt es in den meisten Besprechungsräumen. Und falls doch nicht, besorgen Sie sich einfach einen Post-it Meeting Chart. Die gibt es in verschiedenen Größen und Sie investieren z.B. um die 50 Euro für zwei Blöcke à 30 Blatt. Die Post-it Meeting Charts eignen sich für handelsübliche Flipcharts, aber – und nun aufgepasst – sie haften  dank der integrierten Klebestreifen an Wänden, Türen, Fenstern etc. pp. Damit wären Sie bei Ihrer Präsentation völlig unabhängig von der Ausstattung des Besprechungsraums. Und wenn die dortige Wand lang genug ist, können Sie Ihre „Folien“ bzw. Charts im Laufe der Präsentation nebeneinander an die Wand kleben und so visualisieren. Natürlich können die Blätter anschließend rückstandsfrei wieder abgelöst werden. Auch hier liegt ein Vorteil auf der Hand: Anmerkungen des Publikums können auf den vorbereiteten oder auf separaten Blanko-Charts notiert werden.

Ein Flipchart kann auch eine ideale Ergänzung zu Ihrer Präsentation via Beamer oder OHP sein. Dort können Sie – wie schon mehrfach aufgegriffen – die Anmerkungen Ihres Publikums festhalten und Ideen entwickeln. Sie bringen Dynamik in Ihre Präsentation, indem Sie zwischen den Präsentationsmedien hin und her wandern, und treten in Interaktion mit Ihren Zuhörern. Während Sie über den Beamer oder Overheadprojektor Folie für Folie präsentieren, könnten auf dem Flipchart die Gliederung Ihrer Präsentation oder kurze Erläuterungen zur Orientierung stehen.

Hier ein paar Tipps, die für das Präsentieren mit einem Flipchart hilfreich sind. Manche von ihnen erscheinen selbstverständlich bis trivial – und geraten vermutlich gerade deshalb gern in Vergessenheit.

Vorbereitung der Präsentation:

  • Eine Flipchart-Präsentation eignet sich für einen eher kleinen Zuhörerkreis bis max. 30 Personen.
  • Lassen Sie jeweils ein leeres Blatt zwischen den einzelnen Charts, um sich bei der Überleitung auf das nächste Chart die volle Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer zu sichern.
  • Blanko-Papier erleichtert Ihrem Publikum das Lesen, auf kariertem Papier können Sie besser schreiben.
  • Verwenden Sie nicht mehr als drei kräftige und damit gut lesbare Schriftfarben, etwa schwarz oder blau für den üblichen Text und rot und grün für hervorzuhebende Notizen.
  • Verwenden Sie Marker mit einer dicken Strichbreite und testen Sie Ihre Schriftgröße, um alle Charts gut lesbar zu beschreiben. Mehr als zwei Schriftgrößen sind tabu.
  • Formulieren Sie nur Stichpunkte – die Charts sind nicht zum Mit- und Nachlesen und schreiben Sie in Druckbuchstaben.

Halten der Präsentation:

  • Achten Sie darauf, dass jeder Zuhörer das Flipchart sehen kann.
  • Nehmen Sie Blickkontakt zum Publikum auf, wenn Sie sprechen, und lesen Sie Ihre Inhalte nicht ab oder vor.
  • Zeigen Sie mit der Hand oder dem Marker auf Notizen, nicht mit einem Zeigestock.
  • Sprechen Sie erst, bevor Sie den Sachverhalt zu Papier bringen.
  • Blättern Sie die Charts um, Abreißen können Sie nach der Präsentation immer noch.

Zusammengefasst gilt: Checken Sie vorab die Ausstattung des Besprechungsraums, in dem Sie Ihre Präsentation halten wollen. Übertragen Sie entsprechend Ihre Präsentation auf die geeigneten Präsentationsmedien und rüsten Sie sich mit dem nötigen Equipment:

  • Ausdruck Ihrer Präsentation auf Overhead-Folien
  • Blanko-Folien für handschriftliche Notizen
  • Verschiedenfarbige Folienstiften

oder

  • Flipchart-Block oder Post-it Meeting Chart mit Ihrer Präsentation
  • Blanko-Blätter für Anmerkungen des Publikums oder zur Ideenentwicklung
  • Verschiedenfarbige Marker

So, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Präsentieren, Argumentieren, Überzeugen, Beraten oder Schulen. Berichten Sie doch mal, wie es Ihnen bei der Nutzung von Overheadprojektor oder Flipchart ergangen ist? Was muss man außer den hier genannten Punkten beachten? Ich freue mich auf Ihren Kommentar.

Und hier hat Kyra noch ein paar Tipps gegen eine langweilige Flipchart Präsentationen:

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Urheber des Bildes: © fotografiedk – Fotolia.com

Die schriftliche Bewerbung

Bewerben leicht gemacht-Der erste Schritt: Die schriftliche Bewerbung

Jeder hat es schon einmal erlebt, sei es nach der Schule oder nach dem Studium, ein Job muss her und den ersten Schritt dahin, macht man mit einer schriftlichen Bewerbung. Doch wenn man dann eine passende Stellenanzeige gefunden hat, merkt man schnell, bewerben ist gar nicht so einfach. Denn es gibt viel zu beachten, sei es bei der schriftlichen Form und dem Inhalt oder dem sprachlichen Ausdruck und der Optik. Heute möchte ich Ihnen einmal Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung geben.

Das passende Aussehen Ihrer Bewerbung

Bevor ein Mitarbeiter der Personalabteilung den ersten Satz Ihrer Bewerbung gelesen hat, hat er Ihre Bewerbungsmappe in den Händen. Ist diese verschmutzt und zerknickt, ist der erste Eindruck schlecht. Achten Sie also darauf Ihre Bewerbung in einem Umschlag mit stabilem Papprücken zu versenden. So können Sie sich sicher sein, dass Ihre Bewerbungsmappe den Empfänger genauso ordentlich erreicht, wie Sie sie in die Post gegeben haben.

In unserem Sortiment finden Sie sowohl die richtigen Briefumschläge, als auch eine große Auswahl an Bewerbungsmappen. Übrigens, wenn Sie sich unsicher sind, welche Bewerbungsmappe die Richtige für Sie ist, schauen Sie doch mal unter arbeits-abc.de vorbei. Dort habe ich als Gastautor bereits Tipps für die Auswahl der richtigen Mappe gegeben.

Auf den Inhalt kommt es an

Liegt Ihre Bewerbung auf dem Tisch der Personalabteilung, haben Sie den ersten Schritt getan. Nun kommt es darauf an, ob Sie ein packendes Anschreiben und einen vollständigen Lebenslauf formuliert haben. Hierbei sollten Sie versuchen folgende Punkte zu beachten:

  • Verwenden Sie eine förmliche Betreffzeile. Auf das Wort „Betreff“ können Sie dabei verzichten. Bewerben Sie sich um eine kreative Position, z.B. in der Werbung, Marketing oder dem Vertrieb, darf es auch ein schriller Betreff sein. Hier ist Auffälligkeit gefragt.
  • Informieren Sie sich bereits vorab über das Unternehmen und zeigen Sie dies im Anschreiben. Speisen Sie den Adressaten nicht mit Floskeln ab, sondern überlegen Sie sich, was Sie wirklich für diesen Arbeitsplatz benötigen.
  • Reden Sie nicht nur über Ihre Qualitäten, sondern begründen Sie sie mit Handlungsbeispielen, die Sie bereits geleistet haben.
  • Versuchen Sie einen freundlichen, offenen, professionellen Stil zu verwenden. Seien Sie kreativ, aber plaudern Sie nicht aus Ihrem Privatleben. Angaben zu Eltern, Geschwistern und Nationalität sind heutzutage nicht mehr notwendig. Ihre Hobbys können Sie angeben, wenn sie von Vorteil für Ihren Beruf sind oder wenn Sie sich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Versuchen Sie auch hier nicht zu privat zu werden, sondern präsentieren Sie Hobbys, die von Teamgeist (z.B. Fußball) zeugen oder Ihre soziale Seite zeigen, z.B. als Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr.
  • Präsentieren Sie die Fakten, aber kommentieren Sie sie nicht. Das bedeutet, schreiben Sie, was Sie bei Ihrer letzten Arbeit getan haben, aber nicht, weshalb Sie dort nicht mehr arbeiten. So etwas lässt sich im persönlichen Gespräch besser klären.
  • Achten Sie auf die Rechtschreibung und Grammatik. Geben Sie Ihren Text Freunden oder Verwandten zum Korrekturlesen und führen Sie die Rechtschreibprüfung Ihres Textverarbeitungsprogramms durch.

Der letzte Check

Haben Sie Ihre Bewerbung fertig formuliert, checken Sie noch einmal alles. Legen Sie besonders viel Augenmerk auf die Empfängeradresse und den richtigen Ansprechpartner. Am besten lassen Sie einen Tag vergehen, dann ist der Kopf wieder wacher und liest aufmerksamer das am Vortag formulierte. Haben Sie alle Ihre Stärken, die für den angestrebten Beruf von Vorteil sind, hervorgehoben? Empfinden Sie das Anschreiben als interessant und positiv? Dann sollte der Bewerbung nichts mehr im Wege stehen und Sie können Sie mit einem guten Gewissen in die Post geben.

In meinem nächsten Beitrag zur Bewerbung, gebe ich Ihnen Tipps, wie Sie im Bewerbungsgespräch punkten können.

Gewinnspiel

Als kleine Starthilfe für die Bewerbung verlosen wir zwei Sets mit verschiedenen Bewerbungsmappen und Präsentationsordnern. Schreiben Sie einfach im Kommentarfeld unter diesem Text, was Sie für Erfahrungen mit Bewerbungen gemacht haben. Haben Sie Tipps zur perfekten Bewerbung? Haben Sie selbst schon lustige Anekdoten bei einer Bewerbung erlebt? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.

Teilnahmebedingungen:

Teilnahmeberechtigt sind alle Kommentatoren, die einen Kommentar unter dem Artikel „Bewerben leicht gemacht-Der erste Schritt: Die schriftliche Bewerbung“ im OTTO Office Blog: blog.otto-office.com hinterlassen haben. Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, ausgenommen sind Mitarbeiter der OTTO Group sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung der Gewinne sind ausgeschlossen. Eine mehrfache gleichzeitige Teilnahme einer Person an dem Gewinnspiel unter der Benutzung von Pseudonymen oder über Dritte oder eine sonstige Verwendung unerlaubter Hilfsmittel zur Manipulation der Gewinnspielseiten oder des ordnungsgemäßen Spielablaufs oder die Teilnahme über Gewinnspielservices führt zum Ausschluss des Teilnehmers. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 18.04.2012. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt. Der Gewinner ist damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird. Die Teilnahme ist unabhängig von einer Bestellung. Eine Bestellung erhöht die Gewinnchance nicht.

Datenschutzhinweis:

OTTO Office speichert und nutzt Ihre E-Mail-Adresse für die Durchführung des Gewinnspiels für die Kontaktierung im Falle eines Gewinns. Der Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten zu Marketingzwecken können Sie jederzeit durch eine formlose Mitteilung auf dem Postweg an OTTO Office GmbH & Co KG, Kundenservice, 20088 Hamburg oder durch eine E-Mail an service@otto-office.de widersprechen. Ihre personenbezogenen  Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

UPDATE:

Besten Dank für Ihre zahlreichen Kommentare! Über zwei Sets mit verschiedenen Präsentationsmappen durften sich freuen:
Andrea (Kommentar vom 15. April 2012, 19:11 Uhr)
Benjamin Koroll (Kommentar vom 14. April 2012, 18:26 Uhr)
Den Gewinnern unseren herzlichsten Glückwunsch!

Buchhaltungssoftware

Buchhaltung für Freiberufler – So machen Sie das Finanzamt glücklich

Flexibel, eigenverantwortlich und ohne Chef – das Arbeitsleben als Freiberufler hat viele Vorteile. Zur Eigenverantwortung gehören nicht zuletzt Buchhaltung und Steuer, die wahrscheinlich meistgehassten Aufgaben eines jeden Selbstständigen. Damit Sie den Überblick über die laufenden Einnahmen und Ausgaben sowie über vorhandene Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten behalten, möchte ich Ihnen vier Finanzbuchhaltungsprogramme vorstellen, die schnelle, einfache Buchungen sowie die optimale Verwaltung von Belegen ermöglichen und alle eine ELSTER-Anbindung bieten. So erleichtern Sie sich die Arbeit und machen gleichzeitig gegenüber dem Finanzamt alles richtig. Denn Freiberufler haben heute häufiger eine Steuerprüfung zu erwarten als früher. Gerade die können sich eine vollständige Auslagerung der Buchhaltung an einen Steuerberater aber oft nicht leisten. Durch eine Integration von ELSTER in der Buchhaltungssoftware ist Aktualität garantiert, da das Programm vor jeder Datenübermittlung an das Finanzamt prüft, ob die neueste Version installiert ist.

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Programme für die richtige Präsentation

Programme für die perfekte Präsentation – So fesseln Sie Ihre Zuhörer

Vor fast jeder Präsentation, die ich bisher halten musste, hatte ich einen Albtraum, in dem mein Publikum unruhig hin- und her gerutscht ist, einschlief, sich unterhielt oder gelangweilt den Raum verließ. Wer seine Zuhörer nicht zum Einschlafen bringen, sondern mit seiner Präsentation überzeugen möchte, sollte einige wichtige Grundvoraussetzungen beachten. Dazu gehören unter anderem, ein Ziel zu definieren und Aufbau, Inhalt und Gestaltung konsequent an diesem auszurichten, deutlich zu sprechen, Blickkontakt zum Publikum zu halten und die Zuhörer nicht mit zu vielen Folien zu erschlagen. Wichtig ist vor allem auch ein gutes Präsentationsprogramm – und das muss nicht unbedingt Powerpoint sein. In den letzten Jahren sind einige günstigere und zum Teil sogar kostenlose Alternativen erschienen, drei davon stelle ich Ihnen an dieser Stelle vor.

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Freelancerin Socialmedia

Social Media für Freelancer

Online-Marketing wird für Freiberufler immer wichtiger. Dabei kommen sie kaum an den Business-Portalen XING und LinkedIn vorbei und sind zunehmend auf Facebook und Twitter vertreten. Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Social Media-Portalen und -Tools, die Freiberufler beruflich nutzen können. Aber wie? In meinem heutigen Blogbeitrag geht es um Grundlagen und die effektive Nutzung von Social Media.

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